Sigi (Silbersand FM 701, 401, 303 Center)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gunter,
GUSMaster hat geschrieben:Hier bin ich auf dem Weg zur Kabelklangsession bei einem unserer Workshop
schönes Bild von dir!

Ich bitte dich aber darum, von weiteren Kommentierungen abzusehen. Hier ist Sigis Vorstellungsthread und seine subjektiven Eindrücke genießen besonderen Schutz (siehe Forumsregeln).

Besten Dank im Voraus.

Viele Grüße
Rudolf
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Bassmann
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Beitrag von Bassmann »

Hallo Sigi,

da ich meinen Denon AVP-A1HDA in kürze abholen kann (audio-markt.de machts möglich), frage ich mich, ob Du die AHP-Sicherungen auch im Denon und Silbersand betreibst, so wie Du dass im VorstellungsThread von Ingo angedeutest hast:
Kineberg hat geschrieben:Die Unterschiede liegen natürlich auch an meinen weitgehend "jitterbefreiten" Zuspielern und an diversen Optimierungen, wie z.B. der Stromversorgung via PPP, der Einsatz von Audyssey im Denon Prepro, auch Kleinigkeiten wie die AHP-Sicherungen in den meisten meiner Geräte, machen diese Klanglupen hörbar.
Silbrige Grüße
Bassmann Ralph
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Ralph,
Bassmann hat geschrieben:da ich meinen Denon AVP-A1HDA in kürze abholen kann (audio-markt.de machts möglich)
zunächst Gratulation zum Erwerb dieses vorzüglichen PrePro. Ich habe ihn jetzt, fast auf den Tag genau, 4 Jahre und bin immer noch total begeistert.

Du solltest unbedingt das Hardware-Update machen lassen. Mit dem nun verbesserten Audyssey MultiEQ XT 32 habe ich meine kritische Raummode bei 27 Hz soweit kompensieren können, dass jetzt selbst diverse Pop-CDs laufen, die im Bass total vermüllt daherkommen - einige sind bei 27Hz bis zu 25dB übersteuert, :shock: d.h. ordenlich "Krawall" machen... für mich ist das keine Musik.
Bassmann hat geschrieben:frage ich mich, ob Du die AHP-Sicherungen auch im Denon und Silbersand betreibst, so wie Du dass im VorstellungsThread von Ingo angedeutest hast
Betreibe die AHP-Sicherungen derzeit nur in den Silbersand-Lautsprechern. Beim Denon AVP-A1HDA habe ich es noch nicht probiert, der hat ja 6 Sicherungen (siehe Bilder)

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Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich es aber schon mal testen.

Gruß
Sigi
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Guenni
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Beitrag von Guenni »

ich persönlich höre auch Unterschiede; nur ob die Mehrinvestition nicht lieber in Equipment investiert werden sollte, welches mehr akustische Fortschritte bietet war immer mein Einwand bei der Geschichte.
(neben dem, das sich gerade da auch viele Scharlatane in dem Tuning-Sektor herumtümmeln - manchmal ist man eben nicht unbeeindruckt davon wenn Hifi Komponenten mit Tonnenschweren Alu/Chrom-Fronten daherkommen - oder Kabel in einem eigenen Humidor geliefert werden)

Da ich aber sehe Sigi, dass du natürlich Boxenmäßig kein Steigerungspotential mehr hast, fängt man dann halt da an die letzten Prozente bis zur Perfektion hineinzustecken.

Getreu dem Motto : "die Musik wird zum Hauptteil von den Schallwandlern gemacht" würde ich immer zunächst in die Boxen das Geld stecken. Bei mir würde sich diese Frage also nicht stellen; bevor ich 1300 Euro in ein Kabel investiere lasse ich lieber den Michael an meine BM20 ran. Da ist denke ich dann wesentlich mehr Klangpotential herauszuholen.

Ausserdem denke ich werden hier nicht alle Forenmitglieder das Geld so locker sitzen haben, dass sie dies "übrig" haben. Wer es übrig hat, dem kann ich nur gratulieren, und mich für ihn freuen, dass man in seine Musikliebe so investieren kann. Netten Musikgeschmack hast du übrigens.

