Vorstellung vollaktiv Sub/Sat-System 'luDia'

meroVinger-audio
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Vorstellung vollaktiv Sub/Sat-System 'luDia'

Beitrag von meroVinger-audio »

Ich möchte Euch kurz den Neuzugang in unserem Sortiment vorstellen.

Ein vollaktives Sub/Sat-System in drei Ausbaustufen. Nur die Säulen in Vollbereich, mit einem Sub, mit zwei Subs.

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technische Daten:

Satelliten:
HxBxT: 1350 x 100 x 100 mm
Gewicht: 11 kg / Stück
Konfig: 2-Weg
Leistung d. Endstufen: 2x 200 Watt
Bauart: Class-D

Subwoofer:
HxBxT: 500 x 200 x 300
Gewicht: 18 kg / Stück
Konfig: 1-Weg
Leistung d. Endstufe: 500 Watt
Bauart: Class D

Das System verfügt über je ein DSP für Woofer und Satelliten. Der Benutzer selbst kann hierbei aus Voreinstellungen wählen. Diese werden mit uns in Absprache festgelegt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit einer umfangreichen Raumeinmessung vor Ort.

Die Satelliten sind auch ohne Subwoofer erhältlich. Die normalerweise in den Subwoofern verbauten Endstufen werden dann in einem externen Holz/Alu-Gehäuse geliefert.

Weiter Infos und Photos gerne, wenn Interesse besteht.
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Peter,

Mit 10cm Breite sind das wirklich ungewönlich schmale Säulem. Der WAF ist da super! Glückwunsch zu solch einem Design! Was mich nun interessieren würde: Was waren / sind die technischen Vorteile und Schwierigkeiten bei einem solchen Aufbau und wie hast Du das gelöst?

Zu den DSPs würde mich interessieren, was am Ende einstellbar bleibt, welche "Programmiermöglichkeiten" für den Anwender bestehen.

Was Bilder betrifft, wären auch die Anschlusspanels interessant.

Beste Grüße
Harald
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Raal
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Beitrag von Raal »

Find die Teile eigentlich ganz nett. Hätte aber den Subwoofer aufgeteilt. Hab ja inzwischen auch die Erfahrung gemacht das 2 immer besser sind wie einer. Auch wäre der Subwoofer dann etwas flacher und einfacher zu stellen. Primär wären die Kosten noch interessant.

Viele Grüsse
Andreas
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Standard ist eigentlich das Set mit 2 Woofern. Die kleineren Varianten sind ein Zugeständnis.

Preise sind:
Säulen alleine mit Endstufen 2x2 Kanal im Holz/Alu-Gehäuse: 4.999,- Euro
Säulen mit einem Subwoofer, Endstufen 2x2 Kanal plus 1x1 Kanal im Subwoofer: 6.499,- Euro
Säulen mit zwei Subwoofern, Endstufen 2x3 Kanal je in einem Sub: 8.499,- Euro

Einstellbar für den Anwender ist im Prinzip nichts, außer der Wahl der 4 Presets, die ausführlich zusammen erarbeitet werden. Sind keine speziellen Wünsche vorhanden, so sind die Presets mit Standards belegt.
Satelliten:
1 - linearer FQ ab 100 Hz
2 - leichte Höhenanhebung
3 - leichte Höhenabsenkung
4 - Vollbereich (zum einen für individuelle Trennungen bei Verwendung von Fremdwoofern, zum anderen für Verwendung in moderat großen Räumen mit moderaten Pegeln)

Subwoofer: Trennung bei 100 Hz abgestimmt auf Säulen
1 - linear bis 20 Hertz
2 - linear bis 30 Hertz
3 - linear bis 40 Hertz
4 - linear bis 50 Hertz

Davon abgesehen ist eigentlich alles machbar mit den DSPs, bis hin zu DBA und ähnlichem.

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Die Idee zum System war eigentlich nur endlich ein Design-System rauszubringen, das klanglich soliden Standlautsprechern ebenbürtig ist.
Von technischen Vor- oder Nachteilen würde ich bei dem System nicht sprechen. Vorteile liegen vielleicht durch die Treiberanordnung und die schmale Schallwand in der Abstrahlung.

Entwicklungstreibend war nicht das Ziel die Form so zu wählen, dass der Klang maximiert wird, sondern bei klaren Vorgaben hinsichtlich des Designs den Klang dann zu optimieren.

Sicherlich kein System für absolute Klangpuristen, aber bestimmt eines, das Freunde guten Klanges endlich aufatmen lässt.

