Sonos Zoneplayer (die G-Story)

Gerts Modifikationen
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:kann ich die von Ralf hier so schön beschriebene Funkstrecke auch auf meinen Linn-Fall anwenden, also ausschließlich mit zwei Sonos Bridges und damit ohne andere Sonos-Komponenten?
genau das ist der Trick. Nicht-Sonos-User haben zudem den Vorteil, dass das Sonos-Netzwerk nicht von anderen Sonossen belastet wird.

Und das Beste sind die niedrigen Kosten: Sonos Bridges findet man auf Ebay wie Sand am Meer für ca. 25-30 €/Stück. Die Installation erfolgt kinderleicht mit der Sonos Controller Software.

Viele Grüße
Rudolf
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Rudolf,

das klingt ja vielversprechend! Habe mir nochmal Deine aktuelle Anlagenkonfiguration ins Gedächtnis gerufen und gesehen daß Du für Deinen Audio-PC fast genau diesen Weg gehst. Nur daß es bei Dir von der Bridge über Sonos-WLAN zum G-Sonos geht (nicht zu einer weiteren Bridge) und von da per LAN-Kabel zum PC. Dein G-Sonos hat ja ohnehin feinste Stromversorgung. Hoffe wie gesagt, daß man eine Sonos-Bridge mit einem Peeaktech-Netzteil auf das gleiche Niveau bzgl. störungsfreiem Empfang und Weitergabe heben kann. Hat da vielleicht irgendjemand schon Erfahrungen mit, oder möchte sie machen und hier mitteilen? Schließlich meine ich von Dir, Rudolf, gelesen haben daß der Datendurchsatz über Sonos WLAN recht gut ist - finde ich aber grade nicht. Kriegst Du ruckelfreies HD-Audio auf Deinen Audio-PC geschoben?

Martin
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Martin,

das ist genau so wie ich es installiert habe.

NAS - Router - 25cm Lankabel - Bridge - Wlan - Bridge -25cm Lankabel - GSIO- 25 cm Lankabel - LinnDS.

HD geht auch ohne jegliche Aussetzer.

@ Kai: Die Sonos Bridges sind eine Familie und verstehen sich unter einander problemlos (also anders als in vielen Familien :mrgreen: ).

Gruss
Christian
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:Schließlich meine ich von Dir, Rudolf, gelesen haben daß der Datendurchsatz über Sonos WLAN recht gut ist - finde ich aber grade nicht. Kriegst Du ruckelfreies HD-Audio auf Deinen Audio-PC geschoben?
funktioniert bei mir bis 24bit/96kHz ohne Aussetzer - bei René (digifix) sogar mit 24bit/192kHz:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 107#p61107

Die "reduzierte" Leistung schiebe ich auf mein weit verzweigtes Sonos-Netzwerk. Wer dagegen nur die beiden Bridges betreibt, sollte mit der vollen Leistung rechnen dürfen.

Viele Grüße
Rudolf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Martin
martino hat geschrieben:P.S.: Fujak, hast Du da eigentlich auf besonders schnelles WLAN geachtet, oder reicht ein 0815 WLAN-Router? Interessant wäre außerdem, ob die Stromversorgung auf der WLAN Senderseite auch eine Rolle spielt. Vom technischen Erklärungsansatz würde es ja keinen Sinn machen, aber wer weiß...
eine WAV-Datei mit 24bit/192KHz hat über WLAN einen Datendurchsatz von etwa 11-12 MBit/s. Schon das in die Jahre gekommene IEEE 802.11g mit seinen 54 MBit schafft dies bei Sichtverbindung oder einer Steinwand dazwischen. Man sollte bei Sichtverbindungen etwa 30-50% der nominalen Übertragungsrate zugrunde legen (je nach Antennen-Konstruktion), um einen realistischen Anhaltspunkt zu haben.

