Audioplayer JPlay

Chrissi1
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Beitrag von Chrissi1 »

Hallo Jplayer,

kann ich die Testversion temporär abschalten um foobar einmal mit und einmal ohne jplay zu nutzen und zu hören?

Danke Euch
Christian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Chrissi1 hat geschrieben:kann ich die Testversion temporär abschalten um foobar einmal mit und einmal ohne jplay zu nutzen und zu hören?
Hallo Christian,

ja, das ist dadurch möglich, dass Du im Foobar-Ordner im Unterordner "components" die Datei "JPlaydriver.dll" entweder umbenennst oder in einen anderen Ordner oder Desktop verschiebst. Du brauchst zum Umschalten nur ein neues Stück starten, wenn Foobar die JplayDriver.dll nicht findet, spielt Foobar regulär ab.

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Fujak,

danke! Das offline falten mit Foobar habe ich hinbekommen, obwohl ich bekennender jRiver Anhänger geworden bin. Die Konvertierung geht ja recht fix.
Kurz zu den Einstellungen:
- convolver: Cor1S44.wav (acourate), Auto Level adjust <nein>, Level adjust <+-0dB>, mix adjust <100%>
- converter: WAV, Output bit depth <Auto>, dither <never>

Lassen sich auch Mehrwegefilter in die Musikdateien falten? wenn ja, wie teilt man dem Player das Routing mit?

Ich konnte nur 5 Minuten testen (der ZDF Krimi will von der Familie gesehen werden ;-) ) und ich hoffe, das Erlebte bestätigt sich morgen nicht wieder als suggestiv. Mehr sag ich heute besser noch nicht :wink: Morgen findet ein kritischer Test statt. Wenn ich mit etwas gesunder Skepsis statt mit reinem Wunschdenken an die Sache gehe (ich bin geborener Kritiker :mrgreen: ) bin ich gegen Abend hoffentlich schlauer...

Gruß Erwin
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Erwin,

bin gespannt was du morgen berichten wirst.

Viele Grüße
Rudolf

PS:
ESM hat geschrieben:Ich konnte nur 5 Minuten testen (der ZDF Krimi will von der Familie gesehen werden ;-) )
Das Problem kenne ich ... :mrgreen:
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo JPlayer,

auf Computer Audiophile hat jemand JPlay mit JRiver verglichen! Was haltet Ihr davon?

Grüße
Alex
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Alex,

dass man nicht alle Klangunterschiede dadurch belegen kann, indem man Bit-Differenzen testet, hat sich bis dorthin offenbar nicht herumgesprochen. Insofern finde ich das Ergebnis schlüssig, wonach eine Bits-sind-Bits-Theorie eine bestimmte Hörerwartung schafft, die wiederum das subjektive Hörempfinden beeinflusst. Wenn dann auch noch die Anlage insgesamt nicht hergibt, Unterschiede herauszuhören (ich habe über die übrigen Komponenten des Wiedergabesetups nichts gefunden), kann das Ergebnis letztlich nur so ausfallen, wie berichtet.

Andere Reviews wie in 6moons oder headfi.org sind da in ihrem Test-Vorgehen transparenter und praxisnäher und kommen - wen wundert's - zu gänzlich anderen Resultaten.

Für mich insgesamt ein anschauliches Beispiel, wie man sich durch eine begrenzte technische Betrachtungsweise ("es kann nicht hörbar sein, weil [...entsprechende technische Betrachtungsweise...]") in seinen Möglichkeiten begrenzt, Musik in besserer Klangqualität zu genießen.

Grüße
Fujak
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Rabl
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Beitrag von Rabl »

Hallo Alex,

danke für den Hinweis. Ich finde es immer gut, andere Meinungen zu einer Komponente oder einem Setup zu bekommen, denn es bringt einen dazu kritisch zu hinterfragen, ob die eigene Einstellung bzw. Wahrnehmung richtig ist. Nichtsdestotrotz übernehme ich diese Meinung niemals ungeprüft, sondern versuche mir selber ein Bild zu machen. Vieles erscheint mir im ersten Moment als Voodoo (LAN Kabel Klang, Bitperfect Player mit Klangunterschieden, etc.), aber ich prüfe immer erst meinen eigenen Höreindruck und entscheide dann, ob es für mich eine sinnvolle (Kosten/Nutzen) Erweiterung oder Änderung meiner Anlage bedeutet. Das bedeutet aber nicht, dass in anderen Anlagen andere Faktoren eine Rolle spielen und Dinge zu hören sind, die ich nicht wahrnehme.