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Ein Bild vom Anschlussfeld gibts demnächst. Im Prinzip kann der Kunde selbst entscheiden ob Cinch oder XLR-symmetrisch. Auch können die Subwoofer getrennt angesteuert werden. Im Normfall hat das System nur einen Anschluss über den dann die Satelliten und der Woofer angesteuert werden.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Peter
Es sollte mich sehr wundern, wenn ein 2.1 System mit 100Hz Übergangsfrequenz auch nur annähernd an ein 2.0 System mit identischem Frequenzgang klanglich heranreicht.
Ich bevorzuge eindeutig ein auskorrigiertes 2.2 System (oder ein 2.0) wegen der deutlichen Vorteile in der realistischeren räumlichen Abbildung - ohne diesen Aspekt verliert jede Musikwiedergabe ihre Glaubwürdigkeit.
Da alle diese Versionen mit diesen Bausteinen möglich sind, wäre ich an einem vergleichenden Erfahrungsbericht sehr interessiert.
Grüße Hans-Martin
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Hallo Hans-Martin,

da halte ich aber auch einen Erfahrungsbericht für wenig brauchbar für Dich. Ich würde da eher zu einer eigenen Hörprobe raten.
Die Akustik können wir hinsichtlich bestimmter Gegebenheiten auch nicht überlisten. Insofern gilt sicherlich für das luDia-System mit nur einem Subwoofer dasselbe wie für alle anderen 2-Kanal Systeme mit Subwoofer. Die Bässe kommen hier nunmal aus einer Schallquelle und die Illusion funktioniert zumeist nur wenn der Woofer mittig platziert ist.
Andernfalls sind Laufzeitunterschiede zwischen den Mittelhochton- und Bassanteilen sicherlich wahrnehmbar.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo,

Mr. X - sorry, aber ohne gescheite Signatur keine anständige Ansprache, hat hier sein neues LS System vorgestellt. Bei Interesse schlage ich einen Hörtermin vor, statt hier unendlich das System zu diskutieren oder zu zerreissen.

Ich persönlich mag zum Beispiel gar keine Satelitensystemlösungen. Aber auch das würde ich nicht in einem beitrag einer LS Vorstellugn diskutieren - überhaupt sehe ich dar gar keinen Bedarf.

Was ich mir von Mr. X eher wünschen würde wäre ein anständigen Gruß und Namen unter jedes Posting. Nciht mal in der PN habe ich sowas erhalten, also bleibts für mich Mr. X ...

Grüße,
Thomas
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Ich nahm an, ein Eintrag im Jahrbuch, die persönliche Vorstellung im Forum vor einiger Zeit und der Absender des Themenbeitrages reichen aus um mich eindeutig zu identifizieren.

Ich gelobe Besserung.

MfG

Peter
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xuser
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Beitrag von xuser »

Hallo Peter

An sich bin kein Formalist. Ohne Unterschrift könnte jedoch jemand anders Deinen Beitrag verfasst haben. ;)

Gruss Beat
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

auf Basis von weiterem Material habe ich "luDia" auch ins Aktive Jahrbuch aufgenommen.

Dabei war für mich auffällig die Option, die Bässe mit sensorischer Regelung zu bekommen. Frage an Peter: Welche Art der Regelung setzt Du ein? Wird diesselbe Technik auch bei der soNus (dort nur mit anderem Durchmesser der Bass-Chassis) verbaut?

Beste Grüße
Harald
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Die Regelung ist in beiden Fällen zusammen mit Herrn Gruber von A.C.T. entwickelt worden und wir auch von dort zugeliefert.
Im Falle der lluDia und soNus erweitert die Regelung den FQ-Gang bis auf ca. 20 Hertz herunter.
Über das DSP können unterschiedliche Hochpässe gefahren werden, die dann die Pegelfestigkeit erhöhen, gleichzeitig aber die untere Grenzfrequenz heraufsetzen.

Gruß

Peter
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Eine Anmerkung noch:

Wenn nur die Satelliten mitsamt 2-Wege Aktivmodulen gekauft werden, so gibt es dennoch pro Säule einen DSP-gestützen Ausgang über den ein Subwoofer verwaltet werden kann. Dabei sind die Einstellungen vielfältig. Parametrische EQs, Hochpass, Tiefpass, je bis 48dB, Delay, etc.
Ein DBA ist sowohl mit den hauseigenen Woofern als auch mit Fremdwoofern bei Verwendung der Aktivmodulen problemlos möglich.
Darüberhinaus kann auch bei der Konfiguration mit nur einem Woofer ein Fremdfabrikat problemlos eingebunden und auch per DSP entzerrt oder verzögert werden.

Auch wird es demnächst ein weiteres auf der soNus basierenden Tieftonmodul mit 22er Tieftönern und 5 Kanal-Endstufe an Bord, geben. Auch hier gibt es einen Slave-Anschluss, der dann entweder einen zweiten meroVinger-Woofer oder ein Fremdfabrikat steuern kann. Die üblichen DSP-Funktionen sind schaltbar.

Gruß

Peter
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Peter,
moin Forenten,

als überzeugter ART-Bass-Höhrer halte ich Herrn Gruber als Partner für die Basslautsprecher für eine glückliche Wahl. Im Grunde genommen wäre eine Kombination mit allen seinen Bässen http://www.benedictus.de/produkte/speaker.html denkbar, wenngleich natürlich nur bis zu einer passenden Größe.

Die Idee, einen völlig neuen Ansatz zu verfolgen, finde ich absolut schlüssig. In der Zeit der immer flacher werdenden Bildschirme ist es nur logisch, das, was man vor allem von Loewe und B&O zu sehen bekommt, klanglich konsequent umzusetzen.

