Bin derzeit fleißig am Hören, da möchte ich euch 2 kurze Hörbeispiele nicht vorenthalten, die mir gestern Abend wieder mal deutlich vor Ohren geführt haben, was die neue Pi hier veranstaltet:
Letzter track: "The End". Das ist mein Lieblingsstück der Doors, hab ich schon so oft gehört, auf meinem vorherigen Linn G-Akurate streamer in der bisher besten Art und Weise, das war schon beeindruckend, viele Besucher haben das auch schon genossen. Was jetzt die Pi daraus macht, ist schlicht und ergreifend nur als atemberaubend zu bezeichnen. War das vorher schon immer bewegend, verschlägt es mir einfach nur noch die Sprache beim Anhören. Eine Raumabbildung, die diese 2-Spur-Aufnahme mit höchster Akkuratesse links/rechts abbildet, Jim Morrisons Stimme kommt wie von Geisterhand von hinten aus der Mitte, die sparsame Instrumentierung aus keyboard, Gitarre, Percussion-Werk, kann bis in´s kleinste Detail punktgenau lokalisierbar mit der ganzen Pracht an Klangfarbengestaltung und Hallanteilen nachverfolgt werden, die Dynamik wirkt umwerfend. Wir reden hier über eine alte Aufnahme, im Grunde genommen nichts Audiophiles, eher das Gegenteil davon.
Was stellt sich ein? Nun bei mir eine permanente Gänsehaut. Ich hör mich selbst ein paar Mal stammeln: "Das gibt`s doch gar nicht!" Es ist geradezu magisch, was sich da auftut. Ich hab die Doors auch vorher mit dieser Aufnahme noch nie so gut hören können, aber das hier ist nur noch unglaublich.
Das führ ich ab jetzt jedem Doors-Liebhaber mal vor. Das muß man mal erlebt haben.
Nächstes Beispiel:
Diese in Amerika damals sehr bekannte und beliebte Folktruppe um Pete Seeger gab 1963 in der altehrwürdigen Carnegie Hall ein Reunion Concert, welches live mitgeschnitten wurde und auf 2 Platten veröffentlicht wurde. Kenne sowohl die Platten als auch die CDs. Die hab ich also gerippt auf AIFF, auf die SSD-Festplatte meines Mac Books Pro glegt und via WLAN über die Rosita abgespielt. Die Authentizität dieses Auftritts wird auf wunderbare Art und Weise vermittelt, man bemerkt, wie die Truppe auf der Bühne verteilt ist, jede Stimme ist ganz prägnant und klar lokalisierbar auf der virtuellen Klangbühne zu erfassen, die Instrumentierung gibt selbst feinste Nancen wieder, jedes noch so leise Tönchen wird fabelhaft herausgeschält. Du fühlst dich unmittelbar mitgenommen und wähnst dich in Reihe 7 der Carnegie Hall. Hat da jemand geräuspert? Ach ja, das war der Herr 3 Reihen links vor mir. So empfindet man das, will sagen: Du wähnst dich mitten drin im Geschehen. Alles wirkt so unglaublich natürlich. So könnte ich stundenlang zuhören.
Fazit: So ein Hörkino hatte ich noch nie in meinem Keller. Es übertrifft alle meine Erwartungen.
Gruß
Franz