Hiface Two - USB-SPDIF-Interface

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

ich würde Michael direkt fragen (m.manunta@m2tech.biz). Der kann Dir da glaube ich am besten weiterhelfen. Das Hiface 1 klappt ja problemlos mit Win8. Ich glaube die Asio-Funktionalität ist das Problem.

Grüße und viel Erfolg
Fujak
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo,

Kann es sein, dass es generell Schwierigkeiten von Asio unter Windows 8 gibt?

Meine fireface 400 produziert nach dem Upgrade auf Windows 8 laufend errors. Meine Anfrage im RME Forum blieb leider unbeantwortet.

Uli, viel Glück mit dem neuen Hiface. Besonders die Vergleiche mit dem g Hiface interessieren mich.

Gruß Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

besten Dank für Deinen Fortsetzungsroman "Hiface2 auf großer Fahrt durchs Wilde Win8".
Gertifizierung könnte auch dem TWO gut tun, vermute ich...
Ich habe meine G-PSU so eingebaut, dass ich das Hiface in eine umgebaute USB-Buchse eingesteckt habe. Wenn das bei Dir auch so geht, dann kannst Du doch mal ausprobieren, das Hiface 2 stattdessen einzustecken.

Grüße
Fujak
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Forum,

Sind wir in diesem Tread nicht wieder (und wie so oft) beim misverstandenen "Protokoll" drann ?
-also an der Kommunikationssoftware ?

Der neue HiFace Mk. II verwendet ja nicht einfach nur ASIO, aber eben ein USB Audio Class 2 Protokoll-interface.
Dieses USB Class 2 ist bei Linux und Apple seit Jahren Standard, aber eben nicht bei Windows.
Microsoft hat seit Jahren an deren eigenen API / WASAPI gearbeitet und versucht durchzusetzen.

Aber USB Audio Class 2 ist technisch vergleichbar zu ASIO :
-beide sind BUS-Protokoll (also ein Daten-Protokoll und kein Streaming Audio) indem das angeschlossne Gerät der Taktgeber ist, und eben nicht das Betriebssystem.
Dies kennen wir von Soundkarten, USB-S/PDIF Konvertern und async. USB DACs.

Der HiFace Mk. II ist doch nur diesem neuen Protokoll Interface von USB Class 2 angepasst, oder ?
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Ulli,

Ist ja völlig korrekt, aber der Unterschied zwischen HiFace ONE und TWO ist doch nicht nur der elektrische Unterschied.

M2Tech hat im neuesten Model TWO Teils die Ausgangsstufe geändert, aber auch das Softwareprotokoll.
Damit man einen schlüssigen Vergeich tätigen kann, muss man doch Äpfel mit Äpfeln vergleichen, oder ?

Mein Argument ist daß (auch) die Änderung des Protokolls von KS (im Model ONE) zu ASIO (Model TWO) eine Verbesserung darstellt.

Ich bin sicher dass, erst wenn man ein gertrifiziertes Model TWO mit einem gertrifizierten Model ONE vergleicht, kann man sich ein Urteil über den Fortschritt des Model TWO machen.
Das Model TWO wird mit Sicherheit auch von einer Gertrifizierung profitiern.
-und dann hätten wir auch einen Beleg dafür das ASIO dem KS überlegen ist (that´s my point).

Gruß Leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

schön dass es nun eine interessante Fortsetzung der Hiface Two Story gibt. Interessant finde ich vor allem Deine klanglichen Vergleiche von Hiface One (mit und ohne SPDIF-Übertrager) und Hiface Two.
Alle HiFace benötigen nach meinem Dafürhalten eine G-PSU; auch das TWO - mag sein, daß seine Versorgung besser als die des ONE ist (habe ich nicht verglichen); an ein ONE mit G-PSU kommt es nicht heran: zu körnig, die Wiedergabe.
Schon von der Tatsache, dass auch das Hiface Two seinen Strom aus dem USB-Bus bezieht, erschließt sich mir Dein Hörvergleich sofort und die Schlussfolgerung, dass ohne G-PSU auch hier ein klanglicher Absatnd bleibt.

