Streaming und Airport Express

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veloplex
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Streaming und Airport Express

Beitrag von veloplex »

Dieses Thema ist aus dem La Rosita Thread entstanden.
Grüße Fujak



Hallo,

Ich steige gerade erst in die Tücken der digitalen Signalübertragung ein.

Was ich aus den letzten Beiträgen als Besonderheiten herauslese.

Die Clock liegt nahe am Dac (nicht überraschend).
Die Daten werden per Wordclock des Dac an der Quelle getaktet (sind Rechner als Slave wordclockfähig?).
Der Übertragung per WLAN wird einiges zugetraut. Sowohl eine jitterarme Datenübertragung Als auch das reine Clocksignal wird der Wlanübertragung zugemutet.

Gibt es außer den Larositas einen dac, der so arbeitet?


Gruß Christoph
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Lefreck
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Streaming und Airport Express

Beitrag von Lefreck »

veloplex hat geschrieben:Hallo,

Ich steige gerade erst in die Tücken der digitalen Signalübertragung ein.

Was ich aus den letzten Beiträgen als Besonderheiten herauslese.

Die Clock liegt nahe am Dac (nicht überraschend).
Die Daten werden per Wordclock des Dac an der Quelle getaktet (sind Rechner als Slave wordclockfähig?).
Der Übertragung per WLAN wird einiges zugetraut. Sowohl eine jitterarme Datenübertragung Als auch das reine Clocksignal wird der Wlanübertragung zugemutet.

Gibt es außer den Larositas einen dac, der so arbeitet?


Gruß Christoph
Micromega bietet Streamer an, die, wie die LaRositas, auf Apple's Airport Express basieren. Inwieweit diese Geräte mit den LaRositas qualitätsmässig zu vergleichen sind, kann ich nicht sagen, da ich weder die Einen noch die Anderen bisher gehört habe.
http://www.micromega-hifi.com/index.php ... amers/aria
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

veloplex hat geschrieben: Die Clock liegt nahe am Dac (nicht überraschend).
Die Daten werden per Wordclock des Dac an der Quelle getaktet (sind Rechner als Slave wordclockfähig?).
Der Übertragung per WLAN wird einiges zugetraut. Sowohl eine jitterarme Datenübertragung Als auch das reine Clocksignal wird der Wlanübertragung zugemutet.

