Martin (Quadral Aurum Titan VIII, Altan VIII, Orkus R)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Martin (Quadral Aurum Titan VIII, Altan VIII, Orkus R)

Beitrag von Marphi »

Guten Abend,

na dann werde ich auch mal schnell eine "kleine Vorstellung" verfassen und kurz über meine "Hifi-History" berichten.

1.) Warum bin ich hier?

Da ich mich hobbymäßig sehr viel mit der Optimierung meiner Hifi Anlage beschäftige und somit regelmäßig das Internet (in erster Linie Foren) nach neuen interessanten Themen zum Thema Hifi durchsuche bin ich immer mal wieder in diesem Forum gelandet. Ich habe viel zum Thema "G-Sonos" gelesen und besitze seit einiger Zeit auch einen von Gert modifizierten ZP90 Player. Mittlerweile bin ich beim Optimieren per DSP angekommen und dies möchte ich mit Ulis Acourate Software umsetzen. Wenn man Infos zu Acourate sucht, kommt man an diesem Forum definitiv nicht vorbei und das war letztendlich auch der ausschlaggebende Punkt, warum ich mich angemeldet habe.

2.) Meine HiFi History

Angefangen hat alles mit einem Kenwood Stereo Verstärker, den ich damals von meinen Eltern bekommen habe und einem Paar (undefinierter) Lautsprecher. Nächster Punkt war das "aufrüsten" (wenn man das in diesem Fall überhaupt so nennen kann) auf ein Paar drei Wege Regallautsprecher on Conrad... (damals war ich noch der Meinung, dass es bei Conrad gute Lautsprecher zu kaufen gibt). Weiter ging es mit ein Paar Quadral Taifun Standlautsprechern und einem Yamaha AX-492 Verstärker. Das war endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Dann kam der Wunsch nach einem Surroundsystem auf... dies führte dazu, dass ich mir ein Canton Ergo Lautsprecher Set (122DC, 102DC, 22DC, AS2, CM52) in Verbindung mit einem Yamaha AX-1 Verstärker kaufte. Die Optik und die Verarbeitung der Lautsprecher gefiel mir sehr gut und das Surroundsystem war (aus damaliger Sicht) auch super. Lediglich der etwas nervige Hochtonbereich nervte mich an den Cantons ein wenig.

Nach langem Sparen bin ich dann bei einem Paar Quadral Titan VI gelandet. Diese waren ein unglaublich großer Schritt in Richtung Hifi. Nach und nach baute ich mir wieder ein Surroundsystem auf (wobei Stereo immer im Vordergrund stand und steht). Das System bestand dann aus den Titan in der Front, einen Base Prestige als Center und zwei Aurum 2 als Rearlautsprecher. Zuletzt "befeuert" von einem Yamaha DSP-Z9.
Um den Klang weiter zu verbessern kaufte ich mir eine "reine Stereoanlage" bestehend aus Yamaha-AS2000, CD-S2000 und NP-S2000.

Damit bin ich auch schon fast am Ende "meiner Reise".

Folgende Kombi habe ich jetzt im Einsatz:
- Yamaha DSP-Z9
- Sonos ZP-90 (Gert)
- Aurum P8 Vorstufe + 2x M8 Endstufe
- Quadral Aurum Titan VIII (Front)
- Quadral Aurum Base Titan (Center)
- Quadral Aurum Altan VIII (Rear)
- Quadral Orkus R (Sub)

3.) Optimierung der Raumakustik und DSP

Grundsätzlich bin ich mit dem Klang (wie oben erwähnt ist mir Stereo am wichtigsten) schon sehr zufrieden. Das Ganze (also das oben genannte Equipment) steht in meinem 35 m² großen Wohnzimmer. Da ich sehr hohe Nachhallzeiten (trotz großer Teppiche und Gardinen) hatte habe ich mich nach diversen Messungen mit Carma dazu entschieden ein insgesamt ca. 4 m² großes Basotect Segel unter die Decke zu hängen. Diese Maßnahme hat mich bei meiner Suche nach dem perfekten Stereoklang wieder ein Stück weiter gebracht. Weiterhin habe ich mit großen Basotect Eck-Absorbern, selbsgebauten Platten und HH-Resonatoren experimentiert. Leider ohne so richtig großen Erfolg ... es ist immer etwas schief gelaufen. Deswegen habe ich mir jetzt bei Uli die Acourate Software und ein Messmikrofon gekauft. Nach den vielen extrem positiven Beiträgen hier im Forum erhoffe ich mir damit wieder einen "großen Sprung nach vorne".

