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Verfasst: 12.02.2018, 20:37
von zonga
Hallo,
Habe mich durch die vielen Beiträge durchgekämpft und heute über Hr.Wismer ein Interface geordert.
Habe noch ein System der inzwischen offenbar "etwas veralteten Schule" mit WinServer 2016 und AO. Das ganze über Afi USB an den Dac. Frage in die Runde: spielt bei der Übertragung über Dante das Betriebssystem noch eine grosse Rolle , oder reicht ein einfaches Windows ? Ich beabsichtige beim JRiver ( über J Remote gesteuert)
Zu bleiben. Grosses Netzwerk benötige ich nicht. Nur die Verbindung vom Rechner zum Interface.
Hat jemand Erfahrungen ?

Gruß
Roman

Verfasst: 12.02.2018, 21:22
von Fujak
Hallo Roman,

ein PC-System mit WinServer 2016 plus AO ist sicher nicht veraltet sondern gibt softwareseitig das bestmögliche Signal über Windows aus. Auch beim Dante-System spielt der Zupieler noch eine Rolle - wenn auch nicht ganz so kritisch wie bei USB/SPDIF. Also wenn Du den Rechner schon so konfiguriert hast hast, würde ich den erstmal nehmen. JRiver ist doch perfekt - auch von der Bedienung her. Die beiden Softwares Dante Controller sowie DVS müssen nur noch installiert und konfiguriert werden, und Du kannst starten.

Der AFI-USB wird dann arbeitslos, ebenso das USB-Kabel.

Viel Erfolg!
Fujak

Verfasst: 12.02.2018, 21:27
von Fujak
zebaoth hat geschrieben:Gibts von Euch noch Empfehlungen bezüglich:
- Ethernet Kat6 Kabel
- AES Kabel (Funk?)
Hallo Patric,

ich habe bezüglich Ethernetkabel einiges, was ich hier so an Beständen habe, durchprobiert (Cat5e, Cat6, Cat7, längere und kürzere). Unterschiede höre ich da keine, die einen Blindtest bestehen würden. Ich glaube Dante ist da sehr genügsam.

Viel wichtiger ist ein hochwertiges Netzteil resp. Akkuversorgung mit Ultralownoise-Regler. Das kann ich klanglich eindeutig heraushören, ob da ein billiges oder hochwertiges Netzteil dranhängt.

Wegen AES würde ich mal bei Stephan (SolidCore) anfragen, der stellt meines Wissens sehr hochwertige und zugleich erschwingliche her.

Grüße
Fujak

Verfasst: 12.02.2018, 22:37
von nikander
@ Fujak

interessant, Dich jetzt auch im Dante-Lager angekommen zu sehen.

Deine (teils auch Bernd Peters) Erfahrungen decken sich mit meinen:
- besonders gesteigerte Räumlichkeit (toll auf diesem Sampler zu hören: "audiophile high res system test" (die Glocken 6/12 feet li/re/Mitte weg - hier spielt Dante seine Vorzüge aus) und Transparenz
- gleichwohl finde ich es manchmal noch zu harsch (ist das jetzt wirklich bei Dir weg?)

Schöne Grüße,

Christian

Verfasst: 13.02.2018, 07:56
von zebaoth
Fujak hat geschrieben:Viel wichtiger ist ein hochwertiges Netzteil resp. Akkuversorgung mit Ultralownoise-Regler. Das kann ich klanglich eindeutig heraushören, ob da ein billiges oder hochwertiges Netzteil dranhängt.
Ciao Fujak

Danke, was kannst Du empfehlen, ausser dem Funk Netzteil?

Gruss Patric

Verfasst: 13.02.2018, 08:59
von 190er-audio
Hallo,

gibt es Erfahrungen, ob die Dante Software auch mit Windows 2016 Core funktioniert?
Schöne Grüße Harut

Verfasst: 13.02.2018, 09:04
von Fujak
Hallo Christian,
nikander hat geschrieben:(...)- gleichwohl finde ich es manchmal noch zu harsch (ist das jetzt wirklich bei Dir weg?)
Harsch finde ich es in jedem Falle nicht, aber hell/höhenbetont. Bei mir haben folgende Maßnahmen geholfen:
- I²S-Anbindung
- Wechsel von Foobar auf JPlay-Streamer
- Akku-Versorgung des Dante DIO-Interface
- Anhebung des Bassbereiches um +2dB

Den letzte Schritt möchte ich erläutern: Die extrem saubere Spielweise der Dante-Übertragungsstrecke in Verbindung mit gesteigerte Raumabbildung deutet auf einen stark reduzierten Gesamtjitter hin. Ein weiteres klangliches Markmal reduzierten Jitters ist eine Verschlankung des Grundton- und Bassbereiches (jitterbedingte Artefakte im Bassbereich fügen dem Bassbereich mehr Energie zu), gleichzeitig aber auch mehr Kontur und Präzision im Bassbereich.
In Hinblick auf die tonale Balance wird dies allerdings subjektiv als tonale Verschiebung in Richtung Hochtonbereich empfunden. Deshalb die Anhebung um 2dB im Bassbereich. Die Folge: Das Klangbild wird wärmer, und der Bass bekommt mehr Dynamik, ohne dass er unpräziser wird.

Da Du ja Acourate/Dirac einsetzt, kannst Du die Korrektur der tonalen Balance problemlos vornehmen.

