Das cMP Projekt erklärt

RC23
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Beitrag von RC23 »

Danke für Dein feedback zur SSD.
modmix hat geschrieben: Nebenbei:
Ich hatte versucht, mein Musik-Notebook auf einen deutlich neueren, deutlich leistungsfähigeren Rechner zu bringen (der nicht realisierte BruteFIR-PC hat Reste hinterlassen). Habe ich schließlich aufgegeben, weil HiFace ständig zu Klicken hatte. Beim identischen XP alle paar Sekunden, beim Win7 alle paar 10-Sekunden.
:cry: :?
Ist zwar etwas off topic, aber ich frage mal nach: Wolltest Du Dir BruteFIR von Denis Sbragion
auf einem Linux-PC einrichten oder Acourate mit BruteFIR als Kern auf einem USB-Stick?

Grüße

Rüdiger
musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Leif,
moin Forenten,

vielleicht liest Du, Leif, ja noch das eine oder andere mal passiv mit: vielen Dank für Deine cMP2-Vorstellung in diesem Forum. Wie mir scheint, hast Du uns alle auf eine Möglichkeit hingewiesen, die uns alle vielleicht nicht elektrisiert, so doch aber auf eine Fährte gesetzt hat, die uns verfolgenswert erscheint.

Vielleicht trägt Eure -- unsere -- Hoffnung, und Leif mischt sich mal wieder ein. Wir werden es sehen. Ich glaube aber, die Initialzündung reicht aus, dass wir hier in unserem Forum diese Idee eigenständig fortführen. Mein Interesse jedenfalls ist geweckt.

Herzliche Grüße

PETER
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hier ein Tipp von Leif (mit dem ich heute via Mail Kontakt hatte): Auch mit bordeigenen Mitteln - dem Windows Bootloader - lassen sich gezielt Windows-Betriebssysteme beim Booten auswählen. Mehr dazu hier: http://www.wintotal.de/artikel/artikel-2004/7126.html Es muß also nicht immer Shareware sein.

Grüße

Rüdiger

P.S. Leif nimmt sich derzeit eine Auszeit vom Forum, wird sich aber wieder ins Forum einschalten, wenn ich meine Kombi erfolgreich zum Fliegen gebracht habe und den Ruf von Clocking, cMP und Konsorten gefestigt habe.
bvk
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Beitrag von bvk »

Etwas provokativ,als Mac Verwöhnter, erlaube ich mir mal zu fragen:

lohnt sich das ganze Gebastel denn wirklich so sehr dass man sichs geben muss, oder liegt die Freude im wesentlichen beim Weg zum Ziel? Wenn ich ehrlich bin, für mich müsste das Ergebnis schon phänomenal sein um mich für diese Software zu entscheiden. Glücklicherweise habe ich keinen Win PC sodass ich nicht in Versuchung geraten kann. Nach den Beschreibungen hier erinnert das etwas an mir bekannte OpenSource Programme aus dem grafischen Bereich, die alle viel "besser" als die kommerziellen sind. Niemand arbeitet aber damit weil Bedienbarkeit und Interface schlecht sind. Irgendwann sind sie dann auch nicht mehr besser, sondern leider nur noch vergessen.

Grüße Bernd
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Bernd,

das Gebastel dauert mit nLite ca. 1 Std.
Plus etwas Zeit für die cue-sheets.

Und dann (Zitat Peter):
"Unter Einhaltung der Hard- und Software-Parameter liegt das Ergebnis im obersten Regalfach! "

Viele Grüße
Roland
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Bernd,

Deine Frage ist sehr berechtigt, denn auf den ersten Blick kann cMP² durchaus wie ein "Gebastel" aussehen. Ist es aber nicht.

Die Entwickler von cMP² haben seit 2005 an diesem Projekt gearbeitet und stets weitere kleine Optimierungen des Quellcodes im Bezug auf DSP, ASIO, Instruktionssatz des Prozessors und die L2Cache getätigt. Allein der cPlay hat in über 3 Jahren 39 Software-Updates/Versionen erhalten.

Man darf auch bemerken daß das Entwicklungsteam nicht ein paar zufällige "Hacker" oder Linux Bastler sind. Im Team sind professionelle IT Entwickler von Logitech, dem US Millitär, Oracle und einer (pfui :) großen US Investmentbank.

Wenn ich mir auch ansehe was z.B. cics selber an teurem High-End Zeug zuhause stehen hat (dCS Wandler und SonusFaber Stradivari z.B.) so darf man davon ausgehen daß das Projekt von Leidenschaft getrieben ist.

Man muss verstehen daß das cMP² Projekt ausdrücklich nicht nur eine Abspielsoftware ist. Das einmalige sinc-Filterupsampling ist hier der eigentliche und zentrale Grund warum ein Computer überhaupt von Nöten ist.

Dass man dann noch x-verschiedene Maßnahmen an Windows vornimmt um den Energieverbrauch und die Jitteranfälligkeit eines PC zu drosseln, ist eine Frage von Niveau.

