Aktiver Dipol von Hifi-Akademie
Aktiver Dipol von Hifi-Akademie
Moin zusammen,
ich bin gerade über diesen Lautsprecher gestolpert, der wohl auf den diesjährigen Norddt. Hifitagen ausgestellt wurde:
Hat den vielleicht jemand in Hamburg gehört und mag dazu etwas sagen?
Herstellerseite: http://hifiakademie.de/?id=2&si=MTQyNjI ... EyMC4yNnwg
Grüsse, Udo
ich bin gerade über diesen Lautsprecher gestolpert, der wohl auf den diesjährigen Norddt. Hifitagen ausgestellt wurde:
Hat den vielleicht jemand in Hamburg gehört und mag dazu etwas sagen?
Herstellerseite: http://hifiakademie.de/?id=2&si=MTQyNjI ... EyMC4yNnwg
Grüsse, Udo
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Hallo Udo
das erinnert mich stark an Harry, dessen offener Dipol mit TangBand W5-2106 zwar im Wirkungsgrad etwas zurück bleibt, aber dessen Höhenanstieg (lt. BluePlanet Webseite) nicht diese krasse Ausprägung hat wie der von HiFi-Akademie dargestellte FG - mit +6dB nahe 10kHz überzeugt er zunächst wenig, aber vermutlich gibt es eine passende DSP-Entzerrung dazu.
Jamo R907 (Paarpreis 8000) hat eine neue Era eingeläutet, die zunehmend Nachahmer findet.
Joachim Gerhard nennt sein Konzept G-Pol, vorne gebündelt, hinten diffus abgestrahlt. Siegfried Linkwitz setzt nach hinten noch einen (invertierten) Hochtöner ein, um die Klangbalance zu wahren.
Und das Gute an allen ist, dass sie nicht nach Kiste klingen.
Grüße Hans-Martin
das erinnert mich stark an Harry, dessen offener Dipol mit TangBand W5-2106 zwar im Wirkungsgrad etwas zurück bleibt, aber dessen Höhenanstieg (lt. BluePlanet Webseite) nicht diese krasse Ausprägung hat wie der von HiFi-Akademie dargestellte FG - mit +6dB nahe 10kHz überzeugt er zunächst wenig, aber vermutlich gibt es eine passende DSP-Entzerrung dazu.
Jamo R907 (Paarpreis 8000) hat eine neue Era eingeläutet, die zunehmend Nachahmer findet.
Joachim Gerhard nennt sein Konzept G-Pol, vorne gebündelt, hinten diffus abgestrahlt. Siegfried Linkwitz setzt nach hinten noch einen (invertierten) Hochtöner ein, um die Klangbalance zu wahren.
Und das Gute an allen ist, dass sie nicht nach Kiste klingen.
Grüße Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,
zum Höhenanstieg schreibt Hubert Reith in der Dokumentation zu seinem Dipol:
Martin
zum Höhenanstieg schreibt Hubert Reith in der Dokumentation zu seinem Dipol:
GrüßeDer Breitbänder wird elektrisch mit 12dB/Okt. getrennt. Einflüsse durch die Schallwandbreite und Membrangröße werden entzerrt. Um das Zeitverhalten zum Bass zu verbessern, wird ein Delay verwendet. Die leichten Restwelligkeiten des Breitbänders können ebenfalls entzerrt werden. Mit einem dsp kann man theoretisch jedem Lautsprecher einen linealglatten Pegelverlauf aufprägen, sinnvoll ist dies jedoch nicht. Dort wo die Abstrahlung eher breit ist sollte der Pegel reduziert, in Bereichen stärkerer Bündelung eher angehoben werden. Aus diesem Grund ist die Grundeinstellung so ausgelegt, dass in der 1m-Messung ein Höhenanstieg entsteht. Auf normale Hörentfernung und unter Berücksichtigung üblicher Wohnverhältnisse stellt sich damit ein ausgewogenes Klangbild ein.
Martin
Moin zusammen,
im Hifi-Forum gibt es auch einen Thread dazu und "der Pirol" hat anscheinend
auch schon ein Ohr riskiert, ohne dass es abgefallen ist ... .
http://www.pirol-hifi.de/dipol-hifiakademie-koeln/
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28135.html
Grüsse, Udo
im Hifi-Forum gibt es auch einen Thread dazu und "der Pirol" hat anscheinend
auch schon ein Ohr riskiert, ohne dass es abgefallen ist ... .
http://www.pirol-hifi.de/dipol-hifiakademie-koeln/
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28135.html
Grüsse, Udo
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Guude,
dieses Konstrukt gefällt mir durch die 2 hellen Frontflächen besser als Dipole mit freiliegenden Tönern. Stelle mir vor, dass diese Abdeckungen eine Art akustischen Filter bilden. Kann bitte jemand erklären, welche Effekte diese Abdeckungen auf die Schallausbreitung haben und ggf. wie man den mittleren Spalt berechnen bzw. abschätzen kann?
Besten Dank vorab!
Gruß nach der SoFi, Christoph
dieses Konstrukt gefällt mir durch die 2 hellen Frontflächen besser als Dipole mit freiliegenden Tönern. Stelle mir vor, dass diese Abdeckungen eine Art akustischen Filter bilden. Kann bitte jemand erklären, welche Effekte diese Abdeckungen auf die Schallausbreitung haben und ggf. wie man den mittleren Spalt berechnen bzw. abschätzen kann?
Besten Dank vorab!
Gruß nach der SoFi, Christoph
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Hallo Christoph
die BBC Lautsprecherbauer hatten in den 1960er Jahren solche Konzepte, deshalb tauchen Bilder davon auch bei Klinger auf (Lautsprecherbücher 1970er Jahre, Franzis Verlag RPB105).
