Audio-PC für JPlay
Hallo Christoph,
deshalb schrieb ich ja, dass die Deaktivierung des Throttle-Modus eine erste (gröbere) MAßnahme ist, um auch andere Anwendungen noch CPU-Kapazitäten zu lassen, dass aber für eine abgestimmtere Vorgehensweise Tools wie Process-Lasso zielführender sind.
Dass JPlay keine Optionen zum Anklicken hat, mit denen man gezielt Prozesse (de)aktivieren und CPU-Core-Allocation betreiben kann, verstehe ich aus Sicht der Entwickler völlig:
Zum einen würde man sich damit einen erheblichen Support-Aufwand bereiten (Anfragen wie: "Ich habe svchost.exe deaktiviert, und jetzt friert der PC immer ein, wenn ich JPlay starten will." oder: "Ich habe lsass.exe deaktiviert, und jetzt kann ich mich bei meinem PC nicht mehr anmelden" würden eine ganze Support-Mannschaft beschäftigen).
Zum anderen ist das Selbstverständnis von JPlay, den kompletten PC in den Dienst einer möglichst audiophilen Wiedergabe zu stellen (dazu gehört eben leider die radikale Reduktion von Prozessen, die nicht mit der Audio-Wiedergabe assoziiert sind) - übrigens auch ein Grund, weshalb sich die Entwickler (bislang) weigern, MP3 und ähnliche Lossy-Formate zuzulassen.
Grüße
Fujak
deshalb schrieb ich ja, dass die Deaktivierung des Throttle-Modus eine erste (gröbere) MAßnahme ist, um auch andere Anwendungen noch CPU-Kapazitäten zu lassen, dass aber für eine abgestimmtere Vorgehensweise Tools wie Process-Lasso zielführender sind.
Dass JPlay keine Optionen zum Anklicken hat, mit denen man gezielt Prozesse (de)aktivieren und CPU-Core-Allocation betreiben kann, verstehe ich aus Sicht der Entwickler völlig:
Zum einen würde man sich damit einen erheblichen Support-Aufwand bereiten (Anfragen wie: "Ich habe svchost.exe deaktiviert, und jetzt friert der PC immer ein, wenn ich JPlay starten will." oder: "Ich habe lsass.exe deaktiviert, und jetzt kann ich mich bei meinem PC nicht mehr anmelden" würden eine ganze Support-Mannschaft beschäftigen).
Zum anderen ist das Selbstverständnis von JPlay, den kompletten PC in den Dienst einer möglichst audiophilen Wiedergabe zu stellen (dazu gehört eben leider die radikale Reduktion von Prozessen, die nicht mit der Audio-Wiedergabe assoziiert sind) - übrigens auch ein Grund, weshalb sich die Entwickler (bislang) weigern, MP3 und ähnliche Lossy-Formate zuzulassen.
Grüße
Fujak
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Hallo,
warum eigentlich die langsame SATA 3 Schnittstelle und nicht die PCI Express x4?
Dann wäre das z.B.:
http://www.alternate.de/html/product/OC ... B/903300/?
wohl richtig.
Gruß
Bernd Peter
warum eigentlich die langsame SATA 3 Schnittstelle und nicht die PCI Express x4?
Dann wäre das z.B.:
http://www.alternate.de/html/product/OC ... B/903300/?
wohl richtig.
Gruß
Bernd Peter
Hallo Bernd Peter,Bernd Peter hat geschrieben:warum eigentlich die langsame SATA 3 Schnittstelle und nicht die PCI Express x4?
Dann wäre das z.B.:
http://www.alternate.de/html/product/OC ... B/903300/?
wohl richtig.
wenn Du diese Lösung für die OS+Programme-Partition vorschlägst, halte ich diese Lösung für oversized, sowohl von der Größe (120GB) als auch damit zusammenhängend vom Preis. Programme und OS eines Audio-PC, wie von Rudolf geplant, benötigen maximal 25 GB. Mit der geplanten SSD von Samsung, die ich auch bei mir verwende, ist der Audio PC innerhalb 10 Sekunden gebootet; das ist 10 mal so schnell wie von einer normalen HD und aus meiner Sicht ausreichend. Das Problem der PCI-eX4-Schnittstelle ist auch, dass sie nicht mit allen Mainboards problemlos läuft, was das booten anbelangt.
Für Gamer allerdings, bei denen es auf jede Millisekunde Geschwindigkeit ankommt, ist das Produkt auf jeden Fall konkurrenzlos rasant.
