Tipps zur Reduzierung von Sirren bei MiniPC
Tipps zur Reduzierung von Sirren bei MiniPC
Hallo zusammen,
seit letztem Jahr läuft bei mir als Convolver ein MiniPC auf Basis NUC mit i3 Prozessor (34010WYB). Als Gehäuse kommt ein lüfterloses Gehäuse ABEL-H2 mit Passivkühlung zum Einsatz. Leider hat der MiniPC einen Makel, den auch das lüfterlose Gehäuse nicht beheben kann: das Motherboard sirrt/pfeift. Das Sirren tritt auf sobald das Mainboard mit Spannung versorgt wird -- also auch wenn das Gerät noch ausgeschaltet ist. Nach Einschalten verändert sich das Geräusch und verändert sich dann abhängig vom Anwendungsfall. Das Geräusch ist zwar leise, bleibt aber auch noch in 1 m Abstand gut hörbar. Als externes Netzteil verwende ich das mitgelieferte 12V-60W-Netzteil.
Ich versuche seit einigen Tagen vergeblich das verbleibende Restgeräusch weiter zu verringern. Was habe ich bisher probiert:
Mechanische Dämpfung: Bei geöffnetem Gehäuse habe ich mit einem Radiergummi diverse in Frage kommende Teile und das Board insgesamt bedämpft. Leider hat das keinen nennenswerten Effekt.
BIOS Settings: Das Abschalten von "Speed Step" hat ebenfalls keine relevante Auswirkung.
Schalldämmung: Schaumstoff im Gehäuse unterzubringen ist kaum möglich. Wenn ich Schaumstoff unterhalb des Mainboards platziere, wodurch die Lüftungschlitze nach unten verdeckt sind, ändert sich der Geräuschpegel nicht. Die Austrittsöffnungen nach vorne -- die beiden USB3.0-Ports möchte ich zugänglich lassen.
Laut Internet Recherche gibt es wenige Hinweise zu diesem Problem. Die einzigen konkreten Hinweise deuten darauf hin, dass dies eine Eigenschaft der Boards ist -- sprich: Pech gehabt.
Gibt es noch weitere Möglichkeiten, um das Geräusch zu verringern?
Viele Grüße,
Andree
seit letztem Jahr läuft bei mir als Convolver ein MiniPC auf Basis NUC mit i3 Prozessor (34010WYB). Als Gehäuse kommt ein lüfterloses Gehäuse ABEL-H2 mit Passivkühlung zum Einsatz. Leider hat der MiniPC einen Makel, den auch das lüfterlose Gehäuse nicht beheben kann: das Motherboard sirrt/pfeift. Das Sirren tritt auf sobald das Mainboard mit Spannung versorgt wird -- also auch wenn das Gerät noch ausgeschaltet ist. Nach Einschalten verändert sich das Geräusch und verändert sich dann abhängig vom Anwendungsfall. Das Geräusch ist zwar leise, bleibt aber auch noch in 1 m Abstand gut hörbar. Als externes Netzteil verwende ich das mitgelieferte 12V-60W-Netzteil.
Ich versuche seit einigen Tagen vergeblich das verbleibende Restgeräusch weiter zu verringern. Was habe ich bisher probiert:
Mechanische Dämpfung: Bei geöffnetem Gehäuse habe ich mit einem Radiergummi diverse in Frage kommende Teile und das Board insgesamt bedämpft. Leider hat das keinen nennenswerten Effekt.
BIOS Settings: Das Abschalten von "Speed Step" hat ebenfalls keine relevante Auswirkung.
Schalldämmung: Schaumstoff im Gehäuse unterzubringen ist kaum möglich. Wenn ich Schaumstoff unterhalb des Mainboards platziere, wodurch die Lüftungschlitze nach unten verdeckt sind, ändert sich der Geräuschpegel nicht. Die Austrittsöffnungen nach vorne -- die beiden USB3.0-Ports möchte ich zugänglich lassen.
