AcourateNAS mit AcourateFLOW

joe-berlin
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Beitrag von joe-berlin »

Hallo Harald,

nein, es soll nichts so verformt werden, dass es bereits vor dem Ohr "auf Trommelfell gebogen" ist. Nennen wir die Transferfunktion des Gehörgangs aus 30 Grad G(30) und die aus 0 Grad (Box vor der Nase) G(0). Dann will ich G(30)^-1 * G(0) berechnen und daraus p(f) entwickeln, bildlich gesprochen einfach die Tatsache wegnehmen, dass die Boxen "zufällig" ausgerechnet 30 Grad neben den Ohren stehen, und es ersatzweise mal auf "vorne" umrechnen. Wie das genau gehen soll, müsste man noch ausarbeiten, aber sicher so, dass p(f) (bildlich = Kanaltrennung) da klein wird, wo G(30) im Verhältnis zu G(0) groß wird (die Ohren also die Frequenz bevorzugen, nur weil sie aus 30 Grad kommt).

Und wenn das zu viel ist, vielleicht G(30)^-1 * G(10). Und wenn das immernoch zu viel ist irgendwann meinetwegen - G(30)^-1 * G(30) dann ist es idempotent und Du hast recht - ein stimmiges Bild wird sich aber vielleicht vorher ergeben. Notwendig wäre, dass G(30) die Höhen stärker betont als G(sonstwas<30): dann würden sie bei Anwendung G(30)^-1 * G(sonstwas<30) erwünschterweise in die richtige Richtung nach innen wandern, oder was meinst Du?

Gruss Johann.
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

JoeBroesel hat geschrieben:
nihil.sine.causa hat geschrieben:
Frage: hat jemand von Euch damit Erfahrung / velleicht sogar ein solches script parat, das - sagen wir - dem Title-Tag einen String voranstellt?
Hi,

nichts leichter als das, sagte Piggledy:

Mit MP3TAG die oberste Verzeichnisebene auswählen, ...
Hallo Rainer,

vielen Dank! Es funktioniert! Das ging ja einfach. :cheers:

Gruß
Harald
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Uli,

nun habe ich mit der registrierten Demo-Version von AcourateNAS heute versucht, erstmals zu arbeiten.

Fazit:

Mit den Testtönen komm ich so gut wie nicht klar, daraus kann ich keine erkennbare Hörstruktur ableiten.

Das dann auf gut Glück erstellte Testfile läßt Unterschiede gegenüber der Originalversion erkennen, leider ist mit der Erstellung des einen File Schluß. Mehr läßt das Testprogramm nicht zu.

Wenn das ein Verkaufserfolg für Neulinge werden soll, bräuchte es meiner Meinung nach die Möglichkeit, 4-5 Testfiles mit vielleicht 6-8 fest vorgegebenen Varianten erstellen zu können.

Gruß

Bernd Peter
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Bernd Peter,

es ist vielleicht etwas umständlich, aber Du kannst ja 5 Verzeichnisse machen, jeweils eine Datei reinkopieren und dann jedes Verzeichnis einzeln wählen und bearbeiten.

Und ich weiss, dass es nicht einfach ist mit den Testtönen. Bin auch weiterhin an dem Thema dran.

Gruss
Uli
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Bernd-Peter,

ich habe das so gemacht:

1. Einen Ordner "Zu bearbeitende Files" anlegen
2. Dahinein die erste Testfile aus der Musikbibliothek kopieren
3. Die File wandeln, abspeichern im Ordner "ACF-Tests"
4. Den Ordner aus 1. leer machen
5. Diese Prozedur mit jeder weiteren gewünschten Testfile wiederholen.

Etwas umständlich, aber es klappt - und hat den Vorteil, dass nur ein Testordner existiert mit allen Teststücken ("ACF-Tests").
Und in den kann man dann zum Vergleich auch Kopien der nicht-geflowten Originale reinpacken oder Dateien mit anderen Flow-Parametern (die Files muss man natürlich alle entsprechend benennen).

So kann man schön hintereinander abhören und vergleichen.

Grüße
Roland
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

uli.brueggemann hat geschrieben: Und ich weiss, dass es nicht einfach ist mit den Testtönen. Bin auch weiterhin an dem Thema dran.
Aufgrund der für mich nicht oder kaum zu unterscheidenden Testtöne, habe ich mal eine andere Variante probiert und einfach 2 Teststücke mit 3 verschieden FLOW-Parameter-Kombinationen gefaltet.

1/-4, 2/-2, 6/-10.

Tja.... hat leider auch nicht geholfen, klingt irgendwie alles gleich. Falls es Unterschiede gibt, müssen Sie marginal sein.
Der Unterschied zwischen Original und Gefaltet ist massiv.
Der Unterschied zwischen Gefaltet und Flow ist deutlich hörbar.
Der Unterschied zwischen verschiedenen FLow-Parametern ist sehr schwierig zu hören.