Wenn du deine Opernabende erwähnst; hörst du auch lieber z.Teil sogar wesentlich ältere Einspielungen.
Ich bin ja mit meinen 50Jahren nicht gerade der älteste hier, aber oft verzichte ich wegen der Interpretation eben auf den Klangfetisch. Heisst: ich höre eben nicht nur aktuelle Aufnahmen sondern eben zB den Figaro unter Erich Kleiber, den don Giovanni unter Josef Krips, La Boheme in Mono mit Björling/de Los Angeles und bei der Cosi fan tutte sogar die ältere Böhm Aufnahme mit Lisa della Casa etc. pp.
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Freunde,

der Umzug meines Streamers von Schottland nach Südfrankreich, in die Provence, ist nun abgeschlossen.
LINN Renew DS und G-Akurate DS/1 sind verkauft und wurden durch eine La Rosita Beta New in der der Version V3 ersetzt. Es ist, wie mir Claus Bücher, Romeo Barisic und auch der Chef selbst, Dan Bellity versicherten, der erste La Rosita dieser Generation III, die ausgeliefert wurde...besten Dank an alle Beteiligten ! :cheers:

So sieht sieht meine Rosita nun aus, die Vorderseite:

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die Rückseite, habe, als überzeugter XLR-Anhänger, natürlich die Version mit Lundahl-Übertragern gewählt:

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Auf diese Weise kann ich auch das hervorragende **audio Emotion XLR Kabel weiter verwenden.

Die Konfiguration meiner Quellgeräte sieht jetzt so aus:

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Hier das Finite Elemente Rack mit der neuen La Rosita:

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Die La Rosita wird mit einem Apple MacBook Pro, betrieben mit dem brandneuen OSX Mountain Lion, via iTunes angesteuert. Ferngesteuert wird iTunes mit dem iPad und der

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Apple Remote-App

Das sieht dann am iPad so aus:

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oder auch so (zum Stromsparen am iPad :wink: :mrgreen: ):

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Die Soundarchitektur hat Apple im "Berglöwen" stark verbessert, so ist es jetzt zum erstenmal beim Streamen via Computer möglich, das der Takt dem Rechner vom Gerät vorgegeben wird und nicht, wie bisher immer, umgekehrt. Diese hochinteressante Änderung führte aber dazu, daß sich das Plugin zum Betrieb der La Rosita etwas verzögerte.

Hier tut sich aber ein interessantes "Experimentierfeld" auf, seit 2 Tagen benutze ich jetzt eine neue Konfiguration im OSX ML, die Dan Bellity in seinem Blog hier vorstellte.

Diese Konfiguration verbesserte den Klang nochmals spürbar:
  • die Höhen werden nochmals etwas weicher, Violinen im ff z.B., hören sich jetzt realistischer an, behalten ihren Schmelz auch bei Dynamikspitzen
  • die Dynamik wurde dadurch deutlich gesteigert, ff-Attacken und Dynamik-Sprünge kommen jetzt so, wie ich sie bei der Omega und PI in Erinnerung habe
  • die Bühnendarstellung bleibt, La Rosita typisch, wunderbar räumlich, die Tiefe der Bühne legt sogar etwas zu und
  • die Akustik des Aufnahmeraums wird dadurch einen Deut authentischer dargestellt.
Habe vorhin mal diese CD, einen Livemitschnitt der Dutch Swing College Band aus 2001,

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gehört und kann nur sagen, ich hättte nie gedacht, daß man so nahe ans Original rankommen kann.
Werde am kommenden Wochende einige meiner Musikerkollegen dazu einladen, ich bin sicher auch die werden Staunen was heute mit Streamern an Reproduktion alles geht.

Der "Klangmagier" Dan Bellity aus Südfrankreich hat mit der V3 die Distanz der Reproduktion zum "Ding an sich", dem Live-Konzert, nochmals einen Schritt verringert ! :D

Werde danach einen ausführlichen Hörbericht zu La Rosita Beta New V3 im anderen Thread verfassen.

Gruß
Sigi
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rolodex
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Beitrag von rolodex »

Hallo Sigi,

was bedeutet der Pfeil zwischen Denon 4010 UD und Rosita? Einen digitalen Eingang gibt es meines Wissens nicht.

