Hallo,
nachdem ich den ganzen Thread hier gelesen habe, hier einige Anmerkungen.
Iudex hat geschrieben:Ich traue den flacs und alacs dieser Welt noch nicht. Gepackte Dateien sind immer abhängig vom Entpacker. Wer schonmal eine Zip Datei mit verschiedenen Entpackern entpackt hat, wird feststellen, dass die Geschwindigkeit von Programm zu Programm unterschiedlich ist. Teilweise kann das eine Programm eine beschädigte Datei entpacken und das andere nicht.
Ob Du flacs und alacs nicht traust, ist Deine Sache. Bezueglich der Geschwindigkeit, kannst Du recht haben, wobei ich anmerken moechte, dass das Entpacken von Zip-, ALAC- oder FLAC-Dateien fuer einen halbwegs modernen Prozessor eine triviale Belastung darstellt.
Was beschaedigte Dateien angeht, kann ich Dir aber nicht folgen. Wenn Du eine FLAC-, ALAC- oder Zip-Datei auf Deinem Rechner ohne Fehlermeldungen entpacken bzw. testen kannst, dann ist die Datei in Ordnung und wird nicht beim Abspielen auf dem Onkyo ploetzlich defekt.
wgh52 hat geschrieben:Der langsamste 386er war ein 386SX-16 - also 32 Bit Prozessor mit 16 Bit Bus und 16 MHz CPU Takt, war wohl so rund um 1988.
Tatsaechlich war der erste 386er auf dem Markt mit 12 MHz getaktet, also ein DX-12
![Surprised :o](./images/smilies/icon_surprised.gif)
Aber ich habe in der Tat auch nie was langsameres als den 1988 eingefuehrten SX-16 zu sehen gekriegt. Selber war mein erster dann ein DX-25 - 32 Bit Datenbus wollte ich beim Upgrade von meinem 8088er schon habe
Iudex hat geschrieben:alac gewinnt vor flac. Ob es nun an dem schlechten internen flac-Player des Onkyo liegt oder ob der USB Stick schlecht ist, möchte ich nicht beurteilen.
Iudex hat geschrieben:aiff gewinnt gegen wav. Hier stellt sich nur wieder die Frage, ob es vielleicht am USB Stick liegt.
Wenn Du hier jeweils klare Unterschiede gehoert hast, dann ist es wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Problem der Quelle (USB vs IPOD) oder dessen, wie der Onkyo mit Daten vom USB-Chip umgeht.
Ich halte hoerbare Unterschiede zwischen alac und flac fuer sehr unwahrscheinlich und hoere selber keinerlei Unterschied. Was mich aber sehr viel mehr verwundern wuerde, waere wenn aiff und wav unterschiedlich klingen wuerden. Beide Formate enthalten unkomprimierte PCM-Daten. Sofern diese bitgleich sind (d.h. der Converter keinen Riesenbug hat), kann ein Unterschied nur noch daran liegen, dass die Datieen auf unterschiedlichen Medien abgelegt sind oder unterschiedliche Software zum Abspielen gebraucht wird.
Fujak hat geschrieben:klangliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Lossless-Formaten, die auf dem gleichen Equipment (wie Thomas richtig bemerkte, haben unterschiedliche Equipments keine Aussagekraft) hörbar sind, gibt es auch nach meiner Erfahrung. Das hängt vor allem damit zusammen, dass unterschiedliche Decodierverfahren unterschiedlich starke CPU- und andere Prozesse beanspruchen, was sich auf die Sauberkeit des Taktes auswirkt.
Unterschiedliche Decoder beanspruchen sicherlich unterschiedlich stark Ressourcen wie CPUs und Datenbusse. Insofern kann man nie ausschliessen, dass dies einen Einfluss auf die Taktung hat. Wenn wir aber bei einem Mehrprozessor- bzw. Mehrkern-System ausgehen, dann koennte ein Prozessorkern ausschliesslich Dekodieren. Das waere interessant als Experiment um zu sehen, ob das Multitasking schuld ist oder ob es andere Faktoren (Speicherzugriffe etc.) sind, die den Takt beeinflussen. Leider kann ich ein solches Experiment bei mir nicht durchfuehren, weil ich Holzohr bin - ich hoere schlicht und einfach auf meinem Equipment keinen Unterschied zwischen z.B. WAV und FLAC.
Fujak hat geschrieben:Das ist m.E. aber nicht als Aussage für oder gegen ein Format zu verstehen, sondern eher als Aussage darüber, wie geeignet oder ungeeignet mancher (PC-)Abspieler bzw. nachgeschalteter DAC ist, dass solche Unterschiede klangliche Auswirkungen haben. Ein ordentliches Reclocking im DAC oder extern dem DAC vorgeschalteter Big Ben lassen alle klanglichen Unterschiede auf hohem klanglichen Niveau verschwinden.
Das ist auch meine Meinung. Der Takt sollte nur in seltenen Ausnahmefaellen so stark beeinflusst werden, dass das ein reclockender DAC nicht geradebuegelt. Da mein DacMagic immer auf 192 KHz upsamplet und dabei der Jitter des Einganssignals weniger wichtig wird, hoere ich vielleicht auch gerade deshalb keinen Unterschied.
Iudex hat geschrieben:ch habe probiert ein 24bit 48khz Musikstück mit iPhone 4 auf dem Onkyo abzuspielen. Dabei kam leider ab und an ein Knacksen im Stück dazu.
Ich bin mir nicht sicher, woran es liegt. Höre ich das Musikstück direkt über Kopfhörer und somit über den eigenen D/A Wandler des iPhone, höre das Knacksen nicht mehr. Auch am PC höre ich es nicht. Könnte es am Verbindungskabel zum Onkyo liegen?
Ob es am Kabel liegt, kannst Du recht einfach testen. Schliess das Kabel am PC an und synchronisier eine grosse Datei (z.B. 1GB) auf den iPod. Miss dabei die Zeit. Wenn die Uebertragung mit normaler Geschwindigkeit laeuft, sollte das Kabel in Ordnung. Im Zweifelsfall ein neues fuer 5 EUR erstehen und gegentesten. Ich halte es fuer eher unwahrscheinlich, da 24/48 keine grosse Herausforderung fuer eine USB 2.0-Verbindung ist. Wenn die Verbindung natuerlich USB 1.1 ist, dann helfe Dir Gott
Guten Morgen wuenscht
Peter