Soooo... das war jetzt doch schon wieder ganz schön viel Text. Ich hoffe Ihr habt einen ersten Eindruck von mir bekommen können. Sollten weitere Fragen aufkommen, dann beantworte ich diese natürlich gerne. Ich hoffe auf einen regen Informationsaustausch und viele sachliche Diskussionen mit Euch!

Eins steht auf jeden Fall fest: Beim der Optimierung meines Hörraums bin ich auf Euer fundiertes und Wissen angewiesen. Aber wie ich durch ausgiebiges Lesen hier bereits feststellen konnte, sind offentlich alle Mitglieder dieses Forums äußerst hilfsbereit.

Viele Grüße

Martin
Bild
Matthias
Aktiver Hörer
Beiträge: 168
Registriert: 20.12.2009, 17:10
Wohnort: 87474 Buchenberg-Ahegg

Beitrag von Matthias »

Hallo Martin,

Als Besitzer einer Titan II erlaube ich mir ein herzliches Willkommen. Bin mir sicher, dass Du bei dem von Dir geschilderten Interesse hier "goldrichtig" bist.

Dein Gerätepark ist ja eindrucksvoll ... Habe die T8/T-Base-Kombination auch schon mal erlebt. 8)

Viel Spass und Erfolg bei der weiteren Optimierung der Anlage bzw. deines Hörraumes.

Als "Titanier" würde ich mich (und nicht nur ich) natürlich über ein paar Bilder freuen ...

Grüße aus dem Allgäu!

Matthias
Bild
aktivator
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 28.02.2013, 09:39
Wohnort: Hannover/Sehnde

Beitrag von aktivator »

Hallo Martin

Auch von mir ein herzliches Willkommen. Du hast ja schon reichlich Equipment angehäuft, da schmelzen die m² eines Hörraums auch schnell dahin. :mrgreen: Interessant fand ich deine Beobachtung
Marphi hat geschrieben:... habe ich mich nach diversen Messungen mit Carma dazu entschieden ein insgesamt ca. 4m² großes Basotect Segel unter die Decke zu hängen. Diese Maßnahme hat mich bei meiner Suche nach dem perfekten Stereoklang wieder ein Stück weiter gebracht. Weiterhin habe ich mit großen Basotect Eck-Absorbern, selbstgebauten Platten und HH-Resonatoren experimentiert. Leider ohne so richtig großen Erfolg
Hast du da sozusagen ein Quantensprung gemacht oder macht sich das nur bei ausserordentlich angehobenen Lautstärken bemerkbar?

Desweiteren mit deinen Eckabsorbern, es gibt in einem anderen Forum ein interessanten Versuch angefangen mit 2 raumhohen Elementen bis Halbierung des Raumes durch Akustikelemente. :mrgreen: :mrgreen: Irgendwo sind immer natürliche Grenzen gesetzt. Auch mit den Messungen die man durchführt ich glaube das sollte lieber ein Profi machen, alle anderen selbsternannten Messdiener haben manchmal gefährliches Halbwissen. :mrgreen: Fotos von deinem Raum wären nicht schlecht.

Gruss Andreas
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Heute ist das heiß ersehnte Mikrofon von Uli angekommen. (war wirklich ein super schneller Versand)
Jetzt habe ich alles für die erste Messung zusammen und werde später direkt mal eine machen.

Zum Messen benutze ich:
-Focusrite Scarlett 2i2
-Behringer ECM8000 (von Uli kalibriert)
-Acourate

@Matthias
Danke, hoffentlich führt das Optimieren mit Acourate zum Erfolg!

Mein Bruder hatte bis vor kurzem die Titan 3 und mein Vater besaß eine Titan 1 oder 2. Dazu muss man sagen, dass mich mein Vater auch maßgeblich in Sachen HiFi beeinflusst hat.

Fotos kann ich sicher nachreichen. Vielleicht finde ich auch noch was passendes auf meiner Festplatte. :)

@Andreas
Ja, da hast Du recht... auch ein rel. großes Wohnzimmer bekommt man mit der Zeit "vollgestellt". Ich muss auch zugeben, dass es hart an der Grenze ist. Also das Verhältnis "Wohnen <=> Hifi".


