auch ich möchte hier kurz etwas zu meiner Person sagen:
Angefangen hat es mit der bescheidenen Anlage meiner Eltern, wenn ich mich recht erinnere ein Receiver von Saba mit passendem Plattendreher. Über meinen anfänglichen Musikgeschmack weiß ich aber nichts mehr zu berichten - erst zu Teenagerzeiten war ich interessiert und tausche fleissig Kassetten mit Mitschülern. Gary Moore, Dire Straits, Marillion, Alice Cooper, Toto
![Smile :-)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Von gespartem Taschengeld habe ich mir dann auch einen ersten CD-Player von Pioneer gekauft, einen PD 701, siehe http://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_PD-S_701. Der konnte sogar die optimale Reihenfolge der Songs von der CD berechnen, so dass diese auf Kassette passen. High Tech!
Wegen Geldmangels habe ich die Musik über Kopfhörer gehört und hatte noch keinen Verstärker. Als die Kasse aufgebessert war, folgten ein Verstärker von Denon und Lautsprecher von Elac (leider keine sehr guten). Mit dieser Kombination war ich jahrzehntelang zufrieden. Für den Musikgenuss unterwegs hatte ich einen Sony Discman und den (ersten?) MP3-Player, einen Rio Diamond PMP300, der wirklich sehr praktisch zum Joggen war (keine beweglichen Teile!, High Tech
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Nach meinem Studium war die finanzielle Situation dann so gut, dass ich meine Teenageranlage in den verdienten Ruhestand schickte und mir eine 5.1 Anlage, bestehend aus einem Mittelklasse AVR von Onkyo, Canton Chrono 509 und passendem Center und Rears zusammenstellte. Mit diesem Setup war ich sehr zufrieden - wenn ich dies auf den Genuss von Filmen reduziere. Das Musikhören hingegen konnte mich nicht so recht begeistern - die Lautsprecher neigten einfach zum "Nuscheln" und Details verschwanden in einem zähen Sumpf. Bei einem Freund durfte ich dann Lautsprecher von Focal probehören, die einfach in allen Belangen überlegen waren. Das reizte mich, hier begann dann die Suche nach meinen Lautsprechern.
Auf den westdeutschen Hifitagen zog ich (ohne Vorstellung, was ich denn wirklich suche) von Raum zu Raum und hörte mich dann (vorurteilsfrei) quer durch alle Technologien und Preisklassen. Etwas erdrückt von der Auswahl entschied ich mich dann, für mich geeignete Kandidaten bei Hifi-Händlern näher abzuklopfen. Zwischendurch habe ich mir dann von der Firma Nubert zwei Lautsprecherpaare bestellt (NV4 und NV11) und passende Verstärker von Naim und Musical Fidelity. Dieses Setup war, verglichen mit meinen Canton-Lautsprechern, natürlich eine Offenbarung. Letzendlich konnte mich dies nicht zum Kauf animieren, ich dachte "da geht mehr". Es folgten weitere Tests bei Händlern (z. B. die Aria-Serie von Focal), das Studium von Tests, das Herumlesen in verschiedenen Foren. Interessant fand ich, wie leidenschaftlich die Anhänger der verschiedenen Marken und Technologie miteinander ringen - im besten Fall - und sich im schlechten Fall einfach nur beleidigen. Aber in welchem Bereich ist das nicht der Fall?
Meine Fokus rückte dann auf die technischen Aspekte: Warum werden eigentlich noch passive Frequenzweichen verwendet, wenn doch die aktiven Lösungen bezahlbar sind und einige Probleme elimieren (Timing) und flexibler sind? Also so wirklich konnte ich mir dies nicht beantworten. Auch die Trennung von Lautsprechern und Verstärkern empfand ich als unnatürlich - wäre es nicht viel besser, wenn diese Komponenten aufeinander abgestimmt sind? Von diesem Zeitpunkt war klar, dass ich Aktivlautsprechern eine Chance geben wollte. Natürlich hatte ich auch einige Vertreter dieser Gattung auf den Hifimessen gehört (z. B. Genelecs, Abacus, ...), dieses wollte ich nun intensivieren.
Bei der Fa. Pirol in Köln habe ich mich dann quer durch das Angebot von Abacus gehört und bin nach einigen Stunden bei der CM Audio M-Box Stand gelandet. Der Manger-Schallwandler zusammen mit der Elektronik von Abacus haben mich einfach überzeugt. Immer wenn ich zwischen dem APC mit AMT und der M-Box umgeschaltet habe, fehlten mir bei der APC [irgendwelche nicht näher mit Worten zu beschreibende] Anteile, mit meinen Ohren klang die M-Box einfach vollständiger und auch besser. Vielen Dank an Ralph (auch hier im Forum) für seine unaufdringliche Beratung. Hier durfte ich hören und prüfen und mehrere Male pro Stunde meine Meinung ändern
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Seit wenigen Wochen bin ich Besitzer dieser Lautsprecher und bin immer noch begeistert. Zusammen mit dem Logitech Media Server auf meinem Linux-Server, dem via USB angeschlossenen DAC (Asus Xonar Essence One), einem WIMP-Hifi-Abo und einigen selbgerippten Flacs auf dem Server habe ich eine abgerundete Musiklösung. Bedient wirds das Ganze mit iPeng auf einem iPad.
Meine nächsten Schritte sind: Messungen mit Acourate und evtl. Erweitern meiner Lösung um Online-Faltung. Wie und was und wo weiß ich noch nicht, ob ich BruteFir auf dem Linux-System einsetze oder einen separaten HTPC (oder eine virtuelle Maschine) auf einem neuen Server .. oder oder oder...das werden die nächsten Wochen zeigen. Hier im Forum sind auf jeden Fall die Experten vorhanden, um mich von meinen aktuell hin- und herschwingenden Kurs in die richtige Richtung leiten zu können. Ich hoffe auf konstruktive Diskussionen und Denkanstösse.
Die restlichen Punkte erlaube ich mir in Stichwortform zu erledigen:
- die Hoerraumsituation: Ein typisches Wohnzimmer. Nun, fast - die Hälfte des Wohnzimmers ist gefüllt mit Hanteln und anderen Kraftsportgeräten. Das ist mein Hobby
![Smile :-)](./images/smilies/icon_smile.gif)
- deine Musikvorlieben: Hauptsächlich Blues-Rock, Blues, Prog-Rock-Metal, ein wenig Jazz, neuerdings auch Electro (weils so gut klingt, wenn die Lautsprecher gutes Timing haben). Aktuell höre ich "Electrified" von Boris Blank. Erst nach Tagen habe ich festgestellt, dass er 50% von Yello ist. Toller Sound.
Auf gute Zusammenarbeit und freundliches Miteinander
Marcus