TEAC WAP-V 6000

Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Freunde des gepflegten Klanges aus hochaufgelösten Quellen,
Fortepianus hat geschrieben: Unterhalb des WLAN, unter dem schwarzen Kühlkörper, verbirgt aller Wahrscheinlichkeit nach der Prozessor seine Identität.
ich hab mir heute mal die Sourcen von Teac runtergeladen und einer ersten Analyse unterzogen. Dabei ergab sich, dass unter dem grossen Kühlkörper als Arbeitspferd ein "Secure Media Processor" aus der SMP8630-Familie der Firma Sigma Designs werkelt:

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Die Architektur dieses hochintegrierten Chips sieht wie folgt aus:

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Oben, 2.Kasten von links, ist zu sehen, dass hier eine MIPS CPU mit 300 MHz verwendet wird, wie Thomas (Unicos) schon vermutete und darunter eine 200 MHz Security CPU "angeflanscht" wurde, die für Digital Rights Management (DRM) und DVB-CSA (beim Teac nicht benutzt) zuständig ist. Die zwei DSP befinden sich im grossen Kasten ganz rechts und sind für die, von uns so hochgeschätzte, 24/192 kHz Abspielfunktion zuständig.

Diese Architektur bedeutet aber, dass Modifikationen der Firmware, die den DSP betreffen, wie z.B. das fehlende gapeless Abspielen nur mit dem Develepment Kit von Sigma Design erfolgen können, d.h. Ralf,
Ist hier denn vielleicht jemand der sich in Sachen Linux so gut auskennt, den Sourcecode vielleicht weiterentwickeln zu können?
Linux-Programmierung allein reicht nicht aus, um beim WAP V 6000 gewünschte Funktionen "nachzurüsten". Der Development Kit ist auch nicht Open Source, darf es auch gar nicht sein, da ja wichtige Security-Funktionen damit, nachprüfbar von den Content Providern z.B. aus Hollywood, codiert werden.

Dieser Chip wird übrigens auch in anderen Mediaplayern und HD-SAT-Receivern verwendet, allerdings haben die Teac-Entwickler auch in der digitalen Domäne ordentliche Arbeit geleistet und haben im DSP nicht einfach ein Runtersamplen auf Red-Book-Niveau implementiert. :D

Gruss Sigi
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Sigi,

schoen verstaendlich dargestellt :-)

Gruss

Thomas
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Vielen Dank, Sigi, für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Scheint nicht so einfach zu sein, das gapless-Problem auf eigene Faust zu lösen.

Kürzlich hatte ich ja schon von einem ersten kurzen Hörtest des Analogausgangs berichtet, am Wochenende wollte ich es etwas genauer wissen. Genauer im Sinn von vergleichend. Dazu habe ich den Analogausgang bei CD-Auflösung verglichen, also bei 16/44,1. Mit folgender Vorgehensweise:

Als Referenz mein bekannter jitteroptimierter DAC, der vom Sonos gefüttert wird. Dort eine Liste mit Teststücken erstellt. Digital eingeschleift die Linux-FIR-Kiste.

Dann diese Teststücke vom NAS über WLAN auf mein Notebook geholt und mit genau den FIR-Filtern, die zur Zeit in meiner Linuxkiste laufen, gefaltet. Dann per WLAN auf die lokale Platte des Teac geschickt.

Leider geht direktes Umschalten nicht, denn der Pegel des Teac ist 6dB niedriger, halbe Spannung also. Deshalb habe ich immer eine Zeitlang gehört, Pausetaste, umgeschaltet, Lautstärke verändert (VV hat dB-Anzeige), Playtaste am anderen Player.

