Musikaufnahm mit RME ADI 2 und ? / ... S/PDIF oder AES/EBU

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ony
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Musikaufnahm mit RME ADI 2 und ? / ... S/PDIF oder AES/EBU

Beitrag von ony »

Hallo,
ich hätte da mal eine Verständnis- /Gerätefrage und bitte euch um Tipps.

Meine dig. Quelle besteht aus einem NAS (FritzBox), Pioneer Netzwerkplayer N-50 und dem AD/DA - Wandler RME ADI 2.
Haut alles prima hin, klingt recht gut und ich bin zufrieden.

Aufgenommen hatte ich bisher mittels eines Yamaha GO44/Firewire 400/WaveLab/WinXP. Leider gibt es für den Yamaha keine Treiber für WIN 7 oder >, also muss was Neues her.
Der ADI 2 hat ja auch einen analogen Eingang und AD Wander, als Ausgang aber nur S/PDIF oder AES/EBU, aber keinen PC-Anschluss (USB oder FireWire).

Jetzt gibt es ja Geräte die einen S/PDIF - Eingang (z.B. ESI U24XL) oder AES/EBU - Eingang (z.B. Yellowtec PUC 2 Lite) und USB-Anschluss haben.
Kann ich so ein Gerät zwischen ADI 2 und PC schalten, also kann ich so mit dem ADI 2 + o. g. Zusatzgerät + PC aufnehmen?
Wenn ja, lohnt sich ein teures Gerät wie das Yellowtec (ca. 390,- €) oder genügt ein ESI U24XL (ca. 99,-€)?

Gruß & Danke, Roland
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,
warum tauscht Du nicht gegen eine RME UC oder UCX?
Gebraucht kaufen, den ADI verkaufen,
gut das wird Dich evtl. 200 EUR kosten, aber dafür hast Du dann vollen Zufriff
vom PC / Wavelab auf die Soundkarte, latenzfrei und in guter Qualität (mehrkanalig, Mikrofonspeisung...).
Den Umweg über ein SPDIF Interface halte ich pers. nicht für gut.

Was ich nicht verstanden habe ist, was Du eigentlich aufnehmen möchtest!?
Du gibst als Quellen nur digitale Zuspieler an.

Jürgen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Wenn man vom Preis absieht, gefällt mir am UCX die Möglichkeit des netzstörungsunabhängigen Batteriebetriebs (oder vom Labornetzteil), von dem hoffentlich der interne Taktoszillator maximal profitiert.
Grüße Hans-Martin
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ony
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Beitrag von ony »

h0e hat geschrieben:Hallo,
warum tauscht Du nicht gegen eine RME UC oder UCX?
Gebraucht kaufen, den ADI verkaufen,
gut das wird Dich evtl. 200 EUR kosten, aber dafür hast Du dann vollen Zufriff
vom PC / Wavelab auf die Soundkarte, latenzfrei und in guter Qualität (mehrkanalig, Mikrofonspeisung...).
Den Umweg über ein SPDIF Interface halte ich pers. nicht für gut.

Was ich nicht verstanden habe ist, was Du eigentlich aufnehmen möchtest!?
Du gibst als Quellen nur digitale Zuspieler an.

Jürgen
Hallo Jürgen,
ja, daran habe ich als Alternative zu dem teuren Gerät, wie dem Yellowtec, gedacht. Ob ich für 380,- € ein Digitalinterface kaufe, oder das Geld zum Erlös für den ADI drauflege ist ja egal und mit dem UC/UCX habe ich eine "Komplettlösung".
Aber nochmal zu meinem Verständnis (und vielleicht als Übergangslösung). Wäre eine Lösung per zusätzliches S/PDIF-Interface technisch möglich?

Aufgenommen werden sollen in erster Linie hochwertige Vinylschallplatten die es nicht mehr zu kaufen gibt.
Gruß & Dank, Roland
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ony
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Beitrag von ony »

Hans-Martin hat geschrieben:Wenn man vom Preis absieht, gefällt mir am UCX die Möglichkeit des netzstörungsunabhängigen Batteriebetriebs (oder vom Labornetzteil), von dem hoffentlich der interne Taktoszillator maximal profitiert.
Grüße Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,
diese Möglichkeit nutze ich bereits an meinem ADI 2. Ich kann wahlweise zwischen elkogepufferten Akkubetrieb und hochwertigem Netzteil umschalten. Die RME-Geräte sind da sehr flexibel.
Gruß & Dank, Roland
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

ony hat geschrieben: Aufgenommen werden sollen in erster Linie hochwertige Vinylschallplatten die es nicht mehr zu kaufen gibt.
Gruß & Dank, Roland
moin moin

das interessiert mich auch! Höre meine Platten in erster Linie natürlich alle analog, weil sie dazu da sind.
Aber Stücke der einen oder anderen alten Platte (davon habe ich eine Menge),
digital aufzunehmen um auch mobil hineinhören zu können ... wenn möglich dann in höherer Auflösung,
das könnte mir dann auch gefallen. Lasse mich gerne hier mitlesend beraten.

