Christian (Geithain RL 901K, RL 904 als Center)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Hallo Thias,

Meintest Du in etwa so? :mrgreen:

Bild
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Hallo,

wollte Euch heute mal meinen neuen Subwoofer vorstellen, der seit ein paar Monaten seinen Dienst verrichtet. Es handelt sich um den Seaton Sound Submersive von Mark Seaton, einem Entwickler und Konstrukteur, der sich in den letzten Jahren in Amerika einen sehr guten Ruf erarbeitet hat. Mark beschäftigt sich auch mit Raumeinmessung und Installation von ganzen Heimkinosystemen.
In den letzten Jahren hat er dann Subwoofer und auch aktive Lautsprecher entwickelt. Bei verschiedenen GTGs (Get togethers) in USA wurde der SubMersive immer als bester Subwoofer bewertet (neben dem Captivator). Bei dem Modell handelt es sich um zwei gegenläufige 15 Zoll Woofer, so dass das Gehäuse komplett vibrationsfrei ist.

http://www.seatonsound.net/

Nach ausgiebiger Recherche habe ich mir dann einen SubMersive aus USA bestellt.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Im letzten Bild der Vergleich zum Nubert AW-880. Aber was sage ich "Vergleich". Es ist natürlich kein würdiger Vergleich, der Seaton ist mehrere Klassen besser. Vor allem die Präzision ist faszinierend, ein Geräusch wie z.B. ein Schuss ertönt und verklingt sofort wieder, es gibt kein undefiniertes Nachbrummen oder Gewummere mehr. Alles kommt knackig und trocken, und zwar in jeder beliebigen Lautstärke. Kein Verzerrren möglich, Kraft ohne Ende. Ich bin sehr zufrieden.

Vor allem auch bei Filmen, in denen sich LFE-Effekte und Filmmusik abwecheln macht sich die Qualität bemerkbar. Erst kommt der Effekt, brutal, laut, angsteinflössend, dann folgt Musik mit einem wohlklingenden, trockenen und angemessenen Bass. Kein Eingriff bei der Lautstärkeregelung mehr nötig, wie beim Nubert.

Gerade die musikalischen Qualitäten finde ich überragend und bei Konzert Blu-rays im 5.1 Betrieb ist das auch extrem wichtig. Von daher kann ich mir diesen Subwoofer auch gut als Kombi mit kleinen Aktivmonitoren vorstellen. :cheers:

Gruss
Christian
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5753
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Christian,

nun weiß ich endlich wie Dein Bass-Schätzchen aussieht. Allein der Größenvergleich ist schon überzeugend. Aus Deinen Beschreibungen schließe ich, dass Du nun die optimalen Einstellungen gefunden hast.

So trocken, wie Du Deinen Bass beschreibst, kommt offenbar keine Sehnsucht nach einem VBA-Filter auf. :D

Viele Grüße
Fujak
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Hallo,

da sich einige für die technischen Details interessiert haben, hier noch ein link zum Seaton Forum. Nur dort findet man technische Angaben. Die Webseite selbst ist nur ein Mantel ohne Futter...also weiter klicken.

http://www.seaton-sound-forum.com/?forum=258206

Gruss
Christian
Bild
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Christian,

nach ziemlich genau einem Jahr hatte ich gestern nun wieder Gelegenheit, Dein weiter erstarktes Setup ausführlich hören zu dürfen.

Was hat sich alles getan in nur einem Jahr? Es ist fast unglaublich. Und vor allem auch vor den damaligen Beteuerungen, nun erstmal keine weiteren Barmittel in besseres Equipment zu investieren. :mrgreen: Ich kann nur sagen, daß sich an der jetzigen Konstellation Deiner Anlage nur noch marginal etwas verbessern läßt, denn alles spielt absolut rund und ziemlich perfekt zusammen.

Mit Spannung sehe ich der weiteren Ausbaustufe des G-Linn entgegen, kann mir aber beim besten Willen keinen Quantensprung mehr vorstellen. Es wird ein weiterer Schritt sein, aber die ganz großen Schritte hast Du ja schon gemacht.

Wahrscheinlich gefällt es mir so gut bei Dir, weil wir natürlich über unsere Geithains ähnlich hören, was sich ja auch in der übereinstimmenden Wahrnehmung anderer Lautsprecher niederschlägt. Vielleicht schaffen wir es ja mal, die AGM 5.4 in einen unserer Hörräume gestellt zu bekommen, um zu schauen, ob die nicht doch noch einen kleinen Tick besser sind.

