Audiograde Ardora active
Hallo Andreas,
Könnte sein, dass es sich um Sonderanfertigungen handelt, die die gleiche Empfindlichkeit aufweisen.
Hallo Wolfram,
Meine Frage wegen des Diamanthochtöners zielt dahin, dass das einzige kleine Manko, das ich ausmachen konnte, der etwas scharfe Hochton war und diesen weise ich der Keramikkalotte zu und nicht einer falschen Abstimmung. Die Diamanthochtöner bringen das Kunststück fertig, mindestens genauso detailreich zu sein, dabei aber einfach seidiger zu klingen, das ist extrem angenehm und würde toll zur Ardora passen, möchte ich mutmaßen.
Isophon verlangt dafür 5000 Euro. Wolfram, macht ihr das dann billiger und vor allem, kann man es dann auch noch nachträglich machen lassen, ggf. auch durch einen Austausch vor Ort? 125 kg rumwuchten will keiner. Wäre auch ein schönes Baukastenprinzip, um nach und nach upzugraden. Finde ich auch gut, dass ihr das Upgrade von passiv auf aktiv anbietet, das ist hier noch gar nicht erwähnt worden, glaube ich.
Weitere Fragen an dich, Wolfram. Die Flankensteilheit der Passivweiche liegt bei nur 12 dB. Einen der Gründe für die beschriebene bessere Klangqualität der Aktivversion sehe ich neben der Frequenzganglinearisierung durch den DSP und einer Endstufe pro Chassis auch in der Flankensteilheit von 48 dB, die für die verwendeten Kermaikchassis viel besser ist. Gerade deswegen betreibt ja Isophon diesen erheblichen Aufwand, um eine solche Flankensteilheit auch passiv zu erreichen. Darunter leidet dann aber unter anderem der Wirkungsgrad und erklärt auch, warum eure Passive einen solch guten hat.
Aus dem Interview entnehme ich, dass ihr die Weiche nur so gut wie nötig gemacht habt und wer besser will, soll aktiv kaufen. Finde ich für die Passivversion schade, weil mit einer aufwändigeren Weiche wäre hier durch höhere Flankensteilheit ja vielleicht noch was zu holen. Kannst Du da einen Kommentar zu geben?
Für eine Raumkorrektur könnte man auch Acourate verwenden und bräuchte gar keinen DSP. Die Ardora passiv mit Diamanthochtöner und Acourate dürfte extrem schwer zu schlagen sein. Eben nur von der aktiven mit DSP womöglich. Kann man bei der Vorführung die Ardora passiv dann auch mal mit und ohne Acourate hören? Wäre eine Anregung für das Forentreffen bei Euch.
Wenn man aber eben keinen DSP im LS haben möchte, weil der vielleicht als erstes kaputt gehen könnte und man bereits in Acourate fit ist, gibt es keine Möglichkeit, aus einer gekauften passiven Ardora das beste rauszuholen. Gäbe es denn nicht auch die Möglichkeit, eine analoge Weiche ohne DSP mit Aktiveinschub zu verwirklichen? Die Raumanpassung kann man dann selbst per Acourate verwirklichen. Entweder diese Lösung oder wie gesagt eine vielleicht ja immer noch verbesserbare Passivweiche fände ich attraktiv, falls möglich.
Wäre nett, wenn Du dazu was sagen könntest.
Beste Grüße,
Andi
bei Isophon erfolgt einfach ein Hochtönertausch, kann sogar beim Kunden zu Hause erfolgen.Raal hat geschrieben: bei den Herstellern, die das anbieten, wird wohl auch irgend etwas an der Weiche gemacht. So z.B. bei Marten.
Könnte sein, dass es sich um Sonderanfertigungen handelt, die die gleiche Empfindlichkeit aufweisen.
Hallo Wolfram,
Meine Frage wegen des Diamanthochtöners zielt dahin, dass das einzige kleine Manko, das ich ausmachen konnte, der etwas scharfe Hochton war und diesen weise ich der Keramikkalotte zu und nicht einer falschen Abstimmung. Die Diamanthochtöner bringen das Kunststück fertig, mindestens genauso detailreich zu sein, dabei aber einfach seidiger zu klingen, das ist extrem angenehm und würde toll zur Ardora passen, möchte ich mutmaßen.
Isophon verlangt dafür 5000 Euro. Wolfram, macht ihr das dann billiger und vor allem, kann man es dann auch noch nachträglich machen lassen, ggf. auch durch einen Austausch vor Ort? 125 kg rumwuchten will keiner. Wäre auch ein schönes Baukastenprinzip, um nach und nach upzugraden. Finde ich auch gut, dass ihr das Upgrade von passiv auf aktiv anbietet, das ist hier noch gar nicht erwähnt worden, glaube ich.
