TEAC WAP-V 6000

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin,
um mal wieder etwas Schwung in diesen Thread zu bringen, habe ich mich am Wochenende mit der Auswahl einer neuen HD für den Teac-Freund beschäftigt. Wie immer ging der Entscheidung ein gewissenhafter Research voraus, denn so eine große Investition will ja genau abgewogen sein.
Über diese Seite: 500 GB HD Test

Habe ich mich dann für eine Western Digital entschieden:
hardwaresecrets.com hat geschrieben:Western Digital RE3 (WD5002ABYS): This was the best drive in our review. But since it is targeted to the enterprise market – meaning it has a higher reliability – it costs more. If you are looking for an enterprise-class product, this is the one you should pick. This product is also recommended to regular users that want a higher performance and can pay a little bit more to have the fastest 500 GB drive around.
Kostet ~ 75,-€ incl. Versand. Sollte im Laufe der Woche eintrudeln. Ob sie dann auch leiser ist, werden wir hören.

Gruß
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Kai,

auf Grund deines Eindruckes, daß eine eingebaute Festplatte im Mediaplayer besser klingt als angesteuert per externer Festplatte, habe ich nun auch selbiges durchgeführt. Und was soll ich sagen? Recht hast du, vollkommen Recht! Was hier jetzt bei mir abgeht, will ich gar nicht beschwurbeln. Komme gerade aus dem Keller und stehe noch ganz unter dem euphorischen Eindruck von "Sting - The Soul Cages", eine Aufnahme im Q-Sound-Verfahren abgemischt. Was ich da vor die Lauscher bekomme, ist dermaßen gut, daß es mir fast den Atem verschlagen hat. Unglaubliche Ruhe im Klangbild, der sound ist weit aufgefächert, wahnsinnig in die Tiefe und raumfüllend, das muß man einfach mal gehört haben. Was ist nun anders geworden als vorher? Eigentlich alles, von jedem einen Ticken mehr. Ich mach´s kurz: Das ist das beste, was ich bisher hören durfte. Die Euphorie sehe man mir bitte nach. :cheers:

Einen Wermutstropfen hat die Sache allerdings: Der Mediaplayer wird ziemlich warm, hoffe, daß das kein böses Omen ist und die recht hohe Temperatur nicht irgendwann zu einem jähen Tod der Festplatte führt. Wie sind die Erfahrungen hinsichtlich Temperaturanfälligkeit damit? Das macht mir noch Kopfzerbrechen. Zum Glück hab ich nun ein back up gemacht, also meine Musikschätze sind gesichert.

Kai, dir noch einmal für diesen Hinweis einen ganz herzlichen Dank. :cheers:

Sigi, du darfst kommen. Die FM 701 muß sich warm anziehen. :D :cheers:

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Franz,

mit der momentan verbauten FD wird mein Teac auch ziemlich warm, was aber bislang nicht zu irgendwelchen Problemen geführt hat.

Die neue FD, die für den Dauereinsatz 24/7 (Enterprise-Version - nein, nicht Captain Kirk, sondern eine Version, die für den kommerziellen Dauereinsatz vorgesehen ist) ausgelegt sein soll, soll angeblich auch nicht (so) warm werden. Wir werden es sehen.

Ansonsten ist der Unterschied zum Abspielen von der USB-Platte wirklich evident, was ich so niemals vermutet hätte. Ein insgesamt schönes Ergebnis!

Gruß
Kai
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Franz hat geschrieben:auf Grund deines Eindruckes, daß eine eingebaute Festplatte im Mediaplayer besser klingt als angesteuert per externer Festplatte, habe ich nun auch selbiges durchgeführt. Und was soll ich sagen? Recht hast du, vollkommen Recht!
Hallo Franz,

während der Acourate-Demo beim Forumtreffen bei Claus Bücher habe ich Musikstücke von einer USB-Festplatte abgespielt. Und da hat es ab und zu gehakt. Als ich dann die Dateien auf die interne Festplatte kopiert habe ist dann alles wunderbar gelaufen.

Wir sind da also wohl wieder beim Timing, bei der CPU-Belastung und bei den Thema Jitter. Sobald sich irgendeine PLL auf einen verjtterten Datenstrom einstellen muss wirkt sich das aufs Klangbild aus. Daher ja auch z.B. die positiven Berichte bei Verwendung eines Memoryplayers.

Fazit: sobald irgendeine CPU bei der Musikwiedergabe ins Spiel kommt, macht es Sinn, es der CPU mit dem Datendurchsatz so einfach wie möglich zu machen.

