S. (Backes & Müller BM Line 35)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

...hmmmhhh, ich wohne da...

So richtig nett sieht das Rack nicht aus...

...eher nach Labor, finde ich...

Hast Du Bilder von Deinem Schrank? Die auf der Webseite haben mich noch nicht überzeugt...
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Nach längerer Zeit der "Abwesenheit" in diesem Forum mal wieder ein Update zu meiner Anlagenkonfiguration.

Folgende Punkte haben mich immer gestört:
- Die Ying-Yang-Aufteilung meiner Anlage in analog und digital, die ein Umschalten an den Boxen erforderlich machte
- Das Einbringen von meinem Acourate Convolver (seit Mai 2012 ein Bewohner unseres Hauses) war nur im digitalen Zweig möglich (und FLow wollte ich auch beim Radio haben)

Als ersten Schritt habe ich meine ganze Welt "digitalisiert". Ich wollte also nur noch den digitalen Eingang der BM35 nutzen. Dafür kam ein Fireface UC zu uns, welches nun der zentrale Signalverteiler der Anlage geworden ist. Hier gehe ich mit Radio und Phono-Pre rein und danach ist die Welt dann nur noch digital.

Hier mal ein Bild davon, wie es jetzt aussieht:
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Der Weg zu dieser Konfiguration war etwas länger. Eigentlich wollte ich nur einen PC laufen haben, just to keep it simple. Da JPlay (und das wollte ich nutzen) aber brutalst in die Prozesspriorisierung eingreift, kann man es nicht zusammen mit Ulis Acourate Convolver auf einem PC laufen lassen. Uli stimmt alle Prozess-Prios sehr fein ab und JPlay zerschießt das dann total. Die Folge sind Aussetzer und digitale Artefakte. Also musste dann doch der zweite PC her. Vielen Dank auch an Uli, der sich meine "Probleme" mal in einer sonntäglichen Teamviewer Session angeschaut hat.

So läuft nun der Foobar PC mit Win8, Foobar, JPlay über Hiface und geht digital in das Fireface rein. Hier mische ich alle Eingänge (analog und digital) auf zwei Kanäle und greife dann per zweitem Rechner mit Win8, Acourate Convolver darauf zu und mache die Raumakustik- und Flow-Filterung. Ich habe damit alle Eingänge immer parallel offen. Wenn mehrere Geräte spielen, höre ich halt alle gleichzeitig... ...fand ich aber akzeptabel, das habe ich ja in meiner Hand ;) .

Das Acourate gefilterte Signal geht per SPDIF an den Big Ben und von dort in die Boxen. Die Lautstärkeregelung erfolgt weiter über mein "Selbstbau-Poti", das die Spannungen für die VCAs in den BM35 regelt. Dieses 20 € Selbstbaukästchen hat mir die Investition in die BM-Steuerungen erspart (die alte DRC+ oder die neue im ICE-Vorverstärker und was es da sonst noch alles für eher viel Geld zu kaufen gibt).

Bis alles stabil lief hat leider mal wieder eine Weile gedauert (und auch jetzt ist noch nicht immer alles ganz stabil - erkläre mir mal bitte einer, warum es immer ca. 2 Wochen dauert, bis Netzlaufwerke bei jedem Boot gemountet werden und nicht nur bei jedem zweiten...). Daher habe ich Teamviewer auf beiden PCs und der Acourate-PC hängt auch an einem Monitor, sodass man schnell mal Totalmix o.ä. zum schnellen Debuggen öffnen kann.

Eine große Hürde war dieses Mal, dass Win8 das HiFace als Standardaudiogerät eingestellt hatte. Und das geht mit dem KS eher so gar nicht. Bis ich das aber raus hatte, hat 'ne Weile (nämlich bis heute Morgen) gedauert. Also, Tipp an alle: HiFace nicht als Standardgerät (auch nicht für Kommunikation) zulassen!!!

Nun scheint es aber alles wie gewünscht zu spielen.

...mal schauen, was die nächste Evolutionsstufe sein wird...

