USB DAC Asus Xonar Essence One

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maximilian,

Ich würde sagen: Versuch macht kluch. Meine Hiface Treiber von Windows 7 funktionieren auch mit Windows 8 ohne Probleme.

Grüße
Fujak
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xuser
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Beitrag von xuser »

Das liegt m.E. auch daran, dass in W8 praktisch ein W7 enthalten ist. :wink:

Statt ein aufgeräumtes Betriebssystem anzubieten, soll es mehr Speicherplatz und Ressourcen benötigen. So verbessern sich die Aussichten, den Usern neue Hardware zu verkaufen.

Gruss Beat
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Asus bietet jetzt auch eine sogenannte Plus Edition der Xonar One an, incl. versch. Op-Amps zum selber tauschen....

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http://www.asus.com/Multimedia/Audio_Ca ... s_Edition/

Das dazugehörige Video auf YouTube verdeutlicht sehr schön, wie einfach und für jedermann handhabbar der Wechsel funktioniert:

https://www.youtube.com/watch?v=0JlMk74 ... r_embedded

Interessant finde ich die vorgeschlagenen OP-Amp Kombinationsmöglichkeiten inklusive Beschreibung des sich daraus ergebenden Klangbildes. Sehr sympathisch von Asus, bei jeder Kombination nicht nur die augenscheinlichen Verbesserungen, sondern ebenfalls auch die eventuellen "Nachteile" aufzulisten:

Recommended Op-Amp pairing combinations
DAC I/V (slot 1) DAC LPF buffer (slot 2) Sound impression
TI – OPA2132 NS – LM4562NA Brighter, dense bottom end, wider sound stage and articulate with detail, slightly cool
TI – OPA2132 TI – NE5532 Open sound stage, less detailed but with more powerful bass and bottom end sound
TI – NE5532 TI – OPA2132 Less transparent, softer, tighter bottom end
TI – NE5532 NS – LM4562NA Brighter and more detailed, airy, a little distant and less warm

Note: Listening impressions are subject to personal perception and taste, and the statement above can be different from your own experience.


:cheers:
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Sehr cool!

Da hat deren Marketing/Produktentwicklung wohl bei uns mitgelesen.
Schnelle Umsetzung.

Gruß,
Kai
mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo,
Asus bietet jetzt auch eine sogenannte Plus Edition der Xonar One an, incl. versch. Op-Amps zum selber tauschen....
ganz schon clever von Asus
Recommended Op-Amp pairing combinations
DAC I/V (slot 1) DAC LPF buffer (slot 2) Sound impression
TI – OPA2132 NS – LM4562NA Brighter, dense bottom end, wider sound stage and articulate with detail, slightly cool
TI – OPA2132 TI – NE5532 Open sound stage, less detailed but with more powerful bass and bottom end sound
TI – NE5532 TI – OPA2132 Less transparent, softer, tighter bottom end
TI – NE5532 NS – LM4562NA Brighter and more detailed, airy, a little distant and less warm
erstaunlich, man scheint nicht nur auf Technik und Messwerte zu achten, sondern auch auf den Klang.

Interessant immer wenn der LM4562NA im Spiel ist, heißt es „slightly cool“ oder „less warm“

Auch interessant, dass es keine Empfehlung für den LM4562NA in der DAC I/V Stufe gibt.

Wenn jetzt noch ein verbessertes Netzteil kommt, dann wird hier mit gelesen. ;-)

Viele Grüße
Maximilian
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo,

hier nun zum Teil 2 des Treffen mit Fujak, dem DAC Vergleich zwischen
Asus xonar essence one und RME Fireface.

In der ersten Runde haben wir die DACs in der (Gesamt-)Kette Stichwort "Fujak PC" verglichen.
D.h. die DACs bekamen ihr Signal über SPDIF vom BigBen.
Das Fireface war so eingestellt, dass es seine Clock von "Extern" über das SPDIF Signal bezieht.
Am Xonar kann man eine solche Clockeinstellung nicht vornehmen.

