Ein aufregendes und hochinteressantes Wochenende geht zu Ende. Dass es beides wurde ist zum einen den anwesenden technischen Geräten, zum anderen den anwesenden Forumsmitgliedern zu verdanken. Für beides möchte ich Euch ein herzliches Danke schön sagen. Hat richig Spass gemacht mit Euch.
Insbesondere muss der Einsatz von Romeo gewürdigt werden, der sich den ganzen Freitag durchs verkehrsverstopfte Bayern gekämpft hat (9x im Stau stand) um diesen Vergleich bei mir zu ermöglichen. Trotzdem kam er zu später Stunde entspannt und freundlich hier an und hat noch alles perfekt aufgebaut, so dass wir noch bis nach Mitternacht hören konnten. Ein äußerst freundlicher und sympathischer Mensch, der Romeo. Super!
Auch Fujak hat sich wieder sehr engagiert und mit seinem Equipment mir meinen Subwoofer einmal richtig eingemessen. Das haben wir vor Romeos Ankuft zeitlich noch gut untergebracht. Amdrax hat Fujaks PC-Geraffel souverän transportiert und ist sowieso immer cool. Danke auch für Eure Hilfe und Unterstützung.
Und hier ist mein Bericht wie ich die Rositas empfunden habe.
Zuerst einmal ist ein Unterschied zwischen den Rosita-Geräten hörbar (wir hatten die Zeta, Alpha, Beta connect und Omega). Der Unterschied kristalliert sich mit der Hördauer im besser heraus. Gleichwohl ist wie bei den Linn-Streamer auch hier klar der Familienklang erkennbar.
Bereits die Zeta hat diese (mittlerweile) berühmte livehaftigkeit der Musikdarstellung. Mittendrin statt nur dabei, Ding an sich etc. …die ganzen Beschreibungen von Rosita-Besitzern sind mit einem Mal komplett verständlich. Mit den nächsthöheren Geräten kommen dann noch gesteigerter musikalischer Fluss, Raumdarstellung und Präzision und Detailauflösung hinzu. Bereits bei der Alpha wird die Luft für den Linn sehr, sehr dünn.
Wenn man den Vergleich nicht direkt hat, ist es schwer sich was besseres vorzustellen, der Linn ist einfach auch ein geiles Teil (ich muss das jetzt sagen, ich muss ihn vielleicht ja irgendwann noch verkaufen
). Er ist komplett souverän, hat einen entspannten musikalischen Fluss, bringt alle Details und lässt sich komfortabel bedienen. Nur im Vergleich fällt dann auf, dass er eher über die warme, etwas distanzierte, zurückgenomme Spielweise kommt. Bei Jazz at the Pawnshop steht man mit dem Linn an der Tür und lauscht in den Raum hinein, mit der Omega steht man am Bühnenrand bei der Band. Es sind keine anderen Menschen mehr zwischen einem selbst und der Musik, die den Klang bedecken. Die Unterschiede waren für mich bei manchen Stücken sehr deutlich, bei anderen weniger. Manchmal kann der Linn mithalten, was die Präsenz der Darstellung angeht. Das hängt vermutlich von der Aufnahme ab. Bei Pink Floyds Paranoid Eyes sind die Unterschiede beispielsweise nicht so gravierend. Bei Allan Taylors Keroumacs Dream kann der Linn auch einigermaßen mithalten. Im Fußball würde man sagen, glückliches Unentschieden. 1:1 vielleicht. Bei Supertramps A Hard days world war es eine vernichtende Niederlage, 1:4, bei Rebecca Pidgeons Spanish Harlem eine verdiente, wenn auch knappere Niederlage, 0:2.
Manchmal kann der Linn also mithalten, manchmal ist es eine andere Welt. Er ist aber nie besser. Er müsste einmal zwei unberechtigte Elfmeter zugesprochen bekommen, um zu gewinnen. Vielleicht hilft ein italienischer Schiedsrichter?
Am Samstag abend haben dann Schorsch, Daniel und ich noch einige Stunden mit dem Linn alleine gehört und es hat uns trotzdem sehr gut gefallen. Oft ist es ja so, wenn man mal was besseres gehört hat, kann man das alte Zeug nicht mehr ertragen. Dies ist hier nicht der Fall. Dafür ist der G-Akurate einfach zu gut (auch absolut gesehen).
Wer aber neu ins Streamer-Hören einsteigen möchte, oder einfach nur das beste im Moment verfügbare haben will, sollte einer Rosita mal sein Ohr leihen. Eine Alpha ist da bereits ein grandioser Einstieg.
Ich fahr jetzt dann erstmal in Urlaub, ich brauch Erholung.
Gruss
Christian
, Romeo, vor dem Setup:
