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Verfasst: 06.12.2011, 10:36
von Punktstrahler
Joe schrieb u.a.: ...dass man "auf die Optik scheisst"...

Sorry Joe,

dass was Du da in den Mund nimmst, nehme ich nicht mal in die Hand. :mrgreen:
Zurück zum Thema: Die ästhetisch schönsten Formen gibt uns die Natur. Kein Baum, kein Fels, keine Muschel, keine Blume hat eine Kastenform. Selbst der Automobilbau folgt bei der Gestaltung der Karosserie zumindest vom Grunde her den Gesetzten der Aerodynamik. Ein Auto in Kastenform, den Trabi, gabs mal. Den finde ich als Unikat sogar ganz schön, da es mal was anderes war 8) und bei der Geschwindigkeit bei der der Trabi fuhr, war die Form fast als nebensächlich zu betrachten.
Ich würde als Hersteller von Schallwandlern versuchen zu ergründen, wie ich diesen Vorteil, den uns die Natur aufzeigt, vielmehr nutzen könnte. Natürlich entscheidet zum Schluss der Käufer. Der Käufer sollte aber zumindest wissen, dass es bessere Formen gibt als den Kasten.

Ästhetik hin, Ästhetik her, die Natur würde einfach "die beste, die geeigneteste Form wählen."

Grüße vom Punktstrahler Winfried

Verfasst: 06.12.2011, 10:47
von JOE
Ich hatte ja bereits festgestellt:
JOE hat geschrieben:Man sollte schon lesen und verstehen können, was geschrieben[*] worden ist.
Da es leider damit nicht besser geworden ist und eklatante Unkenntnis** noch hinzukommt, erübrigt sich eine weitere Auseinandersetzung mit Deiner "Antwort".

Joe


* Z. B.:
JOE hat geschrieben:"Wenn wir Ästhetisches dort entdecken, dann ist das unsere (projektive) Leistung."
** Wie schon allein dieses Zitat beweist:
Punktstrahler hat geschrieben:Ästhetik hin, Ästhetik her, die Natur würde einfach "die beste, die geeigneteste Form wählen."

...

Verfasst: 06.12.2011, 10:58
von musikgeniesser
Moin Forenten,

seht nur, es schneit...

PETER

Verfasst: 06.12.2011, 12:57
von Uwe T.
Hallo Joe,

wie auf Sigi Abb. der FM 401 deutlich zu sehen ist, sind die Gehäusekanten deutlich gerundet.
Kurz zur Erläuterung des Herstellprozesses:
1. Die fertig furnierten Gehäuseseiten werden formatiert
2. Ein Massivholzanleimer (KEIN VIERTELSTAB) wird umlaufend an die Kanten geleimt (Ecken auf Gehrung)
3. Die Flächen werden geschliffen und das Gehäuse verleimt.
4. Nun erst werden alle KANTEN GERUNDET. :wink:

Gruß
Uwe

Verfasst: 06.12.2011, 13:05
von Thomas K.
musikgeniesser hat geschrieben:Moin Forenten,

seht nur, es schneit...

PETER
Hallo Peter,

für mich der beste Beitrag in diesem Thread :D

Gruß
Thomas K.

Verfasst: 06.12.2011, 13:10
von Franz
Entscheidend ist doch, ob, die, die Lautsprecher bauen, etwas auf dem Kasten haben. :mrgreen:

Gruß
Franz

Verfasst: 06.12.2011, 14:21
von delorentzi
Franz hat geschrieben:Entscheidend ist doch, ob, die, die Lautsprecher bauen, etwas auf dem Kasten haben. :mrgreen:

Gruß
Franz

:mrgreen: :cheers:

DAUMEN HOCH :wink:

Verfasst: 06.12.2011, 14:49
von Punktstrahler
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, warum denn viele Dinge dann "rundlich" und eben nicht "kastenartig" sind?

Eine Gitarre, mit gerundetem Resonanzkörper - Kastenform wäre doch viel einfacher herzustellen. Sähe doch affenschick aus, Mark Knopfler oder Aldi Meola mit Kartoffelkiste auf dem Schoss. :D
Eine Trommel, klein, gross, egal - immer rund, schon mal eine Kastentrommel gesehen oder gehört? :roll:
Eine Membran Eurer Schallwandler ist rund, ok gibt auch ovale, aber warum nicht eckig wie die (meisten) Boxen? Sähe doch viel besser aus... :shock:

Mir kommt es manchmal so vor, dass man manche Dinge einfach nicht sehen will....könnte das hier so sein? Wobei halt, einige nachvollziehbare Antworten gab es am Anfang des Threads, danach leider nur noch viel Klamauk, der jetzt von mir zugegebenermaßen fortgesetzt wurde.

Ok, eine Kartoffelkiste die hat eine bodenständige, sinnvolle, auch mir verständliche (trotz der von Joe unterstellten Unkenntnis) Form, die auch Joe wahrscheinlich optisch ansprechen könnte - aber klingt die auch annehmbar? - und will er mit der dann wirklich zusammen leben? :mrgreen:

Fragen über Fragen......und nein Peter, hier schneit es (noch) nicht.

Grüße vom Punktstrahler Winfried

Verfasst: 06.12.2011, 15:04
von delorentzi
Hi,

vielleicht um parallel gegenüber liegende Wände/Reflektionen zu vermeiden?

VIELFALT VERSCHAFFT FREIHEIT: WAHLFREIHEIT

Verfasst: 06.12.2011, 15:16
von musikgeniesser
Moin Winfried,
moin Forenten,

und ein Klavier -- nicht ein Flügel -- ist wieder kastenförmig. Mit Beispielen kann ich alles beweisen.

