... Aber ist es nicht gerade der Spaß an einem Hobby, solche grundlegenden Bedenken mal außen vor zu lassen?
Wer mich kennt weiß, dass ich selbst viel experimentiere, - auch um zu wissen worüber ich rede und wovon andere reden. Und ja, das Hobby macht dadurch umso mehr Spaß, wenn ich nach einem Schritt zurück wieder zwei nach vorn komme.
Ich denke, dass ihr unsere Gemeinschaft ausreichend* sensibilisiert habt. Überlasst es nun bitte jedem Einzelnen, ob er die von unseren Jitterexperten gemachten Wahrnehmungen/Interpretationen teilen bzw. nachvollziehen kann oder nicht.
* Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang auch auf unsere Forumsregeln hinzuweisen, in denen das Unterlassen der "Wiederholung von hinlänglich bekannten eigenen Standpunkten" gefordert wird.
Wie muss ich das verstehen? Zensur? Gilt das nur für die Kritiker? Gehe mal die ganzen Jitterthreads durch, wie oft die hier gern gehörten "hinlänglich bekannten Standpunkte" wiederholt werden, ohne dass etwas wirklich Neues dabei rum kommt.
ESM hat geschrieben:
Wie muss ich das verstehen? Zensur? Gilt das nur für die Kritiker? Gehe mal die ganzen Jitterthreads durch, wie oft die hier gern gehörten "hinlänglich bekannten Standpunkte" wiederholt werden, ohne dass etwas wirklich Neues dabei rum kommt.
Hallo an alle,
die Verwunderung von Erwin kann ich voll und ganz nachvollziehen; Rudolfs Einwurf an dieser Stelle kommt tatsächlich ziemlich merkwürdig daher.
In allen dieses Thema betreffenden Threads wird bis dato sehr zivilisiert diskutiert und ich finde es recht erfrischend, auch einmal zwei, drei anderslautende Meinungen zu diesem Thema zu lesen, als es sonst im Forum hier üblich ist (zumal diese Meinungen sehr kultiviert, höflich und offen aber auch mit sachlichen Argumenten und Belegen vorgetragen werden).
Imho kein Grund, hier vermeintlich einseitig auf die Forenregeln zu verweisen.
eine Zensur kann ich beim besten Willen nicht erkennen, nur einen Hinweis. Ich selbst stehe dem "Jitter" übrigens einigermaßen indifferent gegenüber und kann den sachlichen Argumenten beider Seiten einiges abgewinnen. Was mich allerdings stört, wenn die Totschlagargumente wie "Ich hör's eben" und auf der Gegenseite die "Auto-Suggestion" aus der Klamottenkiste geholt werden. Denn bei beiden Argumenten geht es letzlich nur um die berühmte Goldohren-Diskussion, die niemand gewinnen kann.
Mein Vorschlag: lassen wir diese Argumente stecken und konzentrieren uns darauf, was technisch Sache ist.
Ich finde, ursprünglich hatte ich zur Ausgangsfrage dieses Thread ("wie klingt Jitter") recht interessanten Diskussionsstoff, - um nicht zu behaupten "Fakten" -, ganz ohne Totschlagargument beisteuern wollen. Habt ihr damit eine Vorstellung bekommen, wie extrem sich extremer Jitter anhört?
I think it has no direct parallel mainly because jitter creates distortions that before the waveform itself. As an example, if you have a 10 KHz tone and a 3 KHz jitter, you get side bands at 7 KHz and 13 KHz. Neither is a harmonic distortion as is typical of analog non-linearity. And at any rate, harmonics are always at higher frequencies, they never occur before the frequency itself.
When I describe the sound of jitter, I describe as effectively losing resolution. In typical equipment in use, the levels are low enough as to not be heard as direct tones. But rather, they dynamically step on the low order bits that are equal to lower than them in amplitude. The effect is most audible when the music is quiet enough to hear the low order bits (in a decay for example).
The other artifact is slight increase in high frequencies. The right hand jitter sidebands all combine to make the music sound like it has a bit more highs than it already has.
Rudolf hat geschrieben:
Überlasst es nun bitte jedem Einzelnen, ob er die von unseren Jitterexperten gemachten Wahrnehmungen/Interpretationen teilen bzw. nachvollziehen kann oder nicht.
Hallo Rudolf,
ist es nicht Teil eines Dikussionsprozesses, dass im Austausch jeder die Möglichkeit hat eine Meinung zu festigen oder zu verwerfen?
Andernfalls wären wir in der Tat im Bereich der Zensur: Hier ist meine Meinung, friss oder stirb! … um es provokant zu formulieren.
Auch ist zu fragen wer konkret mit Jitterexperten gemeint ist und durch welche nachweisbare Expertise - und insbesondere außerhalb der Wahrnehmung in diesem Forum - sich diese Personen in den Expertenstatus gehoben haben?
spf hat geschrieben:ist es nicht Teil eines Dikussionsprozesses, dass im Austausch jeder die Möglichkeit hat eine Meinung zu festigen oder zu verwerfen?
ich denke, die in meinem letzten Beitrag erfolgte Präzisierung hinsichtlich der "Totschlagargumente" sollte klar gemacht haben, um was es mir geht.
Auch ist zu fragen wer konkret mit Jitterexperten gemeint ist und durch welche nachweisbare Expertise - und insbesondere außerhalb der Wahrnehmung in diesem Forum - sich diese Personen in den Expertenstatus gehoben haben?
OK, das habe ich locker formuliert und sollte eigentlich auch so rübergekommen sein. Mit "Experten" meine ich diejenigen, die sich in unserem Forum mit diesem Thema tiefgehend auseinander setzen. Ob's für einen Nobelpreis reicht, weiß ich natürlich nicht!
Rudolf hat geschrieben:....auf der Gegenseite die "Auto-Suggestion" aus der Klamottenkiste geholt werden. Denn bei beiden Argumenten geht es letzlich nur um die berühmte Goldohren-Diskussion, die niemand gewinnen kann.
Auch wenn es außerhalb der Thread-Disskussion ist, möchte ich hier einhacken. Denn ich sehe das durchaus anders. Jeder der sich auf seine Wahrnehmung verlassen will und das Wahrgenommene vielleicht auch auch nur als Thesenbaustein sieht muss/sollte sich mit dem Thema Autosuggestion auseinander setzen. Denn sich blind auf seine Wahrnehmung zu verlassen ist gleichbedeutend sich blind seien Wünschen oder Vorstellungen hinzugeben. So sollte nach einem "Ich habe gehört oder gesehen, dass..." auch die Frage nach dem wie hast Du es gehört oder gesehen und kannst Du Einbildung ausschließen durchaus legitim sein. Es für mich selber und für das Vorankommen in meinem Hobby wichtig, Einbildung/Suggestion so gut wie möglich ausschließen zu können, bevor ich über weiteres nachdenke. So hoffe ich, dass es viele gibt, die ähnlich denken, und die Frage nach Einbildung in irgendeiner Weise, ohne sich gleich vor den Kopf gestoßen zu fühlen, beantworten können. Klar wird man im Rahmen eines Hobbies kaum wasserdichte Beweise erwarten können, dennoch ist derjenige, der sich mit dem Thema "Einbildung" ernsthaft auseinandersetzt, durchaus glaubwürdiger.
… ich nehm sowas mit Humor.