Laut Internet Recherche gibt es wenige Hinweise zu diesem Problem. Die einzigen konkreten Hinweise deuten darauf hin, dass dies eine Eigenschaft der Boards ist -- sprich: Pech gehabt.
Gibt es noch weitere Möglichkeiten, um das Geräusch zu verringern?
Viele Grüße,
Andree
Hi Jochen,
kann man das mit jedem Bauteil machen, oder kann es je nach Bauteil zu thermischen Problemen kommen? Und: Wird das eine Wirkung haben, auch wenn die mechanische Dämpfung per Radiergummi keinen Effekt hat?
Die ursächlichen Bauteile -- laut einem Kollegen, der sich das Board mal näher angeschaut hat -- sind auf dem Foto im roten Rahmen erkennbar.
Viele Grüße,
Andree
kann man das mit jedem Bauteil machen, oder kann es je nach Bauteil zu thermischen Problemen kommen? Und: Wird das eine Wirkung haben, auch wenn die mechanische Dämpfung per Radiergummi keinen Effekt hat?
Die ursächlichen Bauteile -- laut einem Kollegen, der sich das Board mal näher angeschaut hat -- sind auf dem Foto im roten Rahmen erkennbar.
Viele Grüße,
Andree
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Ja leider gibt es Spulen die aufgrund ihrer Bauform pfeifen/fiepen.
Es kann aber auch durch die Schaltung und Dimensionierung von Schaltnetzteilen zu diesen Spulengeräuschen kommen.
Ist normalerweise nur elektronisch beizubekommen (andere Bauteile verwenden (Aufbau der Spule), Glättungsspulen , andere Schaltfrequenz,...).
Sehe da im privaten Bereich keine Möglichkeit außer dem Motherboardwechsel.
Schon mal ein Linearnetzteil statt dem externen Schaltnetzteil verwendet?
Eine ganz kleine Chance besteht das das was ändert, den Klang macht es auf jeden Fall besser
Schöne Grüße,
Erich
Es kann aber auch durch die Schaltung und Dimensionierung von Schaltnetzteilen zu diesen Spulengeräuschen kommen.
Ist normalerweise nur elektronisch beizubekommen (andere Bauteile verwenden (Aufbau der Spule), Glättungsspulen , andere Schaltfrequenz,...).
Sehe da im privaten Bereich keine Möglichkeit außer dem Motherboardwechsel.
Schon mal ein Linearnetzteil statt dem externen Schaltnetzteil verwendet?
Eine ganz kleine Chance besteht das das was ändert, den Klang macht es auf jeden Fall besser
Schöne Grüße,
Erich
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Buschel hat geschrieben:Das Geräusch ist zwar leise, bleibt aber auch noch in 1 m Abstand gut hörbar. Als externes Netzteil verwende ich das mitgelieferte 12V-60W-Netzteil.
Laut Internet Recherche gibt es wenige Hinweise zu diesem Problem. Die einzigen konkreten Hinweise deuten darauf hin, dass dies eine Eigenschaft der Boards ist -- sprich: Pech gehabt.
Hallo Andree
Ich wäre an das Thema mit versuchsweisem Batteriebetrieb herangegangen, 12V lädt dazu ein. Dann könnte man so das mitgelieferte Netzteil und Wechselwirkungen damit ausschließen.
Erkennbar mit Einschränkungen: leider verdecken Kabel die Bezeichnung des linken Etwas.Die ursächlichen Bauteile -- laut einem Kollegen, der sich das Board mal näher angeschaut hat -- sind auf dem Foto im roten Rahmen erkennbar.
Da Digitaltechnik mit 5 V oder mit 3,3V läuft, wird ein aus Effizienzgründen ein getakteter Regler in Verbindung mit einer Spule eingesetzt. Die Spule könnte kostenaufwendiger vakuumgetränkt oder "einfacher gestrickt" sein. Wenn man die Werte (Induktivität bei angegebener Frequenz, Remanenz-Kerneigenschaften und Ohmscher Widerstand) kennt, kann man mit geeignetem Material seine Ruhe finden.
