Wayne Shorter - Supernova (Jazz)

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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Höhlenmaler
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Wayne Shorter - Supernova (Jazz)

Beitrag von Höhlenmaler »

Habe mal nach längerer Zeit wieder diese Aufnahme aufgelegt:

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Wayne Shorter - Super Nova

Wayne Shorter (ss)
John McLaughlin (ac-g, el-g)
Sonny Sharrock (el-g)
Miroslav Vitous (b)
Chick Corea (d, vib)
Jack DeJohnette (d, per)
Walter Booker (ac-g -1)
Airto Moreira (per)
Maria Booker (vo -1)
A&R Studios, NYC, August 29, 1969 + September 2, 1969

Die Musik zu beschreiben ist nicht leicht. Es ist k e i n Freejazz und auch k e i n e dieser Fusion, electric Jazz Aufnahmen, obwohl sie stellenweise daran erinnert. Sie ist im Umfeld der Musik von Miles Davis entstanden, auch nur wenige Tage nach Bitches Brew und ebenfalls in NewYork. Wayne Shorter spielt auf seinem Sopransaxophon weit ausschwingende Töne, die stark von frei improvisierter Percussion begleitet werden. Der Name Supernova passt insofern, als das Wayne Shorter vor einem bis in unendliche Weiten ausgedehnten Horizont sein Instrument zu blasen scheint. Den Knall oder die Explosion einer Supernova kann ich aber dabei nicht entdecken. Die Musik d e h n t sich aus, unaufhörlich könnte man meinen, ohne an Grenzen zu stossen. Die Töne des Saxophon fliessen wie mäandernd durch diesen erweiterten Kosmos, die vielfältige und abwechslungsreiche Percussion begleitet das Saxophon wie Partikel eines Schwarmes, deren freier Rythmus den Raum auskleidet. Das Sopransaxophon dominiert mit seinem speziellen Ton die unwirklich scheinende pulsierende Szene. Mehr als nur einen Hauch brasilianischer Atmosphäre entfaltet sich im einzigen, nicht von Wayne Shorter komponierten Track der Scheibe. Dindi ist eine Komposition von Antonio Carlos Jobim.


gruß ingo

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