Audioplayer JPlay

mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Jplayer,

auch bei mir keine Aussetzer bei PS=0 im Single-PC-Modus auf I3 mit Xtream Engine.

Wenn ich während der Wiedergabe parallel z.B. regedit starte und dann das Fenster
mehrere Sekunden ständig und heftig verschiebe, kann ich sowohl bei PS=0 als auch
bei PS=2 kurze Aussetzer erzeugen. Aber wer macht das schon :wink:

Viele Grüße
Maximilian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

ja, auch dann nicht. Ich habe JPlay auch auf meinem Office-PC laufen (dessen OS daher auch nicht abgespeckt ist). Jetzt gerade, wo ich im Internet bin und im Forum lese, schreibe, E-mails beantworte etc., läuft Foobar mit JPlay ohne Zicken, obwohl ich mehrere Fenster offen habe und zwischen diesen wechsele. Wenn ich allerdings mein Browser-Fenster mit der Maus anfasse und hin und her quer über das Fenster ziehe, habe ich ein gewisses Knistern und ab und zu Aussetzer (entspricht allerdings keinem normalen Benutzungsablauf). Aber beim Scrollen (Mausrad oder Mauszeiger) durch die Forenseiten oder Blättern zwischen einzelnen Tabs passiert absolut nichts.

Mein Office-PC hat das Z77-Board von Gigabyte, 8GB RAM, eine i3-CPU mit 3,3 Ghz, OS-SSD von Samsung. Ich nutze den internen Onboard Soundchip für die Ansteuerung meiner Desktop-LS.

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi Fujak,

wird sind ja fast gleich ausgestattet, was den PC anbetrifft :lol: siehe mein Betrag weiter oben:

http://aktives-hoeren.de/viewtopic.php?p=61026&#p61026

Die Tests entsprechen natürlich nicht, wie du selbst auch schon sagst, einem typischen Benutzungsablauf. Dennoch finden, wie ich bereits sagte, immer, egal was man auch noch alles manuell dekativiert, permanent Events und Interaktionen innerhalb des Systems statt. Die regeln zum Beispiel, das die Hardware den Speicher an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt bereit stellt, das Speicher wieder freigegeben wird, Hardware und Software zusammen arbeiten. Wenn denen die Luft ausgeht, weil man alles brutal an einem Prozess priorisiert, dann sägt man sozusagen am eigenen Ast. Das Beispiel mit der GUI Interaktion soll nur zeigen, wie nah das System an die Leistungsgrenze gebracht ist.

Ein moderner i3- 2 Kern CPU mit 3,3 Ghz ist doch schon absoluter Overkill. Mit jPlay , jRiver und Online Convolver zusammen werden ja nicht mal 6% CPU Last erzeugt. Trotzdem, knisterts bei trivialen Aktionen, ein Zeichen von Instabilität. Wie kann das gut für unsere Audio Prozesse sein? Knistern tut es erst, wenn bereits alles aus dem Takt geraten ist, der Datenstrom vollkommen abgerissen, die Puffer leer und die Soundkarte die Samples gar nicht mehr voreinander bekommt. Vor, bzw. an der Schwelle zum Knistern, muss doch schon vorher der größte Stress in der Versorgung existieren. Eigentlich ideale Bedingungen für Jitter.

Das ganze "Geheimnis" werden wir wohl nicht aufgelöst bekommen. Sorry, nehmt es mir nicht übel, aber ich bin halt immer sehr interessiert, was und wie es funtioniert, wenn es funktioniert. Und das scheint es ja bei einigen begeisterten JPlay Anhängern zu tun.

Gruß Erwin
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Erwin,
Das Beispiel mit der GUI Interaktion soll nur zeigen, wie nah das System an die Leistungsgrenze gebracht ist.

Ein moderner i3- 2 Kern CPU mit 3,3 Ghz ist doch schon absoluter Overkill. Mit jPlay , jRiver und Online Convolver zusammen werden ja nicht mal 6% CPU Last erzeugt.
Es kommt darauf an wie Du die Leistungsgrenze definierst ?