Gruß Gerd
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Sigi,

glückwunsch zur neuesten Ausgestaltung Deiner "Über-Anlage"... Ich bin gespannt, irgendwann die Rositas einmal selbst zu hören...
Kienberg hat geschrieben:Die Soundarchitektur hat Apple im "Berglöwen" stark verbessert, so ist es jetzt zum erstenmal beim Streamen via Computer möglich, das der Takt dem Rechner vom Gerät vorgegeben wird und nicht, wie bisher immer, umgekehrt. Diese hochinteressante Änderung führte aber dazu, daß sich das Plugin zum Betrieb der La Rosita etwas verzögerte.
Eine ähnliche Aussage habe ich schonmal gehört. Und zwar in den LinnDocs:
LinnDocs hat geschrieben: Jitter
Linn DS has a similar clock architecture to Linn’s CD players. The audio clock is generated by an ultra low jitter oscillator located close to the DAC chips. This clock is used for the DACs and also provides the master timing reference to the entire digital path.
It is worth noting that this architecture where the data is ‘pulled’ from the network using the clock at the DAC is inherently better than systems where the data is transported by SPDIF or USB links, where the DAC has to ‘lock’ its clock to that at the sending end.
Grüße aus Trier, Martin
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Sigi,

vielen Dank fuer den Verweis auf den DB Blog, die Midi Einstellungen (dh clock ueber Airplay) habe ich direkt umgesetzt, klingt in der Tat deutlich besser. :D

Beim weiteren Experimentieren habe ich dann festgestellt, dass nun mein Amarra Junior 2.2 auch direkt, d.h. ohne Airfoil spielt. Mit Amarra klingt es fue rmich noch einmal ein kleines Stueck aufgeloester. Interessant war dann der Start von Airfoil (im midi setuo ist weiterhin Airplay als clock gesetzt). Im Airfoil menue habe ich nun statt SystemAudio Itunes als Quelle angegeben, klingt bereits besser als Itunes alleine, nun noch Amarra gestartet und im Airfoil Menue Amarra 2.2 ausgewaehlt, so gut habe ich mein set up noch nicht gehoert, vor allen Dingen die raeumliche Abbildung hat zugelegt.

Mein Fazit ist, dass bei ML die clock Moegichkeit die Klangperformance weiter steigert, dass aber Airfoil das Musiksignal im Rechner an einer besseren Stelle abgreift als Itunes, zumindest klingt es bei mir mit Airfoil immer noch ein Stueck besser. Amarra junior ist dann das "Sahnehaeubchen".

viel Spass beim ausprobieren!

Juergen
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Gerd,
rolodex hat geschrieben:was bedeutet der Pfeil zwischen Denon 4010 UD und Rosita? Einen digitalen Eingang gibt es meines Wissens nicht.
mit dem Pfeil, deute ich an, daß CD's (Red Book) nicht am Denon 4010UD (das er ja als "Allesfresser" könnte ) abgespielt werden, sondern erst gerippt, ev. invertiert/geFLOWT zum La Rosita wandern. Pfeile in der Zeichnung, die auch eine physische Verbindung darstellen, haben immer eine Kabelbezeichnung includiert. Diese fehlt natürlich beim Roten.


Hallo Martin,
martino hat geschrieben:Eine ähnliche Aussage habe ich schonmal gehört. Und zwar in den LinnDocs:
Danke für diesen Hinweis. Wadia hat diese Technik ja schon Anfang der 90er Jahre bei ihren CD-Playern angewandt. Das war damals der erste CD-Player der mich sehr überzeugte und so endgültig vom "Zelebrieren" (Auspacken, Waschen, vorsichtig auflegen, TA-Säubern, vorsichtig aufsetzen, Zwangspause nach dem zweiten Satz....das ganze von Vorne, manchmal sogar mitten drin in einem Satz :oops: ...etc ppp) dieser großen "Schwarzen" befreite :wink: :D

Hallo Jürgen,
shakti hat geschrieben:vielen Dank fuer den Verweis auf den DB Blog, die Midi Einstellungen (dh clock ueber Airplay) habe ich direkt umgesetzt, klingt in der Tat deutlich besser. :D
freut mich, daß die Empfehlung von Dan Bellity auch bei Deiner Konfiguration eine Klangverbesserung brachte. Ich werde aber jetzt keinen "Umweg" via Amarra/Airfoil gehen, sondern bei Verfügbarkeit gleich auf das La Rosita Plugin umsteigen und so den iTunes-Player ersetzen.

