Unterschiede bei USB-Kabeln?

gregor
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Beitrag von gregor »

Kabelfreunde!

Das Phoenix Contact kam heute morgen an und hängt seither zwischen Rechner und DDC. Robust sieht es aus, das Apogee Wyde Eye daneben wirkt geradezu fragil. Allein deswegen halte ich den Preis für gerechtfertigt. Beim Vergeben von Klangpunkten will ich mich mal zurückhalten, da fehlt mir der Vergleich. Erstaunlicherweise wird der Bass etwas schlanker, ich höre mehr Details, tatsächlich anders.
Dabei hatte ich Unterschiede bei USB-Kabeln bereits als unwesentlich abgetan.

Auch wenns Schleichwerbung ist, will ich auf den Gutschein Code "WM2014" bei Voelkner aufmerksam machen, der dem Käufer 7,50€, wenn der Warenwert über 49€ liegt. Gilt nur noch heute.
Manchmal ist es schade, dass die Beiträge nicht länger geändert werden können, denn ab morgen ist der Hinweis auf den Gutschein reiner Informationsmüll.

Beste Grüße
gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

vielen Dank für diesen Hinweis auf dieses preislich attraktive USB-Kabel. Das fehlt mir in meinem Vergleichstest, und so habe ich das Kabel eben gerade geordert und werde berichten, wo man es in etwa einordnen kann.

Grüße
Fujak

P.S.: Der Hinweis auf den Versandkostengutschein ist keineswegs Informationsmüll, weil es diese Aktionen immer wieder bei Völkner gibt. Was heute noch der WM2014-Gutschein ist, ist in zwei Wochen der Summerholiday2014-Gutschein. :D
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak,

dann warte ich mal gespannt auf Deine Einordnung. Vom Aufbau her gibts bestimmt noch viel komplexere Kabel, aber nachdem ein ehemaliger Kollege, der mal für die gearbeitet hat, mir immerwährend gepriesen hat, wie gut die Firma sei ...

Seitdem ich den Gustard anders herum gestellt habe, ist das Phoenix auch nur noch minimal stärker als das Apogee. Der Strahlensatz mag mir wohl bekannt sein, täuschen lasse ich mich dann doch immer wieder.

Beste Grüße
gregor
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Fujak hat geschrieben:P.S.: Der Hinweis auf den Versandkostengutschein ist keineswegs Informationsmüll, weil es diese Aktionen immer wieder bei Völkner gibt. Was heute noch der WM2014-Gutschein ist, ist in zwei Wochen der Summerholiday2014-Gutschein. :D
Eine Diskussion über Preisaufschläge bei Voelkner während des Gutscheinzeitraums gibt es hier, bei #16 wird es sehr konkret.

Meine erste Völkner Sonderliste ist von 1967 (damals Conrads größter Mitbewerber, später von C geschluckt), damals gab es noch Richtpreise, dann folgten die Unverbindlichen Preisempfehlungen und der Wegfall des Rabattgesetzes, und heute begegnet man Anbietern, die ihren Angebotspreis innerhalb weniger Minuten offenbar automatisch hochziehen, sobald die Nachfrage durch Seitenaufruf (Ausnahme Webcrawler) festgestellt wurde.
Also Vorsicht...
Grüße Hans-Martin
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Danke, Hans-Martin, für den Tipp.
Das ist in der Tat grenzwertiges Geschäftsgebahren.

Gruß,
Kai
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Kai, hallo Hans-Martin,

das problematische an solcherlei "Informationen" finde ich die Generaliserungen, d.h. von einigen Einzelerfahrungen, von denen man nicht weiß, wie sie zustandegekommen sind und was die wahren Hintergründe dafür sind, auf das Gesamte zu schließen. Ich habe die Versandkostenpreis-Aktionen schon öfters mitgemacht und Einzelpositionen von meinem Merkzettel geordert, ohne dass sie auf einmal an diesem Tag mehr gekostet hätten.

