Cinch auf XLR (Pinbelegung)
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Cinch auf XLR (Pinbelegung)
Hallo,
brauche Hilfe beim Löten.
Ausgangssituation:
XLR Kabel Female/Male, dieses muss ich für den Vorverstärker Funk Lab 2 auf einen Cinch Stecker umlöten. Auf der anderen Seite Abacus A10 soll der XLR Stecker erhalten bleiben. Der XLR Stecker hat ja Pin 1,2 und 3.
Wie muss ich die Kabel am Cinch Stecker anbringen?
Bitte um Tips.
Gruß
Holger
brauche Hilfe beim Löten.
Ausgangssituation:
XLR Kabel Female/Male, dieses muss ich für den Vorverstärker Funk Lab 2 auf einen Cinch Stecker umlöten. Auf der anderen Seite Abacus A10 soll der XLR Stecker erhalten bleiben. Der XLR Stecker hat ja Pin 1,2 und 3.
Wie muss ich die Kabel am Cinch Stecker anbringen?
Bitte um Tips.
Gruß
Holger
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Hallo Holger,
wenn du es ganz genau machen willst, kannst du Pin 3 auch über einen Widerstand im Chinchstecker auf Masse legen. Der Widerstand sollte den gleichen Wert wie die Ausgangsimpedanz des Verstärkers haben.
Dadurch verbesserst du die Gleichtaktunterdrückung des XLR-Eingangs noch etwas.
Schöne Grüße
Daniel
wenn du es ganz genau machen willst, kannst du Pin 3 auch über einen Widerstand im Chinchstecker auf Masse legen. Der Widerstand sollte den gleichen Wert wie die Ausgangsimpedanz des Verstärkers haben.
Dadurch verbesserst du die Gleichtaktunterdrückung des XLR-Eingangs noch etwas.
Schöne Grüße
Daniel
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Genau richtig, wenn die Vorteile einer symmetrischen Leitung nicht verlorengehen sollen.
Das wurde hier im Forum schon wwiederholt diskutiert.
Betreff: Aktivbox mit symmetrischen Anschlüssen an AVR
oder
Betreff: Fujak (Adam Tensor Epsilon + Subwoofer Teufel M11000)
Sehr empfehlenswert
Grüße Hans-Martin
Das wurde hier im Forum schon wwiederholt diskutiert.
Betreff: Aktivbox mit symmetrischen Anschlüssen an AVR
oder
Betreff: Fujak (Adam Tensor Epsilon + Subwoofer Teufel M11000)
Sehr empfehlenswert
Grüße Hans-Martin
Persönlich bin ich immer vorsichtig ein Signal einfach auf Masse zu legen, denn man schließt den Ausgangstreiber kurz. Nicht jede Ausgangsstufe ist so ausgelegt, dass sie es auch verträgt. Die meisten sind dazu konzipiert Lasten > 600 Ohm zu betreiben, weshalb ich den Pin 3 über einen 1k Widerstand auf Masse lege.
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Cay-Uwe,
genau so habe ich zuerst auch gedacht, weil die Überschrift es suggeriert, aber beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass der Ausgang Cinch vom Funk VV mit dem Eingang XLR verbunden werden sollte. Als Kabel ist XLR female/male vorhanden.
Die Bedenken im umgekehrten Fall sind logisch und angemessen. Ein Kurzschluss, wie beim Einsatz mancher Adapter, sollte vermieden werden. Da hilft ja schon das Grundprinzip: Ausgang mit Einbaustecker und Eingang mit Buchse, wodurch das Kabel eine unverwechselbare Laufrichtung bekommt, ebenso die Adapter.
Ob man allerdings 1k als Last für den nicht genutzten Pin 3 (bei XLR nach Cinch) wählt, oder nur 10k, darf diskutiert werden. Denn wenn der Eingangswiderstand der nachfolgenden Komponente 10k beträgt, bliebe damit auch die Belastung symmetrisch. Ich schließe da auch gern vernachlässigte Aspekte mit ein, wie Übergangswiderstände in Steckverbindern, die eine gewisse Kontaktmodulation durch Vibration ergeben. Da hat man mit dämpfender Knete an den Steckern/Buchsenumgebung eventuelle mehr Ruhe, Indiz dafür, dass Handlungsbedarf besteht.
