Liebe Freunde,
vor ein paar Tagen hat mich ein nicht ganz so treuer Freund verlassen:
Meine neue (gebrauchte) SSD wurde auf einmal nicht mehr vom Teac erkannt.
Erst habe ich es in einen kausalen Zusammenhang mit dem Ausbau derselben gestellt. Wegen des angedachten Umbaus des Teac auf BNC für den SPDIF Ausgang hatte ich die SSD abgeklemmt und nach dem neuerlichen Zusammenbau funktionierte sie dann auch noch.
Dann habe ich noch ein bißchen Musik rüberkopiert und dann war essig. "Server nicht gefunden."
Da hatte ich erst den treuen Teac-Freund im Verdacht, aber nachdem ich dann die alte (aber treue) HD eingebaut habe, lief wieder alles.
SSD kaputt?
Kurz mit dem Programm meines Premium-Arbeitgebers gescheckt. Platte wurde als solche erkannt, da aber unter Linux formatiert konnte ich nicht darauf zugreifen. Also doch nicht defekt?
Doch!
Nach einer ausführlicher Recherche mußte ich feststellen, daß die Lebensdauer der SSDs durch die Flashzellen auf einige tausend (kommt immer auf die Platte an, respektive ob sie einen sog. Trim-Controller hat) Schreib-/Lesezyklen beschränkt ist. Und man sollte die Platten auch nur bis max. 75% füllen.
UND Samsung SSD der ersten Generation sind besonders schnell hinüber.
Und eine solche hatte ich erworben. Kruzifix nochmal!
Das von mir Erlebte haben diverse Leute mit ihren Samsungs erlebt.
Was aber besonders nett von den Samsung-Leuten ist: Sie reparieren noch nicht mal ihre eigenen SSDs.
Hätte ich 600,-€ für das Teil gelegt, könntet Ihr mich jetzt für eine ganze Weile in Stadelheim besuchen.
Aber grundsätzlich haben alle (älteren) SSDs dieses Problem. Und wenn ich das richtig sehe, dann läuft der Trim-Controller auch nur unter Win 7.
Also Finger weg von den Teilen!
Nun zum eigentlichen Thema: Umbau SPDIF auf BNC am Teac.
Leider kann ich auch von dieser Front nichts Positives berichten.
Wie Ihr den folgenden Bildern unschwer entnehmen könnt, ist es fast unmöglich, in das Teil eine BNC Buchse einzubauen. Zum einen sind die vier Cinch-Buchsen eine Einheit, zum anderen kommt man auch nur an die Massebahnen ran. Die Signalleiter gehen versteckt nach unten auf die Platine. Und da ich kein Gert bin, traue ich mich natürlich nicht, das Ding komplett auseinanderzurupfen, denn ich gehe auch davon aus, daß einige Bauteile empfindlich auf statische Ladung reagieren. Und was weiß denn ich, wann ich statisch geladen bin und wann nicht.
Erschwerend kommt auch noch der billige Aufbau des Gehäuses dazu.
Es wäre zwar rückwärtig noch Platz, aber das ist eine gelochte Plastikwand. Man könnte jetzt einfach eine Aluplatte hinterkleben, aber die müßte ich erstmal auf Maß bringen, Loch rein, etc.
Werkstatt? Fehlanzeige! Ein Ärgernis.
Das erste Bild zeigt die vier Cinch-Buchsen von hinten, mit den Massebahnen:
Dieses Bild zeigt die vier Cinch-Buchsen:
Hier seht Ihr dann nochmal die Rückseite:
Wenn man sich traute, die Platine rauszunehmen und dann auch noch eine Ständerbohrmaschine hätte, dann wäre es ein Klacks.
Oder hat jemand eine bessere Idee?
Gruß,
Kai