Hier zeigte sich klar, dass der DA-Teil des Teac zwar ordentlich klingt, aber in einem sehr guten Wandler seinen Meister findet. Mehr Auflösung, stabileres Klangbild, das Gefühl von mehr Energie in jedem einzelnen Ton bei meinem DAC. Ich kann aber nicht ausschließen, dass der Unterschied schrumpfen würde, wenn der Teac-DAC bei seiner Lieblingssamplingrate, nämlich 192kHz, hätte wandeln dürfen. Dennoch habe ich daraufhin beschlossen, einen zweiten DAC zu bauen, der für den Teac zuständig sein wird. Gestern eine kleine Konstruktion angefertigt und schnell die Bestellungen für die Teile rausgehauen. Leider übersteigen bereits die Kosten für die Bauteile den Anschaffungspreis des Teac, aber ich bin gespannt, was da noch an Klang zu holen sein wird. Als Basis habe ich eine extrem preiswerte Platine im Netz entdeckt (65 Euro mit Versand), die bereits einen 192kHz-S/PDIF-Baustein (CS8416) wie auch einen guten BurrBrown-DAC (PCM1798) drauf hat:

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Der eigentlich sehr gute PCM1798 wird dem pinkompatiblen noch besseren PCM1794A weichen müssen. Er markiert derzeit das technologische Ende der Fahnenstange. Ebenso wird mit Sicherheit die mit dem Eingangstakt um die Wette eiernde Quarzbasis rausfliegen, die nur den einen Zweck zu erfüllen hat: Falls kein Eingangssignal anliegt, kann auf den internen Takt umgeschaltet werden. Der DAC kommt in ein kleines Alugehäuse, ein zweites Gehäuse kriegt das externe Netzteil, und die NE5532/34 OPs für die Strom-Spannungs-Wandler und Ausgangsfilter werden 6x OPA627 weichen. Dahinter eine feine diskrete ClassA-Ausgangsstufe. Ich werde dann berichten, wenn das Teilchen spielt.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Gert,
ich glaube, ich lese Deine Beiträge einfach nicht mehr....
Es ist zu frustrierend. Ich als Otto-Normalo muß mit dem käuflichen Schruz zufrieden sein, während Du mal eben aus dem Handgelenk die Sachen final optimierst. Und mich (uns) in dem Wissen läßt, das es eben besser geht (ohne sich finanziell zu verrenken..). :cry:

Wie immer beeindruckend!

Gruß
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Armer Kai,
aston456 hat geschrieben:Es ist zu frustrierend. Ich als Otto-Normalo muß mit dem käuflichen Schruz zufrieden sein, während Du mal eben aus dem Handgelenk die Sachen final optimierst. Und mich (uns) in dem Wissen läßt, das es eben besser geht (ohne sich finanziell zu verrenken..). :cry:
ich habe da einen kleinen Trost für Dich, wie ich hoffe. Es hat mir nämlich keine Ruhe gelassen, was ich weiter oben vermutet habe:
Fortepianus hat geschrieben:Ich kann aber nicht ausschließen, dass der Unterschied schrumpfen würde, wenn der Teac-DAC bei seiner Lieblingssamplingrate, nämlich 192kHz, hätte wandeln dürfen.
Deshalb habe ich eben folgendes kleine Experiment gemacht:

Wie beim Vergleichstest am Wochenende die Test-Files am Notebook bearbeitet, und zwar erst mal mit einem Sampleratenkonverter auf 16bit 192kHz aufgeblasen - eine leere Vergrößerung nennt man sowas in der Optik. Und dann mit den 192kHz-FIR-Filtern gefaltet. Das dann zum Teac geschickt. Ralf wird anmerken, dass die Sampleratenkonverter am PC ja eh allesamt nix taugen - naja, dann müsste es ja im Zweifelsfall schlechter klingen, wenn es dem Wandler egal wäre, welche Samplingrate er vorgesetzt kriegt. Das Ergebnis: Es klingt ganz erheblich besser! Vor allem der letzte Punkt des obigen Testfazits
Fortepianus hat geschrieben:Mehr Auflösung, stabileres Klangbild, das Gefühl von mehr Energie in jedem einzelnen Ton bei meinem DAC.
ist bei der 192kHz-Variante ganz auffällig verbessert gegenüber der 44,1kHz-Version. Da kommt er meinem DA-Wandler schon deutlich näher. Warum das so ist, ist mir nicht klar, aber das Phänomen, dass DAC-Chips bei der Frequenz, für die sie ausgelegt sind, am besten klingen, ist mir schon mal begegnet. So klingt der PCM1704 in meinem frisierten DA-Wandler mit Abstand am besten, wenn man ihm die Daten mit 768kHz reinklopft. Was ich deshalb per ASRC, der auf 96kHz wandelt, und anschließendem Digitalfilter DF1704, der das nochmal 8fachem Oversampling unterzieht, auch mache. Das legt den Schluss nahe, dass der Teac umso besser klingt, je höher die Taktrate ist. Vielleicht tröstet Dich das ja, Kai.
aston456 hat geschrieben:ich glaube, ich lese Deine Beiträge einfach nicht mehr
Falls Du diese Zeilen überhaupt gelesen hast :mrgreen: .