PS: Digitalkabel sind Apogee Wyde Eye für AES und kurze SDIF und ein 20 m Lutzifer zwischen Foobar PC und Fireface. Der Big Ben hat ein Linearnetzteil spendiert bekommen und für das Hiface hatte Gert mir freundlicherweise seinen Schaltungsentwurf für das 5V-Supernetzteil zugesandt, das ich dann baute.
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Senor S.,

willkommen zurück im Forum. :cheers: rechtzeitig vor der nächsten High-End :wink:

Gruss
Christian
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

...der Grill steht schon (noch?) draußen und wartet ;) ...
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Prima, ich buch dann schon mal Dein Gästezimmer... :lol: :lol:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Amdrax,

schön mal wieder von Dir zu hören und dann so tolle Neuigkeiten!

Besonders interessant finde ich, daß Dir das Fireface als AD Wandler für Phono "genügt" :shock: . Mir langt es zwar auch, aber Deine Anlage spielt ja in einer etwas anderen Liga... Vielleicht berichtest Du mal von Deinen Erfahrungen mit der Phono AD/convolving/DA Wandlung im Vergleich zu Analog-direkt vom Restek an die BM-35en...?
amdrax hat geschrieben:...der Grill steht schon (noch) draußen und wartet ;) ...
Na, das ist doch ' mal 'ne ernsthafte Ansage! :cheers:
Solange Du draussen im Schnee grillst und wir drinnen hinterm warmen Ofen essen - kein Problem! :wink:

Also auf bald! :cheers:

Greuß,
Winfried

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo S.,

schön, dass Du wieder aus der Versenkung auferstanden bist. :cheers: Ich finde Deine Vorgehensweise in Deinem neuen Setup sehr konsequent, und mit den mir bestens vertrauten Komponenten von JPlay-Audio-PC, G-PSU-Hiface, Big Ben, Fireface, WydeEye-Verkabelung, weiß ich, welch hohe Signal-Qualität am Ende herauskommt, die Deine BM 35 zu futtern bekommen.

Apropos Futtern: Auch ich würde mich über ein Neuauflage unseres Treffens zur diesjährigen HighEnd freuen. :D

Viele Grüße
Fujak
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo,

ich hatte mich bisher noch gar nicht mit der HE und dem Datum beschäftigt. Es könnte sein, dass mein Schwesterchen an dem WE heiratet. Dann würde das leider nix :( .

...werde ich noch klären - aber vielleicht löst sich die Verlobung ja auch noch - sind ja noch drei Monate ;) ...
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo Winfried,

Deine Frage nach der Phono-Qualität finde ich sehr interessant. Die Antwort ist: Ich weiß es nicht ;) . Der Pass-XONO ist schon ziemlich gut, wie gut ihm der Restek Editor dahinter getan hat, weiß ich nicht wirklich; In unserem Linn-Hörtest zur High End 2012 kam der der Editor ja gegen die gertifizierten Ausgänge nicht so gut an.

Für mich dominiert nun der Fakt, dass ich nun auch Phono mit Acourate convolven kann, dadurch gewinne ich (vermeintlich) mehr, als ich durch den ADC des Fireface verliere.

Aber ich bin nun auch der Typ, der nicht 2000 mal Vergleich hört, um sich dann zu entscheiden. Das Fireface mit seiner einfachen Bedienbarkeit (für das, was ich wollte: Zusammenbringen des analogen und digitalen Kreises) hat mich überzeugt und ist ohne noch einmal "ohne" Vergleich zu hören drin geblieben und der Restek Editor verkauft worden. Und nun höre ich tendenziell häufiger Platte als zu der Zeit, als ich den Convolver nur im digitalen Kreis hatte.

...und dabei läuft das Fireface nur über das mitgelieferte Netzteil ;) ...

Also, es ist mit dem ADC des Fireface und mit Convolving offensichtlich besser, als rein analog und ohne Convolving. Der Effekt des Convolven könnte hier dominieren.

Ich nutze übrigens auch mit Phono die Flow-Filterung (auch wenn das des Guten ein bisschen zu viel sein könnte). Aber ich bin halt faul und mag nicht immer die Parameter ändern...

