Welche Clock bei Loopback?

[slarti05]

Hallo,

ich habe gerade einen G-Sonos wieder in meine Anlage reintegriert, obwohl ich eigentlich normalerweise Musik mit JRiver von einem PC höre. Bei der Reintegration geht es mir nur darum, mit der Sonos-App eine einfache Bedienung von WIMP hinzukriegen, ohne hierfür den PC über den einzig verfügbaren Bildschirm laufen zu lassen - meinen Projektor.

In dem Zusammenhang bin ich gerade etwas verwirrt, mir die richtige Einstellung für meine Fireface UC zu überlegen. Würde der Sonos direkt spielen, müsste man in den FF-Einstellungen die SPDIF-Clock wählen (die ja Gert sei Dank sehr gut ist). Allerdings wird ja beim Loopback das SPDIF-Signal wieder auf USB zurückgespielt und dann über ASIO abgefragt (hier dem AcourateConvolver oder JRiver).

Da USB asynchron ist, müsste dann nicht eigentlich beim Loopback die "interne Clock" richtig sein???

Danke für eine kleine Denkhilfe
Ralf

[Hans-Martin]

Da USB asynchron ist, müsste dann nicht eigentlich beim Loopback die "interne Clock" richtig sein???

Hallo Ralf
Wenn USB asynchron ist, werden die Daten im empfangenden Teil getaktet, sonst wäre es nicht asynchron.
Grüße Hans-Martin

[slarti05]

Hallo Hans-Martin,

Danke, das entspricht auch meinem Verständnis, und hat dann drei Implikationen:

• Die interne Clock ist die richtige Einstellung
• Man kann die Loopback-Funktion zum Recklocken eines SPDIF-Signals nutzen
• Die gute Clock des G-Sonos nutzt mir gar nichts, weil ja doch wieder die Clock des Fireface ausschlaggebend ist...

Right?

Viele Grüsse
Ralf

[uli.brueggemann]

Ralf,

wenn das Sonos-Signal auf den spdif-Eingang der FF geht, dann hilft die interne Clock nicht. Weil dann zwei Clocks Eingangssignal und internes Signal nicht zusammenpassen. Zumindest nicht perfekt.

Das Zurückrouten des Signals per USB ist dabei unerheblich. Letztlich ist diese Übertragung asynchron. Bei der Ausgabe bekommt die FF dann das Signal wieder per USB. Die FF selbst verwendet dabei aber wiederum die Clock, welche intern gültig ist.

Wenn also die FF sich auf Sonos synchronisiert, dann werden die Daten ohne Dropouts empfangen, per USB weitergereicht und wieder empfangen und letztlich mit der Clock synchron zu Sonos ausgegeben.

Grüsse
Uli

[slarti05]

Hallo Uli,

Also, d.h. da am Anfang drop-outs auftreten ist nichts zu retten?

Klingt auch plausibel, und heisst dann, dass die G-Clock doch einen Sinn hätte, man aber leider jedesmal, wenn man den Sonos nutzt, manuell die Clock der Fireface umschalten muss (so ein Blödsinn, dass RME das nicht automatisiert ...). Ansonsten hätte die Umschaltung so schön einfach mit der AcourateConvolver-Fernbedienung funktioniert...

Viele Grüsse
Ralf

[ESM]

Hallo Ralf,

Wenn ich beim FF die Clock auf z.B. SPDIF einstelle verwendet er bei SPDIF die Clock der Quelle. Nutze ich den PC als Quelle wird automatisch internal verwendet. Muss man also nichts umstellen. Relevant ist, was während der Wiedergabe im Dialog unter current steht und da wird dann logisch und automatisch gewechselt.

Gruß Erwin

[slarti05]

Hallo Erwin,

ich befürchte, das stimmt so nicht. Auf die SPDIF-Clock kann das Fireface eben nicht automatisch schalten, sondern das geht nur manuell. und wenn Du die Clock-Source auf SPDIF 44,1 stehen hast, dann spiel mal ein 96k-File vom PC ab - das klingt lustig ...

Viele Grüsse
Ralf

[slarti05]

Hallo Erwin,

Schau mal die Diskussion von Uli B. in diesem Link - bei mir hat sich da auch leider seitdem nichts verändert ...

Viele Grüsse
Ralf

[ESM]

Hallo Ralf,

ich kann dir nur sagen, dass ich mein System eben genau so einsetze und das es funktioniert. Bei mir steht Clocksource immer auf optical in. Via Toslink ist ein Apple Airport Express angeschlossen. Via Loopback streame ich Spotify via airplay an den den Airport. Im Fireface Loopback an den Acourate Convolver. So lasse ich mich von Spotify von neuer Musik inspirieren.

Standardwiedergabe ist aber der PC. Sobald ich den Convolver von Fireface Asio auf Acourate Asio (in jRiver eingestellt) umschalte erfolgt die Wiedergabe automatisch intern und damit über die intere clock. Und zwar sauber bei jeder Samplerate.

Eine Pferdefusss gibt es. Bevor man via Toslink/Airplay wiedergibt, muss man entweder vorher manuell auf 44 Khz die Samplerate umschalten, oder zuletzt am PC eine 44 Khz Datei wiedergeben. Dann schaltet das Fireface automatisch auf 44 Khz. Das ist aber ein anderer Punkt. Da geht es nicht primär um die Clock sondern um die Samplerate.

Das ganze funktioniert mit der App von Uli nahezu perfekt, ohne dass ich an den PC muss.

Gruß Erwin