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen lieber Gert,

vielen Dank, für Deine einfühlsamen Worte, die leider nichts bringen, da mein (bisheriges) Repertoire ausschließlich aus Redbook-CDs besteht, deren Wiedergabe also nicht von der Eigenschaft des DAC profitieren werden.
Dennoch werde ich mich weiterhin in stiller Demut an Deinen profunden Ausführungen erfreuen.
Was mich aber grundsätzlich immer wieder beschäftigt, wenn ich Deine Ausführungen lese, ist die Frage, warum die Hersteller es nicht gleich so machen - oder ähnlich - wie Du. Auch wenn man davon ausgeht, daß Du ein Genie bist, so werden doch in größeren Firmen die Entwickler zumindest gemeinsam auf Dein Niveau kommen. Und die Optimierungsmaßnahmen, die Du entwickelst, sind ja meistens auch nicht wirklich kostenintensiv, würden aber den Sprung nach vorne bringen.
Das nur so am Rande.
Ich hätte mal auf meine Mutter hören sollen und etwas Anständiges studiert.

Gruß
Kai
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fortepianus hat geschrieben: ist bei der 192kHz-Variante ganz auffällig verbessert gegenüber der 44,1kHz-Version. Da kommt er meinem DA-Wandler schon deutlich näher. Warum das so ist, ist mir nicht klar, aber das Phänomen, dass DAC-Chips bei der Frequenz, für die sie ausgelegt sind, am besten klingen, ist mir schon mal begegnet. So klingt der PCM1704 in meinem frisierten DA-Wandler mit Abstand am besten, wenn man ihm die Daten mit 768kHz reinklopft. Was ich deshalb per ASRC, der auf 96kHz wandelt, und anschließendem Digitalfilter DF1704, der das nochmal 8fachem Oversampling unterzieht, auch mache.
Gert,

kannst Du mehr zum Thema Brickwall-Filter bei der DA-Wandlung beitragen? Ganz klar sollte doch sein, dass zur Vermeidung von Aliasing ein filter bei fs/2 verwendet wird. Also z.B. 20 kHz Eckfrequenz bei 44100 Hz und vielleicht 90 kHZ bei 192000 Hz Abtastrate (lassen wir mal apodising filters ausser Betracht). Also müsste dann abhängig von der gewählten Rate auch das Brickwall-Filter umgeschaltet werden (auch analog?).
Weiterhin haben diese Filter doch auch ihren Einfluss durch pre-ringing etc. Klarerweise ist doch das Filter bei 192 kHz Rate ausserhalb des Hörbereichs, wogegen bei 44100 Hz doch negative Effekte auftreten können.
Bietet das alles nicht genügend Grundlage für das unterschiedliche Hörerlebnis?