Grüße
Fujak
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Hallo Bernd Peter,
Da die Musik ja sowieso aus dem Ram abgespielt wird, macht es denke ich keinen großen Unterschied, ob die Datei jetzt ein paar ms schneller geladen wird. Während des Abspielens ist die SSD dann eh inaktiv.
Schöne Grüße
Daniel
"langsam" ist gut...Bernd Peter hat geschrieben: warum eigentlich die langsame SATA 3 Schnittstelle und nicht die PCI Express x4?
Da die Musik ja sowieso aus dem Ram abgespielt wird, macht es denke ich keinen großen Unterschied, ob die Datei jetzt ein paar ms schneller geladen wird. Während des Abspielens ist die SSD dann eh inaktiv.
Schöne Grüße
Daniel
Hallo Fujak,
Schaltet man den Throttle-Mode aus und regelt die Prozess-Priorisierung anderweitig, dann bliebe die Frage, auf was man verzichtet!? Denn, wenn mich nicht alles täuscht, werden bei eingeschaltetem Throttle-Mode neben der Prozess-Priorisierung noch weitere Optimierungen vorgenommen.
Ich hätte die Möglichkeit des Excludes sehr gern gesehen, hinsichtlich des Support hast du aber natürlich recht!
Gruß, Christoph
Naja, ein Convolver-Prozess hätte ja durchaus etwas mit der Audio-Wiedergabe zu tun, nur "erkennt" JPlay diesen Prozess nicht also solchen und ohne eine explizite Liste wäre das auch kaum zu lösen ...Zum anderen ist das Selbstverständnis von JPlay, den kompletten PC in den Dienst einer möglichst audiophilen Wiedergabe zu stellen (dazu gehört eben leider die radikale Reduktion von Prozessen, die nicht mit der Audio-Wiedergabe assoziiert sind) ...
Schaltet man den Throttle-Mode aus und regelt die Prozess-Priorisierung anderweitig, dann bliebe die Frage, auf was man verzichtet!? Denn, wenn mich nicht alles täuscht, werden bei eingeschaltetem Throttle-Mode neben der Prozess-Priorisierung noch weitere Optimierungen vorgenommen.
Ich hätte die Möglichkeit des Excludes sehr gern gesehen, hinsichtlich des Support hast du aber natürlich recht!
Gruß, Christoph
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Hier nur kurz zur Info (ich werd wohl einen eigenen thread aufmachen), ich will ja nicht Rudolfs thread entern.
AcourateConvovler und Jplay laufen bei mir mit 16bit/44,1kHz ohne glitches!
dedicated Audio PC (i3-530 CPU auf 2Ghz getaktet, 2GB RAM, Win8)
AC läuft mit Stereo 3way XO Filtern
mit Prozess Lasso Jplay und AC je eine eigene CPU zugeordnet
Jplay Throttle = off
Jplay nimmt sich automatisch CPU Prio 'Echtzeit' und versucht alle anderen Programme runter zu priorisieren
Deshalb habe ich AC auch die CPU Prio 'Echtzeit' vergeben
Et voila!
LG
Peter
AcourateConvovler und Jplay laufen bei mir mit 16bit/44,1kHz ohne glitches!
dedicated Audio PC (i3-530 CPU auf 2Ghz getaktet, 2GB RAM, Win8)
AC läuft mit Stereo 3way XO Filtern
mit Prozess Lasso Jplay und AC je eine eigene CPU zugeordnet
Jplay Throttle = off
Jplay nimmt sich automatisch CPU Prio 'Echtzeit' und versucht alle anderen Programme runter zu priorisieren
Deshalb habe ich AC auch die CPU Prio 'Echtzeit' vergeben
Et voila!
LG
Peter
Hallo Peter,
genau das ist der Weg, den ich meine: JPlay die Steuerung aus der Hand nehmen, indem man den Throttle-Modus deaktiviert und Process-Lasso an das Dirigentenpult lassen.
Grüße
Fujak
genau das ist der Weg, den ich meine: JPlay die Steuerung aus der Hand nehmen, indem man den Throttle-Modus deaktiviert und Process-Lasso an das Dirigentenpult lassen.
Ich denke, wir können das im JPlay-Thread weiter vertiefen.nightingale hat geschrieben:Hier nur kurz zur Info (ich werd wohl einen eigenen thread aufmachen), ich will ja nicht Rudolfs thread entern.
Grüße
Fujak
Hallo Freunde,
vielen Dank für euer Intermezzo.