Mein Vorschlag wäre (bei XLR nach Cinch), Pin 3 mit dem nachfolgenden Eingangswiderstand (wie bei Pin2) zu belasten, ebenso mit einem Polypropylen-/Polyesterkondensator entsprechend der Kabelkapazität, beides findet in der XLR Kupplung Platz.
Wenn der Ausgang auf die traditionellen 600 Ohm ausgelegt ist, meine ich, dass die 600 Ohm (ggf. Übertrager) zwischen 2Pins 2 und 3 liegen, das bedeutet, jeder Ausgangspin "sieht" 300 Ohm.
Diese Bemerkungen passen zum Thread-Thema, aber nicht zur primären Fragestellung. Ich konnte sie mir nicht verkneifen. Sinnvoll wäre es, das Thema in Cinch auf XLR umzubenennen. Das könnte weitere Irrtümer vermeiden, auch bei einer Suche im Forum. Aber wer nutzt schon diese Möglichkeit, das gigantische Potenzial dieses Forums damit anzuzapfen und auszuschöpfen?
Grüße Hans-Martin
genau so habe ich zuerst auch gedacht, weil die Überschrift es suggeriert, aber beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass der Ausgang Cinch vom Funk VV mit dem Eingang XLR verbunden werden sollte. Als Kabel ist XLR female/male vorhanden.
Die Bedenken im umgekehrten Fall sind logisch und angemessen. Ein Kurzschluss, wie beim Einsatz mancher Adapter, sollte vermieden werden. Da hilft ja schon das Grundprinzip: Ausgang mit Einbaustecker und Eingang mit Buchse, wodurch das Kabel eine unverwechselbare Laufrichtung bekommt, ebenso die Adapter.
Ob man allerdings 1k als Last für den nicht genutzten Pin 3 (bei XLR nach Cinch) wählt, oder nur 10k, darf diskutiert werden. Denn wenn der Eingangswiderstand der nachfolgenden Komponente 10k beträgt, bliebe damit auch die Belastung symmetrisch. Ich schließe da auch gern vernachlässigte Aspekte mit ein, wie Übergangswiderstände in Steckverbindern, die eine gewisse Kontaktmodulation durch Vibration ergeben. Da hat man mit dämpfender Knete an den Steckern/Buchsenumgebung eventuelle mehr Ruhe, Indiz dafür, dass Handlungsbedarf besteht.
Mein Vorschlag wäre (bei XLR nach Cinch), Pin 3 mit dem nachfolgenden Eingangswiderstand (wie bei Pin2) zu belasten, ebenso mit einem Polypropylen-/Polyesterkondensator entsprechend der Kabelkapazität, beides findet in der XLR Kupplung Platz.
Wenn der Ausgang auf die traditionellen 600 Ohm ausgelegt ist, meine ich, dass die 600 Ohm (ggf. Übertrager) zwischen 2Pins 2 und 3 liegen, das bedeutet, jeder Ausgangspin "sieht" 300 Ohm.
Diese Bemerkungen passen zum Thread-Thema, aber nicht zur primären Fragestellung. Ich konnte sie mir nicht verkneifen. Sinnvoll wäre es, das Thema in Cinch auf XLR umzubenennen. Das könnte weitere Irrtümer vermeiden, auch bei einer Suche im Forum. Aber wer nutzt schon diese Möglichkeit, das gigantische Potenzial dieses Forums damit anzuzapfen und auszuschöpfen?