Es kommt auf die Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit an. Was bei einer Gitarre -- Resonanzen in Abhängigkeit von der Tonhöhe, um einmal ein Beispiel zu nennen -- von Nutzen sein könnte, ist bei einer Box vielleicht verheerend. Und umgekehrt umgekehrt. Vielleicht spielt die Beschränktheit des Tischlers, der die Lautsprecherboxen letztlich baut, auch eine -- möglicherweise gar nicht einmal so untergeordnete -- Rolle, vielleicht ist es aber auch genau das Gegenteil und er ist besonders raffiniert, wenn er andere Wege findet, die ihm die Mühsal, runde Boxen bauen zu müssen, erspart. Erspart heißt, dass das Ergebnis genauso überzeugend klingt, er dafür mit dem Bau in diesem Leben aber noch fertig wird.

Alles hat seine Vor- und Nachteile und viele Wege führen nach Rom, auch und gerade im Boxenbau. Ich sehe in der Vielfalt eine Chance, nämlich die, wählen zu können. Das ist ein Vorteil, den man nicht genug betonen kann.

Herzliche Grüße

PETER

Verfasst: 06.12.2011, 15:50
von Punktstrahler
Hallo Peter,

sicher, die Wahlfreiheit ist ein gutes Argument, aber kein Totschlagargument. Mir ging es nicht darum was jeder gerne hat/hätte oder bevorzugt, wie gesagt, eine Kartoffelkiste hat auch ihren Charme, es geht um physikalisch nachvollziehbare Grundlagen, was theorisch/praktisch das Beste ist/wäre. Man kann ja begründen und ausführen, warum man nur die 2. beste, 3. beste oder meinetwegen 4. beste Lösung dann nimmt.

Auch das Kostenargument einer solchen Maßnahme ist natürlich ein Argument, aber dafür müsste man erstmal wissen, ob das alles überhaupt was bringt, sofern man sich mit mehr Aufwand von Kosten überhaupt beschäftigen würde.

Wie gesagt, Wahlfreiheit ist klasse, insofern man weiss, "was" man wählt und oft hat man ja gar nicht die Wahl. Die Kartoffelkiste ist so wie sie ist, höchstens die Kartoffelsorte ist auswählbar.

Grüße vom Punktstrahler Winfried

Verfasst: 06.12.2011, 16:02
von Thomas K.
Hallo Winfried,

Instrumente wurden durch die Jahrhunderte nach der Versuch und Irrtum Methode entwickelt, und wie schon Peter sagt, spielte da das Resonanzverhalten, zur Verstärkung der erzeugten Töne die entscheidende Rolle.
In die Formgebung dürfte dann auch noch etwas die Bequemlichkeit beim Bespielen eingegangen sein.
Dazu kommt noch das optische. Man könnte einen Flügel .B. durchaus kastenförmig bauen (ähnlich einem Tafelklavier), nur machte das keinen Sinn, da die Hälte des Körpers dann leer wäre
In anderen Kulturen gibt es auch Instrumente die ein kastenförmiges Aussehen haben.
Eine mongolische Pferdegeige z.B.
http://www.yopi.de/image/prod_pics/599/e/599840.jpg
Boxen und Musikinstrumente haben meiner Meinung nach nur eine Gemeinsamkeit, im besten Falle kommt Musik heraus.
Konstruktorisch sind das zwei paar Stiefel.

Viele Grüße
Thomas K.

Verfasst: 06.12.2011, 16:22
von Punktstrahler
Hallo Thomas K.,

so wie Du das geschrieben hast, sehe ich das auch. Neben der Formgebung ansich spielt das Resonanzverhalten eine Rolle. MDF (mitteldichte Faser) beim Boxenbau werden weitestgehend die besten Eigenschaften zugesagt. Es gibt aber auch Hersteller (z.B. Vroemen oder Fischer & Fischer) die Stein bzw. Schiefer verwenden. Genau diese Unterschiede interessieren mich, die dann ja auch die Form betreffen können, mache ich es so, oder besser so. Es geht hier nicht darum Kastenboxen in Frage zu stellen, sondern um Wissen über Formen und Materialanwendung.

Die Werbeaussagen alleine genügen mir zumindest nicht, denn fragt man dies bei Herstellern nach bekommt man die Antwort, dass was man mache sei das Beste und vertretbarste. Mich wundert, dass dies scheinbar niemand anderen sonst interessiert. Jedem Detail geht man ansonsten nach, bei Formen und Materialien ist dann urplötzlich Schluss und viele ziehen sich auf Design zurück.

Grüße vom Punktstrahler Winfried

Verfasst: 06.12.2011, 17:12
von Speedy
Hallo Winfried,
Punktstrahler hat geschrieben: es geht um physikalisch nachvollziehbare Grundlagen,
bei den K-Modellen von MEG gehts nicht ohne parallele Wände.

Beste Grüße
Speedy

Verfasst: 09.12.2011, 17:28
von Fujak
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal den Hinweis von Winfried aufgreifen ...
wgh52 hat geschrieben:KEF Blade ist auch ein sehr gutes nicht-Kasten Beispiel. Leider passiv und bei 24.000 €...
... und auf den aktuellen Testbericht in der AUDIO von Malte hinweisen, der sich sehr lobend über dieses "hörbare" Konstruktionsprinzip geäußert hat. Eingeordnet in deren Testschema liegt sie dicht hinter der B&M35. Sein Fazit:
Malte Ruhnke (AUDIO) hat geschrieben:Wenn ich eine Box aus dem AUDIO-Testfundus mit nach Hause nehmen dürfte - es wäre die Blade.
Wer näheres erfahren möchte: http://www.audio.de/testbericht/kef-bla ... 0,188.html

Grüße
Fujak