Chris (ME Geithain RL 901K)
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Chris (ME Geithain RL 901K)
Hi beisammen,
ich glaube, dass ich zu meiner Person eigentlich nicht viel verlautbaren lassen muss. Die meisten hier kennen mich vermutlich schon und drum spare ich mir das Vorgeplänkel.
Wie fing alles für mich an? Nun, die Geschichte reicht zurück in die Schulzeit. Es war um 1981 herum, als ich beim lokalen Dealer mit der BM6 in Berührung kam. Das war schon interessant, welche Details dieser LS herauszuarbeiten in der Lage war. War das mein Ding? Nein, nicht wirklich! Es fehlte mir wohl das, was man auch landläufig als "musikalische Geschlossenheit" bezeichnen würde.
Tja, es dauerte dann aber nicht lange, dann stand bei meinem Dealer (dem ich zwischenzeitlich auch regelmässig aushelfend zur Seite stand) eine Cabasse Albatros. Das WAR ein anderes Kaliber. Gut, mit der Standfestigkeit der Verstärkerelektronik war es dummerweise nicht weit her. Insgesamt sieben(!) Bass-Endstufen haben in einem Jahr das Leben ausgehaucht und wir haben bei weitem keine aberwitzigen Pegel abgerufen - Schutzschaltungen? Offensichtlich Fehlanzeige.
Es ging dann auch nicht mehr viel Zeit in's Land, dann gab es eine BM12. Leute, gleiche Charaktere wie die BM6, doch viel "musikalischer" abgestimmt. Da machte Musikhören schon eher Spass. Aber sobald die Pegel etwas heftiger wurden, war es auch hier vorbei mit der Herrlichkeit. Ich denke, das einiges wohl der Regelung geschuldet war, die damals beileibe noch nicht 100% ausgereift schien, aber bereits andeutete, was zu leisten sie im Stande sein könnte.
Dann kam erst mal lange - NICHTS. Ok, die BM20 beim Dealer war nicht mein Ding und es gingen Jahre in's Land, bis ich dann wieder mit Aktiv-LS in Berührung kam. Das war ziemlich genau im Jahre 1996 als ein Freiburger Arzt mich mit einem kleinen Paar LS zu überzeugen versuchte - es waren die Vorgänger der heutigen RL904. Mein damaliger LS war eine Dynaudio Crafft. In Punkto Homogenität, dynamische Fähigkeiten, Abbildungspräzision UND Spassfaktor, war das eine ganz andere Liga als das, was ich hatte. Nun war für mich klar, dass ich in meinem Leben irgendwann eine "Geithain" besitzen MUSS!
Was folgt? Der Geldbeutel war immer noch zu schmal, das aufgerufene Geld zu bedienen. So folgten noch ein paar wenige passive LS, zuerst aus Finnland und dann aus "Good old Germany" bis ich eines Tages vor der Entscheidung stand, die meinen Traum dann schlussendlich haben wahr werden lassen.
Was war passiert? Ich hatte zwischenzeitlich die Fronten gewechselt und angefangen, als Hersteller selbst im Bussiness meine Brötchen verdienen zu wollen. Es kam dann der Punkt, an dem ich akustisch steckenblieb. Es war klar, dass es an der Zeit war, das Backend aufzustocken, denn am Frontend entwickeln kann man nur sinnvoll, wenn hinten auch alles - und ich meine ALLES - zu Gehör gebracht wird. Tja, passive Konzepte gab es deren viele, die mich interessiert hätten, aber da gab es ja etwas aus dem heimischen Geithain, das auch meinem Akustikproblem entgegen kommen konnte. Dort hatte man nämlich die nierenförmige Abstrahlcharakteristik im Bass implementiert und dass das funktioniert habe ich schon vorher auf Demos gehört. Nun ist mein Hörraum eine Mimose (bzw. war es, denn der ist jetzt kräftig gepimpt) und alle in Frage kommenden Konzepte schienen mir nicht geeignet das zu bringen, was ich suchte. Ergo habe ich mich hingesetzt und nochmals nachgedacht und erneut recherchiert. Nichts blieb übrig, ausser den Hörer in die Hand zu nehmen und in Geithain anzurufen. Nun hatte ich die Truppe um Jochen Kiesler ja bereits zuvor kennengelernt und rannte offene Türen ein.