Gibt es außer den Larositas einen dac, der so arbeitet?
Hallo Christoph
Robert Watts hat einst Deltec gegründet und später als Freelancer für Chord gearbeitet, seine Wandler waren vor 20 Jahren mit Deltran imstande, das Laufwerk zu takten. Arcam hatte danach seine Blackbox und einem optischen Link zur Laufwerkstaktung, TacT Millennium konnte die Laufwerke takten, sofern sie eine Schnittstelle nachgerüstet bekamen, die Technologie ist nicht neu.
Jeder CD-Player sollte vernünftigerweise seine Clock beim Wandler - oder als Laufwerk- am Digitalausgang haben. Allerdings wirken die Servokreise auf die Stromversorgung zurück und so bleiben die Clocks im CD-Player meist schlecht versorgt, mit Jitter als Folge. Die Vibrationsempfindlichkeit lässt sich auch leicht nachweisen, weshalb man früher das Laufwerk gern in gespannten Seilen aufgehängt hat.
Heute müssen Wandler von 44,1-192 kHz alles verarbeiten können, CD-Laufwerke benötigen immer eine auf 44,1kHz x 2^8 Taktfrequenz (oder 3/4, 3/2, 3, 9/2 -fache). Es macht wenig Sinn, im Hinblick auf den CD-Player-Takt den externen Wandler zu konstruieren.
Da scheint ein Upsampler im Eingang die einfachste Alternative.
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Lefreck hat geschrieben:Micromega bietet Streamer an, die, wie die LaRositas, auf Apple's Airport Express basieren. Inwieweit diese Geräte mit den LaRositas qualitätsmässig zu vergleichen sind, kann ich nicht sagen, da ich weder die Einen noch die Anderen bisher gehört habe.
http://www.micromega-hifi.com/index.php ... amers/aria
Hallo Thierry
Wenn Airport Express allein der Heber gewesen wäre, hätte es bestimmt nicht so lange gedauert, bis dieses Prinzip sich durchsetzt. Ein Original AE wird durch externen DAC deutlich besser, zeigt aber im Originalzustand auch Schwächen, die ich zunächst in der Stromversorgung vermute.
Es ist von Haus aus kein audiophiles Produkt, wohl kann man mit radikalen Umbauten eines draus machen.
Es wundert mich, dass Micromega sich in den Markt traut mit einem solch beschränkten Produkt, ich meine 16Bit 44,1kHz als Übertragungsformat. Riesenstückzahlen kann man damit wohl kaum verkaufen, da versteht man den Preis über 4k, aber sieht man das Innenleben...
Bild
Die zentrale Leiterplatte sieht aus wie aus einem CD-Player und die Nähe der Trafos verspricht nicht gerade Außergewöhnliches, fette Elkos sucht man vergeblich und ich hätte gedacht, dieses Produkt kommt unter 1000 Euro über den Ladentisch.
Man kann sich schon fragen, ob Einzelkämpfer Dan Bellity mit seinem La Rosita nicht doch etwas mehr Gehirnschschmalz eingesetzt hat, auch wenn es nach Drahtverhau aussieht, aber man kann auch ein System dahinter vermuten, je mehr man sich mit diesem Anblick vertraut.
Ich vermute, es werden sich momentan einige Bastler ein Airport Express zerlegen und draufloswerkeln, was die können, ...
Grüße Hans-Martin
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hans-Martin hat geschrieben:
Lefreck hat geschrieben:Micromega bietet Streamer an, die, wie die LaRositas, auf Apple's Airport Express basieren. Inwieweit diese Geräte mit den LaRositas qualitätsmässig zu vergleichen sind, kann ich nicht sagen, da ich weder die Einen noch die Anderen bisher gehört habe.
http://www.micromega-hifi.com/index.php ... amers/aria
Hallo Thierry
Wenn Airport Express allein der Heber gewesen wäre, hätte es bestimmt nicht so lange gedauert, bis dieses Prinzip sich durchsetzt. Ein Original AE wird durch externen DAC deutlich besser, zeigt aber im Originalzustand auch Schwächen, die ich zunächst in der Stromversorgung vermute.
Es ist von Haus aus kein audiophiles Produkt, wohl kann man mit radikalen Umbauten eines draus machen.
Es wundert mich, dass Micromega sich in den Markt traut mit einem solch beschränkten Produkt, ich meine 16Bit 44,1kHz als Übertragungsformat. Riesenstückzahlen kann man damit wohl kaum verkaufen, da versteht man den Preis über 4k, aber sieht man das Innenleben...
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Die zentrale Leiterplatte sieht aus wie aus einem CD-Player und die Nähe der Trafos verspricht nicht gerade Außergewöhnliches, fette Elkos sucht man vergeblich und ich hätte gedacht, dieses Produkt kommt unter 1000 Euro über den Ladentisch.
Man kann sich schon fragen, ob Einzelkämpfer Dan Bellity mit seinem La Rosita nicht doch etwas mehr Gehirnschschmalz eingesetzt hat, auch wenn es nach Drahtverhau aussieht, aber man kann auch ein System dahinter vermuten, je mehr man sich mit diesem Anblick vertraut.
Ich vermute, es werden sich momentan einige Bastler ein Airport Express zerlegen und draufloswerkeln, was die können, ...
Grüße Hans-Martin

Hallo Hans Martin,

kann die Bauteile nicht genau lesen, aber eine Beschränkung auf 16 Bit 44,1 kHz weißt oft auf die Verwendung von einfachsten Consumertechnikbausteine la la PCM 2704-PCM 2707 hin....

