Gestern lag vor meinem Büro im Flur ein unscheinbares Paket.
Leider hat es DHL nicht mehr nötig, die letzten 2 Meter bis zur Tür zu gehen,
nochmalig zu klingeln und die Ware wirklich abzugeben.
Glücklicherweise sind wir im obersten Stockwerk und die andere Mietfläche derzeit frei.
Außerdem ist Freitag nachmittags nicht wirklich viel los.
So konnte ich das unscheinbare Paket mit nach Hause nehmen und auspacken.
Gerts neuestes Baby - den G-Hub - schnell ins Rack gestellt und "provisorisch" verkabelt.
Die ersten Töne klingen aus der Anlage, die gleichen Stücke gerade noch mit einem G-DS/1 als SPDIF Quelle gehört.
![Shocked :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
![Rolling Eyes :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Das ist doch nicht wirklich Gerts Ernst?
Das klingt bescheiden. Irgenwie hört man zwar eine Präzionsion, aber trotzdem ist alles schwammig und undiffernziert.
OK.
![Confused :?](./images/smilies/icon_confused.gif)
Also nehme ich mir etwas mehr Zeit.
Mit den selben Anschlussleitungen wird es etwas besser, aber der DS/1 liegt klar vorne,
spielt straffer und musikalischer.
Ich hatte mir im Vorfeld RCA Caps (Sieveking) und HDMI Caps von Öhlbach besorgt,
um die offenen Anschlüsse zu verschließen. Die RCA Caps waren auch beim DS/1 und auch bei meiner Vorstufe ein großer Erfolg.
So auch beim G-Hub, der braucht die RCA Caps eigentlich dringend. Die HDMI Caps bringen nicht viel, aber auch diese bringen etwas Ruhe und bei 15 Euro für 4 Stück ist das recht preiswertes Tuning.
Momentan sind nur noch die XLR Inputs, der HDMI Ausgang und die 4 Exakt Ausgänge nicht belegt bzw. offen.
Bei den XLR Anschlüssen konnte ich bei anderen Geräten keine guten Erfahrungen sammeln, daher habe ich das auch nicht vor es
beim G-Hub nochmals zu probieren.
Für die restlichen Anschlüsse habe ich mir noch Caps bestellt, mal sehen, ob das noch etwas bringt,
oder gar wie bei den XLR an der Vorstufe kontraproduktiv wirkt.
Wie ist der Vergleich nach diesen Maßnahmen.
Eigentlich ein Patt, spielt der G-Hub zwar jetzt präziser und sauberer, aber irgendwie nicht so muskalisch.
Gut, die Kiste ist noch neu und ordentlich durch die Weltgeschichte gereist.
Also geben wir ihr mal 24h...
... 24h Stunden später also nochmals verglichen,
alle Geräte sind warmgespielt.
Beide Geräte vergleich ich nun am selben Stellplatz und an den selben Kabeln.
Der G-Hub hat die Musikalität gefunden, die ich vorher vermißt habe,
der Bass ist nicht so schlank wie bei DS/1 aber trotzdem präzise.
Das gefällt mir gut. Die Bühne gewinnt vor allem an Tiefe, auch das sehr schön,
denn davon durfte es etwas mehr sein.
Ein wenig schwer fällt es mir, mich vom gewohnten Bühnenbild des DS/1 zu verabschieden.
Hörgewohnheiten sind sehr ausgeprägt, wie ich bei solchen Gelegenheiten immer mal wieder feststelle.
Der DS/1 verdrängt in der Zweitanlage also meinen G-Sneaky, der dadurch jetzt arbeitslos wird.
Der Hub hat sich den ersten Platz als Hauptdatenlieferant in der Hauptanlage erspielt.
Demnächst steht noch der Test mit AES Anschluss an.
Derzeit habe noch kein passendes Kabel.
Der G-Hub ist auf jeden Fall eine hochpräzision - SPDIF/AES - Quelle.
Einzig schade, dass sich Linn den regelbaren Digitalausgängen verweigert,
das wäre sich nur eine Kleinigkeit in der Programmierung.
Grüsse Jürgen