Beeindruckend war auch die Vorführung der Surroundanlage mit Deiner Neuerwerbung, dem mobilen Donnergrollen. Was dieses Teil an schierem Druck entwickelt, ist unglaublich. Die Gefechtsszene in "Master and Commander" kam ebenso gewaltig daher, wie damals im Kino. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut bei dem Gedanken.

Vielen Dank nochmals für diesen sehr entspannten, konsensualen und informativen Nachmittag.

Gruß,
Kai
musikgeniesser
Aktiver Hörer
Beiträge: 1392
Registriert: 23.03.2011, 19:56
Wohnort: 22149 Hamburg

LERN' RHEINISCH MIT DEM BUNDESKANZLER

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Christian,
moin Forenten,

als alter Subwoofer-Kämpe gratuliere ich Dir zu Deinem neuen Subwoofer von ganzem Herzen! Gerade bei der Tiefbasswiedergabe ist Hubraum durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr Hubraum und kontrollierte Kraft ist unkontrollierter leicht nachvollziehbarerweise immer überlegen. Ein guter Subwoofer ist dann am besten eingestellt, wenn man ihn gerade eben nicht hört, sondern er sein Dasein aufs da sein beschränkt.

Dass der Nubert ein derartiger
khonfused hat geschrieben:Kein Eingriff bei der Lautstärkeregelung mehr nötig, wie beim Nubert.
Behelf ist, erschrickt mich im Nachhinein ein wenig. Aber der Zustand ist ja nun überwunden und ich muss an mein übertriebenes, aber wunderbares Fahrad denken. Genau gesagt an meine ersten Gedanken, als ich mit ihm meine ersten Runden drehte:
musikgeniesser hat sich vor ein paar Jahren ein neues Fahrrad gekauft und hat geschrieben:Warum hast du dir das nicht schon viel früher gegönnt?
Sowas will eben gelernt sein. Konrad Adenauer hat es immer schon gewusst.
Konrad Adenauer hat geschrieben:Man muss auch jönne könne.
Herzliche Grüße

Peter
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Peter,

das ist ein Heimkino-Sub!

Den muss man hören und fühlen können, wenn es gefordert ist.

Alles andere ist Mädchenpensionat! Obwohl es da manchmal ja auch abgeht (was man so hört).

Gruss
Christian
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Hallo,

nach dem ganzen Heimkino Geraffel mit dem neuen Sub und der erfolgreichen Implementierung von 3D, wurde es wieder Zeit sich um die eigentliche Leidenschaft zu kümmern, nämlich Audio.

In unserem nordbayerischen Exzellenz-Cluster :cheers: wurde in monatelanger Forschung eine optimale Lösung für die Umstellung des Linns auf WLAN gefunden. Lobend und preisend müssen hier Bernd Peter, René und Daniel erwähnt werden, die nicht müde wurden und werden immer wieder Neues auszuprobieren und dieses dann mit den anderen in stundenlangen Telefonkonferenzen zu besprechen und auszutauschen. Der steinige Weg zur jetzigen Lösung kann in anderen threads nachvollzogen werden.

In Kurzform: Synology NAS als Hotspot konfiguriert, WLAN Stick an USB schickt die Daten zu einem WLAN-Empfänger. Ein kurzes LAN-Kabel stellt die Verbindung zum Streamer her.

Obwohl das Prinzip bei allen gleich ist, hat jeder doch am Ende andere Geräte im Einsatz (NAS, Festplatte, Stick, WLAN-Empfänger, LAN-Kabel, Streamer, Netzteile).

Mein nächstes Thema ist Strom.

Gruss
Christian
Bild
Klassiklauscher
Aktiver Neuling
Beiträge: 119
Registriert: 08.05.2010, 07:34

Beitrag von Klassiklauscher »

Hallo Christian,
khonfused hat geschrieben:In unserem nordbayerischen Exzellenz-Cluster :cheers: wurde in monatelanger Forschung eine optimale Lösung für die Umstellung des Linns auf WLAN gefunden.
welche Gründe gab es für den Umstieg auf WLAN?

Viele Grüße
Markus
Bild
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Christian,

man muß immer in Relation setzen, von wo aus man startet und sollte dementsprechend bescheiden auftreten. Aber für Nordbayern seid Ihr Jungs schon ganz schön ausgebufft. :mrgreen: Der Süden mit seinen vielen Zugereisten ist da einfach etwas bescheidener vom Auftritt her.

Es gibt mittlerweile sogar schon NASen, die ein eingebautes WLAN Modul haben, sodaß man sich den Umweg über den Stick ersparen kann. Nur mal so am Rande erwähnt, von Süden nach Norden.