Gruß
Sigi
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Sigi,

es war schoen dich auf der ersten Etappe meiner "aktiven" Audio-Tour besuchen zu Duerfen. Zur Erklaerung fuer die anderen: Bei meinem Europa-Aufenthalt konnte ich dank dieses Forums ein paar neue und alte Begegnungen planen und realisieren. Aber nun der Reihe nach.

Sigi hat mich freundlich empfangen um die Rosita an seiner begehrenswerten FM 701 vorzufuehren. Angeregt durch die zum Teil kontroversen Diskussionen wollte ich natuerlich gerne mal selbst hoeren was nun Sache ist. Ausserdem war ich sehr interressiert wie die Mehrkanalloesung bei Sigi klingt. Ich hatte auch mal eine 4.0 Aufstellung mit damals noch die FM 401 und BM 4, habe das dann aber nicht weiter ausgebaut und mich fuer reines Stereo entschieden.

Zunaechst haben wir reines Stereo gehoert. Die FM 701, wie oben beschrieben angesteuert, ist schon eine Ansage. Die Beschreibungen, die bisher gemacht wurden konnte ich gut nachvollziehen. Es klingt sehr musikalisch, nie aggresiv mit sehr schoener, grosser Buehne. Instrumente und auch Stimmen klangen natuerlich und waren ohne Muehe und Anstrengung in der virtuellen Buehne auszumachen. Entspannte Musik ueber Stunden garantiert. Invertiert oder nicht, sowie Remaster gegen alt. Die Unterschiede waren immer gut herauszuhoeren und ohne es abgesprochen zu haben lagen wir bei der Bewertung der Differenzen immer gleich.

Das Highlight fuer mich war allerdings die Mehrkanal Vorfuerung. Wie im echten Konzertsaal (wenn die Aufnahme gut gemacht ist) wird die Musik die Rauminformationen, sowie die Geraeusche so wiedergegeben, dass man wirklich unmittelbar glaubt, ohne sich anstrengen zu muessen mitten, mitten drin zu sitzen. Als Niederlaender war ich bisher noch nie im "Concertgebau" - Sigi hat es in Inzell moeglich gemacht. :D

Sigi, vielen Dank fuer die schoene musikalische Eindruecke und die Gastfreundschaft. :cheers:

Die naechste Etappe ist der Besuch bei Gert. Ich moechte da natuerlich gerne meinen geliebten Rb-Clock, fertig frisiert, wieder abholen. Neben der AGM 3.3 die ich dort hoeren werde, hat Gert noch etwas Schoenes zum Vergleichen vorbereitet. Das wird aber an einer anderen Stelle und zu einer anderen Zeit beschrieben.

Besten Gruss

Herbert
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Lieber Herbert,

besten Dank für Deinen Besuch bei uns in Inzell. Das Hören mit Dir und anschliessende Diskutieren über Klang und Interpretation vieler Klassik- und Jazzaufnahmen hat mir grossen Spaß gemacht.

Es hat sich wieder gezeigt, Hören mit Freunden, die selbst langjährige Praxis in hochendiger Musikwiedergabe haben, ist hochinteressant und vom Austausch so mancher Details aus dem Erfahrungsschatz des anderen profitiert man immer auch selbst. Bei Dir hat sich wieder bestätigt, Musikfreunde, die seit Jahrzehnten mit geregelten Aktivsystemen von Friedrich Müller hören, haben sehr viel Gemeinsames, hören und bewerten die musikalische Reproduktion recht ähnlich.

Dem Forum hier sei Dank, daß es solche Kontakte, nun schon seit über vier Jahre, immer wieder neu anstösst. :cheers:
Herbert Z hat geschrieben:Das Highlight fuer mich war allerdings die Mehrkanal Vorfuerung. Wie im echten Konzertsaal (wenn die Aufnahme gut gemacht ist) wird die Musik die Rauminformationen, sowie die Geraeusche so wiedergegeben, dass man wirklich unmittelbar glaubt, ohne sich anstrengen zu muessen mitten, mitten drin zu sitzen. Als Niederlaender war ich bisher noch nie im "Concertgebau" - Sigi hat es in Inzell moeglich gemacht. :D
Das freut mich, als überzeugter "Mehrkanali", jetzt ganz besonders. Natürlich musste ich Dir als Niederländer eine meiner zahlreichen und hervorragenden Mehrkanal-Aufnahmen aus der Reihe RCO Live
(Angebot siehe z.b. hier ) vorstellen.