Mein kleines blauweißes Kästchen hat IEEE 802.11n mit einer nominalen Übertragungsrate von 150 MBit/s. Damit kann man auch Video übertragen. Weil Du darüber spekuliert hattest: Bei mir ist die Funkstrecke zwischen Netbook und Audio-PC ein eigenständiges Netzwerk, in das keine weiteren Komponenten eingebunden sind. Es lässt sich aber bei Bedarf bridgen auf das übrige Netzwerk, um z.B. Internet-Zugang für Radio-Streaming zu bekommen.

Unterschiedliche Router haben einen unterschiedlichen "Eigenklang" (siehe Berichte von Bernd Peter), was m.E. vor allem mit der Qualität der Stromversorgung zu tun hat - deshalb auch bei mir der Einsatz des Peaktech. Deine Frage, inwieweit auch die Stromversorgung der Senderseite eine Rolle spielt, würde ich eher verneinen (da ist ja der Sinn der galvanischen Entkoppelung via WLAN). Auf der Empfangsseite spielt dieser Aspekt deshalb eine Rolle, weil "kontaminierter" Strom direkt in die nachfolgenden Komponenten einstreut. Deshalb empfehle ich zur letzten Filterung auch noch den GISO dazwischen.

Ich vermute, dass diese Zusammenhänge für die Sonos-Bridges ebenso gelten.

Grüße
Fujak
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martino
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Beitrag von martino »

Fujak hat geschrieben:Weil Du darüber spekuliert hattest: Bei mir ist die Funkstrecke zwischen Netbook und Audio-PC ein eigenständiges Netzwerk, in das keine weiteren Komponenten eingebunden sind. Es lässt sich aber bei Bedarf bridgen auf das übrige Netzwerk, um z.B. Internet-Zugang für Radio-Streaming zu bekommen.
Hallo Fujak,

vielen Dank für die Klarstellung, das hatte ich also nicht verstanden. Wie kriegst Du denn den Laptop dazu, nur mit dem kleinen türkisen Router zu kommunizieren und nicht über den großen WLAN-Router? Woliegt mein Denkfehler?

Martin
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo,

Ich habe nun meinen G-Sonos auch umgebaut, und möchte ein paar Bildchen dazu einstellen. Der gesamte Gehäuseboden ist mit einer Antenne bestückt, die über 3 Zuleitungen mit der oberen Wifi Platine verbunden ist. zwischen Gehäuseboden und Hauptplatine sind etwa noch 20 mm Luft (hier sehe ich Raum für das passive Coax-Tuning..), und ein Abschirmblech unter der Hauptplatine verhindert Schlimmeres - dennoch kann es nichts schaden, den Wifi-Bereich komplett aus dem Gehäuse auszulagern.

1) Zuerst habe ich die Kabel von der Wifi-Platine entfernt (danke an Gert für den Tip mit dem Lötkolben zum aufschmelzen des Heißklebers):

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2) Dann wurde der Heißkleber an den Sicherungspins für die Wifi-Platine entfernt und diese herausgezogen. Zuletzt dann die freien Antennenleitungen mit Isolierband fixiert:

Bild


Es läuft! Ich bekomme keine Fehlermeldung oder sowas. Da meine Bridge noch unterwegs zu mir ist, kann ich noch keine Hörerfahrung abgeben. Nur soviel: Es klingt mit dem NAS direkt am G-sonos besser als über das direkte W-LAN zuvor - ich hoffe, durch die Bridge noch eine Steigerung zu bekommen.

Grüße. Jörn
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Fujak hat geschrieben:Unterschiedliche Router haben einen unterschiedlichen "Eigenklang" (siehe Berichte von Bernd Peter), was m.E. vor allem mit der Qualität der Stromversorgung zu tun hat - deshalb auch bei mir der Einsatz des Peaktech. Deine Frage, inwieweit auch die Stromversorgung der Senderseite eine Rolle spielt, würde ich eher verneinen (da ist ja der Sinn der galvanischen Entkoppelung via WLAN). Auf der Empfangsseite spielt dieser Aspekt deshalb eine Rolle, weil "kontaminierter" Strom direkt in die nachfolgenden Komponenten einstreut. Deshalb empfehle ich zur letzten Filterung auch noch den GISO dazwischen.