Und um beim Topic dieses Threads zu bleiben: Das USB-Kabel von Phönix-Contact gibt es auch heute noch für die gleichen 31,- € - nur eben seit heute wieder zuzüglich der regulären Versandkosten, so wie vor drei Tagen und davor. Also alles im grünen Bereich.

Grüße
Fujak
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gregor
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Beitrag von gregor »

Fujak hat geschrieben:Und um beim Topic dieses Threads zu bleiben: Das USB-Kabel von Phönix-Contact gibt es auch heute noch für die gleichen 31,- € - nur eben seit heute wieder zuzüglich der regulären Versandkosten, so wie vor drei Tagen und davor. Also alles im grünen Bereich.
Hallo Preisfüchse,

ich kann Fujaks Aussage bestätigen, da ich das Kabel leider vor der Aktion geordert habe. Ein Blick in den Conrad online shop zeigt auch, dass dort für das gleiche Kabel ein satter Zehner mehr verlangt wird. Auch würde ich mich hüten, auf solche Aktionen aufmerksam zu machen, wenn ich sie nicht als vorteilhaft für meine Mitforenten erachtete.

Beste Grüße
gregor
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo an alle Tester/Besitzer des Achtung Audio Silberkabels,

hat sich das mit der Zeit noch etwas entwickelt, abgerundet? In den Höhen schlägt das bei mir ganz schön zu. Vielleicht liegt's am DAC, aber das Kabel ist bei mir im Moment im Hochton etwas "drüber", das Kabel seziert schon ordentlich.

Grüsse
Maik
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maik,

bei mir klingt das Kabel zwar sehr auflösend aber nicht anstrengend oder "drüber" wie Du beschreibst. Manche Kunden dieses Kabels sagen laut Hersteller, dass sich das Kabel nach mehreren Stunden einspielt. Das tut es auch bei mir, wobei ich allerdings immer einw enig skeptisch bin, ob es nicht am Ende die Ohren sind, die sich da "einspielen".

Wir verwenden ja beide die gleichen Lautsprecher. Insofern könnte Dein Klangeindruck auch in der Verbindung USB-Kabel und Deinem NFB-27 bzw. dessen USB-Eingangsbaustein liegen. Da Du ja auch einen Audio-PC verwendest, kannst Du ja mal im Optimizer eine weichere Einstellung einstellen (B4 z.B.). Verwendest Du eine Raumkorrektur bzw. hast Du die Möglichkeit, mal Deinen FG am Hörplatz zu messen? Vielleicht liegt auch eine generelle Höhenbetonung in Deinem Raum vor.
Wenn diese Faktoren berücksichtigt sind, das Kabel aber für Dich immer noch zu anstrengend klingt, dann wäre vielleicht das Neo Oyaide das stimmigere Kabel - oder das Phoenix-Contact, was ich weiter unten vorstelle.

Grüße
Fujak
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Fujak
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USB-Kabel Phoenix Contact

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,
Fujak hat geschrieben:(...) und so habe ich das Kabel eben gerade geordert und werde berichten, wo man es in etwa einordnen kann.
nun habe ich es ausgiebig gehört und möchte das USB-Kabel innerhalb meines USB-Kabel-Test klanglich einordnen, welches Gregor hier bereits vorgestellt hatte: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 464#p85464 und welches u.a. bei Voelkner Electronic für 31,- € erhältlich ist:

Das Kabel hat einen relativ großen Querschnitt, was es ein wenig starr sein lässt. Bei 1m Länge aber hat man genügend Spielraum für die Verkabelung, ohne den minimalen Biegeradius zu unterschreiten. Ein Blick auf die Beschriftung auf der Isolation des Mantels verrät, dass hier als Ausgangssmaterial ein Cat7-Kabel verwendet wurde, bei dem man einzelne Adern zusammengefasst hat. Das ergibt einen größeren Leitungsquershnitt für die einzelnen Leitungen - bei hoffentlich einigermaßen exakter Impedanz.
Wie der Kabelmantel machen auch die Stecker auf mich den Eindruck solider Standardware und haben einen guten Sitz in den jeweiligen Geräten.