Grüsse, Uli
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Uli,

ja, an die Demonstration in Taunusstein kann ich mich noch gut erinnern. Das zeigte mir die Tücken der Technik. Grundsätzlich stehe ich solchen Möglichkeiten der Netzwerktechnik ja aufgeschlossen gegenüber, sehe aber auch die Gefahr, daß davon viele Musikliebhaber eventuell abgeschreckt werden könnten. Ich bekäme beispielsweise so eine Geschichte ohne die Hilfe von euch im Forum und die tatkräftige Unterstützung meines Sohnes gar nicht zum Laufen. Deshalb ja auch mein Griff zum audiovolver, der einfach aufgestellt und mit einem Knopfdruck einfach das tut, was er soll. Nicht jeder ist mit der modernen Technik aufgewachsen und hat Informatik studiert. ich fordere deshalb auch stets: "Make it simple". Ich kann also nur hoffen, daß die Industrie sich der Musikliebhaber erbarmt und Geräte auf den Markt bringt, die einerseits durchdacht und ohne Tricks und Kniffe sauber funktionieren und andererseits dem Konsumenten das gibt, worum es eigentlich im Kern gehen soll: Um die Erlebbarkeit der Musik. Daß es mit dieser Netzwerkgeschichte besser geht als vorher, ist mir zumindest völlig klar - ich kann es hören. Letzten Endes geht es mir immer nur darum: Kann ich damit besser meine Musik erleben? Und es muß einem technisch unbegabten Menschen auch möglich sein, dies erleben zu können. Wenn ich für die Inbetriebnahme eines solchen Systems ein Studium der Elektrotechnik absolviert haben muß, dann läuft was falsch. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin nicht technikfeindlich, ganz im Gegentei. Aber die Technik muß anwenderfreundlich und leicht verständlich sein. Ich denke, da gibt es noch einiges zu tun, damit jeder in den Genuss solcher Möglichkeiten kommen kann.

Gruß
Franz
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Auch bei mir wurde nach Einbau der internen HD der Teac sehr warm. Für die verbauten Komponenten kann das auf Dauer nicht wirklich gut sein. Also ausgebaut und USB-HD rangesteckt. Ergebnis war wie schon geschildert, zudem kam es bei 192iger files mitunter zu Aussetzern (nach etwa 3-4min).
Habe jetzt mit Hilfe von zwei längeren SATA-Kabel die interne HD nach draußen auf eine dicke Gummiunterlage gelegt. Sieht leider noch etwas provisorisch aus funktioniert aber prächtig. Hat zudem den Charme, dass man ganz auf die Schnelle auch mal eine andere Platte dranhängen kann.

Viele Grüsse
Matthias
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Franz
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Beitrag von Franz »

Habe jetzt mit Hilfe von zwei längeren SATA-Kabel die interne HD nach draußen auf eine dicke Gummiunterlage gelegt.
Keine schlechte Idee, Matthias. Muß ich mal drüber nachdenken, falls sich heraustellen sollte, daß die Temperatur der Festplatte doch schadet. Das macht mir echt noch Sorgen. Kann zu dieser Problematik jemand was sagen?

Gruß
Franz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

That's a shame, because the hard drive is the most temperature sensitive device inside your computer. Most manufacturers rate CPUs up to 70C, and GPUs commonly rate to 90C and beyond.

Manufacturers measure off quite a modest range of operating temperatures for hard drives, from +5 to +55C as a rule, and occasionally to +60C. This operating range is much lower than processors, video cards, or chipsets. Moreover, hard drive reliability depends heavily on their operating temperatures. According to our research, increasing HDD temperature by 5C has the same effect on reliability as switching from 10% to 100% HDD workload. Each one-degree drop of HDD temperature is equivalent to a 10% increase of HDD service life.

Hard drives are only rated to 55C in most cases. Although there's still a lot of ongoing discussion on what exactly a "safe" temperature is for a hard drive, the general consensus is that high temperatures are much more risky for the hard drive than any other component inside your computer.
Gruss, Uli
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin,
ohne jetzt konkret korrekt gemessen zu haben, wage ich zu behaupten, daß zumindest das Gehäuse über der internen HD keine 55°C erreicht.
Wie es allerdings im Innern des Kästchens zugeht, vermag ich natürlich nicht mal ansatzweise zu erahnen.
Meine Überlegung war, anstelle des dünnen Blechles, welches original verbaut ist, eine gleichgroße, dickere Aluplatte mit Lüftungsschlitzen zu verwenden.
Oder da hier ja auch Brachial-Designer :mrgreen: unter uns sind, einfach einen 10´er Metallbohrer in die gute, alte Black&Decker und schnell ein paar Lüftungslöcher applizieren.

