Nach einiger Zeit des stillen Lesens möchte ich mich auch vorstellen. Ich bin fast 50, Familienvater und Elektroingenieur ... und wohne glücklicherweise in einem freistehenden Einfamilienhaus mit kleinem Musikzimmer.
Zum spannenden Teil, meiner Vita als Hifi-Spinner:
Alles Elektrische fand ich schon als Kind sehr spannend, auch und besonders die Musikwiedergabe. Keine Ahnung warum. Also war es nur logisch, dass ich meine erste "Anlage" mit etwa 9-10 Jahren erbaut habe.
Meine Eltern kauften sich zur WM 74 einen neuen Fernseher, und ich konnte sämtliche Lautsprecher ausbauen, im Raum verteilen und mit Tastern und Reglern steuern. Da kamen einige zusammen, das war noch eine alte s/w- Fernsehtruhe. Angetrieben wurde das Ganze von einem Grundig-Cassettenrecorder über ein ITT Schaub Lorenz Radio mit Strichpunkt-Steckern. Mono natürlich. War ich stolz ...Mindestens so stolz war sich dann ein paar Jahre später, als ich mir als Restposten einen leibhaftigen Dual-Receiver samt Heco-Boxen kaufen/schenken lassen konnte (CR220, 2x15 Watt). Das wurde dann erweitert um einen CS504 Plattenspieler und ein CR919 Cassettendeck. Damit war ich damals weit vorne, mit etwa 14-15 Jahren.
In den nächsten Jahren waren erstmal andere Dinge interessanter
, bis ich während des Studiums wieder den Wunsch nach mehr verspürte. Ich habe dann ein Sparschwein angelegt und mir gaanz langsam und mühselig Geld für Hifi zurück gelegt. Angeschafft wurde dann ein Philips FA880 samt passendem Player CD880. Ein einschneidendes Erlabnis war dann die Suche nach Lautsprechern, bei denen ich dann meine Budgetpläne völlig gesprengt habe. Nach dem Besuch in einem Selbstbau-Laden und langen Hörsessions gab's dann ein Paar Focal Temptation. Reichlich gross für die Studentenbude, aber ich war glücklich ...Dann folgten diverse Updates wie ein Grundig Fine Arts 9009 und zwei Marantz CD 17. Der zweite modifiziert von Clockwork Audio, das hat mich nachhaltig beeindruckt. Und in meiner Meinung bestätigt, dass Grossserienprodukte sehr gut verbessert werden können. Und auch vermeintlicher Voodoo Wirkung zeigen kann. Dann kam ein Octave V40, der mich auch sehr beeindruckt hatte, und dazu ein Clockwork-Lindemann CD1. Und meine heissgeliebten Sonus Faber Cremona Auditor samt REL R205. Der V40 musste dann irgendwann seinem grossen Bruder, dem V70 weichen.
Das nächste Update sollte dann den CD-Spieler treffen. In der Zwischenzeit hatte ich aber schon sehr viel über sensationelle Streamer von Linn gelesen ... und da ich IT-affin bin, fand ich die Idee einer zentralen Musik- und Datenhaltung ohnehin sehr charmant.
Naja, jetzt schliesst sich langsam der Kreis zu diesem Forum. Ich bin dann an einen gertifizierten Linn Majik gelangt, habe 800 CDs gerippt und auf der NAS abgelegt. Sehr schön das alles. Dabei habe ich dann auch angefangen, hier mitzulese.
Und daann habe ich hier was über Acourate gelesen und gedacht das isses. Ich habe meinen akustisch schwierigen Hörraum schon amateurmässig mit Basotect optimiert, da hilft Acourate mir über einige verblieben Problemchen. Hier bin ich aktuell noch am Anfang, auch weil mir Zeit zum Ausprobieren fehlt. Aber hier bekome ich sicher noch die eine oder andere Anregung. Vielleicht auch irgendwann was Aktives ...
So viel zu mir. Bin jetzt echt überrascht, wie viel Text das geworden ist ...
