Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen,

Coole Sache, das!
Genau der Mentor-Vorverstärker und der Level5-DAC sind die Geräte, die mich derzeit von allen am meisten interessieren würden :-)

Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

Da im thread der "sachkundigen Buerger" zum Thema "Schutzerde und Gehaeusemasse""die rein hoertechnische Annaeherung an den Themenkreis "optimale Massefuehrung" in einer High End Anlage im Sinne einer reinen Klangverbesserung ohne wissenschaftliche Abhandlung ueber die Gruende der Wirkweise deplaziert war, nehme ich diesen Faden in meinem Vorstellungsthread wieder auf.

Hier passt er auch deshalb gut hin, da ich mit dem Telos GNR ein Geraet kennenlernen durfte, was mich so schnell nicht wieder verlassen wird (was mir nicht so oft passiert)..., ausser natuerlich es kommt von Telos oder einem anderen noch etwas besseres zum Thema Grounding....

Ich habe mit dem Thema Massefuehrung einer Anlage bereits viel Erfahrungen sammeln duerfen, da ich eine Zeitlang im Auftrag von Koelner HifiStudios unterwegs war, wann immer ein Kunde ein BrummProblem in seiner Anlage hatte, oder aber wenn er sonstige Stoerungen in eben dieser hatte.

So lernte ich viele Anlagen kennen, deren Probleme zumeist mit einer optimierten Massefuehrung behebbar waren. Fuer mich war es damals eine wichtige Erkenntniss, dass ich mit diesen Maßnahmen nicht nur erfolgreich die Stoerungen bekaempft habe, sondern auch den Klang der Anlage verbessern konnte.

So habe ich irgendwann angefangen, auch stoerungsfreie Anlagen im Massebereich zu optimieren, einzig mit dem Ziel des besseren Klanges.

Damals wurde noch mit Standardnetzkabeln und Steckerleisten gearbeitet.

Als dann die ersten Steckerleisten mit verbesserter Massefuehrung und Netzkabel mit selbiger auf den Markt kamen, habe ich diesen Bereich etwas aus den Augen verloren, meine Zeit der Arbeit fuer die Koelner HifiStudios hoerte dann auch auf.

Aber zumindest war mir der Bereich der Massefuehrung durchaus ein Begriff, als ich diesem verstaerkt auf den letzten beiden Messen in Muenchen begegnet bin.

So entschloss ich mich, diesem Thema wieder mehr Aufmerksamkeit zu widmen!

den folgenden Beitrag habe ich aus dem oben genannten thread kopiert und hierin uebertragen:


Vor zwei Tagen habe ich einen langen abend mit Jeff Lin verbracht, seines Zeichens Entwickler und Inhaber der Firma Telos aus Taiwan. Wir hatten 2016 auf der Messe in Muenchen recht lange ueber die optimale Erdung einer high end Anlage gesprochen und mich hat der Ansatz einer aktive geregelten Masse Zuleitung ziemlich fasziniert. Somit habe ich mich gefreut, als Jeff mir schrieb, dass er die Firma Tidal in Huerth besuchen wuerde und ich ja nicht weit weg wohnen wuerde... kurzum, ich habe mit seiner Hilfe versuchsweise 2 aktive Telos GNR in meine Anlage integriert.


Als erstes wurde bei mir an einem Netzkabel der Spannungsabfall zwischen Nulleiter und Erde gemessen, dieser betrug ca 2,5v, was Jeff sichtlich erschreckte, da er normalerweise Werte zwischen 0,5 und 1,5v misst.

schliesst man nun den Telos an, reduziert sich der Spannungsabfall auf ca 0,05v, ist also um ca den Faktor 50 geringer.

dieser Effekt ist sofort hoerbar, auch ohne dass ein Erdungskabel zu den Geraeten gelegt wurde.

Nun habe ich nacheinander CD Laufwerk, DAC und Pre mit jehweils einem Erdungskabel an den Telos GNR angeschlossen, der Unterschied war frappierend. Beim ersten Erdungskabel hatte man den Eindruck, dass der Stoerpegel der Anlage kleiner wird und die Musik dadurch freier spielt, mit dem zweiten Kabel oeffnete sich der Raum weiter in die Tiefe und mit dem dritten Kabel wurden Instrumente und Stimmen deutlich konturenschaerfer.

Nun wurde der zweite Telos zwischen meine LS gestellt, auch dieser reduzierte die Spannung zwischen Null und Erde um einen grossen Faktor, der Anschluss meiner monos und der Lautsprecher brachte ebenfalls wieder Ruhe und Praezsion in die Anlage.