Vorstellen könnte ich mir noch, dass man die Gehäuseoberseite so dimensioniert und mit den Wänden verbindet, dass man dort eine Befestigungsmöglichkeit für eine Deckenaufhängung einlassen kann. Ich räume ein, dass der typische Kunde für designorientierte Produkte nicht geneigt sein wird, über Wand- oder Deckenaufhängungen auch nur nachzudenken, sondern sich die Boxen einfach nur hinstellen möchte, sodass man sich diese Mühe wohl sparen kann.

Herzliche Grüße

PETER
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Die Verwendung der Bässe von A.C.T ist in der Tat unproblematisch. Allerdings mit der Einschränkung, dass in dem Fall die Elektronik für die Satelliten immer extern kommt und nicht im Woofer verbaut ist.

Eine Aufhängung für die Decke fällt unter die Rubrik "Sonderwünsche" und da ist im Prinzip nur der Geldbeutel oder die Nerven das Limit. Was der Kunde möchte, bekommt er von uns :cheers:

Gruß

Peter
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musikgeniesser
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WIRKLICH ALLES EINE FRAGE DES PRINZIPS?

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Peter,
moin Forenten,

nachdem ich mir Fragen der Abstrahlcharakteristik vor allem im Zusammenhang mit dem bei der BM-Line-Serie verfolgten Ansatz ein wenig durch den Kopf habe gehen lassen, kommt mir eine Frage in den Sinn, um deren Beantwortung ich etwas verlegen bin.
  • Nach dem Newton'schen Abstandsgesetz -- das die Revolution Einsteins überlebt haben und daher auch heute noch als zitierfähig gelten dürfte -- nimmt die Leistung mit der Entfernung im Quadrat ab. Das ist auch leicht zu verstehen, da die abgestahlte Energie konstant ist und sich mit dem Abstand -- Radius -- von der Quelle gleichmäßig auf die Kugelfläche verteilt, die -- Fläche halt -- im Quadrat zunimmt. Die im Quadrat zunehmende Größe steht also bei konstantem Zähler im Nenner. Das ganze funktioniert nur, wenn die Energiequelle näherungsweise als dimensionslos angesehen werden kann. Stichwort für unsere Schwingungslehren-Päpste: Elementarwelle.
  • Die Welt wird eine ganz andere, wenn die Energiequelle nun selbst bei näherungsweiser Betrachtung Abmessungen annimmt (tatsächlich hat bereits die erstgenannte Abmessungen, aber eine Vernachlässigung konnte hingenommen werden). Zum Beispiel in Form einer Linie. Dann nämlich führt die Energieabstrahlung nicht zu einer kugelförmigen, sondern nur noch zu einer zylinderförmigen Ausbreitung. Zur Beschreibung des Feldes reicht also nicht mehr nur eine Größe -- Radius --, sondern es tritt eine zweite -- Höhe -- hinzu. Die Höhe ist konstant -- das ist der eigentliche Trick an der ganzen Sache, denn sie wird von der Länge der Linie, also der (unveränderlichen) Beschaffenheit der Energiequelle selbst bestimmt --, sodass der Radius, der eine Potenz an die Höhe abgeben musste, nur noch zu einem linearen Anstieg des Nenners führt. Stichwort für unsere Schwingungslehren-Päpste: ebene Welle.
Backes & Müller erhebt das zum Prinzip und strebt überall -- den Bass einmal ausgenommen, geschenkt (Ausnahme von der Ausnahme: BM Line 100, erst recht geschenkt) -- ebene Wellen an. Das ist hier erkennbar anders, was bitte nicht als Vorwurf aufgefasst werden soll, ganz im Gegenteil: hier wird ein ganz anderes Nebenoptimum angestrebt, was ein Blick in die Preislisten der genannten Unternehmen schlagartig klar macht (auch Backes & Müller erreicht "nur" ein -- freilich anderes -- Nebenoptimum, denn neben dem beachtlichen Anschaffungspreis treten beispielsweise hohe Anforderungen an den Platzbedarf hinzu, die, um es klar zu sagen, natürlich eine Einschränkung des Gebrauchsnutzens darstellen, machen wir uns da mal nichts vor).

Hier nun werden ebene und Elementarwellen bunt gemischt. Wie wirkt sich das auf das Klangergebnis aus? Gibt es eine Entfernung, auf die das System abgestimmt ist, sprich
  • ist bei kleineren Entfernungen der Hochton zu laut und
  • bei größeren der Tiefmittelton
oder heben sich
  • die Unterschiede in den -- gewählten -- Abstahlungsprinzipien mit
  • der zu hohen Frequenzen -- naturgegebenen -- zunehmenden Bündelung (der Hochtöner ist eben doch nicht dimensionslos)
mehr oder weniger auf, dass die Box -- fast überraschend, möchte man sagen -- über eine größere Breite von Hörabständen zufriedenstellende Ergebnisse liefert?

Herzliche Grüße

PETER
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