Hier seht ihr Herbert

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wie er hochkonzentriert dem Royal Concertgebouworkest lauscht, das gerade

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Dvoraks 9. Symphonie, "Aus der neuen Welt" spielt.

Leider gibt es ja recht wenig gute 5.1-Aufnahmen aus dem Bereich Jazz, kaum Rock/Pop-Konzerte. Diese Live-Aufnahme eines Konzertes von Friedemann in Stuttgart

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haben wir uns dann vorgenommen. Sie ist eine meiner Referenzen, so sollten 5.1-Aufnahmen im Bereich Jazz/Rock/Pop produziert werden.
Herbert Z hat geschrieben:Neben der AGM 3.3 die ich dort hoeren werde, hat Gert noch etwas Schoenes zum Vergleichen vorbereitet. Das wird aber an einer anderen Stelle und zu einer anderen Zeit beschrieben.
Das war sicher interessant... wir müssen halt noch warten damit, bis zum Forentreffen.

Ach ja, Herbert, eins noch, mein besonderer Dank an Dich, daß Du so geduldig meine Beispiele aus der Opernwelt ertragen hast... aber ich bin halt total fasziniert, wie ich, seit bei mir eine La Rosita spielt, das Geschehen auf der Opernbühne selbst sogar wieder in Stereo geniessen kann.


Gruß
Sigi
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Sigi,

Danke für die Bebilderung und Beschreibungen damit die schöne Erinnerung immer mal wieder nachgelesen und gesehen werden kann. Die Freude war ganz meinerseits und du hast mit den Klassik und Operaufnahnen die Tür zur Freude an dieser Musik bei mir ein gutes Stück aufgestoßen. Damit mein Leben mit dieser Musik ein Stueck weit bereichert und den Besuch auch zu etwas besonderem gemacht.

Vielen Dank dafür nochmal

Lieben Gruß Herbert :cheers:
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Kienberg
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Hörerfahrungen mit La Rosita Beta V3

Beitrag von Kienberg »

Hallo Streamer-Freunde,

seit nunmehr über 4 Monaten höre ich mit einer La Rosita Beta V3. Im Folgenden werde ich über die derzeitige Konfiguration, die Hörerfahrung, die nächsten Schritte, kurz- wie mittelfristig, berichten.

Meine derzeitige Konfiguration:

Hardware
  • Apple MacBook Pro, Intel Core i7 2,9 GHz Prozessor, 8GB Speicher
  • 3 TB Laufwerk SK-3500 SUPER S3, via USB 3 am MacBook angebunden, für die Musik- und Videofiles
  • 2 TB Laufwerk SK-3500, via FW800 am Macbook angebunden für Timemaschine-Backups
  • Moshi Mini DisplayPort to HDMI Adapter, HDMI-Kabel zwischen Thunderbolt-Interface am Mac und Denon AVP zum mehrkanaligen Abspielen von gerippten Video-Material
  • Linksys-Router WRT160N, WLAN zwischen Mac, La Rosita und iPad, LAN zwischen Mac und Denon AVP A1 HDA
  • La Rosita New Beta V3 in XLR-Ausführung
  • **audio Emotion XLR-Kabel zwischen La Rosita und Denon AVP
Software
  • Mac OSX 10.8.2, Mountain Lion (Bitte Apple, bleibt bei den Icons, „Kasterl“ will ich nicht )
  • iTunes als Datenbank (allerdings muß iTunes die von mir vorgegebene Struktur meiner Musikfiles benutzen !!)
  • Pure Music ist der alleiniger Player, iTunes spielt da nicht parallel, wie z.B. bei Amarra. Ich verwende grundsätzlich Memory Play, die Lautstärke wird analog vom Denon AVP A1HD geregelt, d.h. Pure Music ist immer „voll auf“, also auf 0,0db.
  • Eine für mich überaus schöne Funktion bringt Pure Music mit der Möglichkeit, die Tracks invertiert abspielen zu können, mit. Die überwiegende Anzahl von CD’s, z.B. alle der Deutschen Grammophon, sind invertiert, d.h. deren Wiedergabe ist suboptimal. Bisher habe ich das immer durch AcourateNAS richtiggestellt, sehr aufwendig, man muß alles doppelt verwalten, doppelt laden und dann prüfen, wie’s besser klingt. Jetzt bei Pure Music erledigt man das mit einem Mausklick und hat noch den Vorteil sofort das Ergebnis zu hören.