Nun konnte mit dem fine tuning begonnen werden, da es anem Gehaeuse viele Positionen gibt die Masse abzugreifen musste ich festellen, dass diese Positionen unterschiedlich grosse Klangverbesserungen mit sich bringen... ein weites Feld zum probieren.

Jeff hatte auch noch bessere grounding cables dabei und es hat mich nicht gewundert, dass man auch bei diesen Kabeln einen Klangunterschied hoeren kann.

Nun habe ich auf jeden Fall die naechsten Tage viel zum "spielen"
Der Telos GNR (UVP 6800,- eur EU Version mit CE) ist auf jeden Fall seit geraumer Zeit eine der staerksten Verbesserungen in meiner Anlage, zumal ich das Gefuehl habe, erst am Anfang der Moeglichkeiten zu stehen...

Ich werde berichten, wie es an der Erdungsfront weiter geht!
wie sagte Jeff Lin heute an diesem abend immer " ground is sound"



am heutigen Samstag habe ich auch den analogen Zweig meiner Anlage mit Erdungskabeln ueber den Telos GNR versehen, mangels anderer alternativen habe ich dies einfach mit Lautsprecherkaben gemacht, diese habe ja auch einen gewissen Querschnitt :-)

Interessanterweise brachte auch die aktive Erdung des Plattenspielernetzteiles einen klar nachvollziehbaren Klanggewinn!, wo der aktive Erdung der Aestehtix IO mehr Ruhe und dreidimensionalitaet brachte, gab es ueber die aktive Erdung des analogen VPI Netzteiles mehr Detailinformationen.

Spannendes Thema!

Ich habe dann auch die Hypex Module meiner YG aktiv geerdet, der Untershcied war klar hoerbar aber nicht so signifikant , wie ich dies an anderen Stellen bereits gehoert habe.

Fuer morgen frueh nehme ich mir dann die 6 Aluminiumgehaeuse meiner YG mal vor, ist mal ein interessanter Start. Konsequenterweise sollte ich dann auch auch den Korb der Chassis mit der Masse verbinden, denke aber mal, dass die Schrauben da schon irgendwo einen Kontakt haben... koennte man aber auch einfach nachmessen.


gruss
juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

shakti hat geschrieben:Als erstes wurde bei mir an einem Netzkabel der Spannungsabfall zwischen Nulleiter und Erde gemessen, dieser betrug ca 2,5v, was Jeff sichtlich erschreckte, da er normalerweise Werte zwischen 0,5 und 1,5v misst.
Hallo Jürgen,
bei mir sind es nur 0,3V~, das lässt wohl nicht mehr so viel Raum für Verbesserung.
schliesst man nun den Telos an, reduziert sich der Spannungsabfall auf ca 0,05v, ist also um ca den Faktor 50 geringer.
Aber in der Altbau-Mietswohnung, in der ich vorher wohnte, war zwischen Schutzerdeklemme der Steckdose und Nulleiter eine Drahtbrücke, weil die Leitungen damals nur 2-adrig waren.
Da war also 0 Differenz. Das würde doch das Gerät überflüssig machen, wenn es darauf ankäme, diese Differenz zu minimieren. Jeder Techniker weiß sofort, dass es da nicht langgeht.
dieser Effekt ist sofort hoerbar, auch ohne dass ein Erdungskabel zu den Geraeten gelegt wurde.
Da das Gerät nur eine Kaltgeräteeinbausteckdose hat, muss dieser Ausgleich also über den einfachen Netzanschluss geschehen. Wenn das im 50Hz -Bereich geschähe, würde, wie Klaus schon schnell einwarf, der FI sofort auslösen, denn um 0,5V auf dem Nullleiter zu verändern, bedarf es größerer Ströme, wenn man in konventionellen Bahnen denkt.
Andererseits gibt es Geräte, die Gleichspannungsanteile im Netz kompensieren, ohne auffällige Leistungsaufnahme/-Abgabe.
Ich werde berichten, wie es an der Erdungsfront weiter geht!
Da freue ich mich schon, denn ich bin da sehr aufgeschlossen für neue Erkenntnisse.
wie sagte Jeff Lin heute an diesem abend immer " ground is sound"
Das finde ich nachvollziehbar, wenn er meint, dass die Signalmasse frei ist von Störungen, die sie von der Erde-Masse abhebt. Das merkt man ja schon, wenn man Netzkabel auf Kabelbrücken packt, um den Einfluss vom Netz auf die Umgebung zu reduzieren..
Fuer morgen frueh nehme ich mir dann die 6 Aluminiumgehaeuse meiner YG mal vor, ist mal ein interessanter Start. Konsequenterweise sollte ich dann auch auch den Korb der Chassis mit der Masse verbinden, denke aber mal, dass die Schrauben da schon irgendwo einen Kontakt haben... koennte man aber auch einfach nachmessen.
Aluminiumoxid ist transparent und nichtleitfähig. Schraube heraus- und wieder eindrehen, sofern Gewinde vorhanden ist, kann helfen, diese wegzuschleifen und den Kontakt herzustellen.
Bei geerdetem Metallgehäuse würde ich geringfügig mehr Ruhe erwarten, mit den üblichen Vorteilen.
Grüße Hans-Martin
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shakti
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Beitrag von shakti »