Grüsse, Uli
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben:kannst Du mehr zum Thema Brickwall-Filter bei der DA-Wandlung beitragen? Ganz klar sollte doch sein, dass zur Vermeidung von Aliasing ein filter bei fs/2 verwendet wird. Also z.B. 20 kHz Eckfrequenz bei 44100 Hz und vielleicht 90 kHZ bei 192000 Hz Abtastrate (lassen wir mal apodising filters ausser Betracht). Also müsste dann abhängig von der gewählten Rate auch das Brickwall-Filter umgeschaltet werden (auch analog?).
Weiterhin haben diese Filter doch auch ihren Einfluss durch pre-ringing etc. Klarerweise ist doch das Filter bei 192 kHz Rate ausserhalb des Hörbereichs, wogegen bei 44100 Hz doch negative Effekte auftreten können.
Bietet das alles nicht genügend Grundlage für das unterschiedliche Hörerlebnis?
ja, das ist gut möglich hier beim Teac. Denn das analoge Filter ist in Form einer switched capacitor Filterschaltung im Analogteil des DAC integriert, und ich gehe davon aus, dass die Eckfrequenzen entsprechend der Samplingrate eingestellt werden.

Anders liegt der Fall beim PCM1704, der in meinem DAC Verwendung findet: Das vorgeschaltete Digitalfilter (DF1704) macht schon mal auf digitaler Ebene ein 8faches Oversampling, so dass die Wandlung im DAC-Chip anstelle von ursprünglich z. B. 44,1kHz dann mit 352,8kHz stattfindet. Dafür hatte ich bereits ein Analogfilter drin, das irgendwo bei 60kHz anfängt, dezent abzublenden - flache analoge Antialiasing-Filter sind ja der große Vorteil des Oversamplings. Dieses Filter habe ich unverändert gelassen, als ich dann den Datenstrom per ASRC auf 96kHz bzw. 768kHz nach dem Digitalfilter erhöht habe. Da konnte ich aber die Effekte nicht trennen, welche Wirkung von der hohen Taktrate und welche vom Jitterreinigungsprozess des ASRC stammt. Deshalb hatte ich den Versuch gemacht, die Taktrate für ASRC, Digitalfilter und DA-Wandlerchip zu halbieren, indem ich einfach einen ebenso präzisen Taktgenerator anstelle des 24,576MHz-Schwingers reinsteckte, der 12,288MHz hat, hatte ich gerade noch einen in der Schublade (ich nehm' immer gerne die Tentclocks). Damit konnte ich den Vergleich machen zwischen identischer Hardware, einmal mit 768kHz in den DAC, einmal mit 384kHz. Die erste Variante klang erkennbar sauberer. Daraus habe ich den Schluss für mich gezogen, dass das Zeug auf digitaler Ebene am besten funktioniert (möglicherweise eine Timingfrage), wenn man die Chips mit der hohe Taktrate, für die sie ausgelegt sind, betreibt. Es sind aber auch andere Randeffekte möglich, die dieses Verhalten bewirken könnten. So könnte es sein, dass der ASRC besser arbeitet, wenn das Verhältnis Eingangsrate zu Ausgangsrate sich erheblich von 1 unterscheidet, oder es könnte auch an dem Effekt liegen, dass man sich mit fs/2 weiter im Sperrgebiet des Analogfilters aufhält. Das alles hat mich dazu bewogen zu schreiben, dass ich auch nicht genau weiß, warum.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Junx,
mein Status ist jetzt auf "Versenden" - d.h. so Gott und DHL wollen bekomme ich die Kiste am Freitag (wo ich ohnehin Home-Office mache..traditionell). :mrgreen: Muß ich morgen noch schnell zum MM, um eine USB Platte zu holen - oder zu unserer IT Abteilung....liegt näher.
Und dann kann es losgehen.

Gruß
Kai
Matthias
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Beitrag von Matthias »

Kai,
Du solltest Dir vielleicht gleich eine interne Platte einbauen. Die Lösung mit einer externen Platte oder Stick macht bei den hoch auflösenden Files keine grosse Freude. Mit Aussetzern muss gerechnet werden.
Ansonsten wünsche schon mal jetzt viel Spass mit der kleinen Wunderkiste!

Gruss
Matthias
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Matthias,
ok - danke für den Hinweis. Ich hatte schon an eine SSD gedacht, aber die sind letztendlich noch zu teuer.
Welche Platten sind denn empfehlenswert? D.h. zuverlässig und leise?
Und noch eine Frage: SATA I oder II?