Der Schlitz vor dem Lautsprecher bildet mit dem Luftpolster vor der Membran einen Tiefpass, Berechnungsgrundlagen lieferte Paul W. Klipsch für seine Druckkammer beim Klipschorn. Die Schallschnelle steigt im Schlitz, dort ist Druckminimum. Es entsteht eine komplexe Struktur, die mit einem nachfolgenden Horn beherrschbar scheint, offen gelassen offenbar nicht. Beugungserscheinungen gibt es am Spalt auch (Diffraktionsschlitz).
http://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1967-57.pdf beschreibt auf Bild 1 die übliche seitliche Abstrahlcharakteristik, die mittels Diffraktion verhindert werden sollte, dann folgt eine ausführliche Dokumentation des LS 5/5.
Die Idee wurde später bei der BBC nicht mehr verfolgt, vielleicht, weil Dudley Harwood, Spencer Hughes, Rogers (?) und wie sie alle hießen, ihrer eigenen Wege gegangen sind, die Lautsprecherabteilung "outgesourct" wurde. Harbeth und Spendor sind als Lautsprecherhersteller heute noch aktiv, Sohn Derek Hughes arbeitet bei Harbeth. Es gab eine Spendor SA3 mit einer geringfügigen Einengung
Es ist vorstellbar, dass beim HiFi-Akademie Dipol der Schlitz eine schöne Optik, verändertes Bündelungsverhalten (die Übergangsfrequenz spricht nicht für dieses Argument) und Dämpfung der großen Tieftöner vereint. Ein Ripol mit engen Schlitzen auf einer Seite bekommt eine kardioide Charakteristik, siehe Kirchner-Subwoofer.
Grüße Hans-Martin
die BBC Lautsprecherbauer hatten in den 1960er Jahren solche Konzepte, deshalb tauchen Bilder davon auch bei Klinger auf (Lautsprecherbücher 1970er Jahre, Franzis Verlag RPB105).
Der Schlitz vor dem Lautsprecher bildet mit dem Luftpolster vor der Membran einen Tiefpass, Berechnungsgrundlagen lieferte Paul W. Klipsch für seine Druckkammer beim Klipschorn. Die Schallschnelle steigt im Schlitz, dort ist Druckminimum. Es entsteht eine komplexe Struktur, die mit einem nachfolgenden Horn beherrschbar scheint, offen gelassen offenbar nicht. Beugungserscheinungen gibt es am Spalt auch (Diffraktionsschlitz).
http://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1967-57.pdf beschreibt auf Bild 1 die übliche seitliche Abstrahlcharakteristik, die mittels Diffraktion verhindert werden sollte, dann folgt eine ausführliche Dokumentation des LS 5/5.
Die Idee wurde später bei der BBC nicht mehr verfolgt, vielleicht, weil Dudley Harwood, Spencer Hughes, Rogers (?) und wie sie alle hießen, ihrer eigenen Wege gegangen sind, die Lautsprecherabteilung "outgesourct" wurde. Harbeth und Spendor sind als Lautsprecherhersteller heute noch aktiv, Sohn Derek Hughes arbeitet bei Harbeth. Es gab eine Spendor SA3 mit einer geringfügigen Einengung
Es ist vorstellbar, dass beim HiFi-Akademie Dipol der Schlitz eine schöne Optik, verändertes Bündelungsverhalten (die Übergangsfrequenz spricht nicht für dieses Argument) und Dämpfung der großen Tieftöner vereint. Ein Ripol mit engen Schlitzen auf einer Seite bekommt eine kardioide Charakteristik, siehe Kirchner-Subwoofer.
Grüße Hans-Martin
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Hallo,
sowas gibt es auch hier:
http://activaudio.ch/isostaticdipol.php
wenn auch etwas puristisch (mit wenig WAF) und seitdem der Franken frei gelassen wurde auch etwas teurer.
Hatte auch da http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=13&t=4924 schon mal drauf hin gewiesen.
Gruß
Uwe
sowas gibt es auch hier:
http://activaudio.ch/isostaticdipol.php
wenn auch etwas puristisch (mit wenig WAF) und seitdem der Franken frei gelassen wurde auch etwas teurer.
Hatte auch da http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=13&t=4924 schon mal drauf hin gewiesen.
Gruß
Uwe
Aus dem Statement von pirol:
greetz
U.S.
Genau da habe ich Bedenken: Ist der Bass von einer solchen Konstruktion auch körperlich "erfahrbar"? Ich hab schon mal eine Konstruktion mit 2 billigen 15" Eminence gehört. Da waren die Pegel doch sehr begrenzt. Wenn die HiFi-Akademie das deutlich besser hinbekommen haben, könnte ich schwach werden. Hat es irgendwer schon gehört?... Die Pegelreserven des Setups schienen unendlich ...
greetz
U.S.
Hallo zusammen,
weiß zufällig jemand, ob die Hifi Akademie die Produktion und den Vertrieb ihres aktiven Lautsprechers eingestellt hat? Auf der Website finde ich den Lautsprecher zumindest nicht mehr. Falls die Produktion eingestellt worden ist, müsste ich die Hifi Akademie aus der Liste aktiver Hersteller herausnehmen.
Danke für Eure Rückmeldung.
Viele Grüße
Frank
weiß zufällig jemand, ob die Hifi Akademie die Produktion und den Vertrieb ihres aktiven Lautsprechers eingestellt hat? Auf der Website finde ich den Lautsprecher zumindest nicht mehr. Falls die Produktion eingestellt worden ist, müsste ich die Hifi Akademie aus der Liste aktiver Hersteller herausnehmen.
Danke für Eure Rückmeldung.
Viele Grüße
Frank
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