Grüße
Fujak

Verfasst: 13.02.2018, 09:10
von Fujak
Hallo Patric,
zebaoth hat geschrieben:Danke, was kannst Du empfehlen, ausser dem Funk Netzteil?
Funk Netzteil. 8)
Im Ernst: Das Funknetzteil ist wirklich sehr gut von den Werten. Es käme alternativ noch das preiswertere (aber nach meiner Einschätzuung auch weniger saubere) iFi-Power oder das gut beleumundete Zerozone (mit R-Core und Sigma11-Netzteilplatine) in Frage. Ich selbst betreibe mein Interface mit LiFePO4-Akkus.

Die Stromversorgung ist auf jeden Fall klangrelevant. Es lohnt sich, hier zu investieren.

Grüße
Fujak

Verfasst: 13.02.2018, 10:18
von zebaoth
Ciao Fujak

So, ich habe nun alles bestellt / gekauft und warte somit auf das Interface und Netzteil.

Bin gespannt, wie ich den Unterschied erleben werde,
Gruss Patric

Verfasst: 13.02.2018, 16:04
von Fujak
Hallo Christian,

vor ein paar Tagen hast Du dieses geschrieben:
chriss0212 hat geschrieben:Ich habe letztens mal ein wenig rum gemessen... und es scheint, als wäre es genug, das Board mit 3,3V zu betreiben! Dafür gibt es sogar Pinne ;)
Ich hatte nur leider noch keine Zeit. Rückmeldung von Micomedia: Das könnte biem DIO sogar funktionieren ;)
Hattest Du in der zwischenzeit mal ausprobiert, ob das geht, bzw. kannst Du vielleicht näheres dazu sagen, was Herr Wismer zu dieser Möglichkeit gesagt hatte? Das wäre prima. Von 12V auf 3.3V herunterzubraten würde ich gerne umgehen.

Grüße
Fujak

Verfasst: 13.02.2018, 16:08
von morphologic
Hallo zusammen,

Weil ich mein Teddy Pardo Netzteil mitelfristig wieder für andere Zwecke brauche, mochte ich den Tips aus dieser Runde folgen und mir das hier angesprochene Netzteil von Funk zulegen, zumal die Technikhintergründe sich ausgezeichnet lesen und der Ruf von Funk ohnehin Legende ist.

Als Berliner dachte ich mir einfach mal in Kreuzberg vorbeizuschauen. Das hat sich allein wegen des unglaublich charmanten Herrn Funk und des Blicks in seine Werkstatt gelohnt, mir dem ich - wohlgemerkt als technischer Laie - übrigens längere Zeit sehr angenehm plauschen konnte.

Als ich mein Interesse an einem PWS-04B-T bekundete, zeigte Herr Funk spontane Überraschung und Verwunderung: er registriere gerade einen kleinen Run auf gerade dieses NT und könne sich das gar nicht erklären... :mrgreen: Just vor einer halben Stunde habe er sein letztes Fertiges für heute aud den Postweg gebracht (ob das btw. Deines war, Patrick?) :wink:

Nachdem ich ihm kurz von unserem Forum und dem Board erzählt hatte, entspann sich eine nette Unterhaltung, bei der er es nicht unterließ, die Vorzüge seiner Entwicklung mit anklingen zu lassen (IIRC als Unbedarfter, u.a.: galvanisch wirklich recht gut, bzgl. Stromqualität noch besser als Akkuversorgung -“gehört mit zum besten was es auf dem Weltmarkt gibt”). Morgen hat er eins für mich fertig und schickt es mir zu.

FG -Albert

Verfasst: 13.02.2018, 16:13
von v_erich
Hallo Fujak,

ich denke, dass sogar die Versorgung mit einem LiFePo Akku direkt möglich ist.
Der NXP Prozessor verträgt 2,7-3,6V als 3V3, muß daheim noch mal schauen was der Ethernet Phy so verträgt.
(Seh auf meinem Foto hier die genaue Bezeichnung leider nicht.)
Auch der SRC Chip, da wenn der spinnt die Software sicher aus dem Tritt kommt.
Ich geb dann mal Feedback nach dem Datasheet screening, ob ein Versuch damit Früchte tragen kann.
Da das Board ja nicht viel Strom verbrät könnte das die Top-Lösung sein als Versorgung.

Schöne Grüße,
Erich

Verfasst: 13.02.2018, 16:25
von morphologic
“Die Boards brauchen in der Regel weniger als 1Watt, also weniger als 100mA bei 12V” meint Herrn Wismer.
Ampere meter 0.05A.

FG -Albert
v_erich hat geschrieben:Hallo Fujak,

ich denke, dass sogar die Versorgung mit einem LiFePo Akku direkt möglich ist.
Der NXP Prozessor verträgt 2,7-3,6V als 3V3, muß daheim noch mal schauen was der Ethernet Phy so verträgt.
(Seh auf meinem Foto hier die genaue Bezeichnung leider nicht.)
Auch der SRC Chip, da wenn der spinnt die Software sicher aus dem Tritt kommt.
Ich geb dann mal Feedback nach dem Datasheet screening, ob ein Versuch damit Früchte tragen kann.
Da das Board ja nicht viel Strom verbrät könnte das die Top-Lösung sein als Versorgung.

Schöne Grüße,
Erich

Verfasst: 13.02.2018, 17:12
von Schorsch
Hallo Albert,
morphologic hat geschrieben: Als ich mein Interesse an einem PWS-04B-T bekundete, zeigte Herr Funk spontane Überraschung und Verwunderung: er registriere gerade einen kleinen Run auf gerade dieses NT und könne sich das gar nicht erklären...
Ich habe heute morgen auch eins bestellt. :-)

Viele Grüße
Georg

Verfasst: 13.02.2018, 17:24
von Fujak
Hallo Erich,

das wäre super, wenn Du Dich nochmal nach Sichtung der Datasheets meldest. Ich glaube, ich werde dem Versuch dann mal wagen.

Grüße
Fujak