Sonos Zoneplayer (die G-Story)

Gerts Modifikationen
BitorByte
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Beitrag von BitorByte »

Hallo!

Nach reichlich Probehören mit dem G-Sonos stellt sich für mich da noch eine Frage. Vielleicht kann die einer beantworten. Ich überprüfe eigentlich immer, ob ich ein Gerät beim Neuanschluss phasenrichtig anschließe. Beim Standard-Sonos lässt sich die Phase nicht feststellen, beim G-Sonos kann man einwandfrei die richtige Phasenstellung des Gerätes bestimmen. Woran liegt das????????

Gruß


Frank
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hi,

wie bestimmt man denn beim G-Zonos die Phase?


EDIT: hier stehts http://www.audiophil-online.de/tuning-a ... om_03.html
audiophil-online hat geschrieben:...Das Multimeter stellen wir auf AC (Wechselspannung) und verbinden es mit dem Schutzleiterkontakt der Steckdose und einer blanken Stelle unseres Audiogerätes. Bewährt hat sich der blanke Aussenrand der Cinchbuchsen ..."
Gehts so?

Grüße,
Thomas
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TJE
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Beitrag von TJE »

BitorByte hat geschrieben:...
Beim Standard-Sonos lässt sich die Phase nicht feststellen, beim G-Sonos kann man einwandfrei die richtige Phasenstellung des Gerätes bestimmen. ...
wenn dem so ist, wundere ich mich warum Gert die richtige Phase nicht markiert!?

Tom
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Frank,
BitorByte hat geschrieben:Beim Standard-Sonos lässt sich die Phase nicht feststellen
da kann ich ebenfalls keinen Unterschied feststellen, allerdings auch nicht beim G-Sonos. Das ist auch typisch für ein Schaltznetzteil. Und da ich das drinlasse, wundert mich:
BitorByte hat geschrieben:...beim G-Sonos kann man einwandfrei die richtige Phasenstellung des Gerätes bestimmen
War nichts eingesteckt hinten außer dem Netzkabel, oder war vielleicht noch ein Netzwerkkabel oder Digitalkabel drin? Und dann Multimeter AC von Cinchbuchse außen zur Netzerde?

Viele Grüße
Gert
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BitorByte
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Beitrag von BitorByte »

Hallo!

Kabel steckten keine drin, aber es kann eventuell daran liegen, dass ich beim Einmessen des G-Sonos zum Messen ein selbstkonfiguriertes Stromkabel verwendet habe. Dieses verfügt an der einen Seite nicht über den Eurostecker sondern über einen Furutech-Schukostecker. Gemessen habe ich mit einem Phasenmessgeraet. Das mit dem Schaltnetzteil leuchtet ein, daher die Frage. Gert ist der Fachmann ............ Liegt es am Furutech? Eine andere Erklärung hätte ich persönlich sonst nicht. Ansonsten müsste ich ein Video zur Beweisführung hochladen :wink: .


Gruß

Frank
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hi Frank,

Dein Schuko mag ja vollbeschaltet sein, aber spätestens in Eurostecker der in den (G-)Sonos geht ist die Erde isoliert "stillgelegt".... da der Stecker da ja nur zwei Kontakte hat, L+N....

Grüße
Thomas
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BitorByte
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Beitrag von BitorByte »

Hallo Thomas!

Das mit der Beschaltung ist klar, aber vielleicht haben die Schukokontakte Einfluss auf den Phasenprüfer.
Ist übrigens der hier ........................

http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=oehl ... asenprüfer

War ein ABO-Geschenk.

Gruß

Frank
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

BitorByte hat geschrieben:Hallo Thomas!

Das mit der Beschaltung ist klar, aber vielleicht haben die Schukokontakte Einfluss auf den Phasenprüfer.
Ist übrigens der hier ........................

http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=oehl ... asenprüfer

War ein ABO-Geschenk.

Gruß

Frank
Frank .... wie soll der Schuko Einfluss haben - er ist E kontaktiert ... UND ????? Das andere Ende kommt doch nirgends an ...
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BitorByte
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Beitrag von BitorByte »

Hey!

Das ist mir klar, versuche nur eine Erklärung zu finden :oops: ?

Weil der Prüfer definitiv eine Phase anzeigt ?!?

