Mytek Digital Stereo96 / RME ADI 2 / Cambridge DacMagic +

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ony
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Mytek Digital Stereo96 / RME ADI 2 / Cambridge DacMagic +

Beitrag von ony »

..oder doch was anderes?

Hallo,
in Sachen DS-Player, Netzwerk & co. bin ich noch absoluter Newbie!
Erste Gehversuche mit einem Pioneer N-50 sind aber dahingehend erfolgreich, als dass mir der Klang solo schon deutlich besser gefällt als von meinem (betagten) Yamaha CD-Player. Ein Ankoppeln meines AD/DA-Wandlers Yamaha GO44 an den Pioneer brachte nochmals eine Klangverbesserung, sodass ich die Seite gerne weiter ausreizen würde.
Dazu bräuchte ich mal eure Einschätzung.

Der GO44 ist eher ein externes PC-Interface und nicht als "HiFi-Solokünstler" gedacht. Zudem benötigt er wg. Klinkeneingängen Adapterkabel und das Schaltnetzteil rotzt ziemlich heftig in die Spannungsversorgung zurück. Ich denke da gibt es bessere und geeignetere Wandler (in der 600,- Klasse) und so habe ich mich mal umgesehen.

Folgende Geräte erscheinen mir interessant:
RME ADI 2 ca. 600,- €
+ Profiausstatter
+ sehr guter Ruf
+ AD & DA Wandler
- keine "HiFi-Wohnzimmer-Optik"
-/+ (?) Schaltnetzteil
- soll eher "analytisch im negativen Sinn" klingen

Mytek Digital Stereo96 ca. 770,- €
+ Profiausstatter
+ sehr guter Ruf
+ soll sehr gut klingen
- "nur" max. 96 KHz
- keine "HiFi-Wohnzimmer-Optik"
- teuerstes Gerät

Cambridge Audio DACMagic Plus ca. 600,- €
+ sehr guter Ruf
+ "HiFi-Wohnzimmer-Optik"
+ aktuelle Technik bis 192 KHz
- schwaches Steckernetzteil (liese sich aber bei 12V sicherlich durch potentes NT oder Akkuversorgung verbessern)

Gerne würde ich eure Meinung/Erfahrung zu den Geräten hören, bzw. weitere Empfehlungen mit aufnehmen.
Gruß & Dank, Roland
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Roland,

ich habe den RME und nutze ihn gern. Die Bedienung ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem in der Richtung A->D. Wenn du analoges Material digitalisieren willst: Der RME ist ein Studiogerät und erwartet ein Mischpult bzw. eine regelbare Quelle für die Aussteuerung und erlaubt selbst nur eine grobe Pegelanpassung.

Wenn du ihn an Endstufen/Aktivmonitoren betreiben möchtest. Ja, das geht auch. Aber an meinen Adams klingt er dann ein wenig matt und verhalten. Hinter einem Funk LAP sieht die Sache für meine Ohren besser aus. Tja, fragt sich nun, welches dieser beiden Geräte mit Studioanspruch ist nun das neutrale(re)? ;)

Gruß

Jochen
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo Jochen,
Danke für deine Einschätzung!
Der RME hätte es eigentlich werden sollen, doch dann überraschte mich ein Userbericht bei Thomann:

Auszug:
[...] "Nachdem ich mit dem RME ADI-2 AD/DA Wandler eine ziemliche Enttäuschung erlebt hatte (der Klang war unerträglich scharf und geradzu eisig und seziererisch) hab ich mit dem Mytek einen 2. Anlauf gewagt. Tja, was soll ich schreiben!? Eine tolle Kiste!! Der Klang ist sehr klar und detailliert ohne ins Scharfe abzudriften, lebendig und dynamisch, der Baß ist ausreichend tief und präzise vorhanden.[...]

So bin ich erst auf den Mytek aufmerksam geworden, dessen großer Bruder hier im Forum ja auch eine ausgezeichneten Ruf genießt. Da es beide Geräte bei Thomann gibt wäre eine entgültige Entscheidung per Vergleich ggf. noch möglich, bzw. vorgesehen.

In erster Linie ist ein DA-Wandler gefragt. Wenn dieser dann zusätzlich noch AD-Wandeln kann, auch o.k., dann wird mein Yamaha arbeitslos.

Interessant wäre für mich ob ein gleichteures HiFi-Gerät (wie der Cambridge) mit den Studiogeräten klangmäßig mithalten kann?
Gruß & Dank, Roland
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Roland,

lass dich nicht von Klangbeschreibungen beeinflussen. Die hängen zu sehr vom eigenen Hören und der eigenen Anlage ab. Ich würde z.B. nie und nimmer nicht bei meiner Anlage von "unerträglich scharf und geradzu eisig und seziererisch" schreiben wollen. Diesen Punkt der Kaufentscheidung kannst du nur vor Ort bei dir abhaken.

Kläre sozusagen dein Anforderungsprofil im täglichem Umgang und halte Ausschau nach technischen "Mängeln" wie z.B. unzureichendem Rauschabstand. Ich meinerseits bin mal mit einem hochgelobten Teac-Wandler reingefallen. Der war kalt und sezierte - aber eben bei mir. Bei anderen muss das nicht sein.


Gruß

Jochen
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo Jochen,

ist schon klar, sicher werde ich mir selbst einen Eindruck vom RME verschaffen!

Nur beim Thema „Schaltnetzteil“ bin ich schon etwas vorsichtig (und die RME hat leider deren zwei...).

Mein Phonopre (Linn Linto) ließ sich durch ein konventionelles Akkunetzteil deutlich verbessern und mein Yamaha AD/DA-Wandler „spuckt“ heftige Störungen zurück in die Spannungsversorgung (hängt am gleichen Akkunetzteil wie die Phono und wenn man dann am Verstärker den Phono-Eingang wählt, hört man was der Yamaha da anrichtet!). Das kann, im Sinne von HiFi, nicht gut sein…
Gruß, Roland
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Roland,

um das Netzteil solltest du dir keine Sorgen zu machen brauchen beim RME. Falls es dir nicht reicht: Einige betreiben den hier wohl mit einem Labornetzteil. Jedenfalls ist das Kerlchen ansonsten recht anschlussfreudig. Die RME-Homepage/BDA gibt genaueren Aufschluss.

Gruß

Jochen
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