Audioplayer JPlay

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

zwischenzeitlich bin ich bei der Streamerlösung mit WiFi. Das klappt sehr gut, wenn man die JPlay-Settings nach dem Start der Musik in Ruhe läßt. Sonst verliert der Control-PC - warum auch immer - die Verbindung.

2 Thinkpads T61 mit dem D-LInk Router dazwischen, der Control-PC neben mir auf einem Tischchen mit Foobar zur Steuerung , auf dem Rack das zweite T61 (Win8 64bit Hibernate) zugeklappt und unten daneben der Router.

Damit es neben mir schön ruhig bleibt, schieb ich bei Bedarf (die SSD hat nur 64 GB) eine SD-Karte mit Musikfiles ins T61 rein, paßt. :)

So bleibts. Echt guter Sound.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

wie bei meinem Linn Sneaky stellt sich auch die 2-PC-Streamer-Lösung von JPlay mit WiFi-Verbindung für mich als klanglich überzeugendste Variante dar.

Am stabilsten - für jeden Bedienunfug zu haben - lief zwar der Single-PC Modus mit Steuerung über WiFi, das Klanggeschehen bleibt aber auf einem recht schmalen Band zwischen den Lautsprechern.
Selbst Ultrastream/Hibernate kann daran bei mir nichts ändern. Die Abbildung wird "genauer", bleibt jedoch zu flach.

Beim Streamen - mit LAN-Kabel - bemerkt man eine Veränderung zugunsten von mehr Körperhaftigkeit der Töne und Klänge.

Beim WiFi-Streamen rückt die Bühne erkennbar nach hinten, es entwickelt sich dadurch ein räumlich kontrastreiches Klangbild mit Staffelung nach vorne.

River im Hibernate Mode paßt ausgezeichnet dazu.

Gruß

Bernd Peter

PS: die funktionierende Registrierungseinstellung habe ich abgespeichert (exportiert), wenn der Control-PC den Audio-PC (meist bei zwei zu schnell geklickten Bedienbefehlen hintereinander) nicht mehr findet, wird die "importiert", danach läuft es wieder.
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Uli,

Auch wen ich glaube mich im Netzwerkumfeld ganz gut auszukennen ist, Deine bildliche Darstellung schoen anschaulich und auf jedenfalls nicht umsonst ;-).
Gerne steuere ich ein paar Messungen am WE bei. Auch wenn ich diesen Jitter in diesem ms Bereich fuer unkritisch halte gerade wegen der Buffer. Aber Versuch macht Kluch heißt es ja. Wie kann man nun nach Buffer messen was die Auswirkung ist... Es bleibt spannend.

Grüße

Thomas
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,
Da ich keine WLAN-Strecke habe, wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du Wireshark auf beiden Rechnern 'zusehen' ließest
da muss ich leider passen. Mit dem Messen hab ich es nicht so. Auch wenn es natürlich gut und richtig ist, um den Dingen auf die Spur zu kommen.
Wenn Josef davon spricht, das kleine Latency entscheidend sei: kannst Du sagen, wie sich die Latency bei WLAN im Vergleich zum Draht darstellt?
Denke, das sehr gute räumliche Klangbild ist der vorbildlichen galvanischen Trennung bei WLAN geschuldet. Sehr gute Werte bei der Latency braucht man mE für die leistungshungrigen Ultrastream- und Extremengines. Die sind aber bei der Streamervariante für mich überflüssig. River läuft, das reicht bei der 2-PC-Lösung und WiFi, ist bei mir die stimmigste Soundengine, deutlich erkennbar bei Streichinstrumenten und Klavier.

Gruß

Bernd Peter

PS: Ultrastream bringt im Singlemodus für mich eine Pseudoräumlichkeit bei der Tiefe, die mit fetten Abstrichen bei anderen Klangfaktoren erkauft wird.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,

Deine Klangerfahrungen decken sich auch mit meinen Experimenten.

Platz 1: Dual-PC mit WLAN-Anbindung
Platz 2: Dual-PC mit Ethernet-Anbindung
Platz 3: Single-PC

Die Ultrastream-Variante funktioniert bei mir auf allen drei Modi, allerdings finde ich auch, dass UltraStream zwar ultraclean klingt aber auch steril - besonders bei klassischer Musik und bei Stimmen. Xtream klingt bei mir am besten.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

wie hast Du das WLAN umgesetzt, welche Hardware usw.?

Da würde ich gern noch etwas herumschrauben.

Gefunkte Grüße

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,

guckst Du: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 731#p62731
Diese Konfiguration ist nach wie vor im Einsatz und klingt verdammt gut. :D

Grüße
Fujak

P.S.: Es gibt doch eine kleine Änderung: c) USB-Nano-Stick TP-Link TL-WN725N (300 Mbit/s) habe ich an meinem Netbook im Einsatz, damit sind höhere und damit vor allem zuverlässigere Übertragungsraten möglich, was vor allem bei 24/192 wichtig ist.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

damit es nicht anderen wie mir ergeht, sich nämlich durch eine ganze Seite hindurchzulesen, bis man an die eigentliche Information kommt, ergänze ich die Information hier: Sie besteht schlicht darin, im Bios den Turbo-Mode zu deaktivieren, um die Verbrauchsspitze beim Herunterfahren zu umgehen.