Zum Thema Basotect an der Decke:
1. Macht es sich natürlich auch schon ohne das man Musik hört bemerkbar. Es klingt durch die geringere Nachhallzeit beim Sprechen wesentlich angenehmer. Das merkt man ganz extrem, wenn man aus dem relativ leeren, gefliesten Flur ins Wohnzimmer kommt. => Sehr angenehm.

2. Ein ganz wesentlicher Grund, warum ich die Absorber installiert habe, war (wie Du ja schon vermutet hast) das "angestrengte hören" bei hohen Pegeln. Die Höhen waren völlig überpräsent und die Musik wurde bei gerade bei hohen Pegeln zu einem einzigen "Brei".

3. Ich bin der Meinung, dass das Stereo-Klanbild besser/räumlicher und stabiler (sowas ist ja immer schwer in Worte zu fassen) geworden ist. Leider ist es problematisch einen direkten vorher/nachher Vergleich zu machen, da die Montage Absorber ja doch sehr arbeitsintensiv ist.

4. Ganz extrem zeigte sich die Wirkung des Absorbers bei meinen Carma Messungen. Nach der Montage des Deckensegels waren die Nachhallzeit bis ca. 200Hz sehr gleichmäßig auf einem niedrigen Niveau.

Zum Thema Eckabsorber:
Nachdem ich das Deckensegel montiert hatte, war (was die Nachhallzeit angeht) nur noch der Bereich bis 200Hz problematisch. In erster Linie ist dies durch Raummoden bedingt. Ich habe im wesentlichen zwei bis drei störende Raummoden. Eine in dem Bereich bei 80Hz-100Hz, eine (sehr extreme) bei 50-60Hz und eine bei 26Hz (stört nicht so stark, da die Frequenz sehr tief ist).
Nachdem ich testweise die vier Basotect Eckabsorber nebeneinander entlang der vorderen, kürzeren Wand, hinter den Frontlautsprechern aufgestellt hatte, waren die Probleme bei 80Hz-100Hz nahezu verschwunden. Dies war gut in den Messungen zu sehen.
Allerdings habe ich so auf die schnelle keine große klangliche Verbesserung erkennen können und hab die Absorber dann aufgrund der Optik wieder entfernt.


So, wieder mal viel Text... jetzt muss ich mich gleich erstmal an eine Acourate Messung machen. :)

Edit: Da muss ich doch schnell nochmal etwas ergänzen => @Andreas: Du wohnst ja quasi bei mir um die Ecke. Ich komme aus 31303 Burgdorf... wollte ich nurmal erwähnen.
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Erste Messung ist fertig! (...nach diversem rumprobieren und Kabel suchen und und und..)

Kann ich die hier irgendwie einstellen, damit ihr mal Eure Meinung dazu äußern könnt?
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Und da wäre es schon: Das erste Problem.

Nachdem ich mich jetzt durch den "Schnelleinstieg" gearbeitet habe und dann endlich meinen fertigen gespeichert habe, hapert es jetzt bei Einbindung in Foobar.
Foobar läuft mit dem VST Plugin. Dieses funktioniert grundsätzlich auch, da ich (bevor ich das Mikrofon bekommen habe) schonmal testweise einen Highpass Filter "gebaut" habe.

Jetzt bekomme ich leider immer eine Fehlermeldung im Convolver ("file error" oder so). Meine Vermutung ist, dass es daran liegt, das ich meine Messung und alle darauffolgenden Schriit in 48khz gemacht habe und den Filter jetzt für 44.1kHz verwenden möchte.

Muss ich jetzt alle Messungen noch einmal neu machen, oder kann ich aus der Messung auch einen 44.1kHz Filter generieren.
Das nacheinander als MonoWave abspeichern ist doch korrekt oder?

Bitte helft mir schnell... ich kanns kaum noch erwarten den ersten Soundcheck zu machen.

PS: Übrigens liegt mein IACC Wert bei ca. 58%... ist nicht sooo toll, oder? Aber das nur am Rande bemerkt.
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Problemlösung soeben selbst gefunden. Es lag daran, dass ich als *.wav und nicht als *.vst gespeichert habe. Somit konnte der Comvolver wohl nicht viel mit der Datei anfangen.