Heißt das nun, dass es wichtiger ist "irgendwelche" Parameter zu verwenden als gar keine?

Ich bleibe dran.

Gruss
Christian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Uli und Roland,

ja, so geht es dann doch.

Habe 10 Flowfiles nach Vorgaben in diesem Thread und noch ein paar schräge Einstellungen zusätzlich gemacht.

Sehr gut gefallen hat mir:

T1.5/H-3,5

in meinem setup.

Bei Ravels Sonate für Klavier und Violine hat das z.B. nicht wie Aufnahme, dafür eher nach Konzerterlebnis geklungen.

Das bezieht sich aber weniger auf die räumliche Staffelung, mehr auf den veränderten Klangcharakter der Instrumente und wie der Ton im Raum verschwindet.

Gruß

Bernd Peter
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Amati
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Beitrag von Amati »

uli.brueggemann hat geschrieben: PS: es wäre spannend, wenn Ihr nun mal einen Vergleich 44.1 zu 96 zu 192 kHz damit macht. Hat die "Hochauflösung" noch weiter die ihr zugeschriebene Bedeutung?
Das habe ich mal durchgeführt, allerdings nur mit 44,1 vs. 96khz, da mein DAC 192khz abspielt.

ich habe dazu diese wunderbare Scheibe verwendet: (Track1 und Track3)

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Es bestätigte sich etwas, was wir beim Hören der Rosita Beta schon feststellten, genau an diesen Stücken. Das "gefühlte Mehr" an Auflösung der Hochbit Version wird vollumfänglich ebenfalls in der Redbook Version hörbar. D.h. der Unterschied schmilzt zusammen wie Schnee in der Sonne. Umgekehrt ist eine geflowte 24/96 nicht "auflösender oder detaillierter" als ihr 16/44,1 Pendant. Dies gilt jetzt zunächst einmal natürlich für das o.a. Stück. Eine schlechte Nachricht für HD Tracks. :mrgreen:

Das muss natürlich noch verifiziert werden, ich möchte damit keine Allgemeingültigkeit postulieren. Aber: so gehört bei mir.

Interessant finde ich im übrigen, dass bislang niemand den Zusammenhang zu den Rositas gesucht hat. Ob da technisch das gleiche passiert weiß wohl außer dem Entwickler niemand, ich kann aber sagen, dass sich das Ergebnis von FLOW"verdammt" ähnlich anhört :mrgreen: Vielleicht liegt es auch daran, dass die Rosita bislang kaum einer gehört, geschweige denn vergleichen hat, aber umso mehr "Kollegen" die kleine Französin ganz schön verrissen haben und eindrucksvoll dargelegt haben weshalb das gar nicht sein kann, was die, die sie hörten beschrieben :roll: Vielmehr scheint also das nicht am "russischen" Aufbau zu liegen, als womöglich an einer ähnlich intelligenten Lösung wie Uli sie uns mit FLOW präsentiert hat. Aber das ist eh Spekulation. Aber man wird ja noch denken dürfen... :mrgreen:

Peter
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Peter,

danke für deinen Bericht. Da du im Besitz eines solchen Überwandlers zu sein scheinst. Wie wäre es mit folgendem Test:

Sollte es bei La Rosita ein Übersprechen, wie bei Acourate Flow geben, konntest du mal einen Logsweep für ausschließlich links oder rechts generieren und über den la Rosita abspielen. Gibt es ein Übersprechen müsste auf dem jeweils anderen Kanal etwas zu hören sein, richtig?

Noch eine andere Frage an die Flower. Die geflowten Tracks sollen ja weniger digital und scharf im Hochton klingen. Gegen dieses etwas zu helle Klangbild hat man ja üblicherweise die Höhen etwas abgesenkt. Hat schon jemand seine Acourate Zielkurfe entsprechend angepasst und die Höhen wieder angehoben, oder Treten die Effekte unabhängig voneinander auf?

Gruß Christoph
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Christoph,

leider kann ich den Test mit dem sweep nicht machen, da die Beta nicht in meinem Besitz ist, sondern "nur" zum Hören hier war. Ich würde auch die Formulierung "Überwandler" nicht verwenden wollen. Es ist eines von vielen guten Geräten, macht aber etwas, was ich im Ergebnis am ehesten mit FLOW in Verbindung bringen würde, freilich ohne zu wissen, ob es das ist, oder ein anderes Feature.

Peter
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Heule
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Beitrag von Heule »

Amati hat geschrieben:ich habe dazu diese wunderbare Scheibe verwendet: (Track1 und Track3)

Bild
Hallo Peter,

eine sehr schöne CD. Da kann man richtig abtauchen und genießen!

Gruß Oliver.
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Daihedz
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Realtime-Convolving mit FLOW für BruteFIR (FFB)

Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch Forenten

Ich möchte Euch FFB vorstellen.