Die meisten werden mit einem guten PC, einem vernünftigen DAC und einer smarten Playersoftware glücklich. Wenn man aber den Anspruch erhebt einen Linn Klimax oder (aktuell) eine Rosita herrauszufordern, dann zählt im kompromisslosen High-End jeder Millimeter.

LG. Leif
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

bvk hat geschrieben:Etwas provokativ,als Mac Verwöhnter, erlaube ich mir mal zu fragen:

lohnt sich das ganze Gebastel denn wirklich so sehr dass man sichs geben muss, oder liegt die Freude im wesentlichen beim Weg zum Ziel? Wenn ich ehrlich bin, für mich müsste das Ergebnis schon phänomenal sein um mich für diese Software zu entscheiden. Glücklicherweise habe ich keinen Win PC sodass ich nicht in Versuchung geraten kann. Nach den Beschreibungen hier erinnert das etwas an mir bekannte OpenSource Programme aus dem grafischen Bereich, die alle viel "besser" als die kommerziellen sind. Niemand arbeitet aber damit weil Bedienbarkeit und Interface schlecht sind. Irgendwann sind sie dann auch nicht mehr besser, sondern leider nur noch vergessen.

Grüße Bernd
Hallo Bernd,

das Gebastel, so wie Du es nennst, lohnt sich in jedem Fall, wenn man unter audiophilen Gesichtspunkten das Beste herausholen will. Wobei das Gebastel dann auch gar nicht so schlimm ist, vorausgesetzt man weiß, wo man basteln muß. 8)

In diesem Zusammenhang geht mein herzlicher Dank mal an Leif und Peter. Ersterem weil er so unermüdlich die cMP²-Fahne hochhält und bei Problemen stets mit Rat und Tat zur Seite steht, zweiterem weil durch ihn die Umsetzung bei mir zu Hause erst möglich wurde und mein hifideler Werdegang ohne ihn anders, aber sicher nicht besser verlaufen wäre. :cheers:

Und wenn die Bastelei dann mal vollbracht ist, läuft das Dingens einfach nur noch, schnell, zuverlässig und mit einem CD-Klang zum Niederknien.
Von schlechter Bedienbarkeit kann auch gar keine Rede sein, im Gegenteil, die Bedienung ist idiotensicher und funktioniert einfach nur, nicht mehr und nicht weniger. Wer viel Wert auf optische Spielchen à la Cover durchblättern etc. legt, ist sicher fehl am Platz, für alle anderen sollte cMP² passen.

Gruß,
Stefan
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bvk
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Beitrag von bvk »

Bitte meine etwas ironische Frage bez. Bastelstunde nicht übel nehmen.
Wie ich nach der Verschiebung meines Beitrages vertiefen konnte ist cmp2 natürlich ein ernstzunehmendes mit Herzblut entwickeltes Tool welches einen gewissen Lernaufwand benötigt. Ist auch klar wenn intensiv in die Win Innereien eingegriffen wird. Man fragt sich natürlich ob Win die beste Plattform dafür ist, aber das hat vermutlich mit den verfügbaren Treibern für Soundkarten zu tun. Also wie gesagt, ernsthaft kann ich hier nicht mitdiskutieren weil ich auf der OS X Plattform lebe, und auch nicht wegkomme denn in meinem Setup sind Frequenzweiche und Filter zusammen mit PureMusic realisiert, was im übrigen auch nicht ohne diverse Konfigurationsalternativen abgeht.
Viel Hörgenuss wünsche ich noch,
Grüße Bernd
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Bernd,

Deine Äusserungen sind bestimmt nicht "übel" aufgenommen. Im Gegenteil, sie sind Anlass für Diskussionen und hilfreich im Verständniss der Materie.

Du liegtst richtig in der Annahme dass Windows wegen der Softwaretreiber gewählt worden ist. Dieser Umstand hat sich, einerseits mit der Entwicklung von USB Audio Class 2.0 (asynchron) für ein Gros der potentiellen Nutzer relativiert (-weil async. USB als BUS-Protokol einem ASIO ähnelt); und anderseits hat die Wahl von Windows natürlich mit der geschlossenen Apple Platform zu tun.

Würde man das cMP² Konzept heute neu auflegen, wäre Linux (mit USB 2.0) natürlich naheliegend.
Dazu gibt es zu bemerken dass einige Stimmen in der High-End Community doch meinen daß unter bestimmten Vorraussetzungen die Übertragung mit AES3 vielleicht doch einem async. USB/FireWire überlegen sein könnte. Die Sorge ist, dass die jeweiligen Controller der Protokolle (bzw. die Softwaretreiber) für asynchrone Übertragung doch einen marginalen, negativen Einfluss haben könnten.
Ob sich dies erhärtet, müssen wir abwarten....

cMP² ist für VST Plug-in ausgelegt und damit habe ich Acourate mit 3 Wege digitalen Frequenzweichen via Convolver integriert.
Das läuft bei mir ganz automatisch im Hintergrund : den Computer einschalten und mit Musik loslegen. Nix mit Programme starten oder Off-line Convolven.