Wie Du schreibst, die CPU ist gerade mal zu 6% beschäftigt,
auf der anderen Seite ist das System kurz davor durch Aussetzer oder Knistern
deutlich zu machen, dass seine „Leistungsgrenze“ in anderer Hinsicht erreicht ist.

Interessant finde ich, wie auf dieser Seite:
http://www.ni.com/white-paper/3938/de
der Begriff Jitter in Bezug auf Echtzeitsysteme verwendet wird ( insgesamt lesensbert ).

Zitat (aus dem Link):
Jitter ist ein Maß dafür, inwieweit die Ausführungszeit eines Tasks über aufeinanderfolgende Iterationen hinweg Schwankungen aufweist. Echtzeitbetriebssysteme sind dafür ausgelegt, Jitter zu minimieren.

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die GUI Interaktion, kann also Jitter erzeugen. :?

Viele Grüße
Maximilian
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi Maximilian,

das ist es ja, wo ich drauf hinaus wollte. Das gilt aber halt nicht nur für die GUI Interaktion, sondern auch gleichermaßen für die im System nicht vom Benutzer hervorgerufene Interaktion, z.B. Interrupts, die das Betriebssystem am Leben erhalten und und dafür sorgen, dass z.B. unsere Soundkarte nicht aus dem Takt gerät. Wird dieses Interaktion abgewürgt, kommt es zu Störungen, die sich dann als Returkutsche genau auf den Task (hier die Wiedergabe mit jPlay) auswirken, der eingentlich dafür sorgen wollte, dass es keine Störungen gibt.

Es geht ja nicht generell um das jPlay Konzept, sondern konkret um den Parameter PS=0. Werte > 0 sind weniger agressiv und es kommt nicht zu diesen Effekten.
Bei der Wiedergabe mit jRiver (ohne jPlay) kann ich gar ein CPU Load von bis zu 70% erzeugen, ohne dass hier die Audio Wiedergabe gestört wird.

wenn man sich den interessanten Artikel ansieht wird man ohnehin feststellen, dass hier das falsche Betriebssystem eingesetzt wird. Und klar wird auch, dass es nicht darauf ankommt, einen möglichst Leistungsfähige CPU einzusetzten, sondern auf eine sorgfältig programmierte Software im richtigen Container.

Gruß Erwin
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Erwin,
Das gilt aber halt nicht nur für die GUI Interaktion, sondern auch gleichermaßen für die im System nicht vom Benutzer hervorgerufene Interaktion …
richtig, daher hilft es trotz jplay,
soviel wie möglich der User Interaktionen zu vermeiden und
so viel wie möglich, des für Audiowiedergabe unnötigen, Ballast von Windows ab zu schalten.
Bei der Wiedergabe mit jRiver (ohne jPlay) kann ich gar ein CPU Load von bis zu 70% erzeugen, ohne dass hier die Audio Wiedergabe gestört wird.
...
dass hier das falsche Betriebssystem eingesetzt wird.
… sondern auf eine sorgfältig programmierte Software im richtigen Container.
Jplay versucht das Beste daraus zu machen, in dem es im Rahmen der Möglichkeiten Einfluss auf das Betriebssystem nimmt und zum anderen selbst optimiert programmiert ist.

Bei den vielen Einflussfaktoren:
  • W7, W8
    32-, 64-bit
    viele unterschiedliche Hardware, Prozessoren, Speicher, Schnittstellen etc.
    Treiber mit unterschiedlicher Latency
    unterschiedliche Player-SW
ohnehin eine positive Überraschung wie gut das funktioniert.
Wermutstropfen ist, dass die Robostheit gegenüber nebenläufigen Prozessen
auf einem ein PC jplay System abnimmt. Dafür gibt es ab V5 dann die zwei PC Lösung. :)