Nun zum Klang, den ich in die 4 bereits bekannten Parameter differenziere und zudem wie bei den anderen USB-Kabeln mit der Bewertung (+...) versehe.
  1. Tonale Balance
    Dieses Kabel entspricht tonal in etwa dem Neo Oyaide Kabel und vermittelt auf Anhieb einen gut ausbalancierten Klangeindruck. Nichts erscheint zu schwach oder zu stark. Auch fehlt ihm jegliche Schärfe im oberen Mitten- und Hochtonbereich.(++++)
  2. Detailauflösung
    Auch hier erinnert es mich am ehesten an das Neo Oyaide Kabel. Gegenüber dem AchtungAudio jedoch leuchtet es nicht alle Winkel des Klanggeschehens aus. Beim direkten Vergleich hört man, dass einiges unklar bleibt, was das AchtungAudio-Kabel herausarbeitet. Verglichen allerdings mit dem preislich in etwa gleichen Kabel ViaBlue K-2, ist das Phoenix Contact in dieser Disziplin besser. Besonders im Bassbereich, den das Phoenix Contact konturierter darstellt, ist der Unterschied deutlich zu hören. (++++)
  3. Räumliche Darstellung
    Eng verbunden mit der Detailauflösung ist die räumliche Abbildung. Denn je mehr Details das Kabel überträgt, desto mehr Rauminformation steht zur Verfügung. Das hört man bei diesem Kabel sowohl in Bezug auf die Ausdehnung der Bühne als auch auf eine stabile Phantommitte. Aus meiner Sicht liegt es nur sehr knapp hinter dem Neo Oyaide, aber deutlich vor allen anderen Kabeln - mit Ausnahme natürlich des AchtungAudio, welches eine überragende Räumlichkeit aufweist. (++++)
  4. Natürlichkeit und Fluss im Klangbild
    Dieses Kabel gehört von meinen bislang getesteten zu den besseren Kabeln, was musikalischen Fluss und Natürlichkeit anbelangt. Es klingt weder im positiven noch im negativen irgendwie auffällig; es stellt sich auf Anhieb ein stimmiger und natürlicher Klangeindruck ein, der auch langzeittauglich beim Hören ist.(++++)
Fazit: Von allen bislang gehörten Kabeln weist es mit 31,- € das beste Preis-Leistungsverhältnis auf. Der Unterschied zu einem Standardkabel erschließt sich sofort. Insofern eine lohnende Investition für diejenigen, die für ihr USB-Kabel keine großen Summen ausgeben möchten.

Grüße
Fujak
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dieterschn
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Beitrag von dieterschn »

Das ist die richtige Länge
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Oder Lindy 20 oder 50cm
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Dieter
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Fujak, ja das kann sein. Ich werd das Oyaide mal zum Gegentest bestellen, das ist ja auch aus Reinkupferleitern, also auch technisch auf der Höhe... Ich habe allerdings nicht den Audio GD DAC, mit dem Audio GD DAC trat die Höhenbetonung nicht auf. Der Audio GD klang mir aber etwas zu matschig, was aber im Nachhinein betrachtet garnicht so "falsch" sein muss, er spielt etwas ins Ganzheitliche hinein. Vor den Linnenberg u:c:a mk2 sollte ich ggfs. mal einen Netzfilter hängen, da der Hochton irgendwie unruhig klingt. Das hat mir jedenfalls der Hersteller empfohlen. Das Ding löst einfach deutlich besser als der Audio GD auf, aber das kann auch "nervös" klingen, wenns nicht 100% passt. Ich habe das Achtung Audio übrigens mal mit meinem Reinsilber Solid Core "German Highend" USB Kabel verglichen. Dieses spielt noch etwas strahlender, offener, aber das Achtung Audio hat etwas mehr an Grundton drin, so war mein Eindruck. Sonst weiß ich nicht, wie sehr man einer Kette durch einen Netzfilter auf die Sprünge helfen kann.... Keine Erfahrungen, werde das mal testen müssen. Grüße, Maik
PS: Der Linnenberg DAC ist wohl bewusst USB bus powered ausgelegt mit Filtern. Da habe ich zum Test das Aqvox 5V Netzteil drangehangen. Nur finde ich es ohne dieses, also allein, mit dem Achtung Audio 0,5m Kabel nochmal einen Tick besser.
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak,