Bester Gruß,

S.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Amdrax,

ich kann Deine Verbesserungsstrategie eigentlich ganz gut nachvollziehen.
amdrax hat geschrieben:Für mich dominiert nun der Fakt, dass ich nun auch Phono mit Acourate convolven kann, dadurch gewinne ich (vermeintlich) mehr, als ich durch den ADC des Fireface verliere.
amdrax hat geschrieben:es ist mit dem ADC des Fireface und mit Convolving offensichtlich besser, als rein analog und ohne Convolving. Der Effekt des Convolven könnte hier dominieren
Das sehe ich sehr ähnlich, mache und erlebe das auch seit längerer Zeit. :D

Ich sehe Du hast da einen CD Player, der analog über den Restek am FF ADC angeschlossen ist. Ist er nur "als Notbehelf" oder aus Nostalgiegründen angeschlossen weil er "noch da" ist? Ich habe meinen CDP auch noch (allerdings digital angeschlossen), damit ich nicht jede CD die mal jemand mitbringt erst gerippt werden muss um gespielt werden zu können...

AcourateFlow bei Phono einzusetzen könnte nach meinem Verständnis wirklich "doppelt gemoppelt" sein. Aber Versuch macht mach ja bekanntlich klug... Oder ist Flow vielleicht bei Phono nur darum "an" weil es nicht so komfortabel (oder nicht automatisch) "aus"zuschalten ist?

Noch einige Fragen zum Sampling und Convolving:
Welche Samplingrate benutzt Du für die Analogquellen (16/44 oder 24/96 oder ...)?
Mit welcher Rate "fütterst" Du die Lautsprecher?
Falls Du die Analogquellen >16/44 AD wandelst, wie ist die Convolver Raten- und Filterumschaltung bei Quellenwechsel realisiert?

Ich hoffe mein Bohren ist OK... :roll:

Gruß,
Winfried

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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hi Winfried,

Bohren ist immer ok, solange es nicht an den Zähnen ist :roll: ...

Der CD-Player ist noch ein Relikt aus alter Zeit und im Wesentlichen der Notnagel, wenn ich auf Reisen bin und meine Frau Probleme mit der Anlage hat (was Dank Win8 zuletzt leider häufiger der Fall war - und den digitalen Signalverlauf über zwei PCs, Fireface und BigBen (und jedes Gerät hat schon mal gesponnen) zu tracken, kann recht herausfordernd sein). Trotzdem war der CDP schon länger nicht mehr in Betrieb...

Flow bei Phono klang in der Tat nicht ganz optimal (etwas zu eng), aber noch besser als ohne. EIne Optimierung der Parameter hätte wohl geholfen, allerdings war ich zu faul dafür. Ich wollte Musik hören und nicht Parameter optimieren... Es ist mittels der Fernbedienung vom Acourate Convolver schon sehr komfortabel zu- und abschaltbar. Aber mit war besser als ohne, aber auf eine Optimierung hatte ich halt keine Lust (s.o.).

Ich benutze zu > 90% 44k/16bit und der Rest ist (fast) ausschließlich 48/24bit. 96k und mehr habe ich nur wenige Files. Das macht ja bei den BMs auch nur sehr bedingt Sinn, über die 44/48k hinaus zu gehen (siehe anderer Thread zu HE 2012, in dem das BM-Protokoll besprochen wurde).

Ich gehe immer mit derselben Frequenz wie das Originalsignal in die Boxen. Der Acourate Convolver schaltet ebenso wie Fireface und BigBen automatisch um. Da ich im Fireface immer alle Digital- und Analogeingänge gleichzeitig auf einen Stereokanal mische gibt es hier auch keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Eingangstypen (analog vs. digital). Wenn ich mich recht erinnere, wandle ich Phono und Radio daher idR mit 44k/24bit.

Für mich ist aus Qualitätssicht der Schritt von 16 auf 24 bit wesentlich größer als der zu höheren Samplingfrequenzen, was aber wohl an den BM-Spezifika liegen wird.

Bester Gruß,

S.
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