Nun mal die 6 Aluminium Gehaeuse der YG an den Telos angeschlossen habe, zum Glueck sind diese pro LS elektrisch leitend miteinander verbunden, so dass ich nur ein Gehaeuse pro Seite am Telos anschliessen musste. Der Effekt war so, wie schon fast erwartet.
Die Musik spielt aus groesserer Ruhe herraus, dadurch sind MikroDetails besser kennbar. Die Musik wirkt insgesamt etwas entspannter , man kann dem musikalischen Fluss besser folgen.

Prima, das macht mich so sehr zufrieden!

Nun werde ich weiter mit verschiedenen Massekabeln experimentieren, denke, dass die erste Stufe der Einsatz von Ferritfiltern sein wird. Diese werden ja bei den besseren Telos Kabeln auch verwendet, werden also entsprechend ihren Sinn haben und die Teile kosten ja nicht die Welt...

Gruss
Juergen
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hans
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Beitrag von hans »

Hallo Jürgen, ich habe mich jüngst mit den Produkten von ANK auseinander gesetzt und dabei entdeckt, dass der Level 5 Mentor eine interessante Alternative für meinen MFA darstellen könnte - wäre da nicht das mögliche Problem einer Impedanz-Fehlanpassung... :|
Hast du Erfahrungen damit, dass eine hohe Ausgangsimpedanz (wie beim Mentor) Probleme (Brummen, Rauschen etc.) mit Transistorendstufen, wie sie bei meiner Silbersand Emotion 5 verbaut sind, erzeugen können? Hast du ggf. die Möglichkeit, dieses einmal auszuprobieren, indem du deinen Mentor - wenn er denn erst einmal da ist - mit deinen Krell-Endstufen o.ä. kontaktierst oder weisst du bereits jetzt schon, dass es kein mismatch sein würde?
Vorab schon einmal Danke für deine Bemühungen!

Gruß

hans
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Hans
an der ANk Mentor Vorstufe sind einige im Forum interessiert, auch um sich zwischen MfE und Mentor zu entscheiden, im Moment ist zB auch ein Probehoeren bei Andi gedacht, dessen AGM LS ebenfalls eine sehr niedrige Eingangsimpedanz haben.
Ich hoffe, dass mein Mentor zum Forumstreffen geliefert ist, vielleicht kann man zu dem Thema (vorstufenvergleich an unterschiedlichen impedanzen) ja auch einen workshop machen, gerne auch an silbersand oder agm lautsprecher , so jemand diese mitbringen mag.

meine prinzipiellen Erfahrungen sind so, dass die Impedanz anpassung nicht hinreichend beschreibt, wie pre und amp zusammenpassen, die schaltung und die stromlieferfaehigkeit selbiger hat ebenfalls einen Einfluss,
so hilft zumeist nur das Ausprobieren.

ich habe die Mentor ja auch noch nie in den Haenden gehabt, bin selber neugierig, wie sich die Mentor in unterschiedlichen Ketten verhaelt, ich werde berichten.
gruss
juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen und Hans,

Gerne können wir nächstes Jahr im April (aus persönlichen Gründen nicht früher möglich) einen Vorstufentest durchführen und dazu würde Stephan seine Mfe Tube One MkII, Jürgen den Ank Mentor (wenn er ihn dann noch hat ;)) und ich meine Audio-gd HE-1 und, so möglich, auch eine Hörwege Audio Research Reference 5 stellen. Ggf. Bringt noch ein Freund eine Pass XP20 mit.
Ein oder zwei Gasthörer sind dann noch möglich, das wären dann Frank und Hans, dann sind wir zu sechst, und mehr geht sinnvollerweise nicht bei mir. Es passen drei aufs Sofa und sehr gequetscht drei dahinter, echte Sweetspots gibt es 1-2.
Also ja, lasst uns das machen!
Terminvorschläge per PN, dann fixieren wir schonmal das Datum.