Ich vermute, dass diese Zusammenhänge für die Sonos-Bridges ebenso gelten.
Hallo,

koennen wir dann ggf. daraus schliessen, dass ein G-Sonos, der ja nun mit einer sauberen Stromversorgung versehen ist, besser/anders klingt als ein Sonos-Bridge ohne Stromoptimierung? Beiden koennen ja als WLAN Empaenger verwendet werden und an beiden laesst sich ja ein (G)-Linn mit kurzem LAN-Kabel anschliessen. Oder "versaut" und ueberlagert ggf. die Antenneneinsteuung jegliche Stromoptimierung?

Mueste ich direkt mal ausprobieren.

Gruss Herbert
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Herbert,

Ich glaube, die Optimierung der Stromversorgung im G-Sonos bezieht sich nur auf die Versorgungsspannung der DAC-Clock und nicht auf den Netzwerkteil im G-Sonos.

Grüße,
Jörn
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Sonos-Freunde,

@ Martin:
Wie kriegst Du denn den Laptop dazu, nur mit dem kleinen türkisen Router zu kommunizieren und nicht über den großen WLAN-Router? Woliegt mein Denkfehler?
Das wird durch unterschiedliche Netzwerke (SSIDs) realisiert. Der reguläre WLAN-Router hat eine andere Kennung (z.B. "Hausnetz") die WLAN-Funkstrecke ist ein eigenständiges Netzwerk mit eigener Kennung (z.B. "Audio-Netzwerk"). Somit laufen die parallel, ohne sich ins Gehege zu kommen. Beide haben auch einen unterschiedlichen Hauskanal.

@ Herbert und Jörn: Zum Thema Stromoptimierung: Wie man an der G-Platine erkennen kann, handelt es sich um eine eigene hochsaubere Stromverorgung nur für den Oszillator, der ja mit auf der Platine sitzt (siehe das kleine silberne viereckige Kästchen). Wenn die Sonos-Bridge über den Sonos mit Strom versorgt wird, dann bekommt sie die normale ("kontaminierte") Kost. Hier müsste man die Stromzufuhr auftrennen und einer eigenen sauberen Stromversorgung unterziehen (Peaktech oder andere).

Grüße
Fujak
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Wenn die Sonos-Bridge über den Sonos mit Strom versorgt wird, dann bekommt sie die normale ("kontaminierte") Kost.
Hat die Bridge nicht eine eigene Spannungsversorgung/Netzteil?
Fujak hat geschrieben:Hier müsste man die Stromzufuhr auftrennen und einer eigenen sauberen Stromversorgung unterziehen (Peaktech oder andere).
Oder gleich dem Sonos eine bessere (externe) Spannungsversorgung spendieren ...

Grüße,
Jörn
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Rudolf
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G-Sonos Power Upgrade?

Beitrag von Rudolf »

Hallo Jörn,
freezebox hat geschrieben:Oder gleich dem Sonos eine bessere (externe) Spannungsversorgung spendieren ...
ein "Power Upgrade" hielte ich angesichts des Erfolges der La Rosita für durchaus überlegenswert. Immerhin eint den Sonos und die La Rosita die Tatsache, dass beide gleichzeitg WLAN-Adapter* und Streamer in einem sind. Damit entfallen bei beiden schon mal die Einflüsse einer galvanischen Ankopplung über das LAN-Kabel. In Verbindung mit einer sauberen Stromversorgung und einem guten D/A-Wandler erreicht der G-Sonos dann vielleicht sogar G-Linn Niveau!?

* Ich bin gegen die hier vorgeschlagene WLAN-Amputation des Sonos. La Rosita streamt nicht ohne Grund wireless und hält den HF-Müll trotzdem in Schach.