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Hörerfahrung

Bei vielen Geräten bzw. Komponenten die ich bisher zur Klangverbesserung installierte, seien es besonders „audiophile“ Sicherungen, neue Kabel, eine neue Steckerleiste, ein PS Audio PPP „Strom-Schmeichler, bereits nach kurzer Zeit konnte ich nicht mehr genau sagen, welche Klangeigenschaft bzw. Verbesserung mich wechseln ließ.

Auch die Änderungen bei Quellen, sei es der Sprung von Teac auf LINN Sneaky, dann vom Sneaky zum G-Sonos, dann zum LINN Renew DS von dort auf LINN Akurate DS/1, den dann „gertifiziert“ als G-Akurate DS/1, haben mich es nicht anders empfinden lassen: Nach etwa drei Wochen war die Änderung „verfrühstückt“, ich war sehr zufrieden mit dem Gehörten, aber was nun die entscheidende Änderung genau war, weswegen ich wechselte, war mir nicht mehr sehr präsent.

Ganz anders beim Wechsel zu La Rosita! Auch nach nun über vier Monaten bin ich begeistert und kann mich genau erinnern, was dieser Streamer anders macht als seine zahlreichen Vorgänger. Sowas kenne ich bisher nur beim Wechsel meiner zahlreichen, immer sensor-geregelten Lautsprecher. Ja, die La Rosita Beta V3 ist, nach meinen Silbersand FM 701, die erste Gerätschaft, deren Hörergebnis auch nach Monaten noch wach wie am ersten Tag empfunden wird.

Was macht die Faszination La Rosita denn nun aus?
  1. Es ist die Nähe zur Live-Aufführung. Gerade und vor allem Aufnahmen, die ich auch Live hören konnte, bringen dieses Ereignis sehr unmittelbar ins Bewusstsein, die Erinnerung wird höchst lebendig, wie es damals war.

    Beispiel: Don Carlos, in dieser Einspielung

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    Die Sänger, ihre Bewegungen auf der Bühne, die Wiener Philharmoniker, der Szenenapplaus der Zuhörer, all das kommt ungemein authentisch mit der La Rosita rüber, da ist man unmittelbar wieder „mitten drin“, im Geschehen.

    Beispiel: Bruckner, 7.Symphonie, hier

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    H.v.K. war da schon gesundheitlich stark angeschlagen, hatte sichtlich Probleme diese Symphonie durchzustehen, was dazu führte, daß er diese langsamer, aber umso inniger dirigierte, wie man es von ihm gewohnt war. Die La Rosita bringt die Atmosphäre dieser einmaligen Aufnahme wunderbar zu Gehör, sie damit abzuhören ist ein Erlebnis, das ich mir bisher kein anderer Streamer so spüren ließ. :D

    Die 6. Tschaikovsky habe ich 2004 mit Gergiev und den Wienern Philharmonikern im MV gehört, war damals da erste Konzert der Saison 2004/2005.

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    Über die La Rosita reproduziert kann man herrlich nachvollziehen, wie Gergiev die Wiener geradezu durch die Partitur „prügelt“. Beim eh schon schnellen 3. Satz, dem Allegro molto vivace, wird man fast genauso mitgerissen, wie damals im Goldenen Saal, phantastisch, was Dan Bellity da mit der Rosi rausholt!
  2. Fortissimo-Passagen werden absolut souverän, unangestrengt reproduziert, die einzelnen, daran beteiligten Instrumente hört man sehr sehr gut heraus, auch hier wieder , ja, so habe ich‘s im Konzertsaal damals vernommen, so und nicht anders muss das erklingen.

