Trenntrafo

Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

Hallo Hans Martin,

gleichzeitig gibt es aber auch genügend Geräte auf dem Weltmarkt wo das alles sehr ordentlich gelöst ist... Ich kann nicht klagen... Wenn ich schon mit kurzem Blick erkenne das ein Gerät sehr fahrig aufgebaut ist dann läßt man besser die Finger davon, weil in dem Gerät dann garantiert noch weitere Baustellen schlummern werden. Wenn ein fähiger Entwickler ernsthaft um jedes dB in einer Schaltung gekämpft hat dann wird er sich das nicht mit einem schlechtem Netzteil am Ende alles wieder verpfuschen... oft ist das Netzteil das teuerste an manchen Geräten...

Grüße Truesound
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9156
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Sven

Darum geht es nicht. Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.

Ein Trenntrafo kann eine wunderbare Einrichtung sein, muss aber nicht. Um die positiven Eigenschaften zu bekommen, die die negativen angemessen übertreffen, braucht es Aufmersamkeit, Fingerspitzengefühl, und das Verständnis von diesen Dingen, welches man zu haben glaubt, wird auf eine harte Probe gestellt. Der Einsatz eines Trenntrafos führt nicht zwangsläufig zur Verbesserung, und nicht zwingend dorthin, wo mam ihn einzusetzen gedachte. Das hat Themenersteller Thomas wider Erwartung erfahren und bestätigt.

Eim Trenntrafo stellt gängige Meinungen schnell auf den Kopf, schließlich heißt er ja Trenntrafo - und nicht Ankopplungs- oder Versorgungstrafo oder Bestätigungstrafo (frei nach Karl Valentin). Wenn er ein Wunder- oder Allheilmittel wäre, hätte die Diskussion hier lebhaftere Form angenommen. So bleiben meine einsamen Monologe hier weitgehend widerspruchsfrei. Nicht nur, weil ich gehörmäßig vorgegangen bin, flankiert von begrenzter Messtechnik denn einen teuren Netzanalysator kann man nicht an der Straßenecke leihen, wüsste auch nicht damit umzugehen.

Dank dieser Diskussion habe ich beim Messen einen Defekt im Netzschalter (Konrat, 10A) gefunden, einen Übergangswiderstand, der mir sonst gar nicht aufgefallen wäre, der netzseitig den Gleichstromwiderstand um 3,8 Ohm erhöht hat. Das passiert wohl beim Schalten Induktiver Lasten. Der wurde selbstverständlich überbrückt, um die o.g. Messergenise nicht zu verfälschen.

Grüße Hans-Martin
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Sven

Darum geht es nicht. Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.

Grüße Hans-Martin
Hallo Sven, hallo Hans-Martin,

ich möchte noch hinzufügen, oder der andere krank macht.
Mittlerweile bin ich ziemlich überzeugt, daß die Verbesserung durch den Trenntrafo,
auf einer Abschottung des Schaltnetzteiles des Onkyo, gegenüber den anderen Geräten beruht,
da ich Anhaltspunkte dafür gefunden habe.
Systematisch habe ich es nicht geprüft.
Wenn ich mal Zeit und Lust habe, denke ich mir mal einTestprocedere aus.
Momentan sehe ich aber keine Veranlassung dazu etwas anderes zu tun, als zu genießen.
Viele Grüße
Thomas K.

PS @ Hans-Martin
Nochmals herzlichen Dank für Deine sehr guten Tips.
Gestern war übrigens Oliver (Heule) völlig überrascht,
wie stark sich die korrekte absolute Phase auf die Wiedergabe auswirkt.
Übrigens ohne vorherige Ansage meinerseits.
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9156
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Thomas K. hat geschrieben: Wenn ich mal Zeit und Lust habe, denke ich mir mal einTestprocedere aus.
Hallo Thomas
Eine Playerstromversorgung über 10m Netzverlängerungsleitung, im Nebenraum in die Steckdose gesteckt, könnte für hinreichende Entkopplung sorgen, vor allem, wenn dieser Stromkreis eine eigene Sicherung hat, und diese noch auf eine andere Phase im Drehstromnetz geschaltet ist
(im Sicherungsschrank sind die Leitungsschutzschalter mit Kammverteilerschienen so verbunden, dass immer abwechselnd 3 miteinander verschaltet sind, also 1,4,7,10, dann 2,5,8, und 3,6,9).
Wenn Anlage und BD auf getrennten Sicherungsgruppen liegen, kommt noch die Induktivität des Automaten hinzu.
Grüße Hans-Martin
Bild
Speedstep
Aktiver Hörer
Beiträge: 18
Registriert: 21.03.2012, 11:42
Wohnort: 41372

Beitrag von Speedstep »

Hallo Thomas,

ich habe vor Jahren einige Netzfilter ausprobiert (MFE, PS-Audio usw.) weil ich Tagsüber unzufrieden war mit der Klangqualität. Nachts spielte meine Anlage höhrbar präziser, freier.

Erst ein "fetter"Trenntrafo zwischen Wandsteckdose und Keksdose brachte mir das gewünschte Ergebniss.
Zusätzlich "trenne" ich auch noch digitale Geräte vom Rest ab.

Für mich ist dein Eregebniss somit absolut nachvollziehbar.

Gruss
Frank
Bild
Antworten