Grüße Hans-Martin
Hans-Martin,
danke, dass Du mich auf mein Denkfehler hingewiesen hast
Nichts desto trotz, auch wenn es hier nicht das Thema ist, ist der umgekehrte Weg mit Vorsicht zu genießen und zwischen Pin3 und Pin1 sollte ein Widerstand gelötet werde. Ideal wäre es wenn dieser die Impedanz des Eingangs hätte um eine symmetrische Auslastung zu erreichen. Das Thema ob nun 1k oder mehr kann natürlich diskutiert werden. Um ehrlich zu sein, ich nehme gerne 10k
danke, dass Du mich auf mein Denkfehler hingewiesen hast
Nichts desto trotz, auch wenn es hier nicht das Thema ist, ist der umgekehrte Weg mit Vorsicht zu genießen und zwischen Pin3 und Pin1 sollte ein Widerstand gelötet werde. Ideal wäre es wenn dieser die Impedanz des Eingangs hätte um eine symmetrische Auslastung zu erreichen. Das Thema ob nun 1k oder mehr kann natürlich diskutiert werden. Um ehrlich zu sein, ich nehme gerne 10k
Bei XLR --> RCA muss man halt wissen, wie der der XLR-Out konstruiert ist, um die richtige Terminierung zu haben :
a - Echter galvanisch trennender Übertrager : Brücke 3-1 (sonst kommt nix)
b -Servo-Out : Brücke 3-1 (sonst kommt die Hälfte oder weniger, je nach Belastung, und das Kabel geht voll ein)
c - Simpler Inverter-Out, oder nur impedanzsymmetrierter Out (beides oft der HiFi-Normalfall) : 3 offenlassen (eine "symmetrische" Belastung bring rein gar nichts, macht es bestenfalls schlechter).
Bei a und b ist das Kabel weiterhin ein symmetrisches, die Brücke muss ans Empfängerende in den RCA, weil dort ist die richtige Stelle auf die referenziert werden muss, nicht am Sender, wir wollen etwaige Spannungsabfälle entlang des Kabelsschirms ja gerade *nicht* mitnehmen.
In meiner Live/PA-Praxis habe ich als Universalversion ein Kabel mit 1k-Brücke von 3-1, dass funktioniert dann immer, niederohmig genug für a und b, und hochohmig genug für c.
------:------
Bei RCA --> XLR ist es genau andersrum, die Brücke 3-1, oder besser der Ausgleichswiderstand zur Herstellung der Impanzsymmetrie, muss in den RCA am Senderende, dann wieder symmetrisches Kabel.
a - Echter galvanisch trennender Übertrager : Brücke 3-1 (sonst kommt nix)
b -Servo-Out : Brücke 3-1 (sonst kommt die Hälfte oder weniger, je nach Belastung, und das Kabel geht voll ein)
c - Simpler Inverter-Out, oder nur impedanzsymmetrierter Out (beides oft der HiFi-Normalfall) : 3 offenlassen (eine "symmetrische" Belastung bring rein gar nichts, macht es bestenfalls schlechter).
Bei a und b ist das Kabel weiterhin ein symmetrisches, die Brücke muss ans Empfängerende in den RCA, weil dort ist die richtige Stelle auf die referenziert werden muss, nicht am Sender, wir wollen etwaige Spannungsabfälle entlang des Kabelsschirms ja gerade *nicht* mitnehmen.
In meiner Live/PA-Praxis habe ich als Universalversion ein Kabel mit 1k-Brücke von 3-1, dass funktioniert dann immer, niederohmig genug für a und b, und hochohmig genug für c.
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Bei RCA --> XLR ist es genau andersrum, die Brücke 3-1, oder besser der Ausgleichswiderstand zur Herstellung der Impanzsymmetrie, muss in den RCA am Senderende, dann wieder symmetrisches Kabel.
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LAP-2 und A10 sind beide Schutzklasse 2, damit fließen etwaige Ausgleichströme zwischen den Geräten zwingend über den RCA-Schirm (und damit ist auch "Ausphasen" sinnvoll), und das hängt noch von der/den Quelle(n) ab (je nach Schutzklasse). Daher wäre XLR Kabel so wie beschrieben ggf. günstiger (da der Schirm dann kein Rückleiter für das Signal ist). Ich würde dennoch RCA probieren, welche mit guten Steckern und gutem niederohmigem Schirm, weil die Netzkopplung in den A10 wohl eher klein sein wird (hoffe ich) sodass kein wirklicher Vorteil von XLR entstehen dürfte. Aber wie gesagt, Ausphasen ist in jedem Fall sinnvoll (auch mit XLR).
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Holger,Manger_Fan hat geschrieben:Jetzt bin ich total verunsichert, passiert sprich geht etwas kaputt, wenn ich es so löte wie Fujak es beschrieben hat?
nur zu, Fujaks Vorschlag geht, funktioniert, beschädigt nichts, ist vergleichsweise einfach zu praktizieren.
Aber, wie schon wiederholt beschrieben, er nutzt das vorhandene Potential nicht vollständig aus.
Grüße Hans-Martin