Moin Uli,
moin Forenten,
uli.brueggemann hat geschrieben:war das nicht zu schnell geschossen? Bin ich von Dir gar nicht gewöhnt
muss es nicht gewohnt heißen? Gewöhnt nur zusammen mit daran?
Uli, wohl noch nie sauber gemacht, oder? Also, die Menge des Staubes, die sich in der Wohnung sammelt, kann man nur sehr indirekt beeinflussen, das ist natürlich richtig. Angenommen also, die Menge Staubes sei ein Datum. Dann geht es -- unter anderem -- darum, eine geschickte Verteilung herbeizuführen. Geschickt wäre zum Beispiel, wenn sie sich ganz von selbst in der Mitte des Raumes auf dem Fußboden konzentrieren würde. Dann könnte man sie dort einfach wegsaugen.
So ist die Welt aber nicht. Der Staub macht, was er will, setzt sich also überall ab. Das ist blöd. Umso blöder, je kleinteiliger die Fläche aufgeteilt ist. Das
uli.brueggemann hat geschrieben:Eine schräge Fase hat eine größere Fläche als der horizontale Absatz. Fängt damit also mehr Staub.
ist übrigens grober Unfug. Der Staub fällt -- Verkomplizierungen wie Luftzug und statische Aufladung lassen wir mal weg -- in Kraftrichtung, also lotrecht. Lotrecht heißt, nicht senkrecht zu irgendwelchen Flächen, sondern nur senkrecht zu waagerechten Flächen. Auf schräge Flächen fällt der Staub damit schräg. Damit sinkt die Staubsinkdichte -- ich erfinde dauernd neue Wörter -- mit dem Schrägheitsmaß der Staubfangfläche. Dies umgekehrt proportional zum Zuwachs der Fläche.
- Ein einfaches Gedankenexperiment mag dies noch einmal deutlich machen.
- Nehmen wir an, wir hätten uns zu meiner Fase entschlossen. Um die Staubmenge, welcher diese Fase ausgesetzt ist, zu bestimmen, könnten wir eine oben waagerecht begrenzte kleine Plexiglaswanne auf diese schräge Fläche setzen. Also zwei kleine dreieckige Flächen rechts und links und eine große, also lange Fläche vorne. Die Oberkante dieser Vorrichtung sei waagerecht.
- Frage 1: entfaltet diese Vorrichtung eine Wirkung auf die Menge Staubes, die auf die Fase herniedersinkt?
- Antwort 1: Richtig, nein.
- Nun gehen wir hin und füllen dieses kleine Staubsammelbecken mit einem in Boxenfarbe lackierten Stäbchen auf. Eine dreieckige Säule, die wir hineinlegen. Damit simulieren wir die Box ohne Fase, sprich, mit der kleineren nichtlotrechten Fläche.
- Frage 2: entfaltet dieser Stab eine Wirkung auf die Menge Staubes, die -- nun auf die eine der beiden Kathetenflächen des Dreieckstabes -- fällt?
- Antwort 2: Richtig, nein.
Es konnte also der Beweis geführt werden, dass die Form der Lautsprecher keine Wirkung auf die Staubmenge hat. Lediglich die Grundfläche der Box bestimmt diese Menge. Damit beschränken sich Gedanken zur Formgebung auf das Problem, ob der Staub auf den Teilflächen Halt findet. Je weniger dies der Fall ist, desto praktischer wird die Box in der täglichen Handhabung. Wenn ich schon mit dem Staubsauger vor der Box längsdonnere, macht es (für den Staubsaugerführer) keinen Unterschied, ob der Staub der Fase mit aufgesaugt wird oder nicht. Wohl aber macht es (für den Staubwedelführer) einen Unterschied, ob er nach dem saugen noch wedeln muss. Also umgekehrt, putztechnisch gesehen.
Es saugt und bläst der Heinzelmann
Wo Mutter sonst nur blasen kann (©).
Ja, ja, liebe Männer, denkt doch, was Ihr wollt!
Herzliche Grüße
PETER
(©) Loriot