nach einem schönen Sonntagsausflug möchte ich noch ein paar Gedanken zu Deinem Test des Phoenix Contact darlegen.
Nachdem ich keine Referenzen hatte, war ich schon erstaunt, als Du das Kabel als weitgehend gleichwertig zum mehrfach teureren Oyaide eingeordnet hast.
Das Phoenix hat mich davon überzeugt, dass es USB-Kabelklang gibt; die Unterschiede, die ich zwischen meinen Bastelkabeln erhört zu haben glaubte könnten auch eingebildet sein, davon war das Phoenix aber deutlich entfernt.
Nach all dem Gebastel mit diversen CAT7 und CAT6 Leiterbündeln bin ich mittlerweile auch zu dem Schluss gekommen, dass die Übergange von Kabel zum Stecker und dann zur Schnittstelle sehr entscheidend sind. Die hier schon vielfach angesprochenen Übergangswiderstände scheinen mir einen größeren Einfluss auf die Gesamtqualität einer Kabelverbindung zu haben als die Beschaffenheit des Kabels an sich. Genau da hat das Phoenix wohl seine Vorteile, die Stecker sind sehr gut, deutsche Industriequalität. Auch wenn das Leitermaterial selbst dabei einen Wellenwiderstand von 110 statt der eigentlich normierten 90 hat, scheint das eine untergeordnete Rolle zu spielen. Wahrscheinlich ist mit dem so angegebenen, falschen Wellenwiderstand Audio-Potential verschenkt, allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein milliardenstarkes Unternehmen sich von der Relevanz unseres Marktes überzeugen ließe.

Beste Grüße
gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maik,

ich teile Deine Auffassung/Vermutung, dass der "matschige Klang" des Audio-GD DAC einfach nur weicher und weniger scharf klingt, was ein Hinweis auf weniger Jitter bei der D/A-Wandlung wäre - vorausgesetzt er weist mindestens die gleiche Detailauflösung wie der Linnemann-DAC auf. Verjitterter Klang drückt sich hingegen durch Schärfe in den Höhen aus (wie Du es auch treffend bei Linnemann-DAC beschreibst), was gegenüber dem "matschigen aber sauberen" Klang zunächst einmal einen präsenteren und dynamischeren Eindruck vermittelt (auf längere Sicht allerdings anstrengt und ermüdet). Kommt dann noch das AchtungAudio-Kabel mit seiner tonal helleren Wiedergabe dazu, dann wird gerade dieser schärfere Anteil noch stärker wiedergegeben, und es hört sich unangenehm an. Das Neo-Oyaide oder das Phoenix-Contact könnten hier Entsapnnung bringen, auch wenn beide nicht die Detailtiefe und Räumlichkeit des AchtungAudio wiederzugeben im Stande sind.

Grüße
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

es hat sich bei meinem Vergleichshören immer wieder bestätigt, dass Preis und Klangqualität in keinem berechenbaren Verhältnis zueianander stehen. Gleiches gilt auch für andere Parameter: Ob das die Länge ist (das Kabel mit der von Dieter postulierten Ideallänge von 50cm hat das schlechteste Preisleistungsverhältnis aller verglichenen Kabel), ob das der Wellenwiderstand ist (der beim Phoenix-Contact außerhalb der Toleranzen liegt), ob das die verwendeten Materialien anbelangt etc. - es liegt wahrscheinlich an der guten Kombination mehrerer Zutaten, die am Ende ein gutes Kabel ergeben - und an den Geräten, die das USB-Kabel miteinander verbindet! Das kann man daher nur durch vergleichendes Hören herausfinden.

Grüße
Fujak
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