Grüße,
Andi
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jürgen,
shakti hat geschrieben:...im Moment ist zB auch ein Probehoeren bei Andi gedacht, dessen AGM LS ebenfalls eine sehr niedrige Eingangsimpedanz haben.
das möchte ich gerne richtig stellen, die AGM haben die üblichen 20kOhm Eingangswiderstand am symmetrischen XLR-Eingang. Das ist die übliche Eingangsimpedanz im Studiobereich. Damit haben Vorverstärker in der Regel keine Probleme.

Viele Grüße
Gert
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Gert
die 20kohm sind im Vergleich zu 200kohm meiner Krell Evo600 oder den bei Mark Levinson ueblichen 100kohm schon recht niedrig, da fuehlen sich die meisten Roehrenvorstufen doch bei 100kohm wohler .
deshalb kommt es hier definitiv auf einen Versuch an ( der ja auch viel Spass machen kann, vielleicht ja auch auf dem Forumstreffen)
gruss
juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Heute abend mal wieder eine feine Kette in meinem Musikzimmer ans Laufen gebracht und trotz der neuen und uneingespielten Produkte total entspannt Musik hoere...

In den letzten Tagen ist doch so einiges angeliefert worden, so dass ich mich heute ans aufbauen im Musikzimmer und dem anschliessenden komplettieren machen konnte.

als da waeren ein Paar NAT SE1 mono Endstufen in der 2016 Edition. Diese sind zwar Roehrenmonos mit 211'er Leistungsroehren, kommen aber dennoch ohne Treiberroehren aus. Dazu habe ich mir ein Paar Kron 211 und ein Paar Psvane 211 T2 kommen lassen, dazu kommen als Bezugspunkt die NAT SE3 mit GE 211 als NOS Ware.

Als Lautsprecher habe ich ein Paar RDAcoustic Evolution neben meinen YG stehen. Es handelt sich um meine "Shindo Edition", dh die Lautsprecher sind in Shindo Bottlegreen lackiert und mit dunkelbraunem Leder abgesetzt. Dieses Paar ist zum EInsatz von AER treibern optimiert (Druckkammer und internes Lautsprecherkabel) Als Chassis habe ich bis jetzt von AER die Treiber MD1 oder MD1B (nahezu baugleich mit BD1 und BD1B) verwendet, was schon viel Spass gemacht hat.

ich habe die AER Treiber in meinen frueheren ORIS Hoernern von BD Design kennengelernt und hatte dort von MD1 auf MD2 aufgeruestet, was bereits einen sehr grossen QualitaetsUnterschied ausgemacht hat.

Auf Grund dieser unterschiedlichen Erfahrungen weiss ich, dass bei mir in den RDAcoustic die B version der AER Treiber besser passt und sich nur die hoeheren Versionen der AER Treiber signifikant mit der YG Anat II hinsichtlich Aufloesung und Praezision messen koennen.

Insofern habe ich mir zum ultimativen Aufruesten der RDAcoustic Lautsprecher ein Paar der AER BD3B Signature Chassis von Filip Keller anfertigen lassen.

http://www.bd-design.nl/contents/en-us/ ... akers.html
(Preise ohne Mehrwertsteuer)

Um die Menge der Variablen etwas einzugrenzen habe ich mit der mir gut bekannten Phono Quelle gearbeitet
(VPI TNT MKIV Laufwerk, Kuzma 4point Tonarm, vdh XPW Tonabnehmer, Aesthetix IO Signature double PSU)

als Vorverstaerker lief meine bewaehrte Conrad Johnson ACT.

Zum Start hatte ich die AER MD1B montiert und in den NAT SE1 die Kron 211 Roehren.

Das Klangbild nahm mich sofort gefangen und ich habe direkt zum Start weg eine komplette Plattenseite Musik gehoert!, Aus meinen Versuchen mit der Lab12 Suono KT150 Endstufe wusste ich, dass sich mit 2x20w und diesem Lautsprecher bereits grosse Raeume gut beschallen lassen. Entsprechend hatten die 2x25w der SE1 kein Problem mit einem ueberzeugenden Auftritt. Insbesondere die Bassdynamik erstaunte mich , da macht die Kron 211 Roehre doch etwas mehr Druck und Kontur, als eine KT150.

Dennoch war mir speziell der obere Mitteltonbereich und der Hochtonbereich etwas zu zurueckhaltend. Die Kron Roehren sind im Familienklang am Anfang (dh noch nicht eingespielt) zumeist etwas dunkler im Auftritt.