Grüße Truesound
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shakti
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Beitrag von shakti »

Ein Airport Express DAC kann eigentlich bis 24bit/96khz (sollen Burr Brown Wandler verbaut sein,
allerdings ist das Apple WLAN im
802.11g Standard nur 16bit 44,1khz faehig

( Erweiterung der physikalischen Schicht, 2003
Datentransfer: brutto 54 MBit/s (netto maximal 40 %)
Frequenzband: 2,400 bis 2,4835 GHz (lizenzfrei)
Modulationsverfahren: DSSS (Direct Sequence Spread Spectrum) - wird für die langsamen Geschwindigkeiten benutzt, OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing)


Geruechte sagen, dass Apple bei staerkerer Verbreitung des
802.11n Standards

( Ratifizierung am 11. September 2009 geschehen, Datentransfer: brutto 600 MBit/s[1]
Frequenzband: 2,400 bis 2,4835 GHz (lizenzfrei), optional auch 5 GHz als zusätzliches Band)


auch 24bit 96khz als Software update ueber Itunes anbieten wird.

Bei mir spielen die Anlage mit 802.11n mit 5Ghz stabiler als mit 2,4ghz, das Band scheint nicht so belastet.

Nun kommen mit Apple TV der 3. Generation und 1080P Faehigkeit im WLAN plus dem Apple Standard Airplay hohe Uebertragungsraten ins Apple WLAN, von denen die neue AirPort Express profitieren soll.

So gehe ich davon aus, dass V3 bei La Rostita der Wechsel auf die 3. Version der Airport Express bedeutet und somit potentiell auf eine hoehere Datenrate im Apple WLAN zugreifen kann. Mal schauen, was Dan damit anfaengt.
Interessant zu Wissen waere fuer mich, ob die neue AirPort Express auch "nur" 44,1khz rausgeben kann oder wie die Apple Tv immer auf 48khz wandelt? Jemand Erfahrung?

Hier noch eine info zum eigentlich recht interessanten Micromega WM 10, er verwendet augenscheinlich die folgenden Bauteile und scheint somit auch auf ein zukuenftigen Apple Software Update vorbereitet:

"Marvel DSP chipset, 24-bit/192-kilohertz Cirrus Logic 4344 DACs"

netten Gruss
Juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Truesound hat geschrieben: kann die Bauteile nicht genau lesen, aber eine Beschränkung auf 16 Bit 44,1 kHz weißt oft auf die Verwendung von einfachsten Consumertechnikbausteine la la PCM 2704-PCM 2707 hin....
Hallo Sven
Ich denke, bei Streamern muss nach Erkennung der Taktrate der Eingangsdaten der Quarzoszillator intern auf die zweite Taktrate umgeschaltet werden. Das ist bestimmt viel aufwändiger als nur eine einzige Frequenz, die immer läuft.
Interessanter finde ich die Ausgangsübertrager im Micromega, was da wohl passiert, wenn man 96/24 spielen möchte und auch könnte. Bei den Übertragern ist meist nahe 20kHz Schluss.
Grüße Hans-Martin
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hans-Martin hat geschrieben:
Truesound hat geschrieben: kann die Bauteile nicht genau lesen, aber eine Beschränkung auf 16 Bit 44,1 kHz weißt oft auf die Verwendung von einfachsten Consumertechnikbausteine la la PCM 2704-PCM 2707 hin....
Hallo Sven
Ich denke, bei Streamern muss nach Erkennung der Taktrate der Eingangsdaten der Quarzoszillator intern auf die zweite Taktrate umgeschaltet werden. Das ist bestimmt viel aufwändiger als nur eine einzige Frequenz, die immer läuft.
Interessanter finde ich die Ausgangsübertrager im Micromega, was da wohl passiert, wenn man 96/24 spielen möchte und auch könnte. Bei den Übertragern ist meist nahe 20kHz Schluss.
Grüße Hans-Martin

Hallo Hans Martin,

die werden häufig fürs Sounddesign eingesetzt... klingt dann je nach Anpassung an die Schaltung analoger :D

Grüße Truesound
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xuser
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Beitrag von xuser »

Nach meiner Ansicht dürften die Rosita-Geräte ähnlich klingen wie ein (sehr) guter Röhren-Dac, obwohl auf der Webseite behauptet wird, dass z.B. die Beta New im Ergebnis alle bekannten üblichen Digital-Analog-Wandler übertrifft.

Wenn alles gut geht, werde ich es in drei Monaten an Swiss Highend genauer wissen. :wink:

Gruss Beat
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