    Die Wiedergabe der Akustik des Aufnahmeraumes, gerade auch das langsame ausklingen nach einem Fortissimo des Orchesters wird weitaus deutlicher empfunden wie auf meinen bisherigen Streamern.
  3. Bei Ballettmusik stellt die erforderliche Synchronisation zwischen Musikern und Tänzern besondere Anforderungen an den Dirigenten. Tempovorgaben müssen exakt eingehalten werden, aber dabei darf das Ergebnis nicht „steril“ wirken, der „Drive“ bzw. der „Swing“ muß erhalten bleiben. Seltsamerweise stellte ich z.B. bei dieser hervorragenden Einspielung der Coppelia

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    immer wieder fest, das habe ich Live viel „fetziger“ in Erinnerung. Also war diese Aufnahme eines meiner Prüfsteine für die La Rosita. Und ja, die Rosi reproduziert dieses wunderschöne Ballett so, daß man voll mitgenommen wird, die Bewegungen der Tänzer bestens nachvollziehen kann.
  4. Noch längst habe ich alle meine, über die Jahre gesammelten und gerippten CDs mit der Rosi anhören können, aber, jede neu ist eine „Premiere“, die mich fast immer erstaunt zurücklässt, was dieser Streamer aus den Files herausholt und was darauf bisher verborgen blieb.
  5. Im Laufe der Zeit habe ich auch eine Reihe von Vergleichen Stereo vs. Mehrkanal, sowohl von DVDs als auch einigen BluRay’s durchgeführt. Hier einige Beispiele (DVDs):

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    Und hier die BluRays:

    Bild Bild Bild

    Es zeigte sich dabei immer wieder, die La Rosita stellt den Aufnahmeraum und das Bühnengeschehen ungemein realistisch dar. Der Unterschied zwischen meinen früheren Streamern lässt sich am besten mit einer kleinen Grafik darstellen.

    - Hier die „Klangwolke“ bei meinen bisherigen Streamern:

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    - Hier die „Klangwolke“, wie sie eine La Rosita entwickelt:

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    Natürlich füllt die "Klangwolke" bei guten Mehrkanalaufnahmen den Hörraum noch wesentlich besser aus, hört man, wenn man sich umdreht auch den Applaus der Zuhörer die hinter einem sitzen. 8)
Die „natürliche“ Folge:
Ich höre wieder sehr viel Stereo, war bei den LINN‘s, das Verhältnis 25 zu 75, sind es jetzt 50 zu 50.

Zum Ende dieses kurzen Hörberichtes möchte ich nochmals aus einem Test der La Rositas im „Hörerlebnis“ zitieren. Der Tester, Meik Wippermann, schreibt:
Meik Wippermann im Hörerlebnis hat geschrieben:Um diesen Eindruck zu bestätigen, habe ich dann eine fetzige New Orleans Swing & Blues Scheibe aus dem Regal hervorgeholt und auf meinem MacBook gerippt. "Mr Jelly Lord" - Standard Time Vol. 6 (Columbia/Sony Classical CK 69872) mit Wynton Marsalis und einer Band aus erstklassigen Jazzmusikern, aufgenommen 1999 in der Masonic Hall New York und vollständig DSD remastert.

Spielen Sie Track 1 ‘Red Hot Pepper’ in gehobener Zimmerlautstärke einmal an und Ihre Mitbewohner werden sogleich zusammenlaufen, um an diesem vermeintlichen Live-Ereignis teilzuhaben. Ob Ihnen das mit
anderen Komponenten als den Rositas auch gelingt?
Treffender kann man es nicht ausdrücken, wie man die Musikwiedergabe durch die Südfranzosen erlebt.

Wie geht’s weiter?
  1. Apple hat nun iTunes 11 ausgeliefert. Erste Tests zeigen ein durchaus stabiles Verhalten. Ich setze es seit einigen Tagen zum täglichen Hören, ohne jegliche Probleme ein. Die neue Oberfläche macht Spaß. Anklicken eines Albums, es öffnet sich ein Fenster mit Inhalt und Cover (siehe Bild),

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    dann Auswahl eines Titels und PureMusic lädt diesen in den Speicher und beginnt mit dem Abspielen. In Kürze wird, nachdem nun Apple's iTunes 11 verfügbar ist, ein neues Plugin von La Rosita zur Verfügung stehen. Hier wird man dann überprüfen, ob dieses PureMusic beim Abspielen toppt, was es nach Aussage von Dan Bellity tun wird. :D