Entsprechend war ich auf die Psvane Tresury 211 T2 neugierig.
Habe ich Psvane Roehren doch eher als hochaufloesend und etwas schlanker in Erinnerung. So war es denn auch in diesem Fall. So gefiel mir die tonale Balance spontan besser als mit der Kron. auch wenn die Psvane nicht die Bassaufloesung und Kontur der Kron 211 hat, werde ich in dieser Konfiguration erst einmal weiter mit den Psvane 211 T2 hoeren, zumal Psvane Roehren mit der Zeit an Durchzug im Bassbereich gewinnen.

Zum Vergleich habe ich dann die NAT SE3 mit 2x75w und GE 211 Roehren angeschlossen.
Der Unterschied war verblueffend gering. Die SE1 spielt an LS mit sehr gutem Wirkungsgrad einfach auf den Punkt. EIne Roehre pro Kanal ist halt einfacher und damit womoeglich "besser" als eine Schaltung mit 4 x 211 pro Kanal. (An den YG mit immerhin 92db Wirkungsgrad sieht der Vergleich schon anders aus)

Nun stand der Wechsel von den AER MD1B zu den neuen AER BD3B Signature an. Gebe zu, dass mich das hantieren mit diesen nicht ganz leichten und teuren Chassis schon etwas nervoes gemacht hat. Die RDAcoustic kann man nicht einfach auf den Ruecken legen, so dass man am stehenden Lautsprecher versucht die Chassis an die kurzen Lautsprecherkabel zu bekommen...

Aber letztendlich hat alles gut geklappt und die Treiber waren ueberraschend schnell montiert.

Filip Keller hatte mir versprochen, dass die Chassis von Anfang an "vernueftig" klingen, aber erst nach ca 100h stabil spielen, nach ca 500h langsam die Endphase der Entwicklung erreichen. Grund sei der verwendete Klebstoff, der diese Zeit benoetigt...

Hier ein paar Daten zu dem Treiber:

https://docs.google.com/document/d/1Kyb ... ef=2&pli=1

Nun denn , die Roehren und die Endstufen sind ja auch neu...

Also Musik an!

Was als erstes auffaellt, ist der groessere Wirkungsgrad. Nominell zwar nur ca 2bis3db, diese machen sich aber sofort bemerkbar! Also etwas leiser gedreht und geniessen. Das BD3B Chassis oeffnet die Musik im Bereich der Frequenzenden deutlich mehr, ein spuerbares mehr an Details wird hoerbar. Dadurch gewinnt auch die Praezision im Mitteltonbereich.

Filip Keller hatte also Recht gehabt, das BD3B Chassis ist bereit frisch aus dem Karton in der Lage den MD1B Treiber zu distanzieren.

Man hoert an der Geschmeidigkeit extremer Frauenstimmen, dass der MD1B fertig eingespielt ist und der BD3B in diesen Bereichen noch etwas angestrengt klingt.

Insgesamt bestaetigt das sehr zufriedenstellende Gesamtergebnis meine Vermutung, dass einige der mich stoerenden minimalen Verfaerbungen der Oris Hoerner an der frontloaded Konstruktion gelegen hat.

Die Chassis , speziell das BD3B, spielen im RD Acoustic Back Loaded Horn deutlich ausgeglichener und insgesamt mit extremer Selbstverstaendlichkeit.Dies kenne ich eigentich sonst nur von Lautsprechern mit deutlich mehr Membranflaeche. Aber augenscheinlich koppelt das BD3B dermassen gut an das gewaehlte Druckkammervolumen, dass der Eindruck entsprechend "maechtig" ist.

Es macht im Moment einfach spontan sehr viel Spass, von laut gespielten Apocalytica auf beschaulich leisen Johnny Cash hin zu Dead can Dance zu wechseln und beim BD3B keine Begrenzungen zu spueren.

Der empfundene Im Raumfreqzenzgang laesst im Moment auch keinen Bass vermissen, was mich sehr erstaunt. doch kommt der Bass bei diesem Back Loaded Horn so intgriert , dass man ihn kaum separieren kann und mag.

Dies ist auch eine generelle Erfahrung mit dem BD3B Treiber. Man hoertauf die Musik in ihre Frequenzbereiche zur Beurteilung des Klangerlebnisses aufzudroeseln sondern geniesst einfach den Gesamteindruck! ich muss sagen, dass dies eine Eigenschaft ist, die ich an Breitbaendern extrem schaetze.

Wenn dann noch eine solche Antrittsgeschwindigkeit dazu kommt, wie sie der BD3B Treiber in der Lage ist zu realisieren, klingen selbst die YG Lautsprecher traege, obwohl diese eigentlich eher zu den schnelleren Vertretern gehoeren.