Vielen Dank natürlich auch für den Hinweis auf das unterdimensionierte Netzteil. Frank hat mir jetzt ein stärkeres herausgesucht: EADC Power EA11351A 12V, 120 W (Link in der Bestellliste ist aktualisiert).
Ich schätze (bzw. hoffe), dass alle Bauteile bis Mitte nächster Woche eingetrudelt sein werden.
Viele Grüße
Rudolf
vielen Dank für euer Intermezzo.
Vielen Dank natürlich auch für den Hinweis auf das unterdimensionierte Netzteil. Frank hat mir jetzt ein stärkeres herausgesucht: EADC Power EA11351A 12V, 120 W (Link in der Bestellliste ist aktualisiert).
Ich schätze (bzw. hoffe), dass alle Bauteile bis Mitte nächster Woche eingetrudelt sein werden.
Viele Grüße
Rudolf
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Ich habe jetzt einen feature request im Jplay Forum generiert. Prozess Lasso merkt sich die Einstellung 'realtime' nicht. Dazu muss eine Win Dateil geändert werden ...Fujak hat geschrieben:Hallo Peter,
genau das ist der Weg, den ich meine: JPlay die Steuerung aus der Hand nehmen, indem man den Throttle-Modus deaktiviert und Process-Lasso an das Dirigentenpult lassen.
Ich denke, wir können das im JPlay-Thread weiter vertiefen.nightingale hat geschrieben:Hier nur kurz zur Info (ich werd wohl einen eigenen thread aufmachen), ich will ja nicht Rudolfs thread entern.
LG
Peter
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Lieber Rudolf,
womöglich viel zu spät, aber wer weiß: Gerade in Kombination mit dem PicoPSU wurde folgendes Netzteil empfohlen FSP120-AAB:
http://www.jonnyguru.com/modules.php?na ... 2&reid=207
Es scheint, dass es ohnhin weit verbreitet ist, und man es auch ohne Probleme bekommen kann. (Bei meinem Silverstone LC19 Gehäuse war es sogar dabei)
Herzliche Grüße Horst
womöglich viel zu spät, aber wer weiß: Gerade in Kombination mit dem PicoPSU wurde folgendes Netzteil empfohlen FSP120-AAB:
http://www.jonnyguru.com/modules.php?na ... 2&reid=207
Es scheint, dass es ohnhin weit verbreitet ist, und man es auch ohne Probleme bekommen kann. (Bei meinem Silverstone LC19 Gehäuse war es sogar dabei)
Herzliche Grüße Horst
Das Netzteil geht hier nicht, da das PicoPSU 90 die 12V nur duchleitet und somit ein 12V Netzteil braucht.cantusfirmus hat geschrieben: womöglich viel zu spät, aber wer weiß: Gerade in Kombination mit dem PicoPSU wurde folgendes Netzteil empfohlen FSP120-AAB:
Eine Alternative wäre vielleicht auch ein Peaktech. Der Ripple ist sicher besser als das Schaltnetzteil, bleibt nur die Frage wie gut das Peaktech die Lastspitzen vom PC ausregelt. Da ist das Schaltnetzteil dann wieder besser.
Schöne Grüße
Daniel
Hallo,
nur ganz kurz weil ich gleich wieder weg muß. Erstmal ein Danke an die Aufmerksamen Leser, die das mit dem Notebooknetzteil gesehen haben. War so im Stress das ich das total verteilt habe
Von den SSD IM PCI-E Format würde ich abraten. Die ersten dieser Art hatten mit massiven Problemen zu kämpfen, einfach im OCZ nachlesen. Außerdem sind sie in einigen Anwendungen ihren Brüdern mit SATA-Anschluß performencemäßig unterlegen( computerbase, hardwareluxx Test). Eine normale SSD mit SATA3 -Anschluß ist absolut ausreichend, langzeittauglicher und günstiger.
"Undervolten" heißt nur, das wir der CPU etwas Spannung nehmen. Die Taktfrequenz lassen wir im Originalzustand und können deswegen jede Intel-CPU benutzen. Die Spannung wird im BIOS eingestellt, vorausgesetzt das Mainboard unterstützt diese Funktion. Da man nicht jedes BIOS kennen kann, ist hierbei ein bisschen Glück im Spiel
Das vorgeschlagene 15V Netzteil hatte ich auch schon hier zum Testen. Auch das rote picopsu welches den verlinkten Test gewonnen hat. Klanglich nehmen sich (in meinem Setup) rotes und gelbes picopsu nichts. Das rote ist nur teurer, wird wärmer und verbraucht mehr Strom. Wer selber Testen möchte dem kann ich die Netzteile gerne ausleihen.