Im Falle von JPLAY kann man kostenlos selber mit der eigenen Anlage ohne großen Aufwand testen, ob man eine Klangverbesserung wahrnimmt oder nicht. Bei anderen Komponenten ist das viel aufwendiger, weil man nicht immer Leihstellungen bekommt und die Raumakustik nie mitgenommen werden kann zum Hörtest. Gerade dieser Vorteil von JPLAY macht es eigentlich weniger bedeutend, was andere darüber sagen oder urteilen, sondern jeder kann sich sehr schnell sein eigenes Bild machen und entscheiden, ob er daraufhin den Player kaufen möchte oder nicht. Ich habe das bei Version 4 ganz klar mit einem Ja für mich entschieden.

:cheers:
Rainer
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo Ulli, hallo Fujak,

danke für den Hinweis zum Wiki-Artikel. Diesen Effekt kennt man ja aus dem Alltag, jedoch ist mir das

Zitat:
Der Cocktailparty-Effekt ist ein binauraler Effekt, er tritt nur bei beidohrigem Hören auf.
nicht bewusst gewesen. Ist schon spannend was nur mit beiden Ohren zu hören, zu erfahren ist.

Beim Lesen dieses Tests bei CA habe ich mich an ein Testaufbau von Gert (Fortepianus) erinnert, wo er Jitter hörbar gemacht hat. (Ich kann den Beitrag leider nicht mehr finden). Ich frage mich einfach ob Jitter-Messungen, wie in diesem Blog bei Computer Audiophile aufgeführt, gegen irgend eine Referenz sinnvoll sind. Solche Messungen sind doch für den Stand der Technik ein alter Hut. Evtl. ist der Vergleich beider Kanäle gegeneinander die interessantere Messung. Denn die hier in diesem Thread beschriebenen Verbesserungen, welche mit JPlay erzielt werden, haben meistens in irgend einer Art mit binauralen Wahrnehmung, mit etwas was nur mit beiden Ohren erfahren werden kann, zu tun...

Grüße
Alex

PS: Ulli, ich versuche, soweit es mir gelingt, immer mitzudenken. :cheers:
PPS: Fujak, könntest Du mir bitte die Links zu den von Dir angedeuteten Tests mitteilen.
PPPS: Mich interessiert immer noch ob JPlay Bitperfect abspielt :wink:
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never
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Beitrag von never »

In diesem Zusammenhang lohnt es sich, im Thread „JPlay bit-perfect?“, auf den Alex am 13.1.2013 hingewiesen hat, die ähnlich gelagerte Frage desselben mitchco zu verfolgen, da sich Josef Piri hier einige Duelle mit grundsätzlichen Kritikern liefert, die recht interessant sind. („Julf“ und „Mark Powell“ hier als stellvertretend für die eine Seite und „josef“ = Josef Piri und PeterST. von XXHighEnd für die andere Seite benannt). Die Frage, ob JPlay bit-perfect ist oder nicht, wird dort exzessiv verfolgt, wobei der Leser bitte keine einfachen Antworten nach dem Schema „So isses“ bzw. „Nee, iss nich“ erwarten sollte …

Es lohnt sich besonders, in beiden Threads auf PeterST zu achten – auch wenn es sprachlich nicht immer einfach ist – da Josef Piri ihn in „JPlay bit-perfect? als seinen Kronzeugen betrachtet.

Nochmals die Links:

JRiver v. JPLAY: http://www.computeraudiophile.com/blogs ... sults-156/
JPLAY bit-perfect?: http://www.computeraudiophile.com/f11-s ... post133852

Freundliche Grüße,
never
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nightingale
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Beitrag von nightingale »

Ich verwende, wie ihr ja wisst, eine RME FF400. Ich habe nun versucht Dateien mit unterschiedlicher sample rate mit JPLAYmini abzu spielen. Die automatische sample rate Umschaltung funktioniert nur leider nicht mit JPLAY. Ich bin auch schon in regem Kontakt mit den JPLAY und den RME Mannen um eine Lösung zu finden. Kann das bitte jemand der ebenfalls eine RME verwendet (muss ja nicht die FF400 sein) ebenfalls ausprobieren.

Ich habe folgende Konfigurationen probiert:
1) JPLAYmini > nok
2) foobar2000 | ASIOjplay > nok
3) foobar2000 | ASIOfireface > nok
4) JRMC18 | ASIOjplay > nok
5) JRMC18 | ASIOfireface > OK

Danke
Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

welche Output-Einstellung hast Du in den JPlay-Settings (nicht die txt-Settings sondern die mit GUI, dei man im Tray aufrufen kann)?