FFB steht für "Flow For Brutefir". Mit FFB funktioniert Uli's FLOW-Ansatz online/realtime unter Linux/Brutefir. FFB ist gedacht als Basis, aus welcher heraus individuelle Brutefir-Konfigurationen implementiert werden können. FFB basiert auf folgenden Komponenten:

- Eine Brutefir-Konfigurationsdatei (welche auf unterschiedlichen Systemen selbverständlich etwas angepasst werden muss)

- Dazu passende X-Talk-Filter und ein Delay-Filter. Aktuell experimentiere ich mit NT1-Filtern (3-/5-Kanal-Lösung) oder NT2-Filtern (10-Kanal-Lösung), welche mittels Acourate generiert wurden.

- Dazu ein Bash-Script zur komfortablen Einstellung der Filterfunktionen (z.B. $ ffb 4000 18.3) und, falls erwünscht, zur schmalbandigen, akustischen Kontrolle des Resultates gemäss der gewählten Filtercharakteristik (z.B. $ ffb 4000 18.3 track).

- Ein kurzes HowTo ist auch dabei.

FFB kommt auf English daher und kann in meinem Dateien-Unterverzeichnis des Acourate-Forums auf Yahoo heruntergeladen werden:

files/simon/FFB_Control
files/simon/FFB_3Band (125Hz / 1000Hz / 8000Hz)
files/simon/FFB_5Band (63Hz / 250Hz / 1000Hz / 4000Hz / 16000Hz)
files/simon/FFB_10Band (31Hz / 63Hz / 125Hz / 250Hz / 500Hz / 1000Hz / 2000Hz / 4000Hz / 8000Hz / 16000Hz)

Falls jemand die Files herunterlädt, bitte zurerst die FFB_readme lesen, und auch die auskommentierten Zeilen in der brutefir_config.

Ich habe auch noch passende Sätze von Rauschsignalen und repetitiven Testpings (Sequenzen zu je 3') generiert, welche aber leider zu gross sind, um bei Yahoo untergebracht zu werden.

Simon
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Simon,

Ich möchte hier mal was dazu sagen, nachdem die Resonanz auf Deine Mühen bisher äußerst "dürftig" ausgefallen ist:

Ehrlich gesagt bin ich überfordert mit dem Script. Ich scheitere schon allein an der Frage, ob es für meinen USB-Stick mit SPB-Linux überhaupt geeignet ist, und wie ich dieses Mega-Konstrukt nun mit meinem 4-Wege-Setup verbinden soll, geschweige dass ich die Unterschiede von unterschiedlichen Bändern in diesem Zusammenhang verstehe.

Ich habe es zwar geschafft, die Onlinefalterei und mein Script für die Multiface 2 zum Laufen zu bringen, aber hier muss ich leider die Segel streichen - würde mich mal interessieren ob ich der einzige onlinefalter hier bin, dem so geht. :roll:

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es großartig, dass Du Dir die Mühe machst, Dein Wissen der Allgemeinheit zugängig zu machen, aber ich wollte von meiner Seite erklären, wieso ich hier noch keine Freudenausbrüche niedergeschrieben habe.

Vielleicht würde ein wenig Aufklärung helfen ...

Viele Grüße,

Jörn
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Shefffield
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Beitrag von Shefffield »

Hallo, Jörn!

Ich versuche schon eine ganze Weile, mir mal einen Abend für BAYFT freizuschaufeln, komme aber wohl erst am Sonntag dazu. Da wir zwei anscheinend fast Nachbarn sind, können wir uns gerne mal zusammensetzen und schauen, ob wir zusammen über die Hürden kommen, die sich unterwegs auftun. Beim "Knacken" von BruteFIR hat sich diese Methode für mich bewährt.

Bis bald,
Axel
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch Linuxfalter und -Kandidaten
freezebox hat geschrieben:Ich habe es zwar geschafft, die Onlinefalterei und mein Script für die Multiface 2 zum Laufen zu bringen, aber hier muss ich leider die Segel streichen - würde mich mal interessieren ob ich der einzige onlinefalter hier bin, dem so geht.
Shefffield hat geschrieben: ... können wir uns gerne mal zusammensetzen und schauen, ob wir zusammen über die Hürden kommen, die sich unterwegs auftun. Beim "Knacken" von BruteFIR ...
Ich schlage vor, einen neuen Tread "Linuxfalter" aufzutun, zum Zweck, dort konzentriert alle Linux/Brutefir-spezifischen Belange zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Möglicherweise käme eine Wissensbasis zusammen, welche über das feindispers verteilte Klagen hinausginge, dass man's nach 2 Anläufen immer noch nicht geschafft habe und deshalb zu Windows zurückgekehrt sei. Dieser Thread sollte aber nicht Martino's in Entstehung begriffenen Convolving-Leitfaden konkurrenzieren, sondern und wie gesagt, ausschliesslich Linux/Brutefir-Spezifika umfassen. Der Linuxfalter-Thread würde auch all jene Treads entlasten können, in welchen immer wieder, dort themenfremd, Linux/Brutefir-Belange auftauchen - nicht zuletzt auch diesen Thread.

Simon
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