Michel (Dynaudio passiv)

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micheli
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Michel (Dynaudio passiv)

Beitrag von micheli »

Hallo zusammen

Bin der Michel und liebäugle mit neuen lautsprechern, die ich gerne nach und nach aktivieren möchte.

angemeldet habe ich mich weill ich auf meiner suche über einen interessanten thread gestolpert bin, thema dsp aktivweiche (find ihn grad nicht mehr).

also - ich werde mich mal einlesen und gegebenfalls fragen ...

:)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Michel

willkommen im Forum! Bitte bedenke, dass Dynaudio serielle Frequenzweichen einsetzt, die nicht so einfach durch parallele Weichen ersetzt werden können.

Bei der Aktivierung einer Bassreflexbox ändert sich zudem durch Wegfall der verlustbehafteten Spule vor dem Tieftöner der elektrische Gütefaktor, was eine Neuberechnung des BR-Rohrs nach sich zieht und eine größere Box verlangt. Bei geschlossenen Boxen reduziert sich die Problematik.

Vielleicht nennst du mal Details, welche Box, welche Weiche geplant ist, usw.

Grüße Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

micheli hat geschrieben:...thema dsp aktivweiche (find ihn grad nicht mehr).

also - ich werde mich mal einlesen und gegebenfalls fragen ...
Hallo Michel,

für uns DSPler und Aktivierer hört sich Dein Vorhaben nach einem Leckerbissen an. Immer her mit den Fragen! :wink: :mrgreen:

Aber zeig uns doch erstmal (mit Bildern) ein bisschen mehr von Deiner Anlage und erzähl' was Du für Musik magst.. Wir sind da immer neugierig!

Gruß,
Winfried

2284
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo miteinander,

sehr wichtiger Hinweis, daß der Widerstand der Spule(n) die BR-Abstimmung beeinflußt.

Nur: warum bei aktiver Ansteuerung überhaupt BR beibehalten? Der Sinn ist ja eigentlich, im "tieferen" Bereich - rings um die Resonanzfrequenz des Gehäuses - eine Wirkungsgraderhöhung zu erreichen. Passiv sicher in vielen Fällen erstrebenswert, aber wenn man den Tieftöner aktiv ansteuert, leuchtet mir ein geschlossenes Gehäuse eher ein: besseres Ausschwingverhalten und ein wohldefinierter Abfall unterhalb F(res), welcher relativ leicht entzerrt werden kann.

Dies nur als Einwurf, bei dem mir bewußt ist, daß es - sogar geregelte - aktive Subwoofer gibt, welche als Baßreflex-Konstruktionen arbeiten (siehe auch diesen Parallel-Faden zum Thema Subwoofer).

Viele Grüße
Eberhard
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Zwodoppelvier hat geschrieben:warum bei aktiver Ansteuerung überhaupt BR beibehalten?
JAU Eberhard!

Das erschloss sich mir bei der N804 Aktivierung dann auch nicht und das Resultat ist die mit DSP Parametrischem Equalizer entzerrte geschlossene Box

Aber lass uns vielleicht erstmal sehen was Michel so vorhat. :P :wink:

Gruß,
Winfried

2285
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micheli
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Beitrag von micheli »

Hallo Zusammen
Die Gründe habe ich Dir in einer PN beschrieben, weil sie hier im Vorstellungsthread vielleicht doch etwas arg OT wären.
Jau - ich merke schon, dass ich etwas unwissend bin. Also fang ich mal an. Vor ungefähr 15 Jahren hab ich mir eine cyrus laufwerk, wandler, vor- und endstufe geleistet (15 Jahre ist also so ein Produktezyklus bei mir :wink: ). Dann stieg das Laufwerk aus und liess sich nicht mehr reparieren. Der Motor der Lautstärkeregelung wurde auch immer lauter und zu guter letzt hat mein Kleiner auch noch die Endstufe ins Jenseitz befördert. Die Geräte konnte ich dann in neue Cyrus Geräte upgraden. laufwerk, predac. endstufe + Nas und Squeezebox.
Als Lautsprecher sind noch meine etwa 18 Jährigen Dynaudio Contour 1 im Einsatz.