Ähnlich wie beim Player Vergleich Stand das Ergebnis relativ schnell fest und war eindeutig.
Ich vermute der Xonar kann vom BigBen deutlich weniger profitieren ( bzw. taktet das Signal
nochmal neu und erzeugt damit eine Verschlimmbersserung ).
Der Xonar hat über SPDIF eine ähnliche klangliche Tendenz wie ich aus dem Player Vergleich
noch mit foobar in den Ohren hatte. Wie beim Player Vergleich war der Unterschied überraschend
groß und hier zu Gunsten des Fireface.
Am Xonar haben wir dann noch die symmetrischen Ausgänge und die unsymetrischen Verglichen.
Es gibt kleine Unterschiede, der unsymmetrische Ausgang klingt etwas schlanker und dennoch tonal
etwas runder.
( Fujak hatte noch eine Alternative zu seinem PC mit W8 und Jplay als Datenlieferanten,
die wir alternativ nutzen konnten, der Unterschied war ähnlich deutlich )

Aus Testartikel zum Xonar ( mit Jitter Messungen ) wusste ich, dass der USB Eingang in
Sachen Jitter wesentlich besser sein soll als der SPDIF.
Also dürfte er in der 2 Runde zeigen was er an USB kann. Dabei kam der "Maximilian PC" zum Einsatz,
Kurzbeschreibung: Samsung I3 Laptop mit W7 und foobar über AISO Treiber und USB an den Xonar
und zum Vergleich der "Fujak PC" mit Highface, BigBen, Fireface über SPDIF ...
Obwohl die beiden Ketten in Aufwand und Preis nun deutlich mehr unterschieden als bei allen
Vergleichen zuvor, viel der Unterschied nun zu unserer Verwunderung deutlich geringer aus.

Ohne BigBen und trotz foobar konnte der Xonar über USB nun seine Qualität und sein
sehr gute Preis/Leistungsverhältnis zeigen. Ein sehr schöner Abschluss der Hörsession.

Nun tun sich neue Fragen auf:
Warum klingt der Asus über USB soviel besser ?
Wie groß ist der Anteil des Asus ASIO Treibers daran ?
( schon eine Vergrößerung des ASIO Buffer lässt die Verbesserung kleiner ausfallen )
Würde Jplay das Ergebnis auf dem "Maximilian PCs" verbessern können oder
möglicherweise sogar verschlechter, da mit JPLAY kein ASIO möglich ist ?
Was bringt in dem Fall ASIo4all ?

Vielleicht hat der ein oder andere Xonar Besitzer schon Erkenntnisse dazu ?

Viele Grüße
Maximilian
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Hi Maximilian,

ich hoffe, Du spannst uns alle nicht zu sehr auf die Folter, was JPlay in Deinem Setup bringt.

Danke jedenfalls für Eure Eindrücke!

VIele Grüße Horst
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Wie und warum nun I2S in diese Disskusion passen soll weiss ich nicht, aber es dringt sich ein Verdacht auf dass wir nochmals den Unterschied zwischen einem Daten-BUS und einem digitalen Signal aufrollen sollten.

Ein USB (Universal Serial Bus), FireWire oder PCI sind alles Computer-Bus Schnittstellen worüber kein eigentliches (gestreamtes) Audiosignal läuft aber hingegen Daten in Pakete transferiert werden.
Erst wenn diese Daten an eine Soundkarte/DAC ankommen, werden die Daten in einen (zeit-kontinuierlichen) Stream wie z.B. S/PDIF gewandelt.
Hierbei spielt die Taktung eine wesentliche Rolle.

Der ASUS verwendet nur seine eigene Taktung weil die Daten über ein ASIO Bus-Protokol laufen, und daher die Taktung des Computers nicht relevant ist.
Dies ist genau das selbe wie "USB asynchron" über CoreAudio bzw. USB AudioClass 2.

I2S ist hingegen eine digitale Schnittstelle (für z.B. CD Player), aber kein Computerprotokol. I2S gibt es nicht in einem Computer und wird es auch niemals geben.

LG. Leif


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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Maximilian,

das Ergebnis Eures Tests wundert mich nicht- zwar wurde und wird auch hier viel über Asio diskutiert, aber:
„Die Nagelprobe auf jede Theorie ist die Praxis“ (Lenin...). Und der Asus ist ein guter DAC mit einem guten Treiber.