Waehren ich diese Zeilen schreibe, werde ich immer wieder von der Wiedergabe eigentlich bekannter Schallplatten in den Bann gezogen und ich muss den Rechner beiseite legen.

Macht einfach Spass!

Vielleicht muss ich doch man nach Stuttgart zu Filip Keller fahren und mit die AER Arcadia Pnoe anhoeren.

http://aer-loudspeakers.com/aer-pnoe/

Dieses Horn entwickelt das Konzept der RDAcoustic radikal weiter!

Nun habe ich auf jeden Fall genug gebastelt und geschleppt und freue mich auf die Schallplatten, die ich mir bereits rausgelegt habe!

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Gestern abend habe ich mich dann mit der RDAcoustic Evolution in meinem Heimkino auseinandergesetzt. Diese hat Fostex Treiber verbaut, welche vom Frequenzgang in einem Back Loaded Horn sehr tief reichen sollen.

ich hatte in diesem Raum vorher meine grünen Evoltion mit den AER Treibern stehen und war natuerlich sehr neugierig, wie sich der Fostex Treiber schlaegt.

Zu meinem Erstaunen erzeugt der Fostex in diesem Raum ein sehr "amtliche" Basswiedergabe und baut auf dieser ein sehr stimmiges Gesamtbild auf.

gehoert wurde mit einer 2x20w Lab12 Suono Endstufe (KT150 Roehren) und dem Lab12 Pre1

Da ich Suono und pre1 passend zur "shindo Edition" ebenfalls in gruen hatte lackieren lassen, passten diese Geraete nicht mehr optimal zu den Evolution in balsaltgrau.

Insofern habe ich meiner alten Liebe zu EL34 Roehrenverstaerkerkonzepten nachgegeben und mir fuer die grauen Lautsprecher eine basaltgraue Lab12 Mighty Endstufe mit pro Kanal jehweil einer EL 34 gegoennt. So macht die Endstufe die üppige Leistung von 2x8w.

Da man aber nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen soll, bietet die Mighty die Moeglichkeit zwischen Pentode und Trioden Schaltung wechseln zu koennen.

So kann ich dann auch mit ueppigen 2x3w meiner Liebe zur Kleinleistungstriodenschaltung froenen. Und dass die Lab12 Mighty mit ca 1600,- auch noch recht bezahlbar ist, rundet meine Freude ueber das Konzept weiter ab :-)

http://www.lab12.gr/mighty

Ich hatte mir im Vorfeld bereits ein Paar Psvane Treasury 6CA7 T2 gegoennt, die ich statt der Serien EL34 nutzen wollte.

http://www.tubeampdoctor.com/product_in ... NGZEMbpbc2

Und so habe ich das set up gestern in Betrieb genommen.

Fuer mich immer wieder eine wahnsinnige Erfahrung, was 2x3w Leistung an einem wirkungsgradstarken Lautsprecher auch in ca 60qm veranstalten koennen.

Stratos von Lab12 hatte mich schon vorgewahnt, dass die kleine Mighty im TriodenModus die grosse Suono an die Wand spielen kann, der Lautsprecher muesste halt passen.

Das kann ich mit nicht eingespielter Mighty bestaetigen, zusammen mit den 6CA7 Roehren legt die Lab12 Mighty einen amtlichen Auftritt hin,
offensichtlich harmoniert die kleine EL34 basierte Roehre sehr gut mit dem Fostex Chassis der RD Acoustic Evolution.

So macht sogar Musik von Yello in dieser Kombination Spass, haette gedacht, dass die 2x3 w an dieser Stelle nicht reichen, aber wunderbar, dies klappt!

Dies ist nun eine optisch und klanglich sehr gut zusammen passende Kombination.

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Zur Ausweitung meiner Hornlautsprecher Studien und der dabei gewachsenen Wertschaetzung fuer die preiswerten Fostex Breitbaender hat es mich gereizt mal auf einen kleinen 4' Treiber zu setzen:

https://www.madisoundspeakerstore.com/a ... ma-series/

Fuer diese recht preiswerten Chassis (UVP ca 200,- /Stück) gibt es sehr viele Hornvorschlaege zu kaufen

http://www.hobbyhifiladen.de/spiral-hor ... 108e-sigma

Doch konnte mich keiner dieser Vorschlaege wirklich begeistern, klangen die 4' Fostex doch einfach zu duenn und irgendwie unnaetuerlich.

