Moin Ralph,
moin Kai,
moin Forenten,
war Herr Mania nicht mal Testredakteur bei HiFiStereophonie? Vielleicht verwechsle ich ihn auch. Die AVM-Produkte machen auf mich einen vernünftigen Eindruck, falls Ihr versteht, was ich meine: kein Schnickschnack; solide ist vielleicht das passende Wort. Einschränkend muss ich aber sagen, dass ich mich in der heutigen Palette nicht auskenne.
In diesem Zusammenhang fällt mir Densen --
http://www.densen.dk/index.php?page=about -- ein, die früher Vorverstärker hatten, in die sich direkt aktive Frequenzweichen einbauen ließen. Dazu kann ich auf die Schnelle auf der Internet-Seite heute nichts mehr finden, wie mir die Verbindung in die Internet-Welt überhaupt zu fehlen scheint. Schade.
Als alter Revoxianer weise ich auf Revox hin, wenn auch Willi Studers Spuren längst verwischt sind. Das Re:system100 sieht nicht unsympathisch aus, so scheint mir. Was mir besonders gefällt, ist das aus der M-Serie bereits bekannte Prinzip der Module, die in zwei Richtungen gehen: ausgehend von einem Zentralmodul, das Stromversorgung und Vollverstärker beherbergt, kann man sowohl in Richtung Quellen vom UKW-Tuner über Phono-Vorverstärker bis hin zu Servern praktisch alles bekommen, als auch in die andere Richtung Mehrraum-Ausgangsmodule einbauen. Das erscheint mir allemal eine wohlwollende Prüfung wert.
http://www.revox.de/#/products/detail,id=399.
Preceiver sind voll aus der Mode gekommen, waren aber auch schon zu ihrer Hoch-Zeit ein Nischenprodukt. Ich rate heute zur Gelassenheit unter Einsatz meiner neuen Gleichung
Vollverstärker = Vorverstärker + Leitungstreiber,
was man heutzutage reinsten Gewissens tun kann, da das Extra-Standby-Netzgerät bei Vor- wie Vollverstärkern das gleiche ist und man sich auf diese Weise nicht mehr -- wie früher, als auf diese Extra-Netzteile noch verzichtet wurde -- mit einem Vollverstärker einen Standby-Stromfresser ins Haus holt. Der Stromverbrauch im Betrieb ergibt sich aus der Last, die bei einer Aktivbox denkbar gering und unkomplex ist. Eine eingebaute Endstufe wird nicht annähernd so warm wie im richtigen Boxen-Betrieb. Der Mehrstromverbrauch im Betrieb hält sich daher auch in erträglichen Grenzen, zumal heutzutage immer häufiger Schaltnetzteile Verwendung finden. Das alles ist gut zu ertragen und die Tatsache, dass man sich eine unnötige Endstufe ins Haus holt, muss man nicht als Niederlage empfinden -- siehe oben. Wenn sich ein passendes Gerät ohne Endstufen finden lässt, umso besser, aber ich würde heute keine Geräteeigenschaften auf dem Altar, dass es keinesfalls ein Vollverstärker sein darf, opfern. Das halte ich für überholt.
Herzliche Grüße und einen wunderschönen Sonntag
PETER