In der Diskussion um den Manger wurden bis anhin vor allem die harmonischen Verzerrungen hin- und hergekaut. Aber war da nicht noch was ganz anderes, worüber man reflektieren könnte?
Die Frage, welche mich nach dem Lesen dieser Diskussion vor allem beschäftigt, ist die, was wohl den Manger trotz seiner harmonischen Verzerrungen so gut macht. Ist es möglicherweise ein besseres Verhalten in Sachen "stored energy" - besser als dasjenige anderer Wandler?modmix hat geschrieben: Schema Verzerrungen
http://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#M
Sind es andere Faktoren, wie z.B. dynamisch induzierte, nichtlineare Verzerrungen, wie z.B. hier
http://www.linkwitzlab.com/frontiers_3.htm#P
oder hier
http://www.linkwitzlab.com/frontiers_3.htm#Q
beschrieben? Oder ist es noch ganz andere, hoffentlich auch messtechnisch nachweisbare Parameter, die den Manger hörphysiologisch derart bekömmlich machen? Es wäre doch nur allzu interessant, den Manger etwas systematischer unter die Mess-Lupe zu nehmen, denn an den gewonnenen Erkenntnissen könnten sich doch gegebenenfalls andere, aktive Lautsprecherentwickler orientieren, dies im Sinne eines Design-Goals für/bei Neuentwicklungen? Es wäre doch toll, wenn jemand mit einer entsprechend neu entwickelten Günstig-Kalotte daherkommen würde, welche wie ein Manger (oder noch besser) reproduzieren würde ...
Schade auch, dass wohl niemand mehr den Manger weiterentwickeln wird (können). Es wäre hochinteressant zu hören, wie ein überarbeiteter Manger, d.h. einer mit etwas manierlicheren Werten in Sachen harmonische Verzerrungen, auf die geneigte Hörerschaft wirken würde.
Beste Grüsse
Simon