Doch von meinen grossen Fostex Systemen weiss ich, dass es Anbieter gibt, die fuer die Fostex Chassis externe Saugkreise und Impedanzlinearisierungen anbieten, was bei den bisher gehoerten Gehaeuse zumindest hilfreich sein koennte.

Umsomehr hat es mich gefreut , bei meinen Recherchen auf Jean-Pierre Boudreau zu stossen, dem dieser kleine Fostex Treiber ebenfalls aufgefallen ist und der den Treiber so gut fand, dass er einen kompletten High End Lautsprecher mit diesem baute, die

- GEMME Audio VIVACE V3 (UVP 6800,- eur/ Paar)

Er nennt diesen LS zwar nicht Horn, da sie rueckwaertig nur so etwas wie einen Bassreflexoeffnung habe, gibt aber zu , dass sich im inneren der schweren Lautsprecher soetwas wie eine Hornfuehrung befindet.

Dazu gibt es eine externes Gehaeuse in dem sich Saugkreise und Impedanzliniearisierungen befinden. Die V3 soll 94db Wirkungsgrad haben und bereits ab 2x3w sauber spielen.

Jean-Pierre gibt an, dass mit diesem LS aus einem einzelnen 4' Chassis eine "in room" Basswiedergabe von unter 20hz schafft...

Ich habe leider keine Informationen und Testberichte zur V3 Version der Vivace gefunden, aber zur V1 gibt es was, daraus mal dieses Zitat:


"Here's the manufacturer again: "This loudspeaker construction technology defies the very laws of physics by extending low frequency reproduction below the human hearing threshold of 20Hz... using a single 4" driver." Big words but well-founded. This speaker really went down! I was flabbergasted. I do have heard quite a number of FE103/FE108 speakers in my life but never one with such extended bass. I didn't measure it but I wouldn't preclude that, in room, this speaker is capable of hitting bass notes as low as 20Hz with reasonable amplitude, amazing as that must sound."

Den gesamten Test gibt es hier:

http://www.6moons.com/audioreviews/gemm ... ivace.html

Die V1 hatte aber noch nicht die Vollformat grosse externe KorrekturKiste, an der die Endstufe angeschlossen wird. Von dort geht es mit dicken Gemme LS Kabel (Neutrik Stecker) weiter zu den LS.

Die Lautsprecher sind, ebenso wie die externe "Kiste" Klavierlackschwarz.

Ich habe die Vivace V3 mit grosser Erwartung in meinen kleinen Hoerraum (ca 12qm) gestellt, da ich in diesem ueblicherweise sehr gute Erfahrungen mit kleinen LS gemacht habe. Die LS stehen in diesem ca 1m von Seitenwand und Rueckwand entfernt. Angesteuert habe ich die Vivace V3 mit einem

- NAT "Single" Vollverstaerker mit 2x Psvane 803T Leistungsroehren und 2x50w Sinus Leistung.

Doch mein kleiner Raum war voellig von der Basspower der Vivace V3 ueberfordert.

Diese Kombination ging gar nicht, da half auch etwas Verruecken nicht weiter....

Nun denn, in meinem Hauptraum (ca 60qm) stehen zwar schon 2 Paar Lautsprecher, aber irgendwie muss ich die Gemme in diesen bekommen, moechte ich den LS doch dringend hoeren!.

Nun stehen die Gemme Vivace V3 mit ca 5m Basisabstand und ca 2m Abstand zu den Seitenwaenden und ca 3m Abstand zur Rueckwand, als extrem frei.

ansteuern tue ich die LS nun mit den

- NAT Se3 monos mit 2x75w sinus und insgesamt 8x 211 General Electric NOS Roehren

Die LS moegen diese extrem freie Aufstellung gerne!, ich habe die LS etwas ueberwinkelt , so dass sch die Achsen ca 1m vor meinem Hoerplatz treffen, so kann ich gut starten.

Der LS klingt im ersten Durchgang schon fast schlank, kein Vergleich zum Auftritt im sehr kleinen Raum.

Zu den Vivace V3 gehoeren passende (zu den Auslegerfuessen aus Metall) HartGummi Platten (rund), die ich nun schnell montiere. Mit diesen rastet da Klangbild ein, es wird insgesamt etwas runder und in sich stimmiger, nun kann ich gut verstehen, warum diese Gummiuntersetzer mit den LS zusammen ausgeliefert werden.

Die Raumabbildung ist auf einem extrem hohen level und auch von mir in diesem Raum selten so praezise gehoert. Ein kleines 4' Chassis kommt dem Ideal einer Vollbereichpunktschallquelle wohl schon recht nah.