Ich würde mit der Lupe die Bezeichnung der benachbarten ICs ansehen, dann nach der Applikationsschrift des IC-Herstellers suchen, an der sich der Anwender orientiert haben wird. Da findet man das Prinzipschaltbild und meist mehr Details.
Da bei solchen Spulen die Drähte oft schwirren, Magnetostriktion nicht auszuschließen geht, wäre ein Tauchlack und ein Verfahren zum Luftblasenabzug der erste Schritt. Ich denke, man könnte sich bei einer Ankerwickelei Rat holen.
Grüße Hans-Martin
Hallo zusammen,
Danke für eure Tipps. Das hört für mich aber so an, als ob ich damit leben oder einen anderen MiniPC mit anderem -- leiseren -- Mainboard aufbauen muss. An einen Bauteiletausch wage ich mich nicht heran. Den Versuch mit dem Linearnetzteil mache ich noch, ich erwarte mir aber nicht zu viel davon.
@Martin: Das linke graue Bauteil hat die Bezeichnung "MAGIC 2R2".
Viele Grüße,
Andree
Danke für eure Tipps. Das hört für mich aber so an, als ob ich damit leben oder einen anderen MiniPC mit anderem -- leiseren -- Mainboard aufbauen muss. An einen Bauteiletausch wage ich mich nicht heran. Den Versuch mit dem Linearnetzteil mache ich noch, ich erwarte mir aber nicht zu viel davon.
@Martin: Das linke graue Bauteil hat die Bezeichnung "MAGIC 2R2".
Viele Grüße,
Andree
Hallo Andree,
ja, ich würde an Deiner Stelle auch so vorgehen, das Spulenpfeifen durch den Wechsel des Mainboards zu beheben. Alles andere verspricht, uferlos zu werden, wenn man keine profunderen Kenntnisse besitzt. Vielleicht gibt es hier ein paar stille Mitleser, die Dir aus eigener Erfahrung ein Mainboard empfehlen können, welches nicht pfeift.
Grüße
Fujak
ja, ich würde an Deiner Stelle auch so vorgehen, das Spulenpfeifen durch den Wechsel des Mainboards zu beheben. Alles andere verspricht, uferlos zu werden, wenn man keine profunderen Kenntnisse besitzt. Vielleicht gibt es hier ein paar stille Mitleser, die Dir aus eigener Erfahrung ein Mainboard empfehlen können, welches nicht pfeift.
Grüße
Fujak
Hallo Andree,
fiese Sache das mit dem Sirren. Wenn dir ein bisschen "Stromverschwendung" nichts aus macht, dann geh nochmal ins BIOS und schaue dir die C-Settings an. Deaktiviere nach und nach C1, C2 usw. bis das Mainboard endlich still ist. Wenn das nicht funktionieren sollte bleibt dir nur noch die Bleistift-Methode um die Quelle zu lokalisieren und das gute alte Isolationsspray.
Aber teste erstmal die C-Settings.
Gruß Frank
fiese Sache das mit dem Sirren. Wenn dir ein bisschen "Stromverschwendung" nichts aus macht, dann geh nochmal ins BIOS und schaue dir die C-Settings an. Deaktiviere nach und nach C1, C2 usw. bis das Mainboard endlich still ist. Wenn das nicht funktionieren sollte bleibt dir nur noch die Bleistift-Methode um die Quelle zu lokalisieren und das gute alte Isolationsspray.
Aber teste erstmal die C-Settings.
Gruß Frank
Hallo Andree,
aus meiner Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass nicht alle NUC-Boards dieses Sirren/Pfeifen aufweisen. Weder mein älteres D33217GKE noch das Haswell-Bruderboard deines NUCs (D54250WYB) haben das und beide betreibe ich - wie du - in einem Passiv-Gehäuse von Tranquil bzw. Streacom.
