da ich davon ausgehe, dass es dem Einen oder Anderen wie mir geht, wollte ich mal meine Erfahrungen mitteilen. Die Ausgangslage: Ich, da freiberuflich tätig, verbringe viel Zeit in meinem Büro - kann also dort auch Musik hören. Abends ist das Wohnzimmer, bestückt mit Naim und Audio Physics, "okkupiert" von meinem Sohn und meiner Frau. Später dann, wenn ich Muße hätte zu hören, ist es zu spät & meine Gattin teilt meinen Musikgeschmack (O-Ton: Zwischen Fahrstuhlmusik und Krach) nicht - ein klassisches Dilemma. Also machte ich mich auf die Suche nach gut klingenden, kleinen und bezahlbaren LS. Nach Genelec, Heco, Dynaudio,... (alle nur in Vorführung gehört, nie zu Hause) hatte ich dann die Gelegenheit eine Abacus A-Box 5 zu hören (und vom Fleck weg zu kaufen). Musik vom NAS durch ein Fireface UC an die Abacus. Räumlich, ausgeglichen und bei geringen Lautstärken ein volles / vollständiges Klangbild.
Das Hören macht einfach nur Spaß! Bis dato habe ich nicht gedacht, dass es möglich ist einen solchen Klang im Büro zu erreichen. Nach dem Einzug von Pflanzen & Vorhängen & Acourate-Einsatz habe ich kein Verlangen mehr nach dem Wohnzimmer ...
... nur wenn's mich juckt und ich was lauter höre ist halt die Physik im Wege (5 Liter LS Volumen und der kleine TT haben halt ihre Grenzen). Also, ein Sub musste her. Auf dem Dachboden stand noch ein alter Infinity Sub vom 5.1 System. Angeschlossen, gehört und für schlecht befunden. Zwar lauter, da die Abacus erst ab ca. 80 Hz arbeiten, aber irgendwie wollte das alles nicht so richtig klingen (Acourate zu Trotz). Durch Recherche bin dann auf den Sunfire HRS 12 gestoßen. Schon nett, leider brummte der ständig ganz leise vor sich hin (Ohne Signal!) und so richtig glücklich war ich auch mit dem Klang nicht. Also zurück damit. Heute habe ich mich, wild entschlossen nach Nordenham aufgemacht um mir den Abacus Ribas 12 anzuhören. Wie immer freundliche Atmosphäre, Kaffee und viele Informationen. Der Ribas steht jetzt in meinem Büro. Nachlässig aufgestellt und zunächst nicht eingemessen. Schon jetzt ein Quantensprung zu den bisherigen Tests. Der Sub fügt sich fast perfekt ein, die Raummoden sind zwar hörbar, aber deutlich geringer ausgeprägt als bei den ersten beiden Kandidaten. Nach dem Einmessen fügen sich die Systeme zueinander, bruchlos als ob sie aufeinander abgestimmt wurden. Der Bass ist druckvoller, die Abox spielt hörbar entspannter und der Raumeindruck ist deutlich besser. Die Illusion der dritten Dimension (Tiefe) ist wesentlich ausgeprägter.
Mein persönliches Fazit: Wäre ich früher auf Abacus gestoßen bzw. hätte mich getraut wäre ich schon früher im Büro "angekommen". Und nein, ich werde nicht von gesponsert ...
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