zuerst kurz zu meiner Person: Ich bin 79er Baujahr und komme aus dem beschaulichen Niederbayern nahe der österreichischen Grenze. Beruflich bin ich in der IT tätig und pendle täglich in die Landeshauptstadt.
Wie kam ich zum HiFi?
Angefangen hat es 2006, als die Flachbild TVs langsam erschwinglich und auch qualitativ hochwertig wurden. Neben dem 42'' durfte natürlich auch der Sound nicht zu kurz kommen. Heimkino war angesagt, und was liegt da näher als ein reduziertes Bose Accustimas 10?
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Die anfängliche Euphorie wich allerdings sehr schnell, als ich einige Wochen später zufällig die 15 Jahre alten JBL meines Vaters hörte. Die Bose Brüllwürfel waren innerhalb von 10 Tagen bei ebay und zwei Nubert 381, ein CS 201 und zwei Wahrfedale Dipole als Rears hielten Einzug. Ein kleiner Klipsch Sub, der heute noch im Keller steht, vervollständigte das ganze.
Etwa 4 Jahre später zog ich mit meiner Freundin zusammen in eine deutlich größere Wohnung, und natürlich sollte auch das Heimkino dem ganzen angepasst werden. Nachdem mir die Nubis bereits lange Jahre gute Dienste geleistet hatten, war die Entscheidung für ein komplettes nuVero Set (11,7 und 2x 4) nicht schwer. Lediglich der Gedanke für Lautsprecher und AVR (Denon 4810) soviel Geld auszugeben war anfangs nicht so ganz einfach für mich.
Aber irgendwann wurde der Bestellbutton gedrückt und die veros hielten Einzug und stehen auch heute noch. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mich mehr und mehr mit Raumakustik, Aufstellungsprobleme und anderen klangentscheidenden Faktoren beschäftigt. Das Wohnzimmer wurde mit Basotect etwas bedämpft (wenn auch nicht genug) und dank Carma und vielen Lautsprecherverrückaktionen kenn ich die Stärken und Schwächen meines Raums mittlerweile ganz gut.
Der Denon ist mittlerweile einer Rotel 1572/1575 Kombi gewichen, besondere klangliche Auswirkungen im Stereobereich hatte das nicht. Im Heimkinobereich schätze ich aber die Power der 1575 und die bessere Einstellmöglichkeiten der 1572.
Diverse Blinddtests haben mich grundsätzlich zu einem etwas nüchternen HiFi Menschen gemacht. Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass Vorstufen oder Endstufen zu LS "passen" oder breitere Bühnen zaubern. Auch ist mir kein physikalischer Effekt bekannt, bei dem mittels eines Kabels aus Silberdraht plötzlich nie erahnte Feinheiten deutlich werden. Ein CDP für 200 Euro wird digital keine anderen Daten übertragen als einer für 2.000 €. Pits und Lands sind überall gleich.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die größten Auswirkungen auf den Klang der Lautsprecher die Aufstellung und der Raum haben. Eine gute Aufnahme gehört natürlich ebenso dazu. Last but not least bin ich immer wieder überrascht, welche Auswirkungen ein gutes DSP haben kann. Besonders gespannt bin ich auf das neue Antimode DC.
Soweit zu meiner Einstellung bezüglich klangverbessernder Faktoren.
Wie bin ich jetzt zu Aktiven gekommen? Schuld daran ist, mal wieder, Nubert, die mir mit den nuPro A20 mein bisher erstes Pärchen Aktivboxen geliefert haben. Die Vorurteile gegenüber aktiven LS habe ich noch nie geteilt, seit den nuPros weiß ich, dass es alles Quatsch ist. Was aktive LS leisten können müssen sich passive erst teuer dazukaufen.
Aus diesem Grund bin ich mittlerweile am überlegen, auch meine Hauptanlage komplett auf aktive LS umzustellen. Ob dies der Fall sein wird (ich bin definitiv nicht unzufrieden mit den veros), kann ich erst nach den ersten Hörsessions sagen. Hauptaugenmerk liegt dabei erstmal auf Stereo mit Surround als nice to have.
Egal ob ich komplett wechsle oder nicht, ich bin davon überzeugt, dass es auf jeden Fall viel Spass machen wird den Horizont zu erweitern und auf Lautsprechersuche zu gehen.
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