Das sind zwar andere Modelle, dennoch würde ich auch annehmen, dass ein Tausch deines Boards am ehesten Abhilfe bringt.
Die C-States lassen sich - zumindest in den BIOSen meiner Boards - leider nicht separat einstellen.
Gruß, Christoph
aus meiner Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass nicht alle NUC-Boards dieses Sirren/Pfeifen aufweisen. Weder mein älteres D33217GKE noch das Haswell-Bruderboard deines NUCs (D54250WYB) haben das und beide betreibe ich - wie du - in einem Passiv-Gehäuse von Tranquil bzw. Streacom.
Das sind zwar andere Modelle, dennoch würde ich auch annehmen, dass ein Tausch deines Boards am ehesten Abhilfe bringt.
Die C-States lassen sich - zumindest in den BIOSen meiner Boards - leider nicht separat einstellen.
Gruß, Christoph
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Ich sehe gerade, das gestern Abend Erich ähnlich lautende Vorschläge gemacht hat, während ich noch am Schreiben war. Offensichtlich gibt es Sirren-Exemplarstreuungen bei den Boards, die sich auf dieses eine Bauteil zurückführen lassen. Bei einem neuen Board kann man dann Glück oder Pech haben, zwischen weniger und mehr Sirren ist wohl alles drin.
Grüße Hans-Martin
Grüße Hans-Martin
Hallo zusammen,
die C-state settings lassen sich nicht gezielt im BIOS verändern. Das Abschalten von SpeedStep als einziger verwandter Option hat ja leider keinen nennenswerten Effekt gehabt.
Die Info von Christoph, dass sein NUC-Board nicht sirrt, hat mich nochmal motiviert auf Tranquil zuzugehen. Das Gerät befindet sich ja noch in der Garantie. Ich bin gespannt wie Tranquil reagiert.
Danke für eure Rückmeldungen,
Andree
die C-state settings lassen sich nicht gezielt im BIOS verändern. Das Abschalten von SpeedStep als einziger verwandter Option hat ja leider keinen nennenswerten Effekt gehabt.
Die Info von Christoph, dass sein NUC-Board nicht sirrt, hat mich nochmal motiviert auf Tranquil zuzugehen. Das Gerät befindet sich ja noch in der Garantie. Ich bin gespannt wie Tranquil reagiert.
Danke für eure Rückmeldungen,
Andree
Hallo zusammen,
kurzer Zwischenstand: Den Abel-H2 habe ich vor Ostern an tranquil PC im Rahmen der Garantie zurückgesendet. Laut Analyse handelt es sich um einen defekten Baustein auf dem motherboard, das jetzt ausgetauscht werden soll. Soweit zum Teil, der mich gute Hoffnung haben lässt, dass ich demnächst ein board ohne Störgeräusche bekomme.
Der nicht so gute Teil der Geschichte ist, dass die boards derzeit out of stock sind und ich mich (wieder einmal) gedulden muss. Naja, dann höre ich eben noch ein paar weitere Tage mit Moden. Ist schon erstaunlich wie heftig einem die Moden auffallen, wenn man daran gewöhnt ist ohne Überhöhungen durch Moden zu hören.
Viele Grüße,
Andree
kurzer Zwischenstand: Den Abel-H2 habe ich vor Ostern an tranquil PC im Rahmen der Garantie zurückgesendet. Laut Analyse handelt es sich um einen defekten Baustein auf dem motherboard, das jetzt ausgetauscht werden soll. Soweit zum Teil, der mich gute Hoffnung haben lässt, dass ich demnächst ein board ohne Störgeräusche bekomme.
Der nicht so gute Teil der Geschichte ist, dass die boards derzeit out of stock sind und ich mich (wieder einmal) gedulden muss. Naja, dann höre ich eben noch ein paar weitere Tage mit Moden. Ist schon erstaunlich wie heftig einem die Moden auffallen, wenn man daran gewöhnt ist ohne Überhöhungen durch Moden zu hören.
Viele Grüße,
Andree
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