schönen Sonntag
Gruß Ingo
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Zum Thema Vinyl: In einem Forum eigeschworener Röhrenfans hat Chr. Rintelen, selbst Vinyl-Junkie, für einen Blindtest jeweils ein Jazz-, Pop- und Klassik-Stück digital überspielt, und man konnte eine lineare Überspielung mit digital gerechneter RIAA Entzerrung gegen SolidState-, gegen Röhren-Phonovorverstärker, gegen Unbekannt testen. Bei der nachfolgenden Auflösung wurde verraten , welche der 3 Versionen im jeweiligen Fall als 4. wiederholt wurde, um die Probanden aus Glatteis zu führen. Wider Erwarten bevorzugten auch die erklärten Gegner die Software-basierte Entzerrung. Sie wurde bei der Auflösung den Dateien zugewiesen, die trotz meiner derzeit erkälteten Ohren den für mich am lebendigsten und wärmsten klangen. Überwiegend, um korrekt zu sein, einmal hatte ich die Röhre bevorzugt.
Den PC würde ich nicht als CD-Player in Echtzeit nehmen, gerippt sieht es ganz anders aus. Zum Rippen der LPs könnte man Audacity und die dort angebotene RIAA wählen. bei Bedarf invertieren, und mit Equalizer klangliche Schwächen des Tonabnemers glattbügeln. Der Logsweep einer Messschallplatte könnte zur Kalibrierung herangezogen werden.
Nimmt man einen Laptop und wundert sich über ein Gundbrummen, sollte man die Erdung des Systems bedenken, das könnte per Netzteil geschehen, entweder beim Netztei am Laptop oder beim RME. Bei reinem Batteriebetrieb legt man Minus auf Schutzerde, ebenso bei den Labornetzteilen, wo galvanische Trennung vom Gehäuse Grundausstattung ist.
Gegen Knistern und Knacken hilft eine Nassreinigung.
Grüße Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Höhlenmaler hat geschrieben:digital aufzunehmen um auch mobil hineinhören zu können
Hallo Ingo,

dann empfehle ich, einen mobilen Digitalrecorder zu kaufen. Den kann man - soweit am Verstärker vorhanden - z.B. an dessen Tape-Out-Ausgang anschließen und wie in guten alten Zeiten aufnehmen.
Bei Thoman beispielsweise kannst du dich über das Angebot informieren:
http://www.thomann.de/de/portable_recorder.html
Such dir was in passender Preislage und möglichst hoher Auflösung aus. So ein Gerät kannst du unterwegs auch gleich als Abspieler nutzen. Gehört in jeden guten Vinyl-Haushalt. ;) Für noch höhere "stationäre" Ansprüche gibt's dann andere Lösungen.

Gruß

Jochen

@Moderation: Bitte ggf. einen extra Thread aufmachen, um nicht die RME-Anfrage zu kapern...
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gregor
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Beitrag von gregor »

ony hat geschrieben:ja, daran habe ich als Alternative zu dem teuren Gerät, wie dem Yellowtec, gedacht. Ob ich für 380,- € ein Digitalinterface kaufe, oder das Geld zum Erlös für den ADI drauflege ist ja egal und mit dem UC/UCX habe ich eine "Komplettlösung".
Hallo Roland,

ich würde Dir raten, es mit dem Yellowtec PUC2 lite zu probieren. Den sollte man zwar auch nochmal mit sauberem Strom versorgen, dann würde ich schätzen, dass Du klanglich klar an der Komplettlösung vorbeiziehst. In einer reinen Stereoanwendung fehlt Dir gegenüber einer Fireface UC/UCX dann nur die digitale Lautstärkeregelung. Ordentliche Digital-Kabel zwischen den Geräten würde ich in der Preiskalkulation auch noch berücksichtigen.
Bei Gebrauchtgeräten kann mein Hinweis natürlich schnell obsolet sein, Preise sind ja relativ.

Beste Grüße
gregor
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,
ob sich klanglich aus ADI und Yellowtec ein Vorteil ergibt, kann ich nicht beurteilen,
aber eine UC oder UCX halte ich für die bessere Gesamtlösung.
Ich habe damit vom PC Zugriff auf alle Eingänge und Ausgänge.
Damit ist komfortables Routing möglich, Presets speichern,....
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Tipps!
Ich bekomme die Möglichkeit eine ESI U24XL und eine (allerdings ältere, nur FireWire-Schnittstelle) RME Fireface auszuprobieren. Da mein ThinkPad sowohl eine 1394-Schnittstelle, als auch USB hat, sollte ja beides funktionieren. Da kann ich mir mal einen ersten Überblick verschaffen wie groß die Unterschiede sind und wie das mit dem S/PDIF funktioniert.
Gruß, Roland
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