Audioplayer Wave Pad

Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Ulli!

Das Allermeiste tat sich zum positiven bei JPlay wenn man den Bit Mode von 16 auf 24 oder 32 Bit Mode genommen hat beim abspielen einer 16 Bit Datei und viel viel weniger bei den einzelnen Engines. Mein PC hat Power ohne Ende. Wenn JPlay mit einer FLAC Datei läuft ist die CPU mit 5 Prozent "nur" ausgelastet... (Core i 7 3770 K @ 4,2 GHz Prozessor!) was aber relativ hoch ist für die Wiedergabe von nur Zweikanal-Audio! Unter Samplitude oder Wave Pad geht die Leistung gerade mal auf maximal 0,3-0,5 Prozent dabei hoch!

Deswegen beim testen auf möglicherweise leistungschwächeren Rechnern immer mal den Windows Leistungsmonitor aufrufen... und die verbrauchte CPU Leistung des Audiotools und die Gesamtauslastung checken. Sollt man dann noch u.U. ein paar andere VST-Plugins zur elektronischen Entzerrung laufen haben und die CPU Leistung stark schwanken im Bereich von 30-50 Prozent könnte das auch mal klanglich dezente Nebenwirkung unter Umständen haben... je nach Auslastung und je nachdem wie die Software insgesamt programmiert ist... Besser ist es wenn im Zweifelsfall immer Leistung satt auf dem Rechner vorhanden ist... Ich hatte mal vor Jahren auf einem deutlich leistungsschwächeren Rechner bei Videoschnittsoftware bei der Digitaliserung erlebt das wenn dann die CPU Leistung Schwankungen zwischen "nur" 30-50 Prozent hatte das es zu Bildrucklern beim digitalisierten Material kam... Will jetzt nicht Audio und Video gleichsetzten aber wir schauen ja auch nicht bis aufs unterste Bit herunter im Rechner was da alles passiert bzw. passieren könnte... oder was die Software dann konkret daraus macht... Wir machen hier ja High End und fühlen den möglichen Auswirkungen schon ganz ganz fein auf den Zahn...

Ich habe der JPlay Trial Version 5 mal einen -140dB digital Sinus Ton gegeben den ich auch bei voller Lautstärkeeienstellung meines VV über LS hören kann... Die Trail Version 5 läuft also auch grundsätzlich mit mehr als mit einem 16 Bit Mode.

Grüße Truesoundnur
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hey Truesound,

danke für die ausführliche Erklärung. Dass man die Tracks, ähnlich wie im Audacity, mit dem ich ab und an rudimentär zu tun habe, in mehreren Schritten aneinanderreihen kann, war mir sogar bereits bewusst; ich dachte aber, es gäbe eine etwas komfortablere Möglichkeit und der von Dir anfangs erwähnte Copyandpaste-Schritt klang für mich irgendwie danach....

Mmh, mal sehen; hier scheint sich wieder eine neue Spielwiese aufzutun. Da ich mit JPlay seit jeher im JPlay-Mini-Player höre, könnte ich natürlich damit leben, die einzelnen Tracks der jeweiligen Alben manuell aus dem Explorer in einen Player zu schubsen. Alles was darüber hinaus geht, ist aber für den Alltag wirklich ein wenig zuviel des Guten. Zumindest momentan... :mrgreen:

Der Klang des Wavepad aber hat mich irgendwie gefangen, so relaxt und selbstverständlich klingt in meinem Setup bisher nix anderes.

:cheers:
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Thomas!

In Samplitude geht es über die Möglichkeit ein Mehrspurprojekt zu öffnen natürlich einfacher und schneller die Einzeldateien einer gerippten CD aus einem Ordner nacheinander nur mit einem Doppelklick die jeweiligen Audiodateien jeweils aneinanderzureihen um dann die ganze "CD" ...durchgängig abzuspielen. Man benötigt über den Dateienexplorer von Samplitude Pro X (Suite) für eine einmal auf Festplatte gerippte CD mit 13 FLAC- Dateien dazu ca. 45 Sekunden...

Wenn man das mal mit der Zeit der diskreten CD-Player vergleicht mit CD aus der Hülle nehmen, einlegen, Schublade schließen, Tracks bzw. TOC einlesen um danach erst die Playtaste betätigen zu können ist man locker bei der selben Zeit. So manch ein Hifi High End Laufwerk hat sich alleine 10-15 Sekunden Zeit gelassen bis nach dem Schließvorgang der Schublade das TOC der CD überhaupt eingelesen war... Irgendwelche schweren Toplager mit Pucks etc. dabei mal ganz aussenvorgelassen...

Das durchgängige Hören einer gesamten CD die mal auf Festplatte gerippt wurde ist mit Samplitude vom Zeitaufwand eher mit dem Prozedere des diskreten Hörens einer CD über Hardwareplayer zu vergleichen ...was aber auch etwas Gutes haben kann, da dann nicht immer die Zappversuchung so ausgelebt werden kann. Das hören über Samplitude ist mehr für das bewusste und ausschließliche Hören. Für ein wenig "nebenbei" hören kann man ja auch mit Foobar 2000 dann "zappen", da dabei eh oft die eigentliche bewusste Konzentration auf die Musik und deren konkrete Klangentfaltung auf einem "Modus" mit geringerer Konzentration abläuft/verharrt.