Quintessenz: Seit April 2008 steht hier ein Päärchen RL901K. Der Verkauf meines überflüssigen Equipments hat mir mehr Geld eingebracht, als die Geithains gekostet haben. Ich glaube behaupten zu können, das für meine Verhältnisse akustische Optmium getroffen zu haben. Im Hinblick auf die Abhörproblematik meiner eigenen Kreationen bin ich dem Optimum einen Riesenschritt näher gekommen. Es noch besser zu machen wird schwierig, weshalb eine 901K IMMER in meinem Fundus bleiben wird. Selbst wenn ich irgendwann vielleicht doch einmal den Wahnsinn besitzen werde, eine RL800K kaufen zu wollen. Dies ist aber nur notwendig, wenn man brachiale Pegel reproduzieren will. Ich für meinen Teil brauche das - noch - nicht ...
Gruss,
Chris
ich glaube, dass ich zu meiner Person eigentlich nicht viel verlautbaren lassen muss. Die meisten hier kennen mich vermutlich schon und drum spare ich mir das Vorgeplänkel.
Wie fing alles für mich an? Nun, die Geschichte reicht zurück in die Schulzeit. Es war um 1981 herum, als ich beim lokalen Dealer mit der BM6 in Berührung kam. Das war schon interessant, welche Details dieser LS herauszuarbeiten in der Lage war. War das mein Ding? Nein, nicht wirklich! Es fehlte mir wohl das, was man auch landläufig als "musikalische Geschlossenheit" bezeichnen würde.
Tja, es dauerte dann aber nicht lange, dann stand bei meinem Dealer (dem ich zwischenzeitlich auch regelmässig aushelfend zur Seite stand) eine Cabasse Albatros. Das WAR ein anderes Kaliber. Gut, mit der Standfestigkeit der Verstärkerelektronik war es dummerweise nicht weit her. Insgesamt sieben(!) Bass-Endstufen haben in einem Jahr das Leben ausgehaucht und wir haben bei weitem keine aberwitzigen Pegel abgerufen - Schutzschaltungen? Offensichtlich Fehlanzeige.
Es ging dann auch nicht mehr viel Zeit in's Land, dann gab es eine BM12. Leute, gleiche Charaktere wie die BM6, doch viel "musikalischer" abgestimmt. Da machte Musikhören schon eher Spass. Aber sobald die Pegel etwas heftiger wurden, war es auch hier vorbei mit der Herrlichkeit. Ich denke, das einiges wohl der Regelung geschuldet war, die damals beileibe noch nicht 100% ausgereift schien, aber bereits andeutete, was zu leisten sie im Stande sein könnte.
Dann kam erst mal lange - NICHTS. Ok, die BM20 beim Dealer war nicht mein Ding und es gingen Jahre in's Land, bis ich dann wieder mit Aktiv-LS in Berührung kam. Das war ziemlich genau im Jahre 1996 als ein Freiburger Arzt mich mit einem kleinen Paar LS zu überzeugen versuchte - es waren die Vorgänger der heutigen RL904. Mein damaliger LS war eine Dynaudio Crafft. In Punkto Homogenität, dynamische Fähigkeiten, Abbildungspräzision UND Spassfaktor, war das eine ganz andere Liga als das, was ich hatte. Nun war für mich klar, dass ich in meinem Leben irgendwann eine "Geithain" besitzen MUSS!
Was folgt? Der Geldbeutel war immer noch zu schmal, das aufgerufene Geld zu bedienen. So folgten noch ein paar wenige passive LS, zuerst aus Finnland und dann aus "Good old Germany" bis ich eines Tages vor der Entscheidung stand, die meinen Traum dann schlussendlich haben wahr werden lassen.