Untergebracht werden könnte das G-Sonos Power Upgrade z.B. in einem schmucken Kästchen wie diesem:

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Viele Grüße
Rudolf

PS: Gert, falls du einen G-Sonos brauchst ... :wink:
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Rudolf,

Ja, der Vergleich mit der verbesserten Spannungsversorgung in der La Rosita oder Hartmut Alt AE hat mich auch ins Grübeln gebracht, was man damit beim Sonos erreichen könnte ... immerhin würde der gesamte Netzwerkteil davon profitieren ... aber das kann Gert sicher besser einschätzen.

Bezüglich der W-LAN-Amputation (schöner Begriff! :D ) frage ich mich, wo beim Airport Express eigentlich die Antenne steckt. Wenn man das mit dem Sendeapparat im Sonos vergleicht liegen da gefühlt Welten zwischen der Sendeleistung beider Geräte, was mEn für eine Auslagerung im Sonos-Fall sprechen würde. Nur weil La Rosita das so macht, heißt das ja nicht, dass es nicht noch besser geht. Bei der Squeezebox Touch z.B. wurde eine Stilllegung des W-LANs von den meisten Nutzern (Tunern) als positiv bewertet (ich beziehe mich hier auf den Thread von "Soundcheck").

Mit dem Netzwerkkabel holt man sich natürlich wieder einen anderen Störfaktor an Board, aber mit sauberer Spannung an der Bridge und gut geschirmtem Kabel sollte das schon passen ... Versuch macht kluch - ich bin dran und werde berichten!

Grüße,
Jörn
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rudolf, hallo Jörn,

der konstruktionstechnischen Vorteil bei La Rosita wird von Dan bellity dahingehend beschrieben, dass in der berühmten Blackbox 3 Komponenten auf engstem Raum auf 3 Platinen übereinandergeschichtet sind, das AE-Modul, der Oszillator, der DAC. Die kurzen elektrischen Wege sind es unter anderem, die einen klanglichen Vorteil bringen. Doch damit dies nicht durch wechselseitige Einstrahlungen wieder zunichte gemacht wird, gibt es innerhalb des Kästchens diverse HF-Schirmungsmechanismen und galvanische Entkoppelungen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die davon abgetrennte Ausgangsstufe sowie die bei den größeren Modellen aufwändige Stromversorgung.

Übertragen auf den G-Sonos würde das erfordern, dass man das eingebaute WLAN-Modul entweder gegenüber der restlichen Elektronik mechanisch schirmt und galvanisch isoliert, sowie mit eigener Stromversorgung versieht (siehe AE-Modul-Modding-Thread), oder - wenn dies aufgrund der räumlichen Begrenzungen nicht möglich ist - das Modul auslagert, um dort die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen (was ich praktikabler finde).

Neben der von Gert angebotenen Gertifzierung der Clock mit eigener sauberer Stromversorgung, wird es sicherlich noch einmal klanglich zulegen, wenn auch der Rest der Elektronik mit eigener sauberer Stromversorgung versehen wird. Eine bessere Ausgangsstufe wäre dann das Sahnehäubchen.

Grüße
Fujak
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Fujak, Rudolf,

Evtl. könnte auch die Anfälligkeit gegenüber elektromagnetischer Einstreuung vom Wifi beim AE (oder La Rosita) durch die kurzen Leitungswege geringer sein als beim Sonos. Da beim Sonos die einzelnen Baugruppen größer sind und durch längere Leitungen miteinander verbunden werden, könnten diese evtl. besser als "Empfangsantennen" für Störstrahlung wirken, als das Beim AE der Fall ist.

Obwohl auch der Sonos über diverse Abschirmmaßnahmen im Inneren verfügt (Metallschilder auf der Wifi- und Netzwerkplatine, Abschirmblech zur Bodenantenne) stimme ich daher Fujak zu, dass es hier durchaus Sinn machen könnte, das Wifi mit eigener Stromversorgung auszulagern.

Grüße,
Jörn
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