Weitere Fragen an dich, Wolfram. Die Flankensteilheit der Passivweiche liegt bei nur 12 dB. Einen der Gründe für die beschriebene bessere Klangqualität der Aktivversion sehe ich neben der Frequenzganglinearisierung durch den DSP und einer Endstufe pro Chassis auch in der Flankensteilheit von 48 dB, die für die verwendeten Kermaikchassis viel besser ist. Gerade deswegen betreibt ja Isophon diesen erheblichen Aufwand, um eine solche Flankensteilheit auch passiv zu erreichen. Darunter leidet dann aber unter anderem der Wirkungsgrad und erklärt auch, warum eure Passive einen solch guten hat.
Aus dem Interview entnehme ich, dass ihr die Weiche nur so gut wie nötig gemacht habt und wer besser will, soll aktiv kaufen. Finde ich für die Passivversion schade, weil mit einer aufwändigeren Weiche wäre hier durch höhere Flankensteilheit ja vielleicht noch was zu holen. Kannst Du da einen Kommentar zu geben?
Für eine Raumkorrektur könnte man auch Acourate verwenden und bräuchte gar keinen DSP. Die Ardora passiv mit Diamanthochtöner und Acourate dürfte extrem schwer zu schlagen sein. Eben nur von der aktiven mit DSP womöglich. Kann man bei der Vorführung die Ardora passiv dann auch mal mit und ohne Acourate hören? Wäre eine Anregung für das Forentreffen bei Euch.
Wenn man aber eben keinen DSP im LS haben möchte, weil der vielleicht als erstes kaputt gehen könnte und man bereits in Acourate fit ist, gibt es keine Möglichkeit, aus einer gekauften passiven Ardora das beste rauszuholen. Gäbe es denn nicht auch die Möglichkeit, eine analoge Weiche ohne DSP mit Aktiveinschub zu verwirklichen? Die Raumanpassung kann man dann selbst per Acourate verwirklichen. Entweder diese Lösung oder wie gesagt eine vielleicht ja immer noch verbesserbare Passivweiche fände ich attraktiv, falls möglich.
Wäre nett, wenn Du dazu was sagen könntest.
Beste Grüße,
Andi
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- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 15
- Registriert: 29.09.2012, 07:39
N' abend,
@Andreas:
yepp, allerdings wären die Nebenkosen horrend. Wenn die Gattin erfährt, daß Du 2 Diamanten in den Chassis hast, will sie auch welche von gleicher Größe. Die Cell Treiber sind erst einmal keine Option, das würde eine komplette Neuentwicklung des Waveguides zur Folge haben. Und über Produkterweiterungen denken wir immer nach.
@Andi:
Sonderanfertigung glaube ich nicht, ich meine gesehen zu haben, daß die Diamantversion mit zusätzlichen Dämpfungsgliedern ausgestattet ist. Nachträgliches Aufrüsten würde gehen, da das WG problemlos auszubauen ist.
Die leichte Härte, die Du in Hamburg gehört hast, würde ich auf den Raum zurückführen. Er war recht hallig, trotz des dicken Teppichs, der am Boden lag. Das kann die Ardora in einem guten Raum deutlich besser, glaub mir.
Daß der Wirkungsgrad in großem Zusammenhang mit der Flankensteilheit steht, kann ich eigentlich
nicht bestätigen. Die Ardoras brauchen schon etwas Leistung, aber davon hatten wir mehr als genug in Hamburg.
Tieftonsektion:
Seitenansicht:
Gesamt:
Mit über 6 kg und den verwendeten Bauteilen (Supreme, Kupferbandspulen, Silber-ÖL Kondensatoren) finde ich die eigentlich nicht so mickrig, zumindest füllt sie den Hohlraum mal komplett aus. Diese Bauteile wurden zuerst simuliert und dann klanglich ausgewählt. Meine Interviewaussage bezog sich jetzt auf noch mehr Aufwand, also Silberspulen, Gold-Ö-lKondensatoren, etc., die dann sofort ein Vielfaches kosten und nur noch Nuancen bringen.
Der in der aktiven Version verwendete DSP ist ja essentieller Bestandteil der Weiche und der möglichen Raumkorrektur. Dort etwas analoges einzubauen wäre eher ein Rückschritt. Von daher wäre die Verwendung von Acourate eher bei einer passive Variante sinnvoll möglich.