Ich denke auch, das die Schaltnetzteile für die meisten Anwender ausreichend sind. Rudolf soll erstmal den PC aufbauen und konfigurieren. Wenn er irgendwann unzufrieden sein sollte, kann er immer noch mit der Stromversorgung experimentieren. Die 12V-Variante wurde natürlich genommen damit er später (bei Bedarf) auf das hier upgraden kann
http://www.itemaudio.com/index.php/powe ... l?sef=hcfp
Euch schon mal einen guten Start in's Wochenende.
Gruß Frank
nur ganz kurz weil ich gleich wieder weg muß. Erstmal ein Danke an die Aufmerksamen Leser, die das mit dem Notebooknetzteil gesehen haben. War so im Stress das ich das total verteilt habe
Von den SSD IM PCI-E Format würde ich abraten. Die ersten dieser Art hatten mit massiven Problemen zu kämpfen, einfach im OCZ nachlesen. Außerdem sind sie in einigen Anwendungen ihren Brüdern mit SATA-Anschluß performencemäßig unterlegen( computerbase, hardwareluxx Test). Eine normale SSD mit SATA3 -Anschluß ist absolut ausreichend, langzeittauglicher und günstiger.
"Undervolten" heißt nur, das wir der CPU etwas Spannung nehmen. Die Taktfrequenz lassen wir im Originalzustand und können deswegen jede Intel-CPU benutzen. Die Spannung wird im BIOS eingestellt, vorausgesetzt das Mainboard unterstützt diese Funktion. Da man nicht jedes BIOS kennen kann, ist hierbei ein bisschen Glück im Spiel
Das vorgeschlagene 15V Netzteil hatte ich auch schon hier zum Testen. Auch das rote picopsu welches den verlinkten Test gewonnen hat. Klanglich nehmen sich (in meinem Setup) rotes und gelbes picopsu nichts. Das rote ist nur teurer, wird wärmer und verbraucht mehr Strom. Wer selber Testen möchte dem kann ich die Netzteile gerne ausleihen.
Ich denke auch, das die Schaltnetzteile für die meisten Anwender ausreichend sind. Rudolf soll erstmal den PC aufbauen und konfigurieren. Wenn er irgendwann unzufrieden sein sollte, kann er immer noch mit der Stromversorgung experimentieren. Die 12V-Variante wurde natürlich genommen damit er später (bei Bedarf) auf das hier upgraden kann
http://www.itemaudio.com/index.php/powe ... l?sef=hcfp
Euch schon mal einen guten Start in's Wochenende.
Gruß Frank
Hallo Frank,
Warum überhaupt noch selbst bauen?
Schöne Grüße
Daniel
Die Homepage ist ja richtig interessant! Da gibt's auch fertige Audio-PCs die man selbst konfigurieren kann: Item PlayernuAudio hat geschrieben: http://www.itemaudio.com/index.php/powe ... l?sef=hcfp
Warum überhaupt noch selbst bauen?
Schöne Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
ganz einfach, weil es Spaß macht und weil man das System besser auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Dem Einen gefällt das Gehäuse nicht, der Andere schwört auf USB to SPDIF, der Andere will lieber asynchrones USB usw. Unter FAQ haben die auch interessante Bauvorschläge:
http://www.itemaudio.com/index.php/foru ... ecipe.html
Den 61er Chipsatz halte ich allerdings für nicht mehr zeitgemäß (auch wenn ich das gleiche Mainboard habe ) und die 2 GB RAM sind etwas wenig für Jplay. Die Vorschläge mit den 3fach Labornetzteilen oder auch das Adnaco Lichtleitersystem finde ich sehr interessant. Vielleicht werde ich die später mal testen
Gruß Frank
ganz einfach, weil es Spaß macht und weil man das System besser auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Dem Einen gefällt das Gehäuse nicht, der Andere schwört auf USB to SPDIF, der Andere will lieber asynchrones USB usw. Unter FAQ haben die auch interessante Bauvorschläge:
http://www.itemaudio.com/index.php/foru ... ecipe.html
Den 61er Chipsatz halte ich allerdings für nicht mehr zeitgemäß (auch wenn ich das gleiche Mainboard habe ) und die 2 GB RAM sind etwas wenig für Jplay. Die Vorschläge mit den 3fach Labornetzteilen oder auch das Adnaco Lichtleitersystem finde ich sehr interessant. Vielleicht werde ich die später mal testen
Gruß Frank