Jetzt ist auch ein großer Unterschied hörbar. Fangen wir mal mit dem positiven an:
1. Es klingt alles differenzierter und aufgeräumter.
2. Das Dröhnen auf bestimmten Frequenzen ist verschwunden.

Negativ ist folgendes:
1. Die Höhen sind jetzt extrem überpräsent.
2. Bässe sind (gefühlte Werte) komplett weg.. :(

Man kann zusammenfassend sagen, dass man vorher (gerade bei etwas gehobener Lautstärke) wesentlich angenehmer/unangestrengter hören konnte...
Somit ist das Ziel beim ersten Test schonmal verfehlt.

Jetzt brauch ich ein Paar Tips von Euch, wie ich das Klangbild "wieder geradebiegen" bzw. besser gesagt "an meinen Geschmack" anpassen kann.

Wer erklärt sich bereit?
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Zurück nach "Monologien" 8) (schlaft Ihr schon alle?)

Mein "Höhen-überbetonungs-Problem" hat sich scheinbar nach nochmaligem erstellen der Filter gelöst... vielleicht hab ich mich irgendwo verklickt..

Dem "zu wenig Bass Problem" habe ich mit der Target-Kurve entgegen wirken können... und genau bei dieser bin ich bis auf weiteres hängen gelieben.
Habe jetzt einen (?, oder heißt das "ein") Filter "gebaut" der nicht mehr so agressiv wirkt. Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, wo (besser gesagt in welchem Frequenzbereich) ich jetzt genau "drehen", damit sich die Kurve weiter meinem "Hörwunsch" nähert... schwierig schwierig.

Schön ist aber weiterhin, dass das Dröhnen weg ist. In dem Sinne :cheers: (vielleicht hat sich der Klang natürlich auch so stark durch das kalte Bier in meiner Hand verbessert..)

So, hier mal meine Messkurve (was sagt ihr, ist da noch was zu retten?):

Bild

Bild
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5650
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Martin,

es wäre einfacher Dir zu raten wenn Du klarer beschreiben würdest:

Wo standen Mikrofon und Lautsprecher?
Welcher Messabstand und Mikrofonhöhe?
Bild der ungefilterten Messung
Bild der eingestellten Zielkurve (und ggf. warum die gewählten Einstellungen so gemacht wurden)
Bild der Messung nach Filterung
Beschreibung der subjektiv wahrgenommenen Klangveränderungen

Wir befinden uns ja hier im Minenfeld "Ferndiagnose" und wissen noch nicht welche Unterschiede in den Messungen zum Vorschein kommen um daran den subjektiven Eindruck (hoffentlich) zu verifizieren und ob Du aller richtig gemacht hast, können wir auch nicht ohne Weiteres beurteilen...

Also bis bald,
Winfried

2987
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Hallo Winfried,

danke für Deine Rückmeldung!

Ich werde mich morgen mal dran machen Deine Fragen zu beantworten.

Beste Grüße

Martin
Bild
cinematic
Aktiver Neuling
Beiträge: 708
Registriert: 28.04.2013, 12:42

Beitrag von cinematic »

Hallo Martin,

schau doch mal in dieses Video von Uli rein, da wird die Erstellung der Zielkurve gut gezeigt.

http://www.audiovero.de/Tutorials/RoomC ... ction.html

Bei mir ist das leicht scharfe in den Höhen verschwunden mit der 3db Absenkung wie in der Zielkurve gezeigt im Video.

Viel Erfolg beim Basteln
tom
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Ok, danke für den Hinweis. Werde mal ins Video reinschaun.

@Winfried:

Der Hörraum ist ca. 4,7 x 7,5m. Die Lautsprecher stehen ca. 1m (gemessen von der Lautsprechefront) vor der kürzeren Wand. Sie haben einen Abstand von ca. 0,7m zu den Seitenwänden (gemessen von der Chassi Mitte). Die Lautsprecher sind leicht Richtung Hörplatz eingedreht. Der Hörplatz ist mittig zwischen den Lautsprechern ca. 4,5m von der vorderen Wand entfernt. Somit ergibt sich ein leicht spitzes Stereodreieck mit etwa 3,4m Seitenlänge (Abstand Lautsprecher zu Hörplatz ist minimal länger... ca. 3,8m).

Die hochgelandene Kurve zeigt die unkorrigierte Messung.

Das Mikrofon stand auf einem Stativ befestigt genau an der Hörposition auf Ohrhöhe.