Verbueffen tut mich die feine Basswiedergabe, die absolut stimmig und integriert ist.

Dass man aus einen Breitbaender einen guten Bass realisieren kann ist mir nicht neu, machen dies doch meine RDAcoustic Evolution bereits perfekt. Doch dazu ist ein Horn mit ca 2m Hoehe erforderlich.
Dagegen ist die Gemme mit ca 1m Hoehe ein echter Lautsprecherzwerg. So frage ich mich, wo kommt da bloss der Bass her und staune einfach ueber angewandte Physik.

Die Wiedergabe ist insgesamt so stimming, dass ich direkt mit "anstrengendem" Material weiterhoere, der "Musica Selecta" von Arvo Pärt.

Die Gemme schafft es, mich tief in die Musik zu ziehen, ist aber gleichzeitig noch so analytisch abgestimmt, dass ich auf der Platte bis jetzt ungehoerte Detaills wahrnehme.
(Hatte die CD aber auch etwas laenger nicht gehoert)

Der Aufbau der Buehne in Tiefe und Breite ist extrem gut und lotet bei jeder Aufnahme den Raum authetisch aus. ich habe sofort zu den verschiedenen Misa Creola Aufnahmen gegriffen, die Tiefe, die Hoehe der Kirchen ist foermlich spuerbar, der Chor baut sich in diesem in realistischer Groesse auf *passt*

Die Gemme erfuellt gerade ihren Zweck fuer mich, ich erkenne, dass eine konsequente Punktschallquelle eine extrem authentische raemliche Praezision ermoeglicht (und dass man auch aus kleinen Chassis ziemlich viel Bass rausholen kann)

Ich habe im Anschluss meine RDAcoustic Lautsprecher minimal anders aufstellen muessen, um an die Raeumlichkeit der Gemme ranzukommen.

Nach dieser Vorfuehrung bin ich sehr begeistert von der Gemme Vivace V3. Diese spielt zwar nicht auf Gesamtlevel meiner Stammhoerner, kommt diesen in Teildisziplinen aber so nah , dass ich die RDAcosutid neu ausrichten musste, damit diese preisklassenbezogen spielen konnten:

Die Gemme kostet soviel, wie in meinen Evolution Hoernern die reinen Chassis.

High End ist schon verrueckt, da gibt es esoterisch teure Produkte mit schlechter Performance und da findet man ein solches Juwel mit excellentem Preis/Leistungsverhaeltnis und stellt fest, dass es den Hersteller wohl nicht mehr gibt. Zumindest ist seit der Messe in Muenchen die homepage nicht mehr aktiv.

Nun hoffe ich, dass dieser kanadische Hersteller nur eine WebPause macht und uns bald weiter mit solchen Interessanten Produkten bedient.

Gruss

Juergen
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Salvador
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Hallo Jürgen,

Interessant mizulesen!
Ich möchte Dich, da Du Dich hier ja nun auch im mittelpreisigen Segment von Fostex-Breitbändern umtust, auf die La Rosita La Montespan aufmerksam machen, die auch einen gefalteten Basskanal, Transmissionline o.ä. aufweist, mit sehr wenigen Watt auskommt und in meinen Ohren emotional total involvierend klang. Probiere sie mal aus, Du dürftest es eigentlich nicht bereuen!
Sie hat allerdings noch einen zusätzlichen konventionellen Kalottensuperhochtöner.
Trotzdem!!!!

Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

hallo Andi,
hatte mir die Rosita LS bereits einmal auf einer Messe angehoert, fand ich damals recht gut, allerding blieb mir in Erinnerung, dass die Gesamtkette fuer das gebotene doch einen rexht amitionierten Preis kosten sollte.
gruss
juergen
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

ich hatte am Samstag das Vergnügen die GEMME Audio VIVACE V3 bei Jürgen in seinem kleinen Raum kurz zu hören.
Das war sehr beeindruckend...einen solchen Bass aus solch einem kleinen Chassis kannte ich auch noch nicht und auch nicht in dieser Lautstärke.
Interessanterweise machte das Teil auch kaum nennenswerte Membranhübe und obwohl klar war, das es in dem kleinen Raum deutlich zuviel Bass war, übertönte er nichts - die Räumliche Darbietung und sonstige Wiedergabe war superb... das Teil hat mich stark beeindruckt.
Jürgens grosser Raum ist natürlich gleich das andere Extrem - in einem Raum dazwischen wird das Teil wahrscheinlich fast perfekt klingen...

Mit dem Fostex BBs werde ich mich jetzt mal näher beschäftigen....

Grüsse Joachim
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