Gruß
Kai
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben: Welche Platten sind denn empfehlenswert? D.h. zuverlässig und leise?
kann Dir diese sehr empfehlen:
Kienberg hat geschrieben:Habe nun die folgende SATA-Disk eingebaut:
Samsung EcoGreen F2 HD154UI - 1.5TB 5400rpm 32MB 3.5zoll SATA300
Dieses Lautwerk ist das EcoGreen-Modell der SpinPoint-F2-Serie. Die 1,5 TB fassende Festplatte entspricht weitgehend der Desktop-Version, wurde jedoch auf 5400 U/min begrenzt und mit weiteren Stromsparfunktionen auf besonders niedrigen Energieverbrauch optimiert. Die F2 EcoGreen erreicht ein exzellentes Leistung-pro-Watt-Verhältnis und eignet sich besonders für HTPCs.
Sie hat ein Laufgeräusch von 25,0db(A) bei Ruhe und 28db(A) im Betrieb.
Läuft bei mir bis jetzt ohne Wenn und Aber, in 1m Entfernung hört man sie nicht mehr !!

Viel Spass mit dem Teac, bin schon neugierig wie er sich im Vergleich zum Wadia bei Dir macht.

Gruss Sigi
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Freunde,

habe gerade ein bisschen mit der Video-Fähigkeit des Teac experimentiert. Er spielt das meiste ab, was man ihm vorsetzt, auch HD. Angenehm auch, dass er DVDs im .iso-Format, also mit Menü und allem drum und dran, abspielt. Mit der Fernbedienung laasen sich diese Files genau wie eine DVD bedienen. Ich habe z. B. meine selbstgeschnittenen Urlaubsfilme in diesem Format auf der Netzwerkplatte. Sie haben das Tonformat DD5.1 - und das ist irgendwie ein Problem für den Teac. Stellt man im Menü AC3 auf PCM-Ausgabe, läuft's, aber natürlich nur auf zwei Kanälen. Die aber nicht richtig zusammengemischt werden - meist schneide ich den Ton auf dem Film so zusammen, dass der Originalton in Stereo mittig zwischen vorne und hinten platziert wird, während die Musik in Stereo nur von vorne kommt. Dann mal hier und dort ein Effektlein aus allen möglichen Richtungen. Daraus wird am Analogausgang: Originalton einigermaßen ok, Musik aber nur von vorne rechts. Stelle ich AC3 auf RAW-Ausgabe, kommt aus dem Analogausgang nichts (soweit ja noch ok), und der per S/PDIF angeschlossene DD-Dekoder zeigt immerhin 5.1 an. Aber der Ton kommt nur von hinten links, der Rest ist still.

Die Tonausgabe des Teac bei Filmen in Dolby Digital ist also noch durchaus verbesserungsfähig. Ich habe mal geschaut, ob es ein Firmware-Update gibt bei Teac - habe nichts gefunden. Vielleicht bin ich ja zu ungeduldig.

@Sigi: Du hast geschrieben, dass Du die Updatefähigkeit des Teac per USB-Stick getestet hast. Woher hattest Du denn die Firmware-Files?

Viele Grüße
Gert
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Firmware: Vermutlich hat er die Recovery-Firmware von der TEAC-CD genommen. Muss er aber selbst bestaetigen ... (nur so eine Vermutung, wollte ich auch schon probieren - habs aber gelassen :roll: )

Testfiles: Kostenlose Files in 24/96 bzw 24/192 hab ich unter folgenden url gefunden:
http://www.2l.no/hires/index.html
http://www.highdeftapetransfers.com/storefront.php

Das kostenlose Samplerpaket von LINN sowie die Acousense Testfiles sind vermutlich allen ohnehin bekannt.
Wer kennt weitere Quellen?

Gruss
Matthias
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

The eagle has landed! In Rekordzeit hat Teac das Teil versandt - am Sonntag bezahlt, heute gekommen - Perfekt!
Habe heute aber leider nicht mehr die Ruhe, mich mit dem Teil zu beschäftigen. Morgen dann.

Gruß
Kai
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