Wenn ich mich da mal mit reinhänge, wie rufe ich das in Acourate auf?Könntest Du bitte noch die RT60 (Nachhallzeit) mit Acourate auswerten
Gruß
Holger
Da hab ich leider nicht viel Spielraum. Das Stereodreieck an sich ist fix. Hier nutze ich schon die größtmögliche Breite aus. Ich kann höchsten das gesamte... ich nenn es mal Abhörkonstrukt (Tisch, Monitor, 2x A5x)... nach links oder rechts verschieben oder alles direkt vor dem Fenster platzieren.Jahresprogramm hat geschrieben:PS: Übrigens (das habe ich vorhin vergessen) sollte man, vor der Acourate-Raumkorrektur und vor der Absorberbehandlung des Raumes, versuchen den Hörplatz und die LS so lange zu verschieben, bis man die beste Basswiedergabe erzielt und die Kanalgleichheit an höchsten ist. Das ist eine der preiswertesten und schweißtreibendsten Maßnahmen.
Hmm, wo ist denn der Nachhall über 550Hz hin? Du musst bei Dir im Zimmer stark darauf achten, dass der Hochton nicht überbedämpft wird. Die Tendenz welche Frequenzen zu dämpfen sind, ist schon mal klar. Unterhalb von 500 Hz helfen eh nur etwas dickere Absorber. Um den Hochton zu schonen sollten die Absorber größtenteils teilbedeckt sein.suRe hat geschrieben:Hier sieht man doch recht deutlich, das unterhalb ~550 Hz die Nachhallzeit zu hoch ist. Am stärksten jedoch bei ~180 Hz, was ja ungefähr dem Grundton meiner Stimme entsprechen sollte. Beim normalen sprechen ist der Effekt auch am deutlichsten! Hier muss ich wahrscheinlich einiges an Absorbern in den Raum stellen, oder?
Das wundert mich leider auch ein wenig. Am Fenster hängen ganz dünne Gardinen, an der linken Wand hängt ein großes Tuch in einen Bilderrahmen gespannt, unter Schreibtisch ist ein Teppisch. Der Rest ist kahle, reflektierende Fläche. Die Messung erfolgte auch mit geschlossenem, rückwärtigem Schrank um den "Worst Case" zu simulieren. Sogar die Zimmertür war geschlossen.Jahresprogramm hat geschrieben:Hmm, wo ist denn der Nachhall über 550Hz hin?
Mich wundert das weniger, das ist eigentlich das übliche Szenario.suRe hat geschrieben:Morgen Alex,Das wundert mich leider auch ein wenig.Jahresprogramm hat geschrieben:Hmm, wo ist denn der Nachhall über 550Hz hin?
Jain, die Nachhallzeit ist per Definition im gesamten Raum konstant. Nur ist es so, dass wir mit unserer "einfachen" Messung versuchen einen sehr komplexen Zustand, welcher auch noch extrem ortsabhängig ist, in ein paar "einfache" Zahlen zu stopfen. Einfacher gesagt das Schallfeld am Messort ist abhängig, von der Ausrichtung des LS, der Abstrahlcharakteristik der LS, der Anordnung der LS im Raum, Anordnung des Mikros im raum, Ausrichtung des Mikros, von den Unschliessungsflächen selbst usw.. Und nun versuchen wir bei diesem Schallfeld den Direktschall vom Diffusschall zu unterscheiden (ganz zu schweigen von den Frequenzen, deren Wellenlänge nicht in den Raum passt) und daraus die Nachhallzeit zu berechnen.suRe hat geschrieben:Vielleicht noch mal kurz fürs Verständnis. Ein Rumrücken bzw. Wechseln der Anordnung manipuliert doch ausschließlich den Frequenzgang, der Nachhall ist doch quasi durch Raum und Inhalt festgelegt, oder?
Zur Rückwand sind es gerade mal 10 cm, zur Seitenwand dürften es jeweils etwas mehr als 1m sein.Jahresprogramm hat geschrieben:Wie groß ist eigentlich z.Z der Abstand der LS zu der Rückwand und Seitenwänden?
Die Absorption ist ähnlich einem beliebigen offenporigen Schaumstoff mit ähnlichen Raumgewicht. Werte von Basotec kann man hier gut als Anhaltswerte nehmen. Bei einer Matratze ist der Kern meist 10 cm stark. Bei der Aufstellung mit etwas Abstand (5-10cm) zur Wand erzielt man schon eine ziemlich tiefe Wirkung - aber: Unter 200 Hz wird nicht viel gehen und die schluckt ein Haufen Hochton. Ich verwende übrigens auch einen zweigeteilten Matratzenkern für die frühen seitlichen Refelxionen (sehr preiswerter Absorber). D.h. je nach Einsatzzweck durchaus brauchbarsuRe hat geschrieben:Ich hab noch eine Kaltschaummatratze, die ich zweckentfremden könnte. Absorbiert die tendenziell eher tiefe Frequenzen oder brauch ich die gar nicht ins Zimmer wuchten? (Wahrscheinlich werd ich es doch einfach mal machen)
Mehr Abstand zur Rückwand ist schon wichtig... Aber das kannst Du gerne selber austesten. Die Segel habe ich bekommen, weil die über waren. Die sind maschinell gefertigt.suRe hat geschrieben:Zur Rückwand sind es gerade mal 10 cm, zur Seitenwand dürften es jeweils etwas mehr als 1m sein.
Gibt es eigentlich eine Bauanleitung zu deinem Deckensegel? Das sieht sehr ordentlich aus!