Verfasst: 04.01.2013, 14:01
Hallo Snilax
Dein Post ist schon beinahe rufschädigend für den VLC:
Ich habe zur Illustration der "VLC-Verzerrungen" schnell mal folgende Messung gemacht:
Hardware:
LenovoT61, M-Audio Transit per USB angeschlossen, Bypass-Audiokabel Out->In.
Software:
Win7 (out of the box, d.h. ohne Modifikationen), Audacity, ARTA, Acourate, VLC.
Testsignal:
Ein mit Audacity erstellter Sinus von 1600Hz (Dauer 2'), welcher mit einem Sinus von 160Hz 100% amplitudenmoduliert ist, Pegel 0.8. Dies erzeugt ein Mittensignal von 1600Hz mit zwei je um 160Hz versetzten Seitenbändern. Export in eine wav-Datei. In einem zweiten Schritt wurde die wav-Datei mittels Acourate überarbeitet und das Signal mit einem Blackman-Fenster versehen. Ich verwende solche Signale z.B. für Messungen von IM-Verzerrungen.
Messung:
Die wav über den VLC abgespielt (Pegel der VLC-Lautstärkeeinstellung bei 100%) -> M-Audio Transit out -> kleine Kabelstrecke -> M-Audio Transit in -> Multisampling und Spektrumanalyse mit ARTA
Resultat:
Interpretation:
Es sind keinerlei Verzerrungen oberhalb des Rauschteppichs des M-Audio Transit sichtbar. Der Rauschteppich liegt für den M-Audio Transit gerätespezifisch bei ca. -90dB unterhalb des Nutzsignals, was einem Diskriminierungs-Grenzwert für Verzerrungsprodukte von ca. 0.003% entspricht. Wenn der VLC also mehr als 0.003% verzerren würde, dann müssten entsprechende Verzerrungsprodukte im Plot nachzuweisen sein. Die Überhöhung des Rauschteppichs bis zu -90dB (auf der absoluten Skala) bei ca. 15kHz ist ein Setup-spezifisches Artefakt und ist auch ohne Eingangssignal vorhanden. Sie hat somit nichts mit dem Eingangssignal, resp. mit dem VLC zu tun.
Soviel mal zur Rehabilitation des VLC
Grüsse
Simon
Dein Post ist schon beinahe rufschädigend für den VLC:
Der VLC verzerrt nicht per se. Wahrscheinlich hast Du eine Kalberei in Deinem Win7-VLC Setup übersehen, welche zu den von Dir festgestellten Verzerrungen geführt hat.snilax hat geschrieben: Mit Win7 ist der VLC sehr laut und extrem verzerrt ...
Ich habe zur Illustration der "VLC-Verzerrungen" schnell mal folgende Messung gemacht:
Hardware:
LenovoT61, M-Audio Transit per USB angeschlossen, Bypass-Audiokabel Out->In.
Software:
Win7 (out of the box, d.h. ohne Modifikationen), Audacity, ARTA, Acourate, VLC.
Testsignal:
Ein mit Audacity erstellter Sinus von 1600Hz (Dauer 2'), welcher mit einem Sinus von 160Hz 100% amplitudenmoduliert ist, Pegel 0.8. Dies erzeugt ein Mittensignal von 1600Hz mit zwei je um 160Hz versetzten Seitenbändern. Export in eine wav-Datei. In einem zweiten Schritt wurde die wav-Datei mittels Acourate überarbeitet und das Signal mit einem Blackman-Fenster versehen. Ich verwende solche Signale z.B. für Messungen von IM-Verzerrungen.
Messung:
Die wav über den VLC abgespielt (Pegel der VLC-Lautstärkeeinstellung bei 100%) -> M-Audio Transit out -> kleine Kabelstrecke -> M-Audio Transit in -> Multisampling und Spektrumanalyse mit ARTA
Resultat:
Interpretation:
Es sind keinerlei Verzerrungen oberhalb des Rauschteppichs des M-Audio Transit sichtbar. Der Rauschteppich liegt für den M-Audio Transit gerätespezifisch bei ca. -90dB unterhalb des Nutzsignals, was einem Diskriminierungs-Grenzwert für Verzerrungsprodukte von ca. 0.003% entspricht. Wenn der VLC also mehr als 0.003% verzerren würde, dann müssten entsprechende Verzerrungsprodukte im Plot nachzuweisen sein. Die Überhöhung des Rauschteppichs bis zu -90dB (auf der absoluten Skala) bei ca. 15kHz ist ein Setup-spezifisches Artefakt und ist auch ohne Eingangssignal vorhanden. Sie hat somit nichts mit dem Eingangssignal, resp. mit dem VLC zu tun.
Soviel mal zur Rehabilitation des VLC
Grüsse
Simon