Ansonsten passe ich bei Erklärungsversuchen :wink:


Gruß


Frank :cheers:
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

ok :cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

BitorByte hat geschrieben:Das mit der Beschaltung ist klar, aber vielleicht haben die Schukokontakte Einfluss auf den Phasenprüfer.
Hallo Frank

Solche Phasenprüfer checken die Kapazität von der Signalmasse zu beiden Zuleitungspolen, entweder gegenüber Schutzkontakt oder -falls nicht vorhanden- über ein separates Kabel von der vorgesehenen Buchse zur Signalmasse.

Da beim Sonos der Gerätestecker zur Gegenprobe auch umgedreht werden kann, würde sich ein Einfluss des Netzkables (mit Schutzleiter) herausfiltern.

Wenn beim Test im Vertrauen auf den Schukostecker, der jedoch am Gerät keine Verbindung findet, auf die extra Leitung verzichtet wurd, hat man nur das Netzkabel gemessen, nicht das Gerät. Das wäre ein Messmethodefehler gewesen.

Das Sonos hat ein Schaltnetzteil, zwischen Netzeingang und Netzteil ist zwangsläufig ein Netzfilter, da gibt es von beiden Polen je einen "Y" Kondensator nach Signalmasse (Schutzerde ist ja nicht vorhanden, außer eventuell über angeschlossene Geräte).

Bild

An meinem Digitalvoltmeter messe ich zur Schutzerde in beiden Netzpolungen (also verdrehte Netzstecker) jeweils 80 V ohne Unterschied, ein Indiz für die Gleichartigkeit beider Kondensatoren. Der Wert der Kondensatoren ist anscheinend kleiner als bei vielen Geräten (wie DVD-Player), wo ich sonst meist die halbe Netzspannung messe.

Es unterstützt die Aussage von Gert, dass kein Unterschied feststellbar sei und angeschlossene Geräte das Ergebnis verfälschen können.

Es bedeutet nicht, dass Sonos frei von Störungen auf der Signalmasse ist, aber diese müssen erst die Netzfilterdrossel und den Y-Kondensator passiert haben, sind also bandbreitenbegrenzt und wegen der Netzfiltersymmetrie in der Spannung noch halbiert. Außerdem bricht die Spannung bei Berührung mit dem menschlichen Körper zusammen. Der Zugewinn durch Anschluss an Schutzerde (z.B. über einen Widerstand) am Sonos kann abhängig von der angeschlossenen Anlage variieren - und gegebenfalls das nachfolgende Eingangs-IC schützen.

Grüße Hans-Martin
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BitorByte
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Beitrag von BitorByte »

Hallo Hans-Martin!

Vielen Dank für deine umfassende und verständliche Darstellung.

Mit Dank und netten Grüßen


Frank :cheers:
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Slide
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Beitrag von Slide »

Hallo zusammen!

Nach nun einigen Abenden, die ich mit dem Studium dieses Threads verbracht habe und von vorne bis hinten durchgelesen (nicht immer alles verstanden) habe zuerst einmal mein Kompliment für euer Wissen und die Ernsthaftigkeit, mit der ihr hier zu Werke geht!

Damit wird es Zeit für ein paar Fragen:

1. Was ist vom Zoneplayer 120 (bzw Connect Amp) zu halten? Auch gertifizierbar und dergleichen? Oder fällt der wegen des (qualitativ schlechten?) A,ps von vornherein aus dem Rennen?

2. Wie kann ich mit meinem Equipment den besseren Sound erzielen? Habe ein Macbook, spdif optisch in einen Benchmark DAC (ohne USB) dann in meinen Linn Intek Verstärker. Natürlich muss dann Amarra, Pure Music oder Audirvana Plus an den Start ( welche Software empfiehlt ihr hier?) Hätte auch noch ein Motu Traveller Firewire Interface, falls das den Eingang verbesserte.

Oder all dies vergessen und einen Sonos zum Gert geschickt? Ich käme eben gerade recht günstig an einen 120er heran, werde aber ohne euren Fachbeirat nicht zuschlagen!