Eine effiziente Säuberung des Stroms würde vermutlich nicht mehr in das Hiface-Gehäuse passen (es sei denn man lässt dafür den SPDIF-Trafo draußen - und würde klanglich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen :wink:). Nachdem John Kenny mit seinen Moddings im Headfi-Forum seit über 2 Jahren zeigt, wie wichtig die Stromversorgung im Hiface ist, wundert mich, dass Michael Mantuna sich hier nicht mehr hat einfallen lassen. Zwischen dem Hiface Evo (welches die Erfahrungen von John Kenny kommerziell wenn auch nicht so konsequent wie er selbst umgesetzt hat) und dem Hiface Two ist nach meinem Dafürhalten noch eine Lücke - vielleicht mit dem Hiface Three? Von mir aus, dürfte es dafür auch ein bißchen größer sein.

Noch eine Frage zum Übertrager: Wirst Du auch im Hiface Two den Übertrager extrahieren? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann schafft das Hiface ohne Übertrager nicht mehr die volle Samplerate-Bandbreite?

Grüße
Fujak
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ulli
Auf die Abschwächer weist diese Seite hin
Mit diesem Bild vor Abschwächer:
Bild
Mit diesem Bild nach Abschwächer (vertikale Skalierung geändert!):Bild
Ich bin im März 2011 auf den obigen Artikel in einem anderen Forum aufmerksam gemacht worden, habe mit Abschwächern experimentiert und bei meinem unmodifizierten HiFace festgestellt, dass es von dem gezeigten Oszillogramm abweicht, mein Exemplar liefert bereits ab Hersteller einen deulich geringeren Pegel.

Die Abschwächer am Kabelende bewirken leider nicht eine Aufhebung der Reflexion, sonden nur eine Abschwächung:
Bild
Der Grad der Fehlanpassung bestimmt auch das Maß des reflektierten Signals.

Der Effekt hat mMn dann klangliche Auswirkungen, wenn die Anstiegsflanke des Signals durch die rückläufige invertierte Welle beschädigt wird. Das kann man mit 3 Methoden bekämpfen:
1. Lange Leitung, 3,50m oder länger, um den Zeitpunkt der reflektierten Flanke von der Originalflanke zu entfernen.
2. Vermeidung von Steckverbindern, deren Wellenwiderstand nicht passt (Cinch hat bestenfalls mit paarweise abgestimmten Steckern/Buchsen die geforderten 75Ohm), alternativ kann man die Leitung durch die entfernte Buchsenöffnung führen und am Eingangspin der Schaltung anlöten, mit dem erforderlichen Abschlusswiderstand nach Masse.
3. Ultrakurze Leitung im Bereich 3cm und kürzer, wenn nicht richtig abgeschlossen, vielleicht auch mit Widerstand als Leiter.

Eine andere Beobachtung ist, dass unterschiedliche Eingangsbausteine PLL-basiert oder Upsampler auf unterschiedliche Signalaspekte reagieren. Ohne hier ins Detail gehen zu wollen, sollte man die Erkenntnisse an einem Typ Eingang nicht bedingungslos auf den anderen übertragen.
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ulli
Ich habe T-Glieder genommen. Der Klang wird weicher, verliert an Schärfe in beiden Deutungen des Wortes.
Das Oszillogramm sollte man mMn auch so lesen:
Bei dem abgeschwächten Signal sind die Oberwellen stärker bedämpft, aber die Signalflanke verliert auch ihre Steilheit. Rechnet man V/nS, wird die Signalflanke langsamer und damit bei der Synchronisation einer PLL vermutlich jitterreicher, weil bei der schnellen Flanke deren Zeitpunkt durch den Triggereingang genauer erfasst werden kann als bei einer langsamer durchlaufenden Flanke.

Kann bei einem Eingangsbaustein mit 5V Betriebsspannung eine Übersteuerung stattfinden, wenn die Eingangssignale mit 2,4V kommen? Viele Bausteine sind neben SPDIF auch für AES/EBU Eingänge ausgelegt, da sind höhere Werte zulässig. Ich schließe daraus, dass es so schnell keine Übersteuerungen geben kann, zumal ein Rechtecksignal ja nicht mehr durch Clipping verschlechtert werden kann.
Grüße Hans-Martin
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