Was war passiert? Ich hatte zwischenzeitlich die Fronten gewechselt und angefangen, als Hersteller selbst im Bussiness meine Brötchen verdienen zu wollen. Es kam dann der Punkt, an dem ich akustisch steckenblieb. Es war klar, dass es an der Zeit war, das Backend aufzustocken, denn am Frontend entwickeln kann man nur sinnvoll, wenn hinten auch alles - und ich meine ALLES - zu Gehör gebracht wird. Tja, passive Konzepte gab es deren viele, die mich interessiert hätten, aber da gab es ja etwas aus dem heimischen Geithain, das auch meinem Akustikproblem entgegen kommen konnte. Dort hatte man nämlich die nierenförmige Abstrahlcharakteristik im Bass implementiert und dass das funktioniert habe ich schon vorher auf Demos gehört. Nun ist mein Hörraum eine Mimose (bzw. war es, denn der ist jetzt kräftig gepimpt) und alle in Frage kommenden Konzepte schienen mir nicht geeignet das zu bringen, was ich suchte. Ergo habe ich mich hingesetzt und nochmals nachgedacht und erneut recherchiert. Nichts blieb übrig, ausser den Hörer in die Hand zu nehmen und in Geithain anzurufen. Nun hatte ich die Truppe um Jochen Kiesler ja bereits zuvor kennengelernt und rannte offene Türen ein.
Quintessenz: Seit April 2008 steht hier ein Päärchen RL901K. Der Verkauf meines überflüssigen Equipments hat mir mehr Geld eingebracht, als die Geithains gekostet haben. Ich glaube behaupten zu können, das für meine Verhältnisse akustische Optmium getroffen zu haben. Im Hinblick auf die Abhörproblematik meiner eigenen Kreationen bin ich dem Optimum einen Riesenschritt näher gekommen. Es noch besser zu machen wird schwierig, weshalb eine 901K IMMER in meinem Fundus bleiben wird. Selbst wenn ich irgendwann vielleicht doch einmal den Wahnsinn besitzen werde, eine RL800K kaufen zu wollen. Dies ist aber nur notwendig, wenn man brachiale Pegel reproduzieren will. Ich für meinen Teil brauche das - noch - nicht ...
Gruss,
Chris
Hallo Chris,
zunächst einmal herzlich willkommen im Kreis der Aktiven. Freue mich sehr, daß wir in dir hier einen kompetenten Fachmann in Sachen analoger Wiedergabe an Bord haben. Deine stille Bescheidenheit spricht ja für sich, mußt dein Licht aber keineswegs unter den Scheffel stellen und will doch hoffen, daß du deine Plattenspieler mitsamt Zubehör einmal hier vorstellst. Deine herausragenden Produkte haben das nämlich verdient.
Es wundert mich nicht, daß du zu den Lautsprechern deiner Wahl gefunden hast. Die sind nämlich kaum zu toppen.
Ich freu mich sehr, von dir noch einiges lesen zu können und ganz besonders darauf, daß du nochmal bei mir vorbeischaust wegen des adjust +, das du für die Optimierung von Plattenspielern entwickelt hast.
Gruß
Franz
zunächst einmal herzlich willkommen im Kreis der Aktiven. Freue mich sehr, daß wir in dir hier einen kompetenten Fachmann in Sachen analoger Wiedergabe an Bord haben. Deine stille Bescheidenheit spricht ja für sich, mußt dein Licht aber keineswegs unter den Scheffel stellen und will doch hoffen, daß du deine Plattenspieler mitsamt Zubehör einmal hier vorstellst. Deine herausragenden Produkte haben das nämlich verdient.
Es wundert mich nicht, daß du zu den Lautsprechern deiner Wahl gefunden hast. Die sind nämlich kaum zu toppen.