Jedenfalls wird das akustische Ergebnis immer noch besser, wenn der Zuspieler sauber läuft.
Du könntest mal versuchen (sofern nicht schon geschehen):

- Ob der Notebook über Akku besser als über sein Netzteil läuft
- Einige Einstellungen im BS machen wie: Stromsparfunktion deaktiv, Hintergrunddienste-
Priorität, Systemcache für Programme, diverse Programme abschalten usw. usf. Hierzu
findest Du auf der cmp-Seite einiges zum probieren
- Dann cmp2 einsetzen (cPlay+cmp) und entsprechend einstellen.

Allerdings: Wenn Du ein Auto auch zum Transport von Schränken haben willst, wirst Du
auch mit vielem Optimieren an Reifen, Fahrwerk, Motor usw. nicht die Leistung eines
Fahrzeugs ohne den Transportballast erreichen; kurzum, Du kommst um einen reinen Audio-
Rechner nicht herum. Da muß man dann irgendwann Prioritäten setzen.

Nun noch ein Tipp: Wenn Du etwas Geld ausgeben willst und kannst: Der Mytek-Wandler ist excellent (aber Firmwareupdate machen) ! Kostet bei Thomann 1330 EUR und spielt in einer anderen Liga (USB-asynchron über seinen Asiotreiber)! Der wäre das würdige Upgrade zum Asus.

Nun denn, erst mal weiterhin viel Spaß mit Deinem Setup!

Viele Grüße
Roland
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Leif
play-mate hat geschrieben: I2S ist hingegen eine digitale Schnittstelle (für z.B. CD Player), aber kein Computerprotokol. I2S gibt es nicht in einem Computer und wird es auch niemals geben.
Zwar besitze ich kein Asus Xonar One aber eine Asus Xonar ST(PCI Karte) und da wird der dort verwendete PCM1792 per I2S von dem CMI8787 angesteuert. Der Takt kommt von einem direkt neben dem DSP sitzenden 24,567Mhz Quartz. Das heisst der DSP nimmt die Daten per Asio entgegen und füttert dann den DAC mit seiner eigenen Clock über die I2S Schnitstelle. Ich vermute mal, dass wird bei der One (die einen DSP von Analog Devices verwendet) nicht viel anders sein.

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Gruß Udo
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Maximilian,

noch ein Nachtrag:
Die Buffergröße ist in der Tat klanglich wichtig - bei einem ruhigen System ohne viel Hintergrundtraffic läuft der Asus auch bei 192 khz locker mit der niedrigsten Einstellung im Treiber.

Und ja und logisch: Asiotreiber ist nicht gleich Asiotreiber. Wie gut der ist, hängt vom Aufwand ab, den der Hersteller treiben will. Asus hat den Job gut gemacht.

Und natürlich: Das Protokoll stammt aus dem Studiobereich, hier sind aufnahmeseitig die Latenzen wichtig.
Der asyncrone Modus ist beim Asio-Treiber quasi Abfallprodukt und Notwendigkeit zugleich. Denn bei dem geht´s zuallerst um einstellbare und niedrige Latenzen, und die kriegt man durch die DAC-seitige Taktung der Buffer. Das wird hier softwareseitig realisiert, immer maßgeschneidert aufs Gerät.

Viele Grüße
Roland
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,

bin nach 2 Tagen offline nun wieder online und freue mich über die Rückmeldungen. :D

@Ulli, IS2 ist eine Schnittstelle die sogar zwei extra Taktsignale hat, Bit- und Word-Clock.
Leider ist sie (noch) wenig verbreitet.

@Roland, danke für die Tipps, einige kannte ich schon und sind auch schon umgesetzt.
„Mytek-Wandler“ habe ich schon gelesen, kostet das 3-4fache, das würde ich nur bei einer
deutlichen Steigerung ausgeben wollen. Hast Du diesen Mytek ? Ein Vergleich hören wäre sehr interessant,
vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit ? :cheers:
Die Buffergröße ist in der Tat klanglich wichtig - bei einem ruhigen System ohne viel Hintergrundtraffic läuft der Asus auch bei 192 khz locker mit der niedrigsten Einstellung im Treiber.
ich habe den kleinsten Wert eingestellt der möglich ist und der klingt deutlich besser als größere Werte.
Bei der internen Asus xonar essence stx sind sogar noch kleinere Werte einstellbar (1ms) da kann man direkt ein wenig neidisch werden. :wink:

@all, das mit Jplay Test wird noch dauern, sorry.