Gruß,
Kai
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Klassiklauscher hat geschrieben:welche Gründe gab es für den Umstieg auf WLAN?
Klangliche, lieber Markus, klangliche.
aston456 hat geschrieben:Es gibt mittlerweile sogar schon NASen, die ein eingebautes WLAN Modul haben, sodaß man sich den Umweg über den Stick ersparen kann.
Das stimmt, Kai, die 213Air. Das wäre mal ein wunderbarer und vor allem bescheidener Beitrag des Südens zu den Erkenntnissen des Nordens, um zu testen, ob die durchwachsenen Testberichte valide sind.

Soll ich Dir einen Pass in die Tiefe des Raumes spielen, damit Du steil gehen kannst? :mrgreen:

Gruss
Christian
Bild
Klassiklauscher
Aktiver Neuling
Beiträge: 119
Registriert: 08.05.2010, 07:34

Beitrag von Klassiklauscher »

Hallo Christian,
khonfused hat geschrieben:
Klassiklauscher hat geschrieben:welche Gründe gab es für den Umstieg auf WLAN?
Klangliche, lieber Markus, klangliche.
du machst mich neugierig. Kannst du den Grad der Verbesserung größenmäßig halbwegs einordnen?

Viele Grüße
Markus
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Hallo Markus,

angefangen hat es mit der "Entdeckung", dass der Klang viel offener ist, wenn ich meine NAS ins Wohnzimmer an ein kurzes LAN-Kabel anschliesse anstatt an das ca. 30-40m lange aus dem ersten Stock.
Darauf fanden die Tests mit dem LAN-Isolator statt und konsequenterweise dann die Versuche mit WLAN und ultrakurzem LAN-Kabel.
Das lange LAN-Kabel sammelt offensichtlich allen möglichen Dreck bei seiner Reise durchs Haus auf und mit der fehlenden galvanischen Trennung gelangt dieser Dreck dann auch in den Streamer.
Es gibt dadurch genug "Noise" der das Musiksignal überlagert und die Klangentfaltung entsprechend komprimitiert.
Ein LAN-Isolator hilft hier schon viel und noch mehr hilft eben gar kein Kabel mehr.

Das erklärt ja auch zum Teil den frischen Klang der Rositas.

Mit der WLAN-Lösung macht auch der Linn einen großen Schritt in diese Richtung. Je länger das LAN-Kabel vorher war, desto deutlich sollten auch die Unterschiede hörbar sein.

Gruss
Christian
Bild
Klassiklauscher
Aktiver Neuling
Beiträge: 119
Registriert: 08.05.2010, 07:34

Beitrag von Klassiklauscher »

Hallo Christian,

danke für die Schilderung deiner Eindrücke. :cheers:

Viele Grüße
Markus
Bild
ESM
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 21.12.2012, 22:57
Wohnort: Detmold

Beitrag von ESM »

Hallo Christian,

Ich lese diesen und ähnliche Threads mit Spannung und großem Interesse, da ich eigentlich auch ungere ungenutztes Klangpotential in meiner Kette haben möchte. Zumal sich manche wertvolle Tipps mit wenig Aufwand und für kleines Geld umsetzen lassen.

Faszinierend, wie man die Digitaltechnik doch überlisten kann. Ich bin selbst sehr experimentierfreudig, kann diese Tipps aber leider nicht praktisch nachvollziehen, da meine Musik-bits und -bytes erst gar nicht von A über B nach C transportiert werden müssen. Sie werden auf kürzestem Weg von der SSD über asio asynchron an den DAC übergeben und gewandelt.

Eine Schirmung des Lankabels muss dann in deiner Umgebung recht wirkungslos sein, wenn die Wahrnehmung des Klangs über WLAN besser ist. Rein Digital gesehen muss man sich auch bei 100 Metern LAN keine sorgen machen, dass die Daten am Ende nicht bytegenau ankommen, zu quanti- und zu qualifizieren wäre darüber hinaus aber der Jitter Aspekt. Spielt der beim TCP Protokoll eine Rolle? Meines Wissens wird blockweise übertragen, der Takt - hier meine ich den des Musiksignals - kommt erst anschließend ins Spiel.

Was machst Du gegen die Strahlungsanteile bei der WlAN Lösung? Wie hoch wirken diese auf das System gegenüber dem "Dreck" im LAN ein?

Verlässt Du dich ausschließlich auf dein Gehör? So eine Umkonfiguration ist objektiv ja nicht ganz so einfach mit einem A/B Vergleich möglich (Faktor Zeit, Pegel und Klanggedächnis, ..), schon gar nicht, wenn man selbst weiß, welche Konfiguration grad spielt. Ich stelle mir das nicht so einfach vor.

Gruß Erwin
Bild
Antworten