Ich freu mich sehr, von dir noch einiges lesen zu können und ganz besonders darauf, daß du nochmal bei mir vorbeischaust wegen des adjust +, das du für die Optimierung von Plattenspielern entwickelt hast.
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Hallo Franz,
Liebe Grüße nach Meckenheim,
Chris
danke für die netten Worte. Nun, ich habe Dich beileibe nicht vergessen, aber es verschlägt mich momentan dummerweise nicht in Deine Gegend. Im Laufe des Herbst wird es sich doch vielleicht einmal ergeben...Franz hat geschrieben:Ich freu mich sehr, von dir noch einiges lesen zu können und ganz besonders darauf, daß du nochmal bei mir vorbeischaust wegen des adjust +, das du für die Optimierung von Plattenspielern entwickelt hast.
Liebe Grüße nach Meckenheim,
Chris
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Hallo Chris,
auch ich möchte meinen Willkommensgruß loswerden und flugs den Hut vor Deinen Künsten in Sachen "Rechtsdrehender-33 1/3-Analogwiedergabe" ziehen.
Bei Franz habe ich den Dreher sehen und hören können: einfach klasse!
Danke für die schöne Herleitung zum Besitzstand der RL901K: ein toller Lautsprecher!
Viele Grüße,
Ralph
auch ich möchte meinen Willkommensgruß loswerden und flugs den Hut vor Deinen Künsten in Sachen "Rechtsdrehender-33 1/3-Analogwiedergabe" ziehen.
Bei Franz habe ich den Dreher sehen und hören können: einfach klasse!
Danke für die schöne Herleitung zum Besitzstand der RL901K: ein toller Lautsprecher!
Viele Grüße,
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Hallo Ralph,
Liebe Grüsse und Dank,
Chris
danke, zuviel der Ehre, Du müsstest das mal mit 45er Umschnitten geniessen. Das hat noch weit mehr Kraft, Schmiss und Emotionalität. Leider gibt es nur zu wenige dieser Scheiben.Ralph hat geschrieben:...vor Deinen Künsten in Sachen "Rechtsdrehender-33 1/3-Analogwiedergabe" ziehen...
Liebe Grüsse und Dank,
Chris
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Hi Franz,
Gruss,
Chris
ja, das ist eine der ganz tollen. Vermutlich bringe ich wieder Vinyl aus den Staaten mit. Vom 8. bis 14. Oktober bin ich in Denver. Und wen es interessiert und wer mal sehen will, wie meine Laufwerke im Zusammenspiel mit MEG und Funk Tonstudiotechnik laufen, der sei bereits jetzt auf die Messe in Hannover hingewiesen.Franz hat geschrieben:Och, hab noch genügend davon. Die beste ist diesbezüglich immer noch die "Hope" von Hugh Masekela. Irre Dynamik.
Gruss,
Chris
Hallo Chris,
deinen Werdegang hin zu Geithan kann ich ihn voll und ganz nachvollziehen. Die RL 901K sind aktive Lautsprecher, bei denen sich die Geister am Klang eigentlich nicht scheiden dürften. Allein die Tatsache, dass ihre Form konsequent dem Klang folgt, wird manchen Interessenten vom Kauf abhalten. Wohl dem, der wie du über ein eigenes Hörzimmer verfügt!
Ich wünsche dir viel Spaß bei den aktiven Hörern.
Viele Grüße
Rudolf
deinen Werdegang hin zu Geithan kann ich ihn voll und ganz nachvollziehen. Die RL 901K sind aktive Lautsprecher, bei denen sich die Geister am Klang eigentlich nicht scheiden dürften. Allein die Tatsache, dass ihre Form konsequent dem Klang folgt, wird manchen Interessenten vom Kauf abhalten. Wohl dem, der wie du über ein eigenes Hörzimmer verfügt!
Ich wünsche dir viel Spaß bei den aktiven Hörern.
Viele Grüße
Rudolf