Viele Grüße,
Wolfram
@Andreas:
yepp, allerdings wären die Nebenkosen horrend. Wenn die Gattin erfährt, daß Du 2 Diamanten in den Chassis hast, will sie auch welche von gleicher Größe. Die Cell Treiber sind erst einmal keine Option, das würde eine komplette Neuentwicklung des Waveguides zur Folge haben. Und über Produkterweiterungen denken wir immer nach.
@Andi:
Sonderanfertigung glaube ich nicht, ich meine gesehen zu haben, daß die Diamantversion mit zusätzlichen Dämpfungsgliedern ausgestattet ist. Nachträgliches Aufrüsten würde gehen, da das WG problemlos auszubauen ist.
Die leichte Härte, die Du in Hamburg gehört hast, würde ich auf den Raum zurückführen. Er war recht hallig, trotz des dicken Teppichs, der am Boden lag. Das kann die Ardora in einem guten Raum deutlich besser, glaub mir.
Daß der Wirkungsgrad in großem Zusammenhang mit der Flankensteilheit steht, kann ich eigentlich
nicht bestätigen. Die Ardoras brauchen schon etwas Leistung, aber davon hatten wir mehr als genug in Hamburg.
Hier ist die Weiche:Aus dem Interview entnehme ich, dass ihr die Weiche nur so gut wie nötig gemacht habt und wer besser will, soll aktiv kaufen. Finde ich für die Passivversion schade, weil mit einer aufwändigeren Weiche wäre hier durch höhere Flankensteilheit ja vielleicht noch was zu holen. Kannst Du da einen Kommentar zu geben?
Tieftonsektion:
Seitenansicht:
Gesamt:
Mit über 6 kg und den verwendeten Bauteilen (Supreme, Kupferbandspulen, Silber-ÖL Kondensatoren) finde ich die eigentlich nicht so mickrig, zumindest füllt sie den Hohlraum mal komplett aus. Diese Bauteile wurden zuerst simuliert und dann klanglich ausgewählt. Meine Interviewaussage bezog sich jetzt auf noch mehr Aufwand, also Silberspulen, Gold-Ö-lKondensatoren, etc., die dann sofort ein Vielfaches kosten und nur noch Nuancen bringen.
Der in der aktiven Version verwendete DSP ist ja essentieller Bestandteil der Weiche und der möglichen Raumkorrektur. Dort etwas analoges einzubauen wäre eher ein Rückschritt. Von daher wäre die Verwendung von Acourate eher bei einer passive Variante sinnvoll möglich.
Viele Grüße,
Wolfram
Hallo Wolfram,
vielen Dank fuer Deine Antworten!
Beste Gruesse,
Andi
vielen Dank fuer Deine Antworten!
Das ist gut zu wissen!Wolfram Szentiks hat geschrieben: Nachträgliches Aufrüsten würde gehen, da das WG problemlos auszubauen ist.
Ok, das kann natuerlich sein. Waere dann eben auch mal interessant eine ansonsten baugleiche Version mit und ohne Diamanthochtoener zu hoeren. Wer weiss, vielleicht braucht man den ja gar nicht.Die leichte Härte, die Du in Hamburg gehört hast, würde ich auf den Raum zurückführen. Er war recht hallig, trotz des dicken Teppichs, der am Boden lag. Das kann die Ardora in einem guten Raum deutlich besser, glaub mir.
Ach so, ok, dann habe ich das im Interview missverstanden. Vielen Dank fuer die Fotos! Sieht doch top aus und danke auch fuer die Info zur klanglichen Optimierung. Was ist denn jetzt mit den Unterschieden in der Flankensteilheit der aktiven und passiven Weiche? War die steilere Trennung passiv nicht zu verwirklichen oder habt ihr verschiedene ausprobiert und dann die klanglich beste gewaehlt?Mit über 6 kg und den verwendeten Bauteilen (Supreme, Kupferbandspulen, Silber-ÖL Kondensatoren) finde ich die eigentlich nicht so mickrig, zumindest füllt sie den Hohlraum mal komplett aus. Diese Bauteile wurden zuerst simuliert und dann klanglich ausgewählt. Meine Interviewaussage bezog sich jetzt auf noch mehr Aufwand, also Silberspulen, Gold-Ö-lKondensatoren, etc., die dann sofort ein Vielfaches kosten und nur noch Nuancen bringen.
Beste Gruesse,
Andi
Hallo Wolfram,
eine Sache ist mir noch aufgefallen. Bei der aktiven Ardora, die bei den NDHifitagen ausgestellt war, waren beide Tieftoener identisch. Bei der passiven jedoch war der obere der beiden Treiber, der Tiefmitteltoener also, mit den beiden Gummipunkten zur Resonanzminderung versehen, ist also ein anderes Chassis. Gibt es also doch Unterschiede bei den Chassisbestueckungen der aktiven und passiven Variante?