Jetzt überlege ich mir einen DIY 3-Wege Lautsprecher zuzulegen und im ersten Schritt passiv zu betreiben.
Der nächste Schritte sähe mit Hypex Modulen Mono-Endstufen die jetzige Endstufe abzulösen um dann weitere Endstufen hinzuzufügen um bi, schliesslich tri-amping zu betreiben.
Das ist mir soweit relativ klar und auch umsetzbar.

Jetzt habe ich im Netz diverse Beispiele und Produkte für die Aktivierung gefunden (mini dsp, eine 8-fach weiche von hypex in entwicklung, verschiedene beispiele hifi akademie (2-weg)) plus weitere interessante Möglichkeiten (dsp, dacs mit verschiedenen filtern, masterclocks).

Jetzt meine ich die Digitale Rechnerei sollte in dieser Reihenfolge stattfinden.
1.) Filter (nenns mal Sounding - Loudness) - oder ungefiltert
2.) DSP (Anpassen an die räumlichen Gegebenheiten) Zwischenfrage zu DSP: Gibt es eigentlich eine Art dynamisches Berechnen - Beispiel bei mit Zuhause fängt bei manchen Songs der Heizkörper zu dröhnen an. Das wird aktiviert durch eine gewisse lautstärke (berücksichtigt ein dsp die Lautsärke) und erst wenn die töne z. b. Basslauf eine gewisse Zeit auf den Heizkörper wirken (berücksichtigt ein dsp diese Zeitliche Komponente) oder schiebt er eldiglich die problematischen töne in einen Frequenzbereich, der weniger Problematisch ist. Wenn er lediglich das tut würde er wie ein filter funktionieren, und die Berechnung von Schritt 1 und 2 könnte in einem Schritt durchgeführt werden. - oder ungefiltert
2a.) reclocking
3.) Weiche: Reduzierung der die einzelnen Frequenzbereiche, evtl "laufzeitkorrektur"
4.) dac-umwandlung - in analoges signal
5.) Lautstärkeregelung

Fragen:
- Ist das ein sinnvoller Ablauf?
- Gibt es eine Gerätekombination, die das erledigt?
- Kann man Schritt 1 und 2 von einem PC/MAC durchführen lassen (Software)
- Gibt es eine programmierbare Weiche (mini-dsp)? - ist diese wirklich hochwertig)
- wie löse ich die Lautstärkeregelung? Im Schritt 5 oder digital gerechnet bei Schritt 1,2 oder 3.
- Ist ein Produkt von mini dsp empfehlenswert, oder gibt es etwas aus der Musiker ecke

Vorraussetzungen:
Das Budget ist beschränkt - der Basteltrieb ist nicht endlos - Fertigprodukte von BM könnte ich mir nur sehr schwer leisten. Auch ein steter Komponententausch liegt bei mir nicht drin. So ein Step by step weg wäre wünschenswert.

Wichtigste Fragen:
Lohnt sich das? Erreiche ich mit vertretbarem finanziellen und zeitlichen Aufwand eine Verbesserung.
Wenn ich jetzt so den herkömmlichen Weg anschaue mit: Quelle, Wandler, Analoge Lautstärkeregelung, Endstufe, Passive Weiche - kann ich da die letzten 3 Stationen einfach so mit einem preiswerten mini dsp (oder ähnlich rme) plus endstufen austauschen und hab unterm strich weniger signalverlust als mit dem herkömmlichen weg - bei ungefähr gleichem finanziellen Aufwand?
Kann ich gleich
Von Passiv zu Aktiv - macht es Sinn mit einem Passivlautsprecher (mit BR) zu starten und dann mit dem gleichen Gehäuse weiterzuarbeiten?

Das ist mal so mein Gedankenkomplex.

Gruss

Michel
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