Gruß
Kai
Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Matthias hat geschrieben:....Habe jetzt mit Hilfe von zwei längeren SATA-Kabel die interne HD nach draußen auf eine dicke Gummiunterlage gelegt. Sieht leider noch etwas provisorisch aus funktioniert aber prächtig. Hat zudem den Charme, dass man ganz auf die Schnelle auch mal eine andere Platte dranhängen kann.
Es gibt eine elegante Lösung und dazu den passenden Adapter.

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Grüße Christian
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Hallo zusammen

Ich hatte das mit den Aussetzern beim Acourate Workshop ja auch mitbekommen und Uli geraten, die Daten auf die Festplatte des Notebooks zu kopieren. Das Problem liegt aber meist einfach an der geringeren Zugriffsgeschwindigkeit und dem langsameren BUS der externen Platten.

Aktuelle Windows Betriebssysteme machen es zusätzlich dadurch schwer, dass automatisch bei der Installation die "Indizierung" der Daten aktiviert ist. Dies kann man aber mit einem Rechtsclick auf die Festplatte im Dateimanager ausschalten und dann sollten zumindest unter Foobar und anderen Windows-Programmen auch die USB-Platten problemlos laufen, auch bei 24/192 Daten. Klangliche Einbußen sollten dann auch nicht mehr vorhanden sein. Wie das in Verbindung mit anderen Betriebssystemen aussieht, kann ich nicht sagen.

Was die Installation von PC-gestützten Abspielumgebungen anbelangt, verstehe ich ehrlich gesagt viele Händler nicht, die eine saubere Integration nicht als Dienstleistung anbieten, sprich sich in das Thema einarbeiten. Wie lange CD-Player noch für großen Umsatz sorgen, ist ja eher fraglich. Überhaupt ist es schade, dass man im Bereich von "HiFi-Highend" kaum bereit ist für Dienstleistung Geld zu bezahlen. In der IT ist das Standard und die Stundensätze nicht zu verachten...

Gruß

Manuel
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Franz
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Beitrag von Franz »

Uli,

danke für den Hinweis. Mal ganz konkret gefragt: Wozu rätst du mir? Möchte ja nicht das System zum Absturz bringen. Ist die Lösung, die Matthias umgesetzt hat, nicht von Vorteil?

Immer wieder neue Fragen. :shock:

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Freunde,
jetzt mal ganz entspannt, bevor hier vorschnell in operative Hektik verfallen wird.
Ich glaube wirklich nicht, daß die empfohlenen Temperaturen für die einzelnen Komponenten überschritten werden. Ich betreibe den Teac ja nun auch schon eine ganze Weile und habe bislang noch keinen temperaturbedingten Ausfall zu verzeichnen. Die Lösung mit dem längeren SATA-Kabel ist doch auch wieder nur eine Krücke.
Es wird doch irgendeinert der Teac Eigner ein elektronisches Temperaturmeßgerät sein Eigen nennen oder es für eine Messung besorgen können. Zunächst nur von außen und dann schnell den Deckel ab und im Innern.

Gruß
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

Kai, ich hab gestern nach dem Einbau ca. 1 h gehört. Wenn ich die Hand oben drauf lege auf den Teac, dann ist das richtig warm, ich schätze mal so 50-60 Grad. So warm werden z.B. meine Kühlgehäuse an der Silbersand hinten nie. Ich will auch nicht in operative Hektik verfallen. Ich frage die Spezialisten, die davon mehr verstehen als ich, nur, wie ich es am besten machen soll. Vom Einbau der Festplatte halte ich sehr viel, der Vorteil war wirklich unüberhörbar. Wäre nur jammerschade, wenn das nicht von Bestand wäre. Ich brauch also Sicherheit.

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Franz,
nimm mal ein "normales" Thermometer, geh´ zu einem Wasserhahn und versuche eine Mischung herzustellen, die dann 50° C hat und dann halte mal Deine Hand rein. :mrgreen:
Dann weißt Du wie heiß 50°C sich anfühlen.
Jetzt kommt sicherlich irgendein Einwand Leitfähigkeit Wasser/Metall oder an der Oberfläche ist es nicht so warm etc. etc.
50° C ist schon ziemlich "heiß" von der subjektiven Empfinung her. Ich glaube nicht, daß die außen am Gehäuse erreicht werden.

Gruß
Kai
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