Beste Gruesse,
Andi
eine Sache ist mir noch aufgefallen. Bei der aktiven Ardora, die bei den NDHifitagen ausgestellt war, waren beide Tieftoener identisch. Bei der passiven jedoch war der obere der beiden Treiber, der Tiefmitteltoener also, mit den beiden Gummipunkten zur Resonanzminderung versehen, ist also ein anderes Chassis. Gibt es also doch Unterschiede bei den Chassisbestueckungen der aktiven und passiven Variante?
Beste Gruesse,
Andi
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- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 15
- Registriert: 29.09.2012, 07:39
Hallo Andi,
ich möchte noch kurz Deine Fragen beantworten.
Ob der Diamanthoch- und Mitteltöner (!) wirklich was bringt, kann man sicher nur durch Testen herausfinden, die Klirrwerte der Diamantkalotten sind extrem viel besser als die der Keramikkalotten, von daher sicher einen Versuch wert.
Eine steilere Trennung habe ich passiv noch nicht getestet, dann wird es auch langsam eng in dem Hohlraum.
Denn der ist zur Zeit auch der Engpass in der aktiven Version, bei der ich mit div. Filtern und Steilheiten experimentiere. Leider entwickeln die Endstufen dann doch soviel Wärme, daß ich diese noch nicht befriedigend aus dem kleinen Gehäuse heraus bekomme. Aber es ist ein komplett neuer Ansatz gemacht worden, der eine perfekte Lösung verspricht und auch irgendwie zum LS-Konzept passt. Nur... leichter wird die Box dadurch nicht.
Die beiden "Gummipunkte" sind lediglich Resonanzdämpfer auf dem oberen Chassis, das die Übergabe an den Mitteltöner macht. Ansonsten sind es exakt die selben Chassis, ich hatte sie in die Passivversion zur Messung und Überprüfung eingebaut.
Gruß Wolfram
ich möchte noch kurz Deine Fragen beantworten.
Ob der Diamanthoch- und Mitteltöner (!) wirklich was bringt, kann man sicher nur durch Testen herausfinden, die Klirrwerte der Diamantkalotten sind extrem viel besser als die der Keramikkalotten, von daher sicher einen Versuch wert.
Eine steilere Trennung habe ich passiv noch nicht getestet, dann wird es auch langsam eng in dem Hohlraum.
Denn der ist zur Zeit auch der Engpass in der aktiven Version, bei der ich mit div. Filtern und Steilheiten experimentiere. Leider entwickeln die Endstufen dann doch soviel Wärme, daß ich diese noch nicht befriedigend aus dem kleinen Gehäuse heraus bekomme. Aber es ist ein komplett neuer Ansatz gemacht worden, der eine perfekte Lösung verspricht und auch irgendwie zum LS-Konzept passt. Nur... leichter wird die Box dadurch nicht.
Die beiden "Gummipunkte" sind lediglich Resonanzdämpfer auf dem oberen Chassis, das die Übergabe an den Mitteltöner macht. Ansonsten sind es exakt die selben Chassis, ich hatte sie in die Passivversion zur Messung und Überprüfung eingebaut.
Gruß Wolfram
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- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 15
- Registriert: 29.09.2012, 07:39
Hi Andreas,
nein, warum? Daher verzögert sich die Auslieferung der aktiven Ardora noch.
Solange sie nicht in allen Belangen perfekt ist, geht sie nicht in den Handel. Und wenn die Temperatur der Bauteile durch die neuen Maßnahmen eben um 10° gesenkt werden kann, so hat das auch für den Endkunden einen erheblichen Vorteil, da dies die Lebenszeit deutlich verlängert.
Und sollten sich durch späteres Optimieren Verbesserungen durch veränderte Setups ergeben, können diese einfach eingespielt werden. Ein wirklich großer Vorteil der DSP Technik, wie ich finde...
Gruß Wolfram
nein, warum? Daher verzögert sich die Auslieferung der aktiven Ardora noch.
Solange sie nicht in allen Belangen perfekt ist, geht sie nicht in den Handel. Und wenn die Temperatur der Bauteile durch die neuen Maßnahmen eben um 10° gesenkt werden kann, so hat das auch für den Endkunden einen erheblichen Vorteil, da dies die Lebenszeit deutlich verlängert.
Und sollten sich durch späteres Optimieren Verbesserungen durch veränderte Setups ergeben, können diese einfach eingespielt werden. Ein wirklich großer Vorteil der DSP Technik, wie ich finde...
Gruß Wolfram