Grüße
Fujak
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Liebe JPLAY-Fans,

dzt. teste ich mit meinem Mytek 192 DSD DAC downgeloadete und PS3-Gerippte DSD-Files:

1. Unter OSX Berglöwe, FW und Audirvana+ geht das schon ganz vorzüglich, allerdings dzt nur bis DSD64.
Die Klangqualität (allerdings noch in Stereo) ist ganz vorzüglich, klar deutlich besser als die jeweilige 16/44-Spur der Hybrid-SACDs ....und auch klar besser als mein Denon-Player via DenonLink !!
Rippen lohnt sich also auch bei SACD's...Überraschung, Überraschung :wink: :mrgreen:

2. Unter Vista ( habe ich halt immer noch auf meinem schnellen Laptop und mag keine "Kasterl" ) und USB 2.0 benutze ich JRiver 18.
Damit kann ich nun auch DSD128-Files via ASIO-Treiber des Mytek abspielen. Auch hier ist die Klangqualität sehr, sehr gut. Frage hier: Würde JPLAY, in Verbindung mit JRiver, noch was bringen ?

Jetzt habe ich mir mal die JPLAY-Testversion runtergeladen und unter Vista problemlos installiert.
Nun lese ich folgende Warnung von JRiver zum Einsatz von JPLAY:
JRiver hat geschrieben:JPLAY
JRiver does not recommend JPLAY.
JPLAY adds unnecessary sound processing that degrades machine performance, stability, and sound quality.
You will get the best sound quality by using JRiver without interference.
The media player foobar2000 agrees.
Quelle: JRiver

Deshalb eine Frage an Euch: Ist das korrekt ?
Hat wer von Euch Erfahrung bzw. kann mögliche Probleme von JRiver in Verbindung mit JPLAY bestätigen ?

Danke für einen sachdienlichen Hinweis.

Gruß
Sigi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Sigi,

unter Features

http://jplay.eu/download/

steht:

- support for DSD over PCM (DoP) standard (DFF & DSF file types)

JPlay wandelt DSD in PCM, reine DSD Wiedergabe dürfte daher nicht klappen.

Gruß

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,

Einspruch angenommen, wieder was dazugelernt.

Gruß

Bernd Peter
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Rabl
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Beitrag von Rabl »

Kienberg hat geschrieben:Deshalb eine Frage an Euch: Ist das korrekt ?
Hat wer von Euch Erfahrung bzw. kann mögliche Probleme von JRiver in Verbindung mit JPLAY bestätigen ?
Hallo Sigi,

JRiver und JPLAY werden ganz häufig zusammen verwendet, so auch von mir. Probleme habe ich damit keine und ob es einen klanglichen Vorteil bringt bzw. wie groß dieser ausfällt hängt vom jeweiligen Anlagen Setup ab. Da machst du dir am besten dein eigenes Bild mit Hilfe der Testversion ;).

Viele Grüße,
Rainer
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo JPLAYer,

DoP ist das "Troyanische Pferd", das den "Hardcore-PCMern" das hochinteressante DSD "unterjubelt".
modmix hat geschrieben:DoP wandelt nicht DSD in PCM sondern verpackt die unveränderten DSD-Daten in PCM.
Vergl. http://www.thewelltemperedcomputer.com/KB/DOP.htm
Danke Ulli für den link. Hier noch eine etwas ausführlichre Darstellung dieses offenen Protokolls:
DoP open Standard

DoP ist auf Grund einer Beschränkung im CoreAudio des Apple OSX entstanden:
CoreAudio erlaubt, im Gegensatz zu Windows, nur PCM-Audiodaten.
Also mussten die DSD-Verfechter einen Weg finden, DSD-Daten so zu "Maskieren" dass OSX sie passieren lässt und die völlig willkürliche Einschränkung von Apple damit überwunden werden konnte.

Voraussetzung ist aber, daß der angeschlossene DAC auch DoP versteht, es also erkennt und seine Decoding-Engine auf DSD umstellt.
Der Mytek 192 DSD DAC kann es mit der aktuellen Firmware für DSD64. DSD128 soll aber die nächsten Tage ebenfalls verfügbar werden.

Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Rainer,
Rabl hat geschrieben:JRiver und JPLAY werden ganz häufig zusammen verwendet, so auch von mir. Probleme habe ich damit keine und ob es einen klanglichen Vorteil bringt bzw. wie groß dieser ausfällt hängt vom jeweiligen Anlagen Setup ab.
danke für deine Einschätzung, werde JRiver mal unter Verwendung von JPLAY konfigurieren und die nächsten Tage mal testen und berichten, ob DSD-Files laufen und ev. deren Klangqualität sorum nochmals verbessert werden kann.

Gruß
Sigi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Sigi,

den Hinweis, wonach vor dem Einsatz von JPlay gewarnt wird, findet sich auch auf der Website von Foobar; es ist da auch von "Hoax" die Rede. Warum beide Anbieter vor JPlay warnen, ist in seiner Vordergründigkeit für mich völlig nachvollziehbar...

Grüße
Fujak
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