    Ihr seht also, auch wir Apple/La Rosita Betreiber testen immer mal wieder neue Abspielsoftware... allerdings nicht unbedingt im Tagesrythmus. :wink: :mrgreen:
  2. René schickte mir sein neues **audio Referenz zum Testen. Dieses XLR-Kabel, zwischen La Rosita Beta und dem Denon AVP, weist erstaunliche Eigenschaften auf. Ein Testbericht folgt in etwa 10 Tagen hier in meinem Vorstellungsfred.
  3. Test der „zweiten Raketenstufe“ im G-LINN-Tuning? Nun wir haben ja in Zweibrücken am Freitag vor dem FT einen Kurztest La Rosita Beta V3 gegen den G-Akurate DS/1 DAC durchgeführt und der Fortschritt war deutlich rauszuhören. Mir hat dabei die La Rosita dennoch besser gefallen. Es war ähnlich wie beim Sommerfest: Markus Spatz spielte einige Tracks mit dem Weiss 202 DAC ab, die damals benutzte La Rosita Omega V2 gefiel mir aber auch da klar besser.

    Natürlich sind das nur Momentaufnahmen und man müsste, um eine fundierte Aussage zu treffen, das Gerät bei sich im eigenen Hörraum über einen längeren Zeitraum testen. Nur, will ich ein Gerät, das nur Stereo abspielt und deutlich über 7.000 € kostet?
  4. Eher nicht, sondern ich will in eine ganz andere Richtung: Mehrkanal Streamen!
    Dan Bellity hat ja mit der sogenannten „Black Hole“ einen solchen Streamer als Prototyp entwickelt. Ich werde also die kommende Veranstaltung bei Claus Bücher nutzen und Dan Bellity fragen, ob er über ein entsprechendes Serienprodukt als Mehrkanalstreamer, der natürlich auch die neuen HD-Formate decodieren und Abspielen können sollte, nachdenkt. Ein entsprechendes Angebot an MK-DSD-Files gibt es ja in der Zwischenzeit von mehreren Herstellern.
Gruß
Sigi
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Sigi,

Besten Dank für deine detaillierten Hörerfahrungen! Bei Qobuz.com sind seit einigen Monaten hochauflösende 5.1-Musikaufnahmen verfügbar. Wegen fehlender Hardware habe ich aber nocht nichts erworben...
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo lieber Sigi,
Kienberg hat geschrieben:Test der „zweiten Raketenstufe“ im G-LINN-Tuning? Nun wir haben ja in Zweibrücken am Freitag vor dem FT einen Kurztest La Rosita Beta V3 gegen den G-Akurate DS/1 DAC durchgeführt und der Fortschritt war deutlich rauszuhören. Mir hat dabei die La Rosita dennoch besser gefallen. Es war ähnlich wie beim Sommerfest: Markus Spatz spielte einige Tracks mit dem Weiss 202 DAC ab, die damals benutzte La Rosita Omega V2 gefiel mir aber auch da klar besser.
Ich kann das Nachvollziehen. Du hast eine Anlage die sehr schoen klingt und es kommt doch darauf an was Dir am besten gefaellt. Dann ist auch der drang noch weiter zu suchen nicht so gross um das noch zu machen
Natürlich sind das nur Momentaufnahmen und man müsste, um eine fundierte Aussage zu treffen, das Gerät bei sich im eigenen Hörraum über einen längeren Zeitraum testen. Nur, will ich ein Gerät, das nur Stereo abspielt und deutlich über 7.000 € kostet?
Auf das kommt es letzendlich an
Ganz anders beim Wechsel zu La Rosita! Auch nach nun über vier Monaten bin ich begeistert und kann mich genau erinnern, was dieser Streamer anders macht als seine zahlreichen Vorgänger. Sowas kenne ich bisher nur beim Wechsel meiner zahlreichen, immer sensor-geregelten Lautsprecher. Ja, die La Rosita Beta V3 ist, nach meinen Silbersand FM 701, die erste Gerätschaft, deren Hörergebnis auch nach Monaten noch wach wie am ersten Tag empfunden wird.
und dann kann man einfach weiter geniessen.

Lieben Gruss, eine schoene Adventszeit und noch viel Freude mit der Musik. :cheers:

Herbert
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