Grüße
Fujak
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nightingale
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Beitrag von nightingale »

Fujak hat geschrieben:welche Output-Einstellung hast Du in den JPlay-Settings (nicht die txt-Settings sondern die mit GUI, dei man im Tray aufrufen kann)?
Da ich ASIO verwende sind buffer, bitstream und engine ja egal. Hibernate=off, throttle=on
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Hallo Peter,

ich verwende eine interne 9632 von RME, da klappt das wunderbar.
Da ich ASIO verwende sind buffer, bitstream und engine ja egal
Das glaube ich eigentlich nicht, kann aber auch daneben liegen.

Viele Grüße und viel Glück.

Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

auch ich bin wie Horst nicht sicher, ob das egal ist. Welches Output-Device ist denn angegeben in der obersten Zeile der Settings-GUI?

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Nabend zusammen,

ein paar Beiträge weiter oben hatte ich angekündigt und damit begonnen, JPlay standalone ohne paralleles Online-Convolving gegen JRiver zu testen.

44KHz Flac Files wurden mit den Acourate Filtern als WAV unkomprimiert gefaltet. Als Playlist benutzte ich die kürzlich hier im Forum erworbene CD von Diana Krall "The Girl in the other Room", gerippt mit EAC. Übringens eine klasse CD, gefällt mir immer besser, je öfter ich sie höre. Und ich hab sie beim Test unzählige Male gehört :D

In JRiver habe ich mir 2 Zonen eingerichtet, eine für JPlay, eine für JRiver. Im Signalweg der beiden Player fand keine weitere Klangregelung statt. JRiver lief via ASIO, JPlay via Kernelstreaming. Außer bei der JPlay Engine Beach mussten keine Samples in den JPlay Settings verschoben werden, damit es kein Knistern gibt. Getestet wurden alle 3 Engines ohne und mit hibernate Mode.

Nüchternes Fazit, nach dem ich vor dem Hörtest zunächst tief durchgeatmet und erstmal alle Erwartungen neutralisiert habe (Einstellung: warum sollte JPlay besser klingen als der aus meiner Sicht schon sehr hervorragend klingende River Player?). Falsch ist es aus meiner Sicht, voreingenommen mit der fieberhaften Erwartung dranzugehen, dass da doch auch jeden Fall eine Verbesserung zu hören sein muss. Das Ergebnis könnte durch Suggestion schon vorher im Kopf manifestiert sein. Aber natürlich habe ich sehr ernsthaft und genau hingehört und auch Pausen dazwischen eingelegt.

Ich bezeichne es bewußt als meinen Höreindruck: Die Player klingen absolut Identisch, wenn man sie mit exakt dem gleichen Pegel hört.

Was könnten die Gründe sein:
  1. Mein System ist so verjittert, dass JPlay auch nichts mehr retten kann --> eingentlich klingt das Sysytem, - falls ich überhaupt in der Lage bin, Jitter zu hören, einfach zu gut für so viel Jitter
  2. Mein System ist bereits sehr jitterarm, dass ich keine keine weiteren, ggf. minimale Verbesserung mit meinen Ohren wahrnehmen kann
  3. falsch getestet --> kann man natürlich nie ausschließen, aber ich hab das System mehrfach überprüft
  4. mein System klingt zwar in meinen Ohren und für meinen Geschmack auf sehr hohem Niveau, aber evtl. ist das System noch nicht so ausgereift und hochwertig, um damit eine solch feine Optimierung wie sie JPlay ím Stande ist zu produzieren, wahrnehmen zu können
Kein Grund zu Traurigkeit. :D Mit der Wiedergabe mit JRiver war ich ohnehin schon sehr zufrieden, so dass ich momentan nicht sagen kann, dass mir was fehlt.

Dennoch: Eine Frage stelle ich mir beim JPlay Konzept weiterin: Wozu 3 Engines (Beach, River, xtream) wenn JPlay bitperfekt wie andere Player spielt, kein Sounding im Sinne von Equalizing anwendet, also in erster Linie, bzw. eigentlich sogar ausschließlich das Ziel hat, das Signal jitterarm und damit zeitrichtig wiederzugeben?

Wäre ja geradezu absurd, je nach "Geschmacksrichtung", die Engines unterschiedlich zu "behandeln", also die eine Engine mit mehr Jitter (für den rustikaleren Hörer) und die andere Engine mit weniger, bzw. ohne Jitter (für den feinsinnigen Hörer) zu versorgen.

Btw. hat bei mir ein weiterer Hörtest ergeben, dass das Online-Convolving mit AcourateConvolver gegenüber der Wiedergabe mit offline gefalteten Dateien bei mir keine klanglichen Einbußen zur Folge hat.

Gruß Erwin
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