Vielen Dank fürs Antworten und eine gute Zeit
Thomas (Slide)
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Thomas,

der ZP120 spielt soweit ganz nett. Ich habe fünf davon im Einsatz, aber keinen davon modifiziert. Ich gestehe, ich hatte sogar noch nie einen ZP120 offen, und das ist ungewöhnlich bei mir, weil ich eigentlich so ziemlich jedes Gerät, das ich kaufe, erst mal neugierig aufschraube. Für den Zweck, den die ZP120 bei mir erfüllen, sind sie gut: Sie beschallen Küche, Bad, Balkon, Holzdeck und Garage. Aber zum richtig Musik hören würde ich lieber zu einem ZP90 greifen und von dort digital in einen guten DAC gehen. Falls Du einen G-Sonos willst: Ich mache die Upgrades immer noch. Inzwischen spielen die G-Sonos überall auf der Welt, von Kanada bis Neuseeland - der letzte ging nach Hongkong.

An dieser Stelle etwas in eigener Sache: Die Analogupgrades kann ich leider nicht mehr machen. Das ist so zeitraubend, dass sonst die Linn-Fraktion und die AGM-Entwicklung zu kurz kämen. Aber es gibt eine kleine Neuerung bei den Digital Upgrades: Die neue Platinengeneration kann wahlweise auch mit einer VCXO bestückt werden und sich auf andere Sonoskomponenten synchronisieren. Das hat folgenden Hintergrund: Die Sonoskomponenten kann man zu Zonengruppen verbinden und so bei Bedarf überall das gleiche abspielen. Bei mir ist z. B. eine typische Zonengruppe beim samstäglichen Grillevent das Holzdeck (da isst man), die Terrasse (da steht der Grill), die untere Toilette (da muss man ab und zu hin), die Küche (da wird der Salat gemacht), der Balkon (unterstützt die Gartenbeschallung) und die Werkstatt (da geht man von der Küche zum Garten durch). In diesen Zonen ist nur in der Werkstatt ein G-Sonos, der Rest sind Originale. Das Problem:

Wählt man zuerst sagen wir die Küche und verbindet dann den Rest dazu, spielen alle synchron, nur der G-Sonos in der Werkstatt wird langsam aber sicher davondriften. Am späten Abend nach dem Grillen können das schon mal 100ms sein. Das nervt natürlich. Abhilfe: Erst den G-Sonos wählen, dann den Rest dazu. So ist der G-Sonos der Master und der Rest richtet sich nach ihm.

Was aber tun bei z. B. meinem Freund Bernd: Im Wohnzimmer G-Sonos an BM18, und direkt daneben im jetzt neu eingerichteten AGM-Heimkino spielt am Denon AVP-A1HD ebenfalls ein G-Sonos. Das läuft dann zwangsläufig auseinander, wenn man die Zonen Wohnzimmer und Heimkino verbindet. Deshalb habe ich im Heimkino einen G-Sonos mit dem sog. Digital Upgrade VCXO installiert - so klappt auch das.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von delorentzi »

Hallo,

wenn ich mit meinem gefährlichen Halbwissen allen Mut zusammenpacke und mal im Wikipedia mir Unterschiede zwischen einem ausgelagertem konventionellen Netzteil und einem ins Gerät - hier (G-)Sonos - integriertem Schaltnetzteil anschaue .... und einen Blick werfe auf die potentiellen Nachteilen wie
http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil hat geschrieben:
Nachteile

- Aufgrund des Schaltbetriebs mit hohen Frequenzen sind Maßnahmen zur Verbesserung des EMV-Verhaltens (Störemission) erforderlich. Schaltnetzteile sind oft elektromagnetische Störquellen.

- Verformung des Netzstroms (Stromimpulse) aufgrund der Ladevorgänge der eingangsseitigen Elkos. Schaltnetzteile bewirken so eine Verzerrung der Versorgungsspannung, vgl. Total Harmonic Distortion. Abhilfe: Leistungsfaktorkorrektur (engl. Power Factor Correction, kurz PFC); seit 2001 bei SNTs mit weniger als 16 A Eingangsstrom, aber 50 bzw. 75 Watt Eingangsleistung (je Geräteklasse) vorgeschrieben;

- Schlechteres Regelverhalten bei sehr schnellen Lastwechseln oder bei sehr niedriger Last

- Höhere Komplexität der Schaltung, mehr Bauelemente und deshalb statistisch höhere Ausfallwahrscheinlichkeit

- Bei zu geringer Last häufig problematisch (Schwingneigung); Lösung: Vorlast
.... bekommt man es einfach mit der nackten Angst zu tun und ist froh, ein Gerät zu besitzen, dass Gert auf dem Labortisch hatte und mit Sicht auf ein (audiophiles) Audio-Gerät begutachtet und freigegeben hat ...


Grüße,
Thomas
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