Grüße Truesound
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Truesound,

ein weiteres Mal herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag.... Angespornt von diesem habe ich mir vor kurzem die Samplitude Pro X-Suite installiert und bin ebenfalls angetan von der Klangqualität dieses Programms. Einen direkten Vergleich zu Wave Pad und auch zu JPlay konnte ich bisher noch nicht machen, dies folgt aber noch.... Insgesamt scheint aber das Gleiche wie fürWave Pad zu gelten: es klingt einfach entspannt und irgendwie richtig.

Eine Frage habe ich zu Samplitude: ist es möglich, die Unmengen an HF2/ HFP - Dateien, welche Samplitude für jedes angespielte Lied erstellt und im entsprechenden Ordner (zumindest bei mir) dauerhaft speichert, automatisch entfernen bzw. garnicht erst entstehen zu lassen?

VG, Thomas.

:D
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Truesound,

da muss ich mich wohl auch bedanken, denn sonst hätte ich WavePad wohl so schnell nicht mehr ausprobiert, und damit den wohl z. Z. detailliertesten (mir bekannten) Player für OSX verpasst. :cheers:
Von der Soundengine könnte Apple sich was abschneiden, doch die scheinen zunehmend nicht mehr auf Logic als Profi-Werkzeug zu setzen.

[OT AN]Damit machst Du mich indirekt auch auf Samplitude neugierig;
leider bin ich sehr an den Workflow von Logic Pro Studio gewöhnt. [OT AUS]

Beste Grüße
gregor
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Thomas, hallo Gregor,

ich teste die Audioengines immer folgendermaßen:

Ich nehme eine analoge Quelle sprich Plattenspieler oder Bandmaschine. Digitalisiere das analoge Material über AD-Wandler und RME HDSPE 32 AES mit der zu testenen DAW-Software auf Festplatte und vergleiche dann ausgiebig das vom Rechner mittels der DAW abgespielte Material mit dem des analogen Quellgerätes und die Resultate waren bei Samplitude so transparent das ich nicht mehr sicher sagen konnte was nun digital oder direkt analog abgespielt war. Ich höre da jeden Falles egal was ich anstellte keinen Unterschied mehr und probiert habe ich das immer mal wieder und gelungen ist es nie eine Unterschied sicher herauszuhören...

Ich kenne auch noch einige weitere Samplitude und Sequioa-Anwender die mir es im nachhinein bestätigten das es ihnen auch nicht gelungen wäre sicher einen Unterschied herauszuhören. Den Versuch kann man aber auch nur sinnvoll machen wenn der ADDA-Wandler dementsprechend transparent sich verhält. Sofern das nicht der Fall ist was vorher zu prüfen ist kann man so einen Versuch natürlich nicht sinnvoll machen. Wichtig ist das die Bestandteile der Anlage dann auch auf einem Normpegel mit einer Genauigkeit von 0,1 dB laufen. Bereits sehr geringe Lautstärkeunterschiede können dazu führen, das das lauteste Signal präferiert wird.

Die unbedingte Klangneutralität muß nun nicht das Heil aller sein und werden, aber ich persönlich habe beste Erfahrung mit möglichst klangneutraler Technik und Software insgesamt gemacht. Die Neutralität hat mir auf jeden Fall kaum eine Aufnahme im Nachhinein wirklich vermießt und mittels der umfangreichen Klangformungsmöglichkeiten die die Samplitude Pro X Suite bietet könnte ich wenn ich es für nötig halte auch umfangreich klanglich nachbearbeiten...

Grüße Truesound
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Desweiteren hier noch eine sehr gute Konvertierungssoftware für MAC und PC:

MAC: http://www.bigasoft.com/audio-converter-mac.html

PC: http://www.bigasoft.com/audio-converter.html
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Truesound, hallo an alle anderen!

Ich höre momentan das famose Album "Failure in Wonderland" von der Monika Roscher Bigband über besagtes Wave Pad (mit der müssigen Aneinanderreihung der Titel hab ich mich vorerst arrangiert) und kann nur sagen, dass es in meiner aktuellen Kette (Asus Xonar One DAC, Abacus Linetreiber, ADAM Tensor Epsilon plus AS125 Subwoofer) so dermaßen fabelhaft und authentisch klingt, dass alle anderen von mir damit verglichenen Player das Nachsehen haben...

Genau SO muss es klingen, das spürt man. Alles ist da und präsent, gut ausgeleuchtet und transparent. Nix nervt, relaxt und selbstverständlich tönt es. Es klingt hart und kreischend genau dann, wenn es das muss, aber ebenfalls sanft und warm, wenn das vom Quellmaterial vorgeben ist....

Ein superbes Stück Software, keine Frage....

VG, Thomas.

:)
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Thomas!

Angesichts des sehr günstigen Preises von ca. 60 Euro für diese Software war ich damals auch sehr erstaunt als ich sie das erstemal hörte... Die Software gibt meines erachtens alles so wieder wie auf Tonträger angelegt. Man hört nicht mehr die Software oder irgendwelche Eigenheiten sondern nur die Musik. Gleiches erlebt man mit Samplitude.

Grüße Truesound
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