Gruß Leif
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

bvk hat geschrieben:Bitte meine etwas ironische Frage bez. Bastelstunde nicht übel nehmen.
Das hatte ich auch nicht so aufgefaßt. :cheers:

Ist doch wurscht, wie jemand glücklich wird, egal ob jetzt cMP², PureMusic, Rosita oder Linn draufsteht, Hauptsache er wird überhaupt glücklich!

Was ich nur partout nicht haben kann ist, wenn jemand von der angeblichen totalen Überlegenheit eines Konzepts im Vergleich zu einem anderen spricht, ganz egal, ob es dabei um Computeraudio/Streaming, Lautsprecher oder was weiß ich was geht. Pikant ist dann natürlich, wenn man plötzlich was noch viel besseres vor die Lauscher bekommt (obwohl das ja eigentlich gar nicht möglich sein kann, weil man ja das beste/schönste/tollste/einzig wahre hat) und die Lobeshymnen von einst, genauso wie die Schmähsprüche über die anderen im Munde stecken bleiben. :mrgreen:

LG,
Stefan
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo cMP² Freunde,

Es tauchen immer mehr kleine Details von cics auf :

cPlay kann auch Gapless

Dieses, für viele Musikliebhaber, wichtige Feature ist für Memoryplayback-Software wohl einmalig.
Einfach in den Konfigurationseinstellungen des "cics Play" Ordners folgeneden Eintrag hinzufügen :
"INDEX00_IGNORE"

-und den Index in der gewünschten Cue-Sheet dementsprechend eintragen.
Voila. Die jeweiligen Musikstücke verschmelzen.

Dabei kann man Alben als einzelne Stücke rippen und somit eine Doppelt-Live CD mit dem "Cue-Creator" zu einem einzelnen Stück zusammenfassen.

Viel Spass.

Leif
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Uli,

Ja, Memoryplayback (cicsMemoryPlayer war übrigens der "Erfinder" dieser Technik) ist dadurch charakterisiert dass die Musikdatei vom RAM wiedergegeben wird statt ständig kleine Fragmente von der Festplatte zu holen.
cMP, XXHD, J.River, PureMusic, Amarra und JPlay verwendet diese Technik.

In Bezug zu Gapless war dies schon mal hier im Forum ein gewaltiges Thema, und meine Anmerkung hierzu ist dass cMP² auch Gapless wiedergeben kann. Dies war mir nicht bekannt und ist auf der Webseite auch nicht weiter deutlich.
Der besonndere Trick dabei ist das cMP² ja nicht den Windows Explorer (also das Win Dateisystem) für die Musikverwaltung verwendet, sondern das Tagging in cue-Shets.
Dies erlaubt, eine auf der CD ausgewiesene Pause (oder bei Doppeltalbums der Wechsel von CD1 auf CD2) nahtlos zusammenzuführen. Dabei werden die Musikstücke in der Bibliotek immernoch als einzelne Tracks ausgewiesen, aber akustisch eben nahtlos verschmolzen.

Viele Grüße Leif
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

modmix hat geschrieben: Mit JPlay gibt es keine Pausen zwischen der Tracks, die nicht von der CD stammen. Auch nicht, wenn die Tracks als einzelne Files vorliegen.
Das ist zumindest bei mir nicht der Fall. Die Tracks werden nicht sukzessive während der Wiedergabe in den RAM geladen, sondern immer mehrere am Stück. Diese wenigen Titel werden dann wie in den Einstellungen verfügt gapless gespielt, aber nur solange, bis wieder neue geladen werden müssen. Diese Nachladepause, welche je nach Datenmenge zwischen drei bis zehn Sekunden dauert, wird im JPlay keine Musik wiedergegeben.

Während das bei normalen Alben mit getrennten Titeln nicht weiter auffällt, ist es bei Live- bzw. Konzeptalben eine für mich nicht vertretbare Zumutung.

Bei CPlay gibt es diese Einschränkungen nicht (dafür leider genug andere :? )

Thomas.
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

music is my escape hat geschrieben: Bei CPlay gibt es diese Einschränkungen nicht (dafür leider genug andere :? )
Thomas ... erzähl!
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Thomas,

Nun ist dies ja nicht der JPlay´er Kundendienst Thread aber wie Ulli (Modmix) berichtet kann JPlay auch seit März Gaplessplayback. Ob dafür ein Plug-in oder ein Update benötigt wird kann ich nicht sagen.

JPlay wurde ja aus dem Wunsch geboren, Einiges der Technik von cMP² auf Win 7 zu übertragen (-und dabei an jedem Nutzer 99 EUR zu verdienen).
Ob die, bei cMP² oft beklagte Bedienung dabei gewonnen hat, kann man ja diskutieren....

LG. Leif
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