Viele Grüße
Maximilian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin und Maximilian,
mm2 hat geschrieben:Wie Du schreibst, die CPU ist gerade mal zu 6% beschäftigt, auf der anderen Seite ist das System kurz davor durch Aussetzer oder Knistern deutlich zu machen, dass seine „Leistungsgrenze“ in anderer Hinsicht erreicht ist.
Neben der CPU-Auslastung sind vor allem die Latenzen entscheidend. Sie erklären die scheinbare Paradoxie, weshalb eine CPU zu unter 10% ausgelastet ist und dennoch Aussetzer produziert werden. LatencyMon.exe z.B. gibt hier interessante Aufschlüsse und damit auch Hinweise, an welchen Stellen man ansetzen kann. Man muss sich allerdings dazu ein wenig in die Materie einarbeiten. Mir hat das seinerzeit sehr geholfen, als ich mein System für cMP² optimiert hatte (damals, als es noch kein JPlay Version 5 gab :wink: ).

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi Fujak,

LatencyMon ist schon seit meinen ersten Problemen mit der alten m-audio Soundkarte und der Laptop-Zeit mein "Freund".

Es läuft jRiver 44Khz Wiedergabe, Acourate Convolver, Fireface, und für diese Aktion aktion auch eine RDP Verbindung, da ich keinen Monitor mehr hab.

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Ich denke da ist nicht mehr so viel optimierungspotential. obwohl? ich hab eigentlich keine Referenz, wie sieht es z.B. bei dir aus?

Gruß Erwin
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ESM
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Beitrag von ESM »

so,

der Vollständigkeit halber spielt hier nun statt JRiver standalone der JPlay(er) mit dem Parameter PS=0, und der Beach engine:

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und hier mit Parameter PS=3:

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Gruß Erwin

EDIT: Vielleicht sind diese Ergebnisse auch der Grund, warum JPlay bei mit nicht besser klingt.
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Ich bin noch bei der Installation bzw. auf beiden Rechner ist JPlay installiert.

Und nun:
Im Steuerungs-PC wird im Setting "Audio-PC" durch Mausklick die Option "Search LAN for PC" aktiviert, und mit dem "O.K." sucht er dann nach Computern im LAN, die ebenfalls JPlay laufen haben und zeigt diese an, sodass man den entsprechenden Audio-PC auswählen kann.
Ick finde das Setting Audio-PC einfach nirgendwo ...
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Oscar,

Ich gehe davon aus, dass Du die Version 5 hast. Ferner gehe ich davon aus, dass Du das Settingsfenster geöffnet hast. In der linken Spalte findest Du die Einträge von oben nach unten:
Playing via
Engine
Audio PC (hier anklicken)
Bitstream
Bitperfect Volume
Polarity

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
ESM hat geschrieben:Ich denke da ist nicht mehr so viel optimierungspotential. obwohl? ich hab eigentlich keine Referenz, wie sieht es z.B. bei dir aus?
Damit kann ich leider nicht dienen, seit ich die Dual-PC-Lösung habe. Auf meinem Audio-PC kommt nur noch eine Anwendung zum Laufen, und das ist JPlay.exe. :D

Grüße
Fujak
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Nee, die Option gibt es bei mir nicht.
Habe auch irgendwie nur ne 4.3er Version.
Die ist von der Jplay Homepage, ne 5erVersion finde ich da nicht (nutze Win7)
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi Fujak,

was die Latenz auf deinem Highlander PC angeht, wirst Du aber sicher trotzdem nichts dem Zufall überlassen haben, oder?

ich habs im Urin, mit jPlay 6 wird der Trend bestimmt bald zum tripple PC gehen :wink:

Gruß Erwin
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi Mega-Lupe,

du hast sicher auch einen Vornamen, oder?

die 4er Version auf der Homepage ist die Demo der aktuellen Releaseversion von jPlay (single PC). Die Dualplayer Version 5 hat momentan den Status Relases Candidate. Sie ist also noch nicht öffentlich. Lizenzbesitzer der 4er Version erhalten sie aber auf Anfrage schon zum ausprobieren.

Gruß Erwin
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