Hallo,
hat jemand Erfahrung mit solchen Geräten? Ich bin geneigt, mir in Japan einen DAC zu bestellen. Dieser wird aber vermutlich nur mit 100V zu betreiben sein (Anfrage läuft noch, kleineres Modell ist aber so ausgerüstet).
Nun finde ich zwar jede Menge Konverter, doch welche klanglichen Auswirkungen wird das haben? Hat jemand eine Empfehlung? Die Suchfunktion ergab leider keinen Treffer.
Vielen Dank!
Jürgen
Step Down Converter 240 V -> 100 V
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Hallo Jürgen,
ein Konverter wird m.E. nur dann eine (mögliche) klangliche Auswirkung haben, wenn er auf elektronischem Wege nach dem Prinzip der Schaltnetzteile die Spannung transformiert. Dann besteht die Gefahr, dass er HF-Anteile in den DAC mitschickt. Auf konventionellem Wege (d.h. induktiv) sehe ich da weniger Probleme.
Grüße
Fujak
ein Konverter wird m.E. nur dann eine (mögliche) klangliche Auswirkung haben, wenn er auf elektronischem Wege nach dem Prinzip der Schaltnetzteile die Spannung transformiert. Dann besteht die Gefahr, dass er HF-Anteile in den DAC mitschickt. Auf konventionellem Wege (d.h. induktiv) sehe ich da weniger Probleme.
Grüße
Fujak
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Hallo Jürgen
Die erforderliche galvanische Trennung besorgt der interne Trafo des Wandlers.
Die beste Lösung ist natürlich, die Sekundärspannungen zu kennen und den gelieferten Originaltrafo durch einen passenden Trafo zu ersetzen, der primärseitig für 230V/50Hz ausgelegt ist. Vergleichbare Kernabmessungen bedeuten ähnliche VA-Werte.
Die Auslagerung eines Trafos ist nicht von Nachteil, sowohl Vibrationen wie Streufeld werden von der empfindlichen Schaltung ferngehalten.
Da das Gerät für das europäische Netz nicht ausgelegt zu sein scheint, wird es evtl. auch keine einschlägigen Zertifizierungen für den hiesigen Betrieb mitbringen (CE, EMV-Gesetze, RoHS, Elektro-G, usw.). Ein aufmerksamer Zöllner könnte dann die Einfuhr blockieren.
Grüße Hans-Martin
Daraus kann man schließen, dass japanische Geräte mit Trafokernmaterialien ausgerüstet sind, die mit 5Hz wie 60Hz zurechtkommen. Angesichts der Leistungsaufnahme eines DAC und den internen Spannungsreglern wird ein 500VA Trenntrafo mit 230:115V sowohl die Funktion herstellen, als auch mit der leichten Überspannung dem befürchteten Bremseffekt ausweichen. Ein beliebiger Trafo (mindestens 100VA) mit primärseitigem 115V Abgriff kann als Spartrafo benutzt werden, die sekundärseitigen Nutzwicklungen lässt man dann leer.wikidingens hat geschrieben: Japan: Im östlichen Teil beträgt die Frequenz 50 Hz, also Tokyo, Kawasaki, Sapporo, Yokohama, und Sendai); im westlichen Teil beträgt die Frequenz 60 Hz, also Osaka, Kyoto, Nagoya und Hiroshima
Die erforderliche galvanische Trennung besorgt der interne Trafo des Wandlers.
Die beste Lösung ist natürlich, die Sekundärspannungen zu kennen und den gelieferten Originaltrafo durch einen passenden Trafo zu ersetzen, der primärseitig für 230V/50Hz ausgelegt ist. Vergleichbare Kernabmessungen bedeuten ähnliche VA-Werte.
Die Auslagerung eines Trafos ist nicht von Nachteil, sowohl Vibrationen wie Streufeld werden von der empfindlichen Schaltung ferngehalten.
Da das Gerät für das europäische Netz nicht ausgelegt zu sein scheint, wird es evtl. auch keine einschlägigen Zertifizierungen für den hiesigen Betrieb mitbringen (CE, EMV-Gesetze, RoHS, Elektro-G, usw.). Ein aufmerksamer Zöllner könnte dann die Einfuhr blockieren.
Grüße Hans-Martin
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Hallo JürgenHans-Martin hat geschrieben: Daraus kann man schließen, dass japanische Geräte mit Trafokernmaterialien ausgerüstet sind, die mit 5Hz wie 60Hz zurechtkommen.
Korrektur: Das sollte natürlich heißen: die mit 50Hz wie mit 60Hz zurechtkommen.
Einen zusätzlichen Netztrafo könnte man auch als Netzfilter und Netzsymmetrierer schalten
In diesem Fall mit 2 jeweils 50V-Sekundärwicklungen.
Die Schutzerde des zu versorgenden Gerätes kann bei Bedarf angeschlossen werden. Das ist erforderlich, wenn ein Netzfilter-Eingangsbaustein mit Schutzerde montiert ist, z.B., wenn die Kaltgeräteeinbausteckdose ein gängiges Netzfilter integriert, wo die Y-Kondensatoren Störungen zur Schutzerde ableiten.
Die DAC-Beschreibung weist auf konkrete 100V~ Betriebsspannung hin, ein Schaltnetzteil würde einen großen Netzspannungsbereich zulassen, z.B. 90-250V. Da wird wohl ein konventioneller Trafo eingesetzt sein.
Auch wäre denkbar, extern erzeugte Gleichspannungen den DAC-Netzteilelkos zuzuführen, die internen Spannungsregler onboard erledigen ihren Job wie vom Hersteller geplant. Der DAC-interne Trafo bleibt stromlos, streufeld- und vibrationsfrei, er ist durch die Gleichrichter, die in Gegenrichtung sperren, von Betriebsspannungen entkoppelt.
Grüße Hans-Martin
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Guten Tag,
und DANKE an die werten Schreiber für die Ausführungen.
Puh, da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Besonders die möglicherweise fehlenden Zulassungen lassen mich zurückzucken. Da kann es wohl passieren, daß der Zoll das Gerät nicht nur zurückhält, sondern direkt vernichtet. Das wäre dann ein teures Schnäppchen. Ich werde meine Anfrage an den japanischen Lieferanten konkretisieren.
Wünsche noch einen angenehmen Sonntag!
Jürgen
und DANKE an die werten Schreiber für die Ausführungen.
Puh, da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Besonders die möglicherweise fehlenden Zulassungen lassen mich zurückzucken. Da kann es wohl passieren, daß der Zoll das Gerät nicht nur zurückhält, sondern direkt vernichtet. Das wäre dann ein teures Schnäppchen. Ich werde meine Anfrage an den japanischen Lieferanten konkretisieren.
Wünsche noch einen angenehmen Sonntag!
Jürgen