Da ich noch einmal eine neue Messung gemacht habe, kann ich mal versuchen die ganzen von Dir gewünschten Kurven hochzuladen. Reichen Dir die Amplituden Verläufe? Du möchtest also, wenn ich es richtig verstanden habe, die Kurve direkt nach der Messung (also quasi die, die ich bei der letzten Messung schon einmal hochgeladen habe) und die Zielkurve (ist klar).

Was meinst Du genau mit Messung nach Filterung? Sorry, bin Neueinsteiger in diesem Gebiet...

Die erste Zielkurve habe ich ziemlich genau nach Ulis Anleitung erstellt. Gleichmäßiger Abfall der Kurve über den ganzen Bereich zu den Höhen hin (3-6db). Subsonic bei 14Hz. HF-Roll Off an die Kurve angeglichen.
Mehr habe ich erstmal nicht verändert.

Mein Klangempfinden danach:
Es wirkt sehr analytisch und Höhen betont. Ingesamt wesentlich schlanker. Die tiefen Bässe fehlen. Es fehlt insgesamt irgendwie das "Volumen"... es klang vorher voller und wärmer.

Soviel für's erste...

Gruß Martin

PS: Gibts eigentlich ein Program mit dem man mal eben schnell seine Lautsprecher Aufstellung im Raum zeichnen kann.. wenn ihr wisst, was ich meine.
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Messung Neu

Beitrag von Marphi »

Das Video habe ich mir angeguckt. Genau nach diesem Prinzip bin ich jetzt noch einmal vorgegangen und habe alles mit dem SnippingTool festgehalten.

Als Grundlage habe ich meine neue Messung genommen. Bei der ersten Messung waren die Lautsprecher an den Frequenzweichen nicht auf neutral Stellung. Also los geht's:

1. Messung:

Bild

2. Messung Psychoakustisch:

Bild

3. Zielkurve:

Bild

4. Inverse:

Bild

5. Testfaltung:

Bild

Bild

6. IACC:

Bild
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4659
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Martin,

ich habe das Gefühl, dass in der Pulsantwort kurz nach dem Hauptpuls eine Reflektion stattfindet. Bitte prüfe mal, ob der Schalter Direct Monitor der Scarlett auf Off steht. Ansonsten wird das Mikrosignal wieder zum Ausgang geleitet. Die Auswirkung der Reflektion ist die Delle im Frequenzgang bei ca. 15 kHz.

Zielkurve:
Die hieraus abgeleitete Inverse zeigt klar ein Ansteigen der Frequenzen oberhalb 1 kHz. Was denn den hellen Klang ausmacht. Mach doch mal eine Zielkurve à la Bob Katz: starte mit New Target. Ziehe den rechten Basismarker auf die Position 1 kHz, 0 dB. Ziehe den dann rechten Basismarker auf -6.3 dB (ca. -6 dB bei 20 kHz). Speichere das als Zielkurve mit subsonic off.

Subsonic:
der im Target Designer angezeigte Subsonic dient dazu, die passende Eckfrequenz zu finden. Es ist aber besser, dann im Designer das subsonic vor dem Speichern abzuschalten und den subsonic-Wert in Macro4 einzutragen, dies gibt ein besseres Ergebnis.

Grüsse
Uli
Bild
Marphi
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 19.02.2014, 20:32
Wohnort: Hannover/Burgdorf

Beitrag von Marphi »

Hallo Uli,

danke für Info.

Der "Direct Monitor" Schalter ist ausgeschaltet. Also kann es daran schonmal nicht liegen...

Den Tip bzgl. der neuen Zielkurve werde ich mal ausprobieren. Subsonic lasse ich in der Kurve auch weg. Brauche ich eigentlich übrhaupt einen Subsonic Filter oder kann ich den problemlos ganz weglassen?

Nebenbei bemerkt:
Der "komische Hügel" bei 12Hz kommt vermutlich, weil ich nicht schnell genug beim Verlassen des Raums die Tür zugezogen habe. Denke das Türschließen hat den niederfrequenten Hügel erzeugt.
Das ist mir auch schon direkt nach der Messung aufgefallen, aber ich dachte mir in das dieser sehr niederfrequente Hügel erstmal keine gravierenden Auswirkungen hat und hab dann keine neue Messung mehr gemacht.

Gruß Martin
Bild
Antworten