Viele Grüße
Maximilian
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Maximilian,

hat leider etwas gedauert, aber hier nun wie zugesagt ein weiteres Info über den Asus.
Den hatte ich leihweise, bestückt war er abweichend vom Standardgerät mit 8x OPA 2134 PA.
Ihm (wie auch dem Mytek) hatte ich ein Supra-Netzkabel spendiert.

Nun bin ich kein Freund von Hör-Prosa; die einschlägigen Magazine sind voll davon, und liest man zum Spaß mal alte Hefte, wird die Endlosschleife offensichtlich.

Der Bezugspunkt für Digital-HiFi ist bei mir das Plattenspielersetup. - Da ich viele Schallplatten habe, vergleiche ich natürlich immer damit. Kann schnell mal in die Irre führen wg. unterschiedlichem Mastering, aber mit den Aufnahmen von Acousence geht das seriös: Denn da gibt’s von einer Aufnahme alle Tonträger und Formate -.
Deshalb sind Tonalität : -Detail ohne Härten- , und Geschlossenheit: -Raumauflösung ohne Auseinanderfallen- sehr wichtige Kriterien.
Und „Flow“, musikalischer Fluß. Das kann ich allerdings nur schwer in Worte fassen, das kann man nur anhören. Da ich vorwiegend Jazz und Klassik höre, fallen diese Kriterien bei mir besonders ins Gewicht.
Die berühmte „Luft“ ist ein Zeichen hoher Fehlerfreiheit; die ist aber immer da, wenn das oben genannte hinreichend erfüllt ist.

Der Asus liefert vom genannten einiges – gemessen am Einstandpreis finde ich das Ergebnis ausgezeichnet.
Daß es noch besser geht, demonstriert der Mytek. Dem fehlt meiner Meinung nach fast nur noch der kleine Crisp im feinen Detail; das fehlende Feinstauflösung zu nennen, träfe den Sachverhalt nicht - auch das muß man anhören.

Der Lynx Aurora Wandler aus dem Studiobereich hat dies alles, ist vielleicht eine Spur weniger „rund“ als der Mytek, dafür stimmt aber der Rest. Der hohe Preis relativiert das für den HiFi-Freund, der braucht keine 8 Kanäle I/O. Die Aufnahmesektion (A-D) ist übrigens erste Sahne.

Auffällig bei Asus und Mytek ist, dass die erst nach 2x Firmwareupdate vernünftig laufen, da lässt man wohl den Kunden testen... Und das 5-Balken-Display des Mytek ist eine Zumutung – immerhin braucht man´s nur zum Einstellen und es ist im Betrieb abschaltbar.

Übrigens ist mein Eindruck, daß die analoge Ausgangssektion des Dac desöfteren nicht die nötige Aufmerksamkeit der Konstrukteure hat. Das könnte auch beim Mytek der Fall sein.

Ein Fazit möchte ich noch ziehen: Die Qualität des Dac limitiert alles. Das klingt banal (ist es auch), scheint aber mitunter vergessen zu werden. Man kann nun mit mächtig Aufwand versuchen, aus einem Teil das Maximum herauszuholen, muß sich aber dann fragen, ob Aufwand und Ertrag noch in vernünftigem Verhältnis zueinander stehen.
Beispiel: Der DacPrime klingt mit BB sauberer als ohne, das ist aber angesichts der Gesamtperformance für mich irrelevant. Denn dass der gleichteure Asus dieses Setup toppt, scheint mir diese These zu belegen.
Und: Die Qualität des Zuspielers ist die Basis von allem. Das, was hier nicht stimmt, läßt sich hinterher nur unvollständig korrigieren.

So, nun wünsche ich Dir weiter viel Spaß beim Ausprobieren.

Viele (analoge...) Grüße
Roland
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Roland,
analog+ hat geschrieben:Den hatte ich leihweise, bestückt war er abweichend vom Standardgerät mit 8x OPA 2134 PA.
Ich habe bei meinem auch die OPV getauscht, allerdings habe ich mich für die LM49720 entschieden. Die OPA 2134 klingen zwar wärmer, aber Vergleichsweise rauh, eventuell das was Du mit „Crisp“ meinst. Die LME49720 klingen feiner, glatter, aber auch einen Tick kühl und nüchtern.
8*dürfte in Summe eine deutlichen Klangveränderung bewirken.
Der Bezugspunkt für Digital-HiFi ist bei mir das Plattenspielersetup. - Da ich viele Schallplatten habe, vergleiche ich natürlich immer damit.
ein sehr schöner und analoger Bezugspunkt.
Der Asus liefert vom genannten einiges – gemessen am Einstandpreis finde ich das Ergebnis ausgezeichnet.
Daß es noch besser geht, demonstriert der Mytek. Dem fehlt meiner Meinung nach fast nur noch der kleine Crisp im feinen Detail; das fehlende Feinstauflösung zu nennen, träfe den Sachverhalt nicht
Dazu zwei Fragen, Du hast beide über USB mit dem jeweiligen ASIO-Treiber gehört und verglichen ?

Auf welche klangliche Art unterscheiden sich die beiden am meisten.
Das was Du „Flow“ nennst ? Ich interpretierte in Flow neben anderen auch Jitter mit hinein.
Oder das was Du mit Tonalität, Detail ohne Härten, … beschreibst ?
auch das muß man anhören.
Gibt es hier im Forum zufällig jemand der den Mytek hat und aus dem süddeutschen Raum kommt?
Und das 5-Balken-Display des Mytek ist eine Zumutung – immerhin braucht man´s nur zum Einstellen und es ist im Betrieb abschaltbar.
eine gute Nachricht ;-)
Übrigens ist mein Eindruck, daß die analoge Ausgangssektion des Dac desöfteren nicht die nötige Aufmerksamkeit der Konstrukteure hat. Das könnte auch beim Mytek der Fall sein.
Ausgangssektion und Netzteil lassen sich oft verbessern, beim Asus besonders einfach.
Der Asus hat am Kopfhörerausgang besonders kräftige Treiberstufen, dort werde ich demnächst
mal das Linesignal abgreifen.
Ein Fazit möchte ich noch ziehen: Die Qualität des Dac limitiert alles. Das klingt banal (ist es auch), scheint aber mitunter vergessen zu werden. Man kann nun mit mächtig Aufwand versuchen, aus einem Teil das Maximum herauszuholen, muß sich aber dann fragen, ob Aufwand und Ertrag noch in vernünftigem Verhältnis zueinander stehen.
Klar. Welcher DAC ist eigentlich im Mytek verbaut ? Der DAC alleine macht es meist auch nicht,
Clock, Netzteil etc. reduzieren schnell das mögliche Ergebnis.

Vielen Dank für Deinen Bericht

Viele Grüße
Maximilian
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,

ich hatte mich fast schon glücklich geschätzt, dass der ASUS Xonar, vermutlich dank seines
ASIO Treibers, weitgehend unabhängig vom PC als Zuspieler, seine Qualität zeigen kann.

Erste Erfahrung, das Stoppen von fast 50 Diensten unter W7 brachte keinen nennenswerten Klangvorteil.
Zweite Erfahrung, bei Treffen mit Fujak klang der ASUS selbst mit foobar erstaunlich gut und das trotz der vorher in Fujaks Kette identifizierten Schwächen von foobar.

Daher war bei mir mit weiterer PC Optimierung keine Eile geboten.
Nun habe ich aber doch mit Erfolg die Latency meines Zuspieler ( Samsung R580 Laptop mit I3 und W7 ) deutlich verbessern können.

Ausgangspunkt war das:

Bild

Ausreißer bis über 8000µs :|

Die Analyse der Latencyverursacher ist keine simple Sache, das Abstellen der Ursachen noch weniger und war mit viele Updates von Treibern, deaktivieren von nicht genutzten HW Komponenten etc. verbunden.

Nun bin ich bei einer deutlichen Verbesserung der Latency bei ca. 60µs +/- 10µs ( also ca. Faktor 100 Verbesserung ) und das zeigt nun doch endlich auch deutliche Klangvorteile. Der Asus Xonar spielt an diesem Zuspieler nun deutlich ruhiger und analoger, auf eine sehr